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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 23. Juli 2015

Nr. 30 B

„Vincent“: Stadtwerke würdigen den technischen Nachwuchs Seite 2

Auflage: 18.450

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Masterplan: SPD findet ihre Ideen wieder

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Seite 3

Seite 6

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Burgfestspiele: Karten für Anna Depenbusch gewinnen Seite 10

Beilagen heute:

Abends auf der Schulbank In 50 Jahren hat sich an der „Schule für Erwachsene“ viel verändert Von Melanie Pratsch DREIEICH. Vor 50 Jahren wurde das Abendgymnasium in Neu-Isenburg gegründet, heute bietet die „Schule für Erwachsene“ auf dem Campus Dreieich in Sprendlingen für viele die letzte Chance, einen Schulabschluss zu machen.

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DREIEICH. Wichtige Anlaufstellen sowie Freizeittipps für „Menschen ab 50“ finden sich in großer Zahl und Bandbreite in den sogenannten „Oldie-Infos“, die seit mehreren Jahren in Dreieich von einer ehrenamtlich tätigen Gruppe gesammelt und dann von der Stadt in gedruckter Form veröffentlicht werden. Seit Kurzem liegt die aktuelle Ausgabe vor. Sie ist bei Ärzten und Apotheken sowie im Rathaus an der Schulstraße erhältlich. Weiterhin ist das Redaktionsteam, das sich unter dem Dach der Zukunftswerkstatt „Älterwerden in Dreieich“ für das Projekt engagiert, auf der Suche nach Mitstreitern. Helga Schäfer koordiniert die regelmäßigen Arbeitstreffen. Eine Kontaktaufnahme mit ihr ist unter der Rufnummer (06150) 542354 möglich. Nähere Informationen zu den „Oldie-Infos“ erteilt außerdem Gaby Ruschka von der städtischen Seniorenberatung, Telefon (06103) 601-249. (jh)

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Heute duzt man sich in der „Schule für Erwachsene“, Lernende und Lehrer begegnen sich auf Augenhöhe, und die Schüler sind hier die Studierenden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der klassische Abendschüler, der sich neben seiner Berufslaufbahn am Abend weiterbilden wollte, heute nicht mehr existiert. „Dieser Typus Studierender ist ausgestorben“, weiß Schulleiter Harald Höfner zu berichten. Denn von den derzeit knapp 400 Studierenden an der „Schule für Erwachsene“ haben nur fünf Prozent eine abgeschlossene Berufsausbildung. „Die meisten, die heute hierher kommen, wollen einen Abschluss machen“, erklärt Höfner. Viele hätten nach der

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Schule keinen Ausbildungsplatz bekommen und sich seitdem mit Mini-Jobs und 1-EuroJobs über Wasser gehalten. „Unsere Schule ist für viele die letzte Chance auf einen qualifizierten Schulabschluss.“ 70 bis 80 Prozent der Studierenden sind Menschen mit Migrationshintergrund. Dabei steht die „Schule für Erwachsene“ all denjenigen offen, die 18 Jahre alt sind und einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben. Wer das Gymnasium besuchen möchte, muss außerdem eine Berufsausbildung absolviert oder mindestens 18 Monate gearbeitet haben, für die Aufnahme in die Realschule wird keine Berufstätigkeit vorausgesetzt. Der Unterricht in der SfE findet in der Zeit von 14 bis 22 Uhr statt, je nachdem, welche Kurse der jeweilige Studierende belegt. „Viele haben

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Aktualisierte „Oldie-Info“

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Es war im Jahr 1965, als in der Hugenottenallee in Neu-Isenburg das „Abendgymnasium für Berufstätige“ als Privatschule gegründet wurde. Es sollte denjenigen, die bereits im Berufsleben stehen, die Möglichkeit bieten, sich nach der Ar-

beit fortzubilden. Die meisten von ihnen wollten das Abitur nachholen, auch wenn das seitdem knapp 3000 Schüler geschafft haben, hat sich in den 50 Jahren in der Schule viel verändert: Die Trägerschaft ging von der Stadt Neu-Isenburg auf den Kreis Offenbach über, die Schule eröffnete 1994 ihre eigenen Räume im Buchenbusch und zog 2009 schließlich ins „Haus des Lebenslangen Lernens“ auf den Campus Dreieich nach Sprendlingen. Und auch der Name hat sich geändert: Aus dem Abendgymnasium wurde die „Schule für Erwachsene“ (SfE).

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acht Stunden Arbeit hinter sich, wenn sie hierher kommen“, sagt Höfner. Da ist es umso wichtiger, dass die Rahmenbedingungen stimmen: „Wir bieten eine gute Lernatmosphäre und ein unheimlich engagiertes Kollegium“, erzählt Höfner. 25 Lehrer arbeiten an der SfE, „und hier wird alles versucht, dass alle es bis zum Abschluss schaffen“, so der Schulleiter. Der Einzugsbereich der SfE geht weit über den Kreis Offenbach hinaus: Die Studierenden kommen auch aus Bad Homburg, Oberursel oder aus dem Kreis Aschaffenburg, um die Schule auf dem Campus Dreieich zu besuchen. „Unsere Schule hat einen guten Ruf, da nimmt man schon einmal etwas Fahrzeit auf sich“, erklärt Höfner. Das Alter der Studierenden ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich Bitte auf Seite 2 weiterlesen

„Magie und Mythen“ in Dreieichenhain Hayner Burgfest lockt wieder im September DREIEICH. Vom 11. bis zum 13. September wird Dreieichenhain erneut zu einem Mekka für Mittelalter-Begeisterte. Das alljährliche Hayner Burgfest soll erneut Besucher aus Nah und Fern anlocken. In dem Dreieicher Stadtteil werden rund 500 Mittelalter-Aktivisten und über 300 ehrenamtliche Helfer erwartet, dazu kommen sechs MittelalterBands sowie Spielleute, Gaukler und Artisten. Oberstes Gebot ist, dass kein Hayner Burgfest einem anderen gleichen darf. Deshalb wird jedes Jahr ein wechselnder Schwerpunkt vorgegeben. 2015 wird das Programm unter dem Motto „Magie und Mythen“ von dem Thema „Hexen und weise Frauen“ bestimmt. „Der Zuschauer taucht in eine phantastische Welt ein, die ihn verzaubern und faszinieren wird“, heißt es in der Einladung der Kultur-Gesellschaft Hayner Vereine GbR. Verbindendes Element aller Ak-

tionsflächen und Erlebnisbereiche soll wieder der vor 478 Jahren erstmals erwähnte Mittelalter-Markt „Herrenborn“ sein. Über 100 Handwerker, Händler, Hökerer und Tavernen sorgen dort für ein buntes Treiben rund um die Reichsburg „Hayn in der Dreieich“. Mittelalterliche Konzerte finden auf der Freilichtbühne im Burggarten statt. Mit von der Partie sind die Formationen „Die Streuner“, „Furunkulus“, „Faey“ und „Pestorica“. Spielund Mitmach-Angebote für die kleinsten Besucher und ein umfangreiches Rahmenprogramm runden das Geschehen ab. Die Öffnungszeiten am zweiten September-Wochenende lauten im Überblick: Freitag (11.) von 16 bis 23 Uhr, Samstag (12.) von 13 bis 23 Uhr sowie Sonntag (13.) von 11 bis 19 Uhr. Wer sich vorab über Details informieren möchte, kann dies im weltweiten Datennetz auf der Seite www.hayner-burgfest.de tun. (jh)

EINE REISE DURCH DEN SOMMER steht am Montag, 3. August, auf dem Programm der Burgfestspiele Dreieichenhain. Ab 20 Uhr packen Rainald Grebe und die „Kapelle der Versöhnung“ im Garten der Hayner Burg die Badehose aus. Was gespielt wird, entscheidet die Band immer erst kurz vor einem Auftritt – und manchmal darf sich das Publikum auch etwas wünschen. Grebe (Zweiter von links), mal als Urenkel des Dadaismus gelobt und mal für die subversive Kraft seines Humors gepriesen, war auch schon 2013 bei den Burgfestspielen zu Gast. Skurrilität und anarchistisches Entertainment, verbunden mit einer sehr eigenwilligen, melancholischen Weltsicht, katapultierten ihn auf der Beliebtheitsskala ganz nach oben. Nach legendären Auftritten im „Quatsch Comedy Club“ in Hamburg fand der Künstler im Jahr 2000 seinen festen Platz als Dramaturg, Schauspieler und Regisseur am Jenaer Theaterhaus. Nach der Auflösung des Ensembles im Sommer 2004 startete er auf Solopfaden durch. Zusammen mit der von ihm aus der Taufe gehobenen „Kapelle der Versöhnung“ und zwei weiteren blechblasenden Musikerinnen präsentiert Grebe schon seit einiger Zeit auch eigene Musikprogramme auf deutschen Kleinkunst- und Theaterbühnen. Im Repertoire der Kabarettband ist von Volksmusik- bis zu Rockmusik-Elementen ein denkbar breites Spektrum zu finden. Die Texte stammen von Grebe. Tickets können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden. Info: www.burgfestspiele-dreieichenhain.de. (jh/Foto: bhs)

„Vertriebsinsel“ für Heimatliches Musik und Impressionen aus Dreieich bei „gut gegen nordwind“ DREIEICH. Die Projektgruppe um Helmut Sauer („Interton Trio“), die in den vergangenen Jahren für die Veröffentlichung verschiedener „Dreieicher Heimatprodukte“ verantwortlich zeichnete, hat den Buchladen „gut gegen nordwind“ als neue „Vertriebsinsel“ ausgewählt. Der geplante Verkaufsstand in der Hauptstraße 84 in Sprendlingen wird am kommenden Samstag (25.) mit einem um 10 Uhr beginnenden Sektempfang eingeweiht. Dabei soll übrigens auch auf das 50-jährige Bestehen des „Interton Trios“ und die Gründung des „Sprendlinger Stammtischs“ vor zehn Jahren angestoßen werden. Bei „gut gegen nordwind“ können fortan der Dreieicher Hei-

matfilm, Musik-CDS (unter anderem: „Unsere Heimat ist Dreieich“) sowie eine DVD mit Impressionen des am Samstag ebenfalls auftretenden Musikertrios erworben

werden. Es handelt sich dabei übrigens um Benefizprojekte für die Bürgerhilfe Dreieich, den Förderverein des Johanniter-Hauses „Dietrichsroth“ in Dreieichenhain. (jh)

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Dz online 030 15 b by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu