S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 16. Juli 2015
Dietzenbach: Online-Offensive ohne Verlierer? Seite 2
Nr. 29 D
Auflage: 20.135
Europaplatz: Sport- und Spielfest auf der Grünachse Seite 6
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Bauen Modernisieren Energiesparen Seite 4
Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 7
20.000 Euro: EVO unterstützt Hospiz-Projekt Seite 10
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Nein zur Kastrationspflicht Grüne scheitern mit Vorstoß – CDU-Mann: „Antrag ist für die Katz’“ Von Jens Köhler DIETZENBACH. Eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen: Sollte die Kreisstadt mit einer solchen Anordnung gegen unkontrollierte Vermehrung und gegen das Elend der wild umherstreunenden Samtpfoten mobil machen? Ja: Das meinten in der jüngsten Sitzung des Kommunalparlaments die Fraktionen der Grünen und der Linken. Nein: Das sagte die Mehrheit des Hauses. Abgelehnt wurde ein Antrag, den die Grünen zur Beratung und Abstimmung vorgelegt hatten. Eine von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Gesetzes-Novelle eröffne den Städten und Gemeinden seit Kurzem die Möglichkeit, beim Thema „Katzen unter freiem Himmel“ regulierend einzugreifen, erläuterte René Bacher im Namen der Antragsteller. Von dieser Option, so seine Anregung, solle Dietzenbach mit dem Erlass einer Satzung Gebrauch machen. Er verwies auf die zentralen Sätze des Antrages. Zitat: „Katzenhalter, die ihrem Vierbeiner Zugang ins Freie gewähren, haben diesen zuvor von einem Tierarzt kastrieren und mittels Tätowierung oder Mikrochip kennzeichnen zu lassen. Dies gilt nicht für weniger als fünf Monate alte Katzen. Als Katzenhalter gilt auch, wer freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellt.“ Mit der Androhung von Bußgeld-Strafen für all jene, die der Satzung keine Beachtung schenkten und damit eine Ordnungswidrigkeit zu verantworten hätten, könne disziplinierend auf die Katzenhalter im Stadtgebiet eingewirkt werden. Dass es Handlungsbedarf gebe und dass entsprechende Initia-
tiven auf lokaler Ebene deshalb auch vom Deutschen Tierschutzbund befürwortet würden: Das seien Tatsachen, die niemand ausblenden könne, gab Bacher zu bedenken. So lebten beispielsweise in Frankfurt schätzungweise 15.000 „Mini-Tiger“, die ohne menschlichen Beistand in Sachen „Futter und Behausung“ ziellos durch die Mainmetropole streunten. In der Begründung des GrünenAntrags konnten die Stadtverordneten lesen: „Katzen sind domestizierte Tiere, für die der Mensch die Verantwortung
trägt. Herrenlose, frei lebende Katzen stammen letztendlich alle von Tieren ab, die sich in der Obhut des Menschen befanden und deren Fortpflanzung nicht kontrolliert wurde. Unkastrierte Katzen können sich zwei- bis dreimal pro Jahr fortpflanzen. Die Anzahl der Jungen pro Wurf liegt in der Regel bei drei bis fünf Welpen. Das Schicksal dieser Tiere ist ungewiss. Nicht selten gehen sie mangels Futter und Pflege leidvoll ein.“ Hinweise und Argumente, die den großen Rest des Parlaments nicht zu überzeugen wussten. In Dietzenbach, so der Einwand aus mehreren Fraktionen, gebe es mit wild umherlaufenden Katzen keine vergleichbaren Probleme wie in Großstädten. Außerdem produziere der An-
trag mehr Fragen als Antworten auf (real vor Ort kaum existierende) Probleme. So sei beispielsweise völlig unklar, wie die Einhaltung der geforderten Satzung überwacht werden solle. Von wem, mit welchem Kostenaufwand... Angesichts all dieser Aspekte habe der Hessische Städtetag davor gewarnt, nunmehr in blindem Aktionismus eine Vielzahl von „Insellösungen“ auf den Weg zu bringen, betonte Dr. Thomas Wegener. Scheinlösungen: Das wäre freilich die korrekte Bezeichnung. Denn unterm Strich, so das Fazit des CDU-Mannes, sei der Vorstoß der Grünen im sprichwörtlichen Sinne „für die Katz’“. Barbara Cárdenas (Linke) widersprach: Der Ansatz, gestützt auf eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht, sei sehr wohl geeignet, einen Beitrag gegen die Problematik „Tierelend“ zu leisten. „Dietzenbach könnte zu einem der Vorreiter in Hessen werden“, erklärte Cárdenas und war sich mit den Grünen einig: Optionen, die
Philatelie in der Sommerzeit DIETZENBACH. Der Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach verstärkt in der Sommerzeit seine Aktivitäten. Jeden Sonntag im Juli und August treffen sich Briefmarkensammler aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet auf Einladung des Dietzenbacher Vereins zum Tauschen und Fachsimpeln (jeweils ab 10 Uhr, Stadtteilzentrum an der WilhelmLeuschner-Straße 33). Auch der Nachwuchs ist bei diesen Tauschtagen willkommen. Die erfahrenen Vereinsmitglieder stehen Jugendlichen beim Aufbau ihrer Sammlungen mit Rat und Tat zur Seite. (uss)
auf Prävention ausgerichtet seien, solle und dürfe man nicht voreilig kleinreden. Es gelte die Formel: „Je mehr Nachbarkommunen im Verbund mitmachen, desto besser.“ Doch als zur Abstimmung aufgerufen wurde, war das Ergebnis eindeutig. Mit den Stimmen von CDU, SPD, WIR/BfD, FDP, Dietzenbacher Liste und Freien Wählern wurde der Antrag abgelehnt. (kö)
Das Meeting mit Reiner Wagner (rechts), Christina Wiederhold und Philip Kunze eröffnet das Kulturfestival im Eckertschen Hof. (Foto: thesa)
Musik, Kabarett und Theater live und draußen Reiner Wagner veranstaltet 7. Kulturfestival im Eckertschen Hof DIETZENBACH. Zum siebten Mal präsentiert der Dietzenbacher Schauspieler Reiner Wagner mit seinem Theater Schöne Aussichten „Thesa“ das Kulturfestival im Eckertschen Hof. Von Donnerstag (16.) bis Sonntag (19.) steigt das Kulturfestival im mediterranen Ambiente mit einem bunten Programm. Dabei präsentiert sich das Festival erstmals als Bestandteil des Kultursommers Südhessen, was für Wagner ein „klares Indiz dafür ist, dass sich das kleine aber sehr feine Event fest etabliert hat“. Zum „Opening“ am Donnerstag präsentiert das „Thesa“ die neue Komödie „Das Meeting“, und nachdem die Premiere im Theater krankheitsbedingt verschoben werden musste, hat Reiner Wagner mit Christina Wiederhold vom Schmiere-Ensemble in Frankfurt mehr als nur Ersatz gefunden. Philipp Kunze macht das Trio komplett, das im Stück aufzeigt, wie es im Management einer Kommune
nicht zugehen sollte. Intrigen, falsche Versprechungen, Verdrehungen von Sachverhalten – das sind nur einige Punkte des Stückes, das einen sarkastischen Blick auf die Mechanismen politischer Macht wirft. Beginn ist um 20 Uhr. „Es gibt net nur die Eintracht“
unfreiwillig verhinderten Selbstmord. Beginn ist um 20 Uhr. Ein Klassiker des Kulturfestivals, „Der Liedermacherabend“ mit Birgit Reuter, Mick Liebig, Peter Kämmer und Gastgeber Reiner Wagner, steht dann schließlich am Samstag auf dem Programm. Einen Spezialgast hat Wagner aufgetan, einen echten Liedermacher, der ein kurzes
Gastspiel an diesem Abend abliefert - mehr wird noch nicht verraten. Beginn ist ebenfalls um 20 Uhr. Am Sonntag gehört die Hofbühne dann zum zweiten Mal ganz den Dietzebäschern, wenn Reiner Wagner und Karl-Heinz Lehr ihre Lese-, Kabarett- und Liederreise mit Texten deutscher Humorklassiker fortsetBitte auf Seite 2 weiterlesen
Rainer Weisbecker tritt am Freitag mit seinem neuen Programm „Es gibt net nur die Eintracht“ auf die Hofbühne. Dabei wird der Mundartdichter und Liedermacher brandneue Lieder, knackigen Mundartblues und dazwischen das ein oder andere Gedicht aus seinem neuen Buch zum Besten geben. Dabei kreisen die heiteren und witzigen Geschichten um alle möglichen Themen, von den Mühen einer Erzieherin in der Kita, der Lieblingsklasse eines abgezockten Paukers, seltsamen Erlebnissen von Städtern auf dem Lande bis hin zu einem
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