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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 10. August 2016

Nr. 32 C

Millionensumme: EVO erneuert Fernwärmenetz in Gravenbruch Seite 2

Auflage: 17.650

Gesamtauflage 218.420

Frauenhilfe: Erweitertes Beratungsangebot

Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seiten 10/11

Seite 9

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Tiervermittlung: Katzen suchen ein Zuhause

Seite 8

Seite 12

Seite 9

Nationalteam: Fußballerinnen tragen sich in das Goldene Buch ein Seite 3

Stadt: Kein Problem beim Trinkwasser

Finanzspritze aus dem Rathaus

Die Versorgung ist auch im heißen Sommer sicher – Tiefbrunnen bis 150 Meter

NEU-ISENBURG. Für vier Isenburger Vereine gibt es gute Nachrichten aus dem Rathaus. Die Stadt überweist den Vereinen insgesamt knapp 8.000 Euro, damit sie ihre Gebäude instand halten oder erneuern können. Nach den städtischen Richtlinien beträgt die Investitionsförderung mindestens 25 Prozent der tatsächlich entstandenen anerkennungsfähigen Kosten. Bei einem Mitgliederanteil von zehn Prozent an Jugendlichen bis 18 Jahren im

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Die Diskussion über vorhandene Trinkwasser-Reserven lässt die Stadt Neu-Isenburg auch in einer Hitzeperiode kalt. „Die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser ist im Sommer immer wieder ein wichtiges Thema. Neu-Isenburg sieht sich hier gut aufgestellt“, sagt Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos). Seiner Ansicht nach haben die Vorfahren in Neu-Isenburg gut vorgesorgt und schon früh ein eigenes Wasserwerk und eigene Trinkwasserbrunnen installiert. Der damalige Gemeinderat genehmigte im Januar 1898 die Errichtung eines Brunnenschachtes mit einer dampfbetriebenen Pumpe. Es sollte getestet werden, wie sich der Grundwasserspiegel durch das Abpumpen großer Wassermengen verändern würde. Als diese Tests positiv verliefen, entschied der Gemeinderat im Februar 1898 einstimmig den Bau eines kommunalen Wasserwerks. 1898 wurde nach Darstellung der Stadt an der Beethovenstraße zusätzlich ein Wasserturm als Vorratsbehälter gebaut. Ende der 1950er Jahre wurde der Turm abgerissen. Heute erstreckt sich das Wassergewinnungsgebiet der Stadtwerke Neu-Isenburg von der Kernstadt bis zum Stadtteil Zeppelinheim. Seit Beginn der 1960er Jahre legten die Stadtwerke in diesem Gebiet 13 Brunnen mit einer Tiefe von bis zu 150 Metern an. Das moderne Wasserwerk an der Siemensstraße sorgt dafür, dass das Grundwasser für den Endverbrauch aufbereitet wird.

Dabei werden laut Stadt lediglich Kohlensäure und Eisen entfernt; einen Zusatz von Chlor gebe es nicht. In rund 120 Kilometer Trinkwasserversorgungsleitungen fließt das Wasser zu den über 5.500 Entnahmestellen in privaten Haushalten, Unternehmen und anderen Einrichtungen. An den Straßen und Plätzen stellen außerdem genau 1.075 Hydranten in erster Linie die Verfügbarkeit von Löschwasser und die Wasserversorgung von Baustellen sicher. Insgesamt verbrauchten die Isenburger in den vergan-

NEU-ISENBURG. Der Sommer 2015 war einer der heißesten und trockensten seit der Wetteraufzeichnung. Die Rekordtemperaturen des vergangenen Jahres kann der Sommer 2016 nicht knacken, er liefert eher Bilder von Starkregen, überfluteten Kellern und Straßen. Dennoch taucht immer wieder im Sommer die Frage auf, ob noch genügend Trinkwasser im Boden vorhanden ist. Sorgen machen sich beispielsweise viele Bürger im Vogelsberg, die befürchten, dass ihnen das Wasser abgegraben wird. Sie wollen eine Steigerung der Liefermenge in die Metropole Frankfurt/RheinMain verhindern.

genen Jahren relativ konstant rund 2,1 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. In einer Trinkwasserverordnung und in EU-Richtlinien sind nach Darstellung des Magistrates hohe Qualitätskriterien angeordnet. Trinkwasser sei somit das am besten kontrollierte Lebensmittel. Staatliche Behörden prüfen die Qualität des von den Stadtwerken gelieferten Trinkwassers. Auch bei der Beseitigung der Fäkalien und des Schmutzwassers sieht sich die Stadt gut aufgestellt und es gibt sogar eine Besonderheit. Neu-Isenburg besitzt kein eigenes Klärwerk, sondern pumpt die Schmutzfracht in Rohren nach Frankfurt-Niederrad, wo das Abwasser gereinigt wird. Das Kanalsystem in Isenburg ist nach Angaben des Rathauses schon vor über 100 Jahren sehr durchdacht gebaut und ökologisch wertvoll im Trennsystem angelegt worden. 1914 schloss die damalige Gemeinde Neu-Isenburg mit der

Wasserreserven gibt es – wie hier im Wasserwerk in der Siemensstraße – in riesigen Becken und südlich der Hugenottenstadt im Waldboden. (Foto: p)

Stadt Frankfurt und dem Großherzogtum Verträge, in denen sich Neu-Isenburg verpflichtete, in der Stadt ein getrenntes Kanalsystem für Schmutz- und Regenwasser zu bauen. Wichtiger Anlass für die Verhandlungen war die zeitweise außerordentlich starke Geruchsbelästigung durch den Luderbach. Das stank den Frankfurtern. Abwässer aller Art wurden bis dato einfach in diesen Bach eingeleitet, der zeitweise natürlicherweise austrocknete, wodurch sich die beklagenswerten Zustände noch verstärkten. Die beiden Nachbarstädte vereinbarten, das Regenwasser in Sickergruben im Stadtgebiet aufzufangen und das Schmutzwasser in die Frankfurter Kanalisation einzuleiten. Die seit Jahren konstante Menge des Abwassers beträgt laut Magistrat rund 2,4 Millionen Kubikmeter im Jahr. Bis heute gibt es in der Kernstadt und in Gravenbruch ein System mit getrennten Leitungen für Schmutz- und Regenwasser. Nur in Zeppelinheim existiert, wie in den meisten anderen Kommunen, ein Mischsystem, in dem das Schmutz- und Regenwasser in einem Rohr abgeführt wird. Das Wasser aus den Regenwasserkanälen versickert in der zentralen Anlage im Frankfurter Stadtwald und im Becken Fischer-Lucius im Südwesten der Stadt. So wie einst die gesamte Schmutzfracht fließt heute nur noch aus dem Wohngebiet Erlenbachaue ein kleiner Teil des Regenwassers in den Luderbach. (air)

Kommune unterstützt vier Vereine

FDP ist überzeugt: A3-Ausbau bringt Lärmschutz Liberale wehren sich gegen Kritik der CDU NEU-ISENBURG. Die örtliche FDP stellt sich vor ihren Seligenstädter Landtagsabgeordneten René Rock, der für sein Plädoyer pro Ausbau der A3 von der Isenburger Union heftig kritisiert wurde, weil er mit der Forderung nach Erweiterung der Fahrspuren nicht im gleichen Atemzug auch mehr Lärmschutz für die Anwohner in Gravenbruch gefordert hatte. Die Liberalen, die in der Isenburger Stadtverordnetenversammlung mit der Union in einer Koalition zusammenarbeiten, reagieren „mit Verwunderung auf die harsche Ablehnung, die die CDU gegenüber der Anregung von René Rock zeigt“. Die FDP ist der Ansicht, dass sich erst durch einen Ausbau der A3 für Gravenbruch die

Möglichkeit eines adäquaten Lärmschutzes, etwa durch eine moderne Lärmschutzwand, bieten werde und damit die heutige Situation entscheidend verbessert werden könne. „Dieser Aspekt müsste nämlich im Zuge des Ausbaus in jedem Fall neu bewertet und entsprechend berücksichtigt werden“, sagt die Parteivorsitzende Susann Guber. Dass aber die aus Sicht der FDP sinnvolle Anregung von Rock so angegriffen werde, lasse sich eigentlich nur mit der Grünen-Regierungsbeteiligung in Wiesbaden erklären, meint Guber. Im Falle eines Ausbaus der A3 werde es positive Wirkungen sowohl für Gravenbruch als auch für die Kernstadt geben, glaubt der FDP-Fraktionsvorsitzende Thi-

lo Seipel. Er hat dafür eine einfache Formel: Mehr Verkehr auf der einen Seite bedeute weniger Autos auf der anderen Seite. „Wenn es heute auf der A3 zu Staus kommt, fahren die Autos ab und rollen durch Isenburg.“ Außerdem gehe auf der Landesstraße nach Obertshausen, der Kreisquerverbindung und in Neu-Isenburg dann fast nichts mehr. Eine leistungsfähigere A3 könnte nach Ansicht der Liberalen zu einer echten Entlastung für die ganze Stadt werden. „Anstatt notwendige Entwicklungen zu verhindern, setzen wir Freidemokraten darauf, Veränderungen positiv zu gestalten. Dies erwarten wir auch von den politischen Mitbewerbern in Neu-Isenburg“, betont Susann Guber. (air)

Verein erhöht sich die Förderung auf 27 Prozent, ab einem Anteil von 25 Prozent steigt die Unterstützung auf 30 Prozent und ab einem Anteil von 40 Prozent Jugendlicher auf 35 Prozent der Gesamtkosten. Geld von der Stadt sollen jetzt laut Magistrat der Reit- und Fahrverein, die Turn- und Sportgemeinschaft 1885, der MECI Modell-Eisenbahn-Club sowie die Schützengesellschaft 1961 erhalten. Die entsprechenden Förderanträge hat der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung vorgelegt. Beim Reit- und Fahrverein stand die Ausbesserung des Hallenbodens auf der Agenda. Nach den Förderrichtlinien sollen die Gesamtkosten in Höhe von knapp 7.500 Euro mit einem Zuschuss von rund 2.000 Euro unterstützt werden. Die Turn- und Sportgemeinschaft 1885 hat für fast 7.500 Euro undichte Ablaufleitungen im Erdgeschoss und Keller des Vereinsheims saniert, dafür wird ein Zuschuss in Höhe von 2.600 Euro beantragt. Beim MECI Modell-Eisenbahn-Club war das Dach des Postwaggons undicht und musste für knapp 10.000 Euro repariert werden, die Stadt will das mit 2.500 Euro unterstützen. Die Schützengesellschaft 1961 musste das Rolltor am Eingang zum Vereinsgelände reparieren. Die Kosten in Höhe von rund 1.000 Euro können mit 270 Euro gefördert werden. (air)

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Dz online 032 16 c by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu