S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 23. Juli 2015
Nr. 30 E
Auflage: 26.790
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Rödermark: Alltagsbegleiter werden aktiv
Sonderthema I: Entdecken, Erleben, Genießen
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Seite 3
Seite 6
Seite 5
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 7
Burgfestspiele: Karten für Anna Depenbusch gewinnen Seite 8
Beilagen in Teilausgaben:
Schmiede für Reiterfolge Der „Birkenhof“ in Urberach: Unterricht und Turniersportgruppe Von Melanie Pratsch RÖDERMARK. Wer sich für das Reiten als Herausforderung in Form von Turnieren interessiert, der ist im Reitsportzentrum „Birkenhof“ genau richtig. Hier hat auch die 16-jährige Anna Maria Grimm ihr „Handwerk“ gelernt. Sie ist als erfolgreiche Springreiterin auf internationalen Turnieren unterwegs. Idyllisch liegt der „Birkenhof“ unweit des Keltendenkmals, ganz oben auf der Bulau. Wer das Gelände des Reitsportzentrums betritt, genießt nicht nur den weiten Blick auf den Odenwald, sondern sieht auch schnell die Pferde, die bei schönem Wetter munter durch die Paddocks traben. Nachdem Bettina MarkovicGrimm den „Birkenhof“ im Jahr 1997 übernommen hatte, führte sie das Anwesen lange Zeit als Privatstall, denn schließlich wollte sie ihrer Tochter alle Möglichkeiten für ihr Hobby bieten. Mit Erfolg: Anna Maria Grimm ist heute 16 Jahre alt und zusammen mit ihrem Pferd „Crazy Story“ als ambitionierte Springreiterin unterwegs. Die Urberacherin ist Mitglied des Bundeskaders und hat kürzlich mit ihrem Team den Nationenpreis in Österreich gewonnen. Sie wurde zur besten Hessin in der Juniorenklasse gekürt, und ihr nächstes sportliches Ziel ist die Europameisterschaft. Auf dem „Birkenhof“ hat Anna Maria ihre ersten Versuche auf dem Pferderücken gemacht. Das kleine schwarze Shetlandpony „Max“, auf dem sie Reiten gelernt hat, trabt immer noch über die Weide auf der Bulau. Und auch das Dressurpony „Derrick“ und ihr erstes Spring-
pferd „Paula“ sind noch da. Insgesamt leben derzeit, inklusive den Fremdpferden von anderen Besitzern, 28 Hafer-Verwerter auf dem „Birkenhof“, darunter fünf Jungpferde, denn die Betreiberfamilie ist auch in der Pferdezucht aktiv. Dabei wird auf artgerechte Haltung geachtet. „Bei uns hat jedes Pferd vom Stall aus Zugang
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zum Paddock und kann selbst entscheiden, wann es nach draußen geht“, erklärt Bettina Markovic-Grimm und fügt hinzu: „Außerdem werden die Pferde jeden Morgen im Herdenverband auf die Koppel gebracht.“ Förderung des Nachwuchses Mit ihren eigenen Tieren, die für den Schulunterricht trainiert sind, möchte sich Bettina Markovic-Grimm künftig verstärkt der Nachwuchsförderung widmen. Zusammen mit Trainer und Pferde-WirtschaftsMeister Jan-Frederic Wömpner bietet sie deshalb auf dem „Birkenhof“ eine Turnierfördergruppe an, in der die Kinder und Jugendlichen drei Mal pro Woche, je nach Leistungsstand in zwei Dressurstunden und einer Springstunde, trainiert werden. „Unsere Pferde sind für den
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Schulunterricht ausgebildet. Hier haben die Kinder die Chance, sich zu entwickeln“, nennt Markovic-Grimm die aus ihrer Sicht wesentlichen Vorteile. Auch für die vierbeinigen Begleiter hat der Schulbetrieb einen positiven Effekt, denn die Pferde werden bewegt und stets weiter gefordert.
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Vier Mal im Jahr geht’s auf Turniere, und dort werden die jungen Reiter vom Team des „Birkenhofs“ nicht nur im Wettbe-
40-Jähriger: Tod am Badesee RODGAU. Tragischer Badeunfall am Strandbad im Rodgauer Stadtteil Nieder-Roden: Dort ist am vergangenen Sonntag ein 40-jähriger Mann tot geborgen worden. Gegen 15 Uhr war der Besucher des Kiessee-Areals bei der Badeaufsicht als vermisst gemeldet worden. Nach der Alarmierung von Tauchern der Berufsfeuerwehr Frankfurt und örtlichen Rettungskräften wurde die Leiche schließlich noch vor dem Eintreffen der Spezialisten entdeckt. Die Polizei begann mit Ermittlungen zur Todesursache, die über den Sonntag hinaus andauerten. Kultur-Veranstaltungen, die in dieser Woche auf dem Freizeitgelände stattfinden sollten, wurden abgesagt. Zur Erinnerung: Zwei Badeunfälle, bei denen Tote zu betrauern waren, hatten die Sommersaison 2013 am Rodgauer See überschattet. Im vergangenen Jahr waren keine gravierenden Vorkommnisse auf der Wasserfläche und am Strand zu beklagen. In der laufenden Badesaison 2015 wurden bislang knapp über 100.000 Besucher am See gezählt. Seit dessen Freigabe für Schwimmer und Sonnenanbeter im Jahr 1977 haben nach Angaben der Stadtverwaltung rund sieben Millionen Gäste den Weg auf das weitläufige Gelände gefunden. (kö)
werb unterstützt. Auch die Pferde werden gemeinsam vorbereitet, geputzt und eingeflochten. Zudem geht es darum, die notwendige Logistik zu organisieren, wenn die Pferde mit dem hofeigenen Lkw transportiert werden. „Bei uns muss niemand ein eigenes Pferd besitzen, um den Turniersport ausüben zu können“, betont Markovic-Grimm. Derzeit besteht die Gruppe aus vier Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren. Sein erstes Turnier in Egelsbach hat das Team bereits erfolgreich absolviert. „Horse-Sharing“ für Hobbyreiter Ein weiteres Angebot des „Birkenhofs“ soll in Zukunft das „Horse-Sharing“ sein: Das heißt, dass Hobbyreiter ein Pferd im Leasingverfahren übernehmen und reiten können. Markovic-Grimm unterstreicht: „Für den Reiter besteht kein Risiko, denn wir kümmern uns um die Pferde.“ Wer möchte, kann aber auch nur ein oder zwei Mal pro Woche auf den „Birkenhof“ kommen und auf den Schulpferden das Reiten vom Longen-Unterricht bis hin zum ersten Ausritt erlernen. „Unser erstes Ziel ist es, dass die Kinder Vertrauen zum Pony gewinnen“, sagt die Fachfrau. Ihr Anspruch: „Außerdem geht es natürlich um die reiterliche Grundausbildung im Schritt, Trab und Galopp.“ Und da diese Form des Reitunterrichts bereits den Grundstein für viele internationale Karrieren gelegt hat, können die Kinder dann später – wenn sie möchten – in die Turnierfördergruppe einsteigen. Wer sich für Reitunterricht auf dem „Birkenhof“ interessiert, kann sich mit Bettina MarkovicGrimm unter Telefon (0152) 25948134 in Verbindung setzen (bitte auf die Mailbox sprechen) oder eine Mail an info@birkenhof-urberach.de senden. Weitere Informationen zum Angebot gibt’s auch im Internet unter www.birkenhofurberach.de.
Die 16-jährige Rödermärkerin Anna Maria Grimm, die den Reitsport auf dem „Birkenhof“ in Urberach gelernt hat, ist heute als erfolgreiche Springreiterin auf internationalen Turnieren unterwegs. (Foto: p)
Kita-Streik mit Folgen: Erstattung In Rodgau bekommen die Eltern Geld zurück RODGAU. Ist die diesjährige Tarif-Auseinandersetzung im Bereich der Sozial- und Betreuungsberufe tatsächlich Geschichte? Oder flammt sie nach einer endgültigen Bewertung des Schlichterspruchs seitens der Gewerkschaft im August erneut auf? Drohen dann wieder Streiks im Kita-Bereich? Fragen, die in Kürze zur Beantwortung anstehen. Fakt ist: Beim Thema „Werden ‚streikgeschädigte’ Eltern für die Ausfallzeiten entschädigt?“ gibt es in den Kommunen kein einheitliches Strickmuster. „Darauf besteht kein Anspruch“ heißt es in zahlreichen Städten und Gemeinden mit Blick auf die je-
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weiligen Satzungen. „Da zeigen wir uns flexibel und kulant“: So wird andernorts geurteilt, wobei die Tatsache, dass im Ar-
beitskampf befindliches Personal aus der Streikkasse und nicht aus dem Stadtsäckel bezahlt wird, bei derlei großzügigen Gesten eine gewichtige Rolle spielt. Sei’s drum: In Rodgau wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments beschlossen, dass
die Eltern von Kindern, die in städtischen Kitas betreut werden, „für den Hauptstreikmonat Mai“ – seinerzeit gab es mehrwöchige Arbeitsniederlegungen – eine Ausfallzahlung erhalten. Sowohl die Essenspauschale als auch die Gebühren im U3-Bereich werden erstattet. Die Betreuung der älteren Kinder (Ü3) ist von der Regelung nicht betroffen, da in Rodgau für diese Altersgruppe grundsätzlich die Vorgabe „keine Elterngebühren“ gilt. Im August wird nach Angaben der Stadtverwaltung die Verrechnung der Erstattungsbeträge erfolgen. (kö)