S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Donnerstag, 30. Juli 2015
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 7
Nr. 31 H
Auflage: 13.030
Sonderthema I: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 9
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Sonderthema II: Senioren-Journal
Beilagen heute:
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Rauschbrillen und Unfall-Denkmal öffnen die Augen Projekttag „Alkohol und andere Drogen“ an der Suttner-Schule MÖRFELDEN-WALLDORF. Kurz vor den Sommerferien stand für die Neuntklässler der Bertha-von-Suttner-Schule (BvS) ein Thema auf dem Programm, das sie deutlich mehr als der übliche Lernstoff interessierte: „Alkohol und andere Drogen“. So lautete das Thema eines Projekttags, der die Jugendlichen auf informative Art und Weise und ohne erhobenen Zeigefinger über die Bedeutung der Suchtprävention aufklären sollte. Nach Angaben von Ute Rao wurde bislang an der BvS seit 2012 jährlich ein Projekttag zum Thema „Alkoholmissbrauch“ durchgeführt. Doch weil sich junge Leute heutzutage längst nicht drauf beschränken, sich die Ampel allein mit flüssigen „Stimmungsaufhellern“ auszuschießen, sondern beispielsweise auch Canabiskonsum eine immer größere Rolle spielt, wurde der Fokus laut der an der Suttner-Schule für die Suchtprävention verantwortlichen Lehrerin in diesem Jahr auf „andere Drogen“ ausgeweitet. Bei dem Projekttag hatten die mehr als 200 Neuntklässler, die zuvor im Biologieunterricht inhaltlich auf das Thema vorbereitet worden waren, die Möglichkeit, unterschiedliche Stationen zu durchlaufen: So hielt beispielsweise Dr. Jeanette Weber im Auftrag der Landesärztekammer Hessen den Vortrag: „Hackedicht, besser geht’s dir ohne!“. Mehrere Mitarbeiter der Krankenkassen AOK und BEK hatten einen Rauschbrillen-Parcours in der Sporthalle aufgebaut, mit dessen Hilfe sich eindrucksvoll der Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol simulieren lässt. An verschiedenen Stationen – wie zum Beispiel beim Aufheben kleiner Gegenstände vom Boden oder beim Balancieren auf einer Linie – machen die Spezialbrillen unter anderem eine eingeschränkte Rundumsicht, Doppelsehen, Fehleinschätzung für Nähe und Dis-
tanz, Verwirrung, verzögerte Reaktionszeit und das Gefühl von Verunsicherung für die Pennäler erlebbar. Weil somit auf anschauliche Weise Risiken und Gefahren übermäßigen Alkoholkonsums verdeutlicht werden, steigt bei vielen Jugendlichen die Bereitschaft, über eigene erste Rauscherfahrungen zu sprechen. Welche Auswirkungen Drogenkonsum im Straßenverkehr (etwa auf die Fahrerlaubnis) haben kann, erläuterten Referenten der Polizei und der Kreisverkehrswacht beim Projekttag in einem Vortrag. Ferner zog ein von der Stiftung zur Vermeidung von Verkehrsopfern zur
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Verfügung gestelltes „UnfallDenkmal“, das ein völlig derangiertes Motorrad zeigte, die Blicke der Schüler auf sich. Während hierdurch die möglichen fatalen Konsequenzen von Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ganz allgemein dargestellt wurden, wurde es bei Vorträgen von Mitgliedern der Anonymen Alkoholiker beziehungsweise der Familiengruppe Al-Anon (für Angehörige und Freunde von Alkoholikern) sehr persönlich. „Die einzelnen Lebensgeschichten haben die Schüler sehr betroffen gemacht“, berichtet Ute Rao, deren Angaben zufolge die beiden Schulsozialarbeiter Predrag Nikolic und Michael Neff zusammen mit Wolfgang Rincker von der Jugend-Drogen- und Suchtberatungsstelle in Mörfelden ein Projekt auf die Beine stellen wollen, um mit Jugendlichen über mögliche Wege aus der Sucht und Hilfe bei Problemen zu sprechen. Dieser Baustein wird der Suchtpräventionsbeauftragten zufolge jedoch erst im nächsten Jahr zum Einsatz kommen. (hs)
PROPPENVOLL war’s am vergangenen Freitag im Mörfelder Waldschwimmbad, wo die zweite Auflage des vom städtischen Sport- und Kulturamt auf die Beine gestellten„School’s Out For Summer“-Festivals über die Bühne ging. Zwar fiel das angekündigte Bungee-Springen im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser, weil der dafür benötigte Kran defekt war, aber ansonsten kamen die – natürlich – vornehmlich jungen Besucher dieser nach Angaben der Organisatoren „größten Ferien-Start-Party im Rhein-Main-Gebiet“ voll auf ihre Kosten. Denn sowohl der „Arschbomben-Contest“ als auch die Mega-Lightshow in den Becken waren allererste Sahne – und bescherten den Jugendlichen genau den richtigen Start in die Sommerferien. (hs/Foto: Jordan)
Sichere Querung für Radler
Großer Ärger über kleine Haufen
Drei Einsätze für IRBW am See
Industriestraße: Auch Fußgänger profitieren
Hundehalter sind in der Entsorgungspflicht
Arbeitsreicher Tag für ehrenamtliche Retter
MÖRFELDEN-WALLDORF. Frohe Kunde für Radfahrer und Fußgänger: An der Kreuzung Industriestraße/B 486 werden dieser Tage die letzten Arbeiten ausgeführt, die eine sichere Querung dieses Bereichs gewährleisten sollen. Nachdem zuvor bereits die Ampel umgerüstet worden war sowie „Signalgeber und Anforderungstastaturen“ (welch herrliche Fachbegriffe!) für Fußgänger und Radfahrer eingebaut wurden, werden nun die Rad- und Gehwege um je 60 Meter verlängert sowie die Bordsteine abgesenkt. „Dadurch schaffen wir einen Lückenschluss und eine sichere Verbindung von der Langener Straße über die Industriestraße und die B 44 bis nach Walldorf
ERZHAUSEN. Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn ein Hund kackt, entsorgen dessen verantwortungsbewusste Besitzer die Hinterlassenschaften ihres vierbeinigen Begleiters. Doch zwischen Theorie und Praxis klafft auch in der Doppelstadt mitunter eine Lücke. Das lässt jedenfalls eine Pressemitteilung der Kommune vermuten, in der darauf hingewiesen wird, dass viele Kothaufen im Stadtgebiet auf Gehwegen, Grünanlagen oder Spielplätzen einfach liegen gelassen werden.
MÖRFELDEN-WALLDORF. Gleich drei Einsätze in kurzer Zeit mussten die ehrenamtlichen Kräfte der Interessengemeinschaft Rettungsdienst Badesee Walldorf (IRBW) am vergangenen Freitag an besagtem Freizeitareal absolvieren. Zunächst versorgten sie am Beachvolleyball-Feld einen Mann, der über starke Schmerzen im Knie
in die Jourdanallee oder zum Badesee“, freut sich Bürgermeister Heinz-Peter Becker. Für den Belag der je drei Meter breiten Rad- und Gehwege wird nach Angaben des im Stadtplanungs- und -bauamt tätigen Projektleiters Klaus Coutandin ein „rollfreundliches Verbundsteinpflaster“ verwendet. Im Anschluss an die im Auftrag der Stadt durchgeführten Radwegearbeiten wird „HessenMobil“ noch die notwendigen Markierungsarbeiten auf der Fahrbahn vornehmen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive der Umrüstung der Ampel beziffert Becker auf rund 37.500 Euro. Läuft alles nach Plan, soll die Querung in der übernächsten Woche in Betrieb genommen werden. (hs)
Grünflächen verkommen zum Hundeklo Besonders schlimm ist es nach Angaben von Franz-Rudolf Urhahn auf den Grünflächen im Wohngebiet Plassage/Lange Äcker in Walldorf. „Dieser Bereich verkommt zum öffentlichen Hundeklo und ist eigentlich nicht mehr nutzbar. Dabei sind diese Grünflächen für Kinder zum Spielen gedacht. Das geht aber nicht, wenn sich ein Hundehaufen an den nächsten reiht“, hat der Erste Stadtrat kein Verständnis für die Ignoranz mancher Hundehalter. „Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass Hundebesitzer so unver-
antwortlich mit öffentlichen Plätzen umgehen. Im eigenen Garten würden sie das doch auch nicht mögen, sondern den Dreck wegräumen.“ 40 Tütenspender im gesamten Stadtgebiet Deshalb erinnert Urhahn einmal mehr alle Besitzer der hechelnden Herzensbrecher daran, dass sie verpflichtet sind, beim Gassigehen den Kot ihrer Tiere zu entsorgen. Das sei auch leicht machbar, da sich in beiden Stadtteilen MörfeldenWalldorfs insgesamt 40 Tütenspender – sogenannte „Dogstations“ – befinden. Im Übrigen seien Hundehaufen nicht nur unappetitlich, so der Erste Stadtrat weiter, sondern aufgrund der darin vorkommenden Bakterien, Viren und Würmer auch eine Gefahr für die Gesundheit von Menschen. Folglich sei es im Interesse aller, wenn die Haufen umgehend beseitig werden. Hundehalter, die das nicht tun, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann, warnt Urhahn vor kostspieligen Folgen der eigenen Faulheit oder Gedankenlosigkeit. (hs)
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klagte. Dann kümmerten sie sich um eine Frau, die sich auf der Bade-Insel eine Schnittwunde an einem Zeh zugezogen hatte. Zudem hielt ein 27-Jähriger die IRBW-Helfer auf Trab, den eine Wespe in den Hals gestochen hatte. Nachdem die Stelle mit Eis gekühlt worden war, brachte ihn der Rettungsdienst ins Krankenhaus. (hs)
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