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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Donnerstag, 14. August 2014

Kritik an Grünen: „Alte Ideale endgültig über Bord geworfen Seite 3

Nr. 33 H

Auflage: 13.550

Boule-Meisterschaft: Kugeln fliegen wieder am Rathaus Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 2

Zuckerfest: Neuer Imam wird vorgestellt Seite 3

Bußgeld ab 2015: Neue Regeln für Anzeigen im Immobilienteil Seite 6

Hegbachlauf: Spaß auf vier Distanzen Seite 7

Mangelhaft erschlossen

Sondermüll abliefern

ZRM gegen Baugenehmigung für Terminal 3

MÖRFELDEN-WALLDORF. Beim Schadstoffmobil kann am Montag (18.) wieder in der Zeit von 12.30 bis 15 Uhr bei der Feuerwehr im Gärtnerweg 10 in Mörfelden und von 15.30 bis 18 Uhr am Bauhof An den Sportplätzen 11-13 in Walldorf Sondermüll abgegeben werden. Nicht angenommen werden bei dem Schadstoffmobil Dispersionsfarben (Wandfarben). Diese soll man aushärten lassen oder zumindest eindicken. Eingetrocknete Farben, Lacke und Dispersionsfarben können über die Restmülltonne entsorgt werden. (ba)

Von Kurt Banse MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Erschließung des geplanten Terminals am Frankfurter Flughafen ist nicht gesichert. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine juristische Stellungnahme, die im Auftrag der „Initiative Zukunft RheinMain“ (ZRM) und auf Anregung der „Initiative gegen Fluglärm Mainz“ erarbeitet wurde. Landrat Thomas Will, die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder und die Hochheimer Bürgermeisterin Angelika Munck als ZRM-Sprechergremium fordern die Stadt Frankfurt als zuständige Genehmigungsbehörde auf, dies bei der Bearbeitung des Bauantrages zu berüchsichtigen. Im September vergangenen Jahres hat die Fraport AG bei der Stadt Frankfurt nach ZRM-Angaben den Antrag auf Erteilung der Baugenehmigung für das Terminal 3 im Südosten des Flughafengeländes eingereicht. Schon dessen erster Bauabschnitt sei gewaltig: „Hier sollen jährlich 14 Millionen Passagiere abgefertigt werden, das sind pro Tag fast 39.000 Personen. Und nicht nur diese Menschen, sondern auch deren Gepäck und andere Materialien müssten sicher und reibungslos zum Terminal – und retour - kommen“, betont die ZRM in einer Presseerklärung. Das Sprechergremium weist in diesem Zusammenhang auf einen „ehernen Grundsatz des deutschen Baurechts“ hin: In der Bundesrepublik dürften Bauten nur dann errichtet und betrieben werden, wenn sichergestellt sei, dass der durch sie

verursachte Transportbedarf für Personen und Material sicher, stetig und gefahrlos abgewickelt werden könne. „Dieser Grundsatz gilt - vom einfachen Wohnhaus bis zur komplexen Industrieanlage - für jedwede Bauten. Er muss deshalb selbstverständlich auch für den ersten Bauabschnitt des Terminals 3 gültig bleiben“, argumentiert das ZRM-Sprechergremium. Im Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens aus dem Jahr 2007 werde darauf ausdrücklich Bezug genommen. So habe das hessische Verkehrsministerium

aussetzungen für den Bau des Terminals 3 sei aber derzeit erfüllt, so Eder, Munck und Will: „Weder gibt es konkrete Planungen für die Straßenbahntrasse noch ist gesichert, ob der Autobahnausbau und der Transporttunnel jemals gebaut werden: Für den Bau von Terminal 3 fehlen elementare Voraussetzungen, die im Planfeststellungsbeschluss zwingend vorgeschrieben wurden.“ Deshalb bittet ZRM die Stadt Frankfurt, „keine Baugenehmigung für ein mangelhaft erschlossenes und damit nicht funktionstüchtiges Terminal“ zu erteilen. Eine solche Genehmigung würde im Gegensatz zum Baurecht sowie zu den Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses stehen und wäre damit rechtswidrig.

DIE LETZTE ALLER ZWÖLF AMPELN in der Stadt auf LED-Technik umgerüstet wurde vor Kurzem am Vitrolles-Ring/Wageninger Straße. Vom Einsatz der LED-Signalgeber verspricht sich die Stadt nicht nur wirtschaftliche Vorteile wegen der damit verbundenen Einsparungen, sondern auch mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Denn die LED-Optik ermögliche eine optimale Sicherheit bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit. (ba/Foto: Jordan)

Für Sanierung von Wohnungen

Verabschiedung Wanderung im Gottesdienst auf Höhenweg

MÖRFELDEN-WALLDORF. In den Seniorenwohnanlagen an der Schwarzwald- und in der Heidelberger Straße sollen zwölf städtische Wohnungen saniert werden. Dies schlägt der Magistrat dem Stadtparlament vor. Finanziert werden soll die Maßnahme durch die Bereitstellung von 270.000 Euro im Nachtrag des diesjährigen Haushaltes. „Viele ältere Mieter haben Jahrzehnte in diesen Wohnungen gelebt, und wenn sie diese verlassen, sind Sanierungen der Bäder und der anderen Räume notwendig, um die Wohnungen wieder vermieten zu können. Die meisten Häuser sind mehr als 30 Jahre alt und noch nicht saniert oder umgebaut worden“, heißt es.

MÖRFELDEN-WALLDORF. Zu einem feierlichen Gottesdienst mit Dekanin Birgit Schlegel zur Verabschiedung von Pfarrerin Barbara Schindler und Pfarrer Markus Buss lädt die evangeliche Kirchengemeinde Mörfelden am Sonntag (31.) um 10 Uhr ein. Auf einen Empfang verzichtet die Kirchengemeinde, da an diesem Tag unter dem Motto „Rund um die Kersch“ auch das Gemeindefest stattfindet und somit Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Pfarrerehepaar besteht. Wer im Anschluss an den Gottesdienst ein Grußwort sprechen möchte, wird bis Montag (25.) unter der Telefonnummer (06105) 1011 um Rückmeldung gebeten. (ba)

Finanzierung via Nachtrag

ausdrücklich ein sogenanntes „Passagier-Transfer-System“ (eine etwa sechs Kilometer lange Straßenbahntrasse auf dem Flughafengelände) gefordert, um die Verbindung zwischen dem Flughafenbahnhof im Norden und dem neuen Terminal sicherzustellen. Darüber hinaus fordere der Planfeststellungsbeschluss den Ausbau der Autobahn A5 und den Bau einer Anschlussstelle Zeppelinheim im Osten des Flughafens. Auch ein etwa 1,6 Kilometer langer Tunnel für den Materialtransport sei vorgeschrieben. Keine dieser drei zentralen Vor-

Fichtestrasse 65 • Dreieich-Sprendlingen • 0 61 03/6 80 14

FICHTESTRASSE 65 · DREIEICH-SPRENDLINGEN · TELEFON 0 61 03 / 6 80 14

In der Seniorenwohnanlage in der Schwarzwaldstraße 13 bis 17 sollen die Wohnungen barrierefrei gestaltet werden. Deshalb sollen die Türen auf eine Breite von mindestens 88,5 Zentimetern verbreitert werden. Die Bäder sollen mit bodenebenen Duschen ausgestattet werden. Auch sollen die Zugänge zu den Küchen verbreitert werden und die Türen entfallen. „In der Heidelberger Straße stellen sich die Raumverhältnisse anders dar und so können dort nur partiell barrierearme Gegebenheiten umgesetzt werden“, berichtet der Magistrat in der Drucksache. Die Kosten pro Wohnung werden laut Stadtverwaltung zwischen 20.000 und 28.000 Euro liegen. (ba)

MÖRFELDEN-WALLDORF. Zu einer Rundwanderung von Nackenheim auf dem RheinHöhenweg nach Nierstein und wieder zurück lädt die TSGWanderabteilung am Sonntag (17.) ein. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Festplatz in Walldorf, weitere Infos gibt’s unter Telefon (06105) 5384. (ba)

Messungen in zehn Straßen MÖRFELDEN-WALLDORF. Geschwindigkeitskontrollen mit dem Einsatzfahrzeug des städtischen Ordnungsamtes sind in der Woche vom 18. bis zum 22. August in der Darmstädter Straße, im Alpenring, in der Mozartstraße sowie in der Piemont- und der Werrastraße vorgesehen. In der Woche vom 25. bis zum 29. August wird das Tempo in der Cranachstraße, Jourdanallee, Farmstraße, Pieter-Valkenier-Allee und im Zillering gemessen. Mit kurzfristigen Änderungen bei der Planung der Einsatzstellen ist zu rechnen. (ba)


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