S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 30. Juli 2015
Nr. 31 A
„StraßenCarer“: Saubermann und Ansprechpartner in Personalunion Seite 3
Auflage: 23.580
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 12
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema I: Senioren-Journal
Sonderthema II: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 9
Seite 6
Beilagen heute:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Promo-Tour für guten Zweck Larissa Reiter wirbt mit Radtour für ihr Buch und gemeinnützigen Verein Von Harald Sapper LANGEN. Junge Autoren haben’s schwer. Niemand kennt sie, keiner setzt sich für sie ein, kaum jemand interessiert, was sie veröffentlichen. Also müssen sie selbst umso eifriger die Werbetrommel für sich rühren und mit möglichst ungewöhnlichen Aktionen auf sich aufmerksam machen. Dieses Gebot beherzigt auch Larissa Reiter. Die 22-Jährige hat gerade erst ihren Debüt-Roman publiziert und will nun mit einer kombinierten Fahrrad- und Spendentour das Interesse der Öffentlichkeit an dem Buch wecken. „Er kam“ heißt das 396-SeitenWerk, an dem die NachwuchsAutorin knapp zwei Jahre geschrieben hat und das jüngst im Book-on-Demand-Verfahren veröffentlicht wurde. Das heißt, jedes einzelne Exemplar wird erst dann gedruckt, wenn es bestellt wird. Ordern werden den Schinken wohl in erster Linie Literatur-Freaks mit einem Faible für Fantasy-Geschichten. Es geht in dem Druckerzeugnis nämlich um die 19-jährige Alice, der nicht nur private Proble-
Reiter-Lesung im Hundebad LANGEN. Zum Auftakt ihrer über 1.000 Kilometer langen Promo-Tour auf zwei Rädern gastiert Larissa Reiter am Samstag (1. August) ab 18 Uhr im Hanauer Hunde-Hallenbad „Aquabello“, Behringstraße 9. Dort wird die Hobby-Autorin ihren schriftstellerischen Erstling „Er kam“ vorstellen und über den Verein „Vita“ informieren. Zudem gibt’s laut Ankündigung ein leckeres Grillbuffet. Für Letzteres und die Lesung werden 20 Euro fällig, wer seinen Hund mitbringt und diesen schwimmen lassen will, ist mit 27,50 Euro dabei. Zudem besteht die Möglichkeit, Fotos seines vierbeinigen Lieblings von „Tourdogs Photography“ schießen zu lassen. (hs)
me über den Kopf wachsen (die Mutter hat sie und ihre jüngere Schwester mit einem Messer attackiert und wurde deshalb in die Psychiatrie eingeliefert, während der Vater zu viel trinkt), sondern der plötzlich auch verschiedene Persönlichkeiten begegnen, die alle behaupten, Gott zu sein. „Die übrigen Menschen halten Alice bald für geisteskrank, aber tatsächlich gibt es Gott, der allerdings an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet“, wird an dieser Inhaltsangabe der Autorin deutlich, dass es im ersten Teil der von ihr geplanten
„packenden Fantasy-Trilogie um Freundschaft, Größenwahn und Liebe“, aber nicht um religiöse Ansichten geht. Zumal der Gott in Reiters Buch mal als ein skrupellos über Leichen gehender Schönling, mal als gelbes Meerschweinchen auftaucht und irgendwann auch noch auf die Idee kommt, die Menschheit zu dezimieren. Klare Sache also: Gläubige Christen könnten mit „Er kam“ so ihre Schwierigkeiten haben. Damit kann Larissa Reiter indes gut leben. Sie ist nämlich überzeugt davon, „etwas ganz Tolles geschrieben“ zu haben und entsprechend stolz wie Bolle auf ihr Werk. Das Problem für die in der Nähe von Hannover aufgewachsene und seit November 2013 in Langen lebende Studentin der Fachrichtung Pflege: Wie soll sie andere Menschen auf eine möglichst kostengünstige Art davon überzeugen, dass es sich lohnt, „Er kam“ zu lesen? „Eine meiner Schwestern hatte mir vorgeschlagen, dass ich eine
gemeinnützige Sache ins Marketing für das Buch einbeziehen könnte, und aufgrund meiner Erfahrungen auf dem sozialen Sektor fielen mir auch einige Organisationen ein, für die es sich in meinen Augen lohnen würde, Spenden zu sammeln“, erinnert sich Reiter. Doch weil sie sich zu 100 Prozent mit dem potenziellen Partner identifizieren wollte, kam für die passionierte Hundebesitzerin letztendlich nur der gemeinnützige Verein „Vita“ als Empfänger der von ihr noch zu sammelnden Spenden infrage. „Vita bildet Assistenzhunde für Menschen mit Behinderung aus, was wahnsinnig teuer ist“, erläutert das Frauchen der
sechsjährigen Boxer-Shar-PeiDame „Maggie“, warum die Wahl ausgerechnet auf diesen Verein fiel. Solche Assistenzhunde nehmen Körperbehinderten, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, alltäglich Handgriffe ab – sie können beispielsweise auf Kommando bestimmte Gegenstände aufheben, Türen öffnen und schließen, Lichtschalter betätigen oder auch beim Einkaufen helfen. Doch was haben diese vierbeinigen Helfer mit der kalten Schnauze denn nun mit Larissa Reiters Buch zu tun? Ganz einfach: Die Wahl-Langenerin startet am kommenden Samstag (1. Bitte auf Seite 2 weiterlesen
Seniorenfahrt in die Wetterau
Grüne und WGE sauer auf Sieling
EGELSBACH. Die nächste von der Gemeinde organisierte Seniorenfahrt führt am Mittwoch (19. August) zunächst nach Würzburg, wo der Vormittag nach eigenem Belieben verbracht werden kann. Später geht’s mit dem Schiff nach Veitshöchheim, hier steht unter anderem eine Führung durch den berühmten Rokokogarten auf dem Programm. Für Busund Schifffahrt sowie Führung werden 28 Euro fällig, Anmeldungen am Donnerstag (6.) von 10 bis 11 Uhr im Rathaus entgegengenommen. (hs)
Talente machen im Eiscafé Musik EGELSBACH. Mit zwei Formationen aus der Region geht am Freitag (31.) ab 19.30 Uhr im Eiscafé „La Dolce Vita“, Schulstraße 66, die siebte Auflage der „Songs für Egelsbach“ über die Bühne. Dabei wird das Trio Eva Wolff, Timo Kurth und Marvin Kornek Jazz, Swing und Soul zu Gehör bringen, während die Offenbacher Formation „Call It Jack“ Ska, Punk und Rock im Gepäck hat. Der Eintritt zu dem vom Verein „Jugend für Egelsbach“ organisierten Konzert ist frei. (hs)
SAUWOHL fühlt sich „Maggie“, wenn sie mit Frauchen Larissa Reiter kuscheln kann. Dafür wird in den kommenden Wochen indes nicht allzu viel Zeit sein, denn während der gemeinsamen Promo-Tour für den DebütRoman der Hobby-Autorin steht für diese Klinkenputzen ganz oben auf der Agenda. (Foto: p)
Konflikt über eine (vorerst) geplatzte Eigenheim-Besichtigung der beiden Fraktionen EGELSBACH. In ganz Hessen gilt seit Beginn der Ferien auch die parlamentarische Sommerpause. In ganz Hessen? Nein! In der Tränkbachgemeinde geht die politische Auseinandersetzung auch dieser Tage weiter. Zankapfel ist – wie könnte es auch anders sein? – mal wieder das Eigenheim. Über die ehemalige „Gud Stubb“ der 11.000Einwohner-Gemeinde sind sich (ebenfalls mal wieder) die Grünen und die WGE auf der einen sowie Bürgermeister Jürgen Sieling (SPD) auf der anderen Seite in die Haare geraten. Und das kam so: Die Öko-Partei und die Wahlgemeinschaft, beide bekanntlich Befürworter des Bürgerbegehrens gegen den Eigenheim-Verkauf, hatten Jörg Strobel (Grüne), den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, gebeten, beim Bürgermeister eine gemeinsame Sitzung beider Fraktionen für Montag voriger Woche zu beantragen. Diese Zusammenkunft sollte nach Angaben von Harald Eßer „an eine Begehung und eine Expertenschätzung gekoppelt werden, um die Kosten für die Mängelbeseitigung im Eigenheim abzuschätzen, die dessen etwaige Wiederinbetriebnahme ermöglichen würde“.
Doch dieses Ansinnen habe der Rathaus-Chef laut dem Fraktionsboss der Grünen mit der Begründung abgelehnt, eine Woche Vorlauf sei zu „kurzfristig“ und die Besichtigung überhaupt „zu gefährlich“, zumal es keine Betriebsgenehmigung für das Gebäude gebe. Stattdessen habe Sieling eine gemeinsame Besichtigung aller Fraktionen organisieren wollen. Darauf wollten sich Grüne und WGE indes nicht einlassen. „Warum bezeichnet der Bürgermeister den Zugang zum Eigenheim als gefährlich, wenn gleichzeitig diverse Vereinspersonen Schlüssel besitzen und dort frei werkeln sowie Dinge lagern können“, fragt sich Eßer. Ebenso ist es ihm ein Rätsel, warum die Gefahr offenbar nicht mehr bestehe, wenn alle Fraktionen das Eigenheim besichtigen. Er und die Kollegen von der WGE sind denn auch überzeugt davon, dass der Verwaltungsboss „mit allen Mitteln versucht, die Gegner des Eigenheim-Verkaufs daran zu hindern, eigene Zahlen zu den anstehenden Kosten einer Eigenheim-Sanierung zu ermitteln“. Eßers Fazit: „Dieser erneute Versuch, unabhängige Zahlen zum
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Kompromissvorschlag unterbreitet. Demnach könne eine gemeinsame Fraktionssitzung – allerdings unter Beteiligung des Bauamtes der Gemeinde – am Montag (10. August) über die Bühne gehen. Sieht also ganz so aus, als werde der Konflikt über die Zukunft des Eigenheims auch in den Sommerferien am Köcheln gehalten. (hs)
Treffen des Literaturkreises EGELSBACH. Das nächste Treffen des von der Gemeinde organisierten Literaturkreises steigt am Dienstag (4. August) ab 10 Uhr in der „Gud Stubb“ des DRK-Seniorenzentrums, Lutherstraße 14. Dabei stehen Geschichten und Gedichte von Goethe im Fokus. Zudem können wie immer eigene Lieblingsgeschichten oder -gedichte mitgebracht werden. (hs)
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Eigenheim zu verhindern, ist der Gipfel.“ Bürgermeister Sieling stellt den Sachverhalt indes ganz anders dar: „Ich habe die Besichtigung nicht verweigert, sondern wollte nur wissen, wie viele Personen zu einer solchen öffentlichen Fraktionssitzung erwartet werden.“ Schließlich müssten die Verantwortlichen im Rathaus wissen, ob 50 oder 150 Leute in ein offiziell stillgelegtes Gebäude kommen. „So eine Veranstaltung kann man nur unter Beteiligung der Verwaltung durchführen“, betont der Rathaus-Chef. Deshalb habe er von Grünen und WGE auch wissen wollen, was genau sie im Eigenheim vorhätten – aber keine Auskunft erhalten. Immerhin: Am vorigen Donnerstag hat Sieling den beiden Fraktionen am Rande der letzten Sitzung der Gemeindevertretung vor der (vermeintlichen) Sommerpause einen
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