S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 21. Juli 2016
Nr. 29 F
Volks-Waldlauf: Viele Wettbewerbe bei der 40. Auflage Seite 3
Auflage: 22.340
Gesamtauflage 218.420
Städtepartner: Delegation aus Laakirchen zu Gast in Obertshausen Seite 4
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 8
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 6
Seite 2
Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
30 weitere Betreuungsplätze geschaffen Villa Brüder Grimm kann auf Altes Rathaus zurückgreifen MÜHLHEIM. Mit rund 125 von 254 Kindern, die in der Villa Brüder Grimm, einer Einrichtung des Fördervereins der Brüder-Grimm-Schule, derzeit betreut werden, stößt die Schulkinderbetreuung räumlich an ihre Grenzen. Bereits zu Beginn des Schuljahres 2015/16 konnten 20 Kinder, die einen Platz benötigt hätten, nicht aufgenommen werden. Aus diesem Grund wurde dringend nach möglichen zusätzlichen Räumen gesucht. Schulleitung, Förderverein und
DIE MUT-TOUR machte am Sonntag auf ihrem Weg von Offenbach nach Hanau auch in Mühlheim Station. Die drei schwer bepackten Tandems absolvieren insgesamt 7.300 Kilometer in Deutschland und wollen so einen Beitrag zur Entstigmatisierung der Depression als Erkrankung leisten. Die alle zwei Jahre stattfindenden großen Trips sollen Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen zusammenzubringen. Die Initiatoren sehen sich als Mutmacher, frei über eine Erkrankung zu reden, die mehr Tote fordert als der Straßenverkehr und häufiger zur vorzeitigen Berentung führt als Rückenleiden. Die Tandemfahrer engagieren sich daher auch für das Gros der vier Millionen Deutschen, von denen es sich immer noch viele nicht erlauben können, dem Chef von ihrer Krankheit zu erzählen. In den ersten drei Etappen wurden bereits über 1.600 Kilometer gefahren, auf der vierte Etappe von Mainz nach Nürnberg addieren sich rund 350 dazu. In den kommenden Tagen geht es von Wertheim weiter nach Würzburg. Ansprechparter finden Betroffene auch beim Sozialpsychiatrischen Dienst, Gottlieb-Daimler-Straße 10, Dietzenbach, Telefon (06074) 8180-63792, E-Mail: gesundheit@kreisoffenbach.de, bei der Selbsthilfegruppe der Angehörigen psychisch Kranker, Edith Mayer, Telefon (069) 883004, E-Mail: info@angehoerige-hessen.de sowie beim Selbsthilfebüro Offenbach, Frankfurter Straße 48, Thomas Schüler, Telefon (069) 824162, E-Mail: selbsthilfe.offenbach@paritaet-projekte.org. (mi/Foto: Burger)
betroffene Eltern haben gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen vom Fachbereich Soziales des Rathauses viele Ideen gesammelt und sie auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. Eine Lösung schien zunächst nicht möglich. Doch dann ergab sich die Möglichkeit, das unmittelbar angrenzende Alte Rathaus
Wechselverkehrsführung startet am Freitag Bauarbeiten zwischen Anschlussstelle Obertshausen und Offenbacher Kreuz gut angelaufen OBERTSHAUSEN. Die Vorarbeiten auf der A 3 für die rund sechs Kilometer lange Fahrbahnerneuerung zwischen der Anschlussstelle Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz in Fahrtrichtung Köln sind fast abgeschlossen, berichtet „Hessen Mobil“. Die Baumaßnahme soll voraussichtlich bis Ende November 2016 laufen. Wie schon vor zwei Jahren auf der Gegenfahrbahn, kommt hier zum zweiten Mal die sogenannte Wechselverkehrsführung zum Einsatz. Damit trägt „Hessen Mobil“ der Verkehrsbelastung auf diesem Streckenabschnitt Rechnung, der mit durchschnittlich 133.000 Fahrzeugen am Tag einer der am stärksten belasteten Autobahnabschnitte in Hessen ist. In den letzten Wochen wurden in Nachtarbeit die Gelbmarkierungen auf die Fahrbahn in Richtung Würzburg aufgebracht. Es wurden im Mittelbereich zwei provisorische Nothaltebuchten hergestellt sowie Beschilderungen angebracht. Als letztes werden nun die Betonschutzwände für die Wechselverkehrsspur installiert. Diese Vorarbeiten werden in der Nacht auf Freitag (22.) abgeschlossen. Freitagmorgens wird die Wechselverkehrsspur aktiviert sein, sodass der morgendliche Berufsverkehr am 22. Juli bereits den Wechselverkehrsstreifen nutzen kann. Wie bei allen anderen Dauerbaustellen in Hessen gilt im Fall der Fahrbahnerneuerung auf der A 3 die Vorgabe, die Anzahl der Fahrstreifen – einschließlich des temporär geöffneten Seitenstreifens – nicht zu reduzieren. Da die Fahrbahnbreite jedoch neben dem Baufeld nur
Platz für insgesamt sieben Fahrstreifen lässt, wird die Verkehrsführung in der Baustelle viermal täglich an die sich verändernden Verkehrsmengen angepasst. Von den insgesamt sieben Fahrstreifen werden dem Verkehr in der Rushhour morgens in Fahrtrichtung Köln und nachmittags in Fahrtrichtung Würzburg jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung gestellt. Dafür wird der mittlere der sieben Fahrstreifen wechselweise für die jeweilige Fahrtrichtung freigegeben. Außerhalb der Rushhour bleibt dieser siebte Fahrstreifen gesperrt. Das bedeutet, außerhalb der Berufsverkehrszeiten sowie am Wochenende stehen jeweils drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Mit der Aktivierung des Wechselverkehrsstreifens ist die not-
wendige Verkehrsführung eingerichtet und die eigentliche Sanierung der Fahrbahn kann beginnen. Schon im Vorfeld der Baustelle werden die Verkehrsteilnehmer über die bestehenden Anzeigetafeln und zusätzliche LED-Tafeln informiert, welche Fahrstreifen aktuell für ihre Fahrtrichtung freigegeben sind. Ein umfassendes Sicherheitskonzept und effektive Schutzeinrichtungen sollen für einen sicheren und reibungslosen Verkehrsablauf sorgen. Resultierend aus den Erfahrungen in 2014 werden einige Optimierungen bei der Wechselverkehrsführung umgesetzt. So wird es bei den Schutzwänden des Wechselfahrstreifens alle 500 Meter eine schnell zu öffnende Notöffnung geben. Hier können Polizei und Rettungs-
kräfte bei Unfällen im Wechselfahrstreifen schneller und leichter die Unfallstelle erreichen und den Verkehr ableiten. Die Schutzwände sind außerdem niedriger, um den Kanaleffekt für die Verkehrsteilnehmer zu verringern. Der Parkplatz Hainbach an beiden Fahrtrichtungen wird gesperrt sein. Lkw-Fahrer sollten dies bei ihrer Routenplanung beachten, da ab der Landesgrenze Bayern bis zum Autobahnkreuz Frankfurt nur die Tank-und Rastanlage Weiskirchen zum Rasten zur Verfügung steht. Außerdem wird die Polizei die Strecke unter anderem verstärkt mit mobilen Radarmessgeräten sowie Videokameras überwachen, um vor allem Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken. (mi)
vm Lämmerspieler Unternehmer Peter Helmle zu Sonderkonditionen anzumieten. Ein entsprechender Magistratsbeschluss ermöglicht nun die Umsetzung der Pläne, so dass die großen und hellen Räume, insgesamt 180 Quadratmeter auf zwei Etagen, für das neue Schuljahr mit weiteren 30 Betreuungsplätzen zur Verfügung stehen werden. „Der Vermieter wird die Räume entsprechend den Erfordernissen der Schulkinderbetreuung umbauen und auch eine aus Brandschutzgründen erforderliche Außentreppe installieren“, so die Erste Stadträtin Gudrun Monat. „Es ist der Stadt ein wichtiges Anliegen ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen, aber nur selten fügen sich die Bedingungen so gut und schnell zusammen wie in diesem Fall, denn hier ist eine wirklich optimale Erweiterungsmöglichkeit gefunden worden. Mein Dank geht deshalb an alle Mitwirkenden dieses Projekts: Die engagierte Schulleitung, der schon seit Jahren professionell und erfolgreich wirkende Förderverein mit seinem ehrenamtlich organisierten Vorstand und seinem hoch motivierten Team, aber vor allem auch Peter Helmle, der das alles überhaupt erst ermöglicht hat.“
„Als Förderverein freut uns ganz besonders, dass die Stadt als Mieter für die neuen Räumlichkeiten auftritt und so die Erweiterung ermöglicht. Ein besonderer Dank gilt unseren ehemaligen Vorständen Tanja Muthig und Gabriele Wengler sowie Gudrun Monat, die das Erweiterungsprojekt angestoßen und maßgeblich begleitet haben“, so Carsten Lühr vom Vorstand des Fördervereins. Schulleiterin
Anja Waldschmidt freut sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen vor allem auch für die Eltern und Kinder, die leider eine Absage erhielten. „Ein herzliches Dankeschön möchte ich aber auch Kerstin HoffmannWagner und Carsten Lühr aussprechen, die als neu gewählter Vorstand des Fördervereins direkt mit in die Verhandlungen eingestiegen sind“, so die Schulleiterin. (mi/Foto: sm)