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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 13. August 2015

Nr. 33 A

Auflage: 23.580

Egelsbach: Frischzellenkur für Tobareale

Kickers: Reif für drei Punkte?

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Seite 5

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 6

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 7

Motorwelt: Fiat Freemond Cross ist ein Van, Kombi und Geländewagen Seite 10

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Gemeinsam gegen Extremisten Langen, Dietzenbach und der Kreis profitieren von Bund-Förderung Von Harald Sapper KREIS OFFENBACH. Demokratie, Meinungsfreiheit und Toleranz sind Grundpfeiler der hiesigen Gesellschaftsordnung. Und der Verweis auf deren Bedeutung fehlt in kaum einer Sonntagsrede von Politikern. Doch die Realität sieht häufig anders aus. Gerade vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen sind immer mehr Menschen anfällig für Parolen von Rechtspopulisten oder ausländerfeindliche Hetze im Internet. Auf der anderen Seite haben aber auch islamistische Extremisten immer mehr Zulauf und stellen eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für unser Wertesystem dar. Um die liberale Zivilgesellschaft gegen Extremisten jeder Couleur zu verteidigen, haben der Kreis Offenbach sowie die Städte Dietzenbach und Langen eine gemeinsame Initiative gestartet, die in den kommenden viereinhalb Jahren mit 1,125 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert wird.

Selbiges ist vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für lokale Initiativen aufgelegt worden, die sich für Demokratie und Toleranz stark machen. Und genau solche Projekte sollen nun in den beiden Kommunen sowie im gesamten Kreis auf die Beine gestellt werden. Denn, so der Kreis-Sozialdezernent Carsten Müller bei der Vorstellung des Förderprogramms in der vorigen Woche: „Rassismus, Antisemitismus oder Islamismus gehen uns

alle an. Jede menschenverachtende Ideologie, jede Rechtfertigung von Gewalt trifft in letzter Konsequenz immer unsere Gesellschaft als Ganzes.“

„Alte Schule“ wird zum Weindorf SGE-Blasorchester bietet Musik und Rebensäfte EGELSBACH. Wie schon in den vorigen Jahren steigt das vom Blasorchester der SGE organisierte Weinfest auch am kommenden verlängerten Wochenende im Hof der „Alten Schule“, Rheinstraße 72. Bei der 20. Auflage der beliebten Veranstaltung öffnet das temporäre Weindorf, in dem viele süffige Rebensäfte aus Italien und Österreich sowie aus den deutschen Anbaugebieten Pfalz, Rheinhessen und Groß-Umstadt offeriert werden, von Freitag (14.) bis Sonntag (16.) seine Pforten. Nach der Eröffnung am Freitag gegen 19 Uhr – hierbei wird Egelsbachs Bürgermeister Jürgen Sieling von Weinhoheiten aus Groß-Umstadt unterstützt – greifen zunächst die Mitglieder des SGE-Blasorchesters unter Dirigent Markus Petri selbst zu

den Instrumenten. Ab 21 Uhr sorgt dann das Duo „Die Zwoo“ für Stimmung und die passende Tanzmusik. Am Samstag (15.) steigt ab 16 Uhr ein Kinderfest unter den Schatten spendenden Bäumen des laut Ankündigung „herrlich illuminierten Schulhofs“, und ab 17 Uhr bieten die „Original Egelsbacher Dorfmusikanten“ sowie die Mitglieder des Senioren-Spielmannszugs aus Egelsbach und Umgebung handgemachte Musik. Und ab 20 Uhr wird dann noch „Danny“ die „Bacchus-Jünger“ auf die Tanzfläche locken. Am Sonntag umrahmen ab 11 Uhr wieder die Organisatoren den Frühschoppen musikalisch, und an allen drei Tagen ist natürlich auch für Speis und Trank sowie diverse Offerten für kleine Gäste gesorgt. (hs)

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Die Mittel von jährlich 75.000 Euro für jeden der drei beteiligten Partner– somit erhalten der Kreis, Dietzenbach und Langen bis Ende 2019 jeweils 375.000 Euro – sollen vor allem in Präventionsprojekte fließen, die vom Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) koordiniert und geleitet werden. „Die Awo war schon am erfolgreich durchgeführten Vorgängerprogramm ‚Toleranz fördern – Kompetenz stärken‘ beteiligt und bringt deshalb große Erfahrungen in diesem Arbeitsbereich mit“, betonte Müller. Seinen Angaben zufolge seien Langen und Dietzenbach auch nicht etwa als Projektpartner des Kreises auserkoren worden, weil es in diesen Kommunen besonders umtriebige Extremisten gebe, „sondern weil die Arbeiterwohlfahrt in beiden Städten schon seit Jahren sehr aktiv ist“. Diesen Vorschusslorbeeren will Projektleiterin Sarah Hohmann natürlich auch innerhalb der „Demokratie leben“-Projekte gerecht werden. Unterstützt wird sie von einem Beirat, dem Vertreter von Verwaltung, Polizei, Ausländerbeiräten, Schulen, Diakonie und aus der Jugendarbeit angehören. Dieses Gremium entscheidet letztendlich über die Verwendung der Fördermittel. Erste Weichen sind dabei schon gestellt worden: So sollen in Langen etwa Workshops zum Thema „Islamismus“ durchgeführt werden und Jugendliche hierfür sensibilisieren. „Jeden Monat steigt aktuell die Zahl junger Menschen, die nach Syrien oder in den Irak ausreisen, um sich dort dem sogenannten ,Islamischen Staat‘ anzuschließen. Das ist eine beängstigende Entwicklung, der wir etwas entgegensetzen müssen“, betonte Carsten Müller. „Dazu müssen wir jedoch die wahren Absichten und die Vorgehensweise derjenigen offenlegen, die unsere Demokratie und unsere Art zu leben ablehnen.“ Ein weiteres Projekt in der Sterzbachstadt beschäftigt sich mit der Frage „25 Jahre Deutsche Einheit – Nur eine

deutsch-deutsche Begegnung?“. Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen dabei zu den Hintergründen der „Friedlichen Revolution“ recherchieren, zur Situation der Menschenrechte in der DDR und der Motivation der Menschen, die 1989 auf die Straße gingen, um das SED-Regime zu stürzen. Gegen einen immer weiter um sich greifenden Alltagsrassismus wendet sich das Projekt „Argumentations- und Handlungsstrategien gegen Rechts“. Pennäler der weiterführenden Langener Schulen werden an 18 Projekttagen darin geschult, „menschenverachtende und rassistische Einstellungen und Aussagen zu erkennen und diese argumentativ zu widerlegen“, erläutert Hohmann. In Dietzenbach stehen Projekte für Flüchtlinge und Migranten im Mittelpunkt des Förderprogramms. Ziel ist es nach Angaben von Dr. Dieter Lang einerseits, „sie an die Demokratie heranzuführen, andererseits soll Isolation und gesellschaftlichen Spannungen vorgebeugt werden“. Als Beispiel führte der

FREIGIEBIGE FRAUEN FINANZIEREN FLÜCHTLINGSHILFE: Den Erlös eines von ihnen Ende Mai durchgeführten Flohmarktes in Höhe von 750 Euro haben die Damen des Diakoniekreises im Petrus-Bezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Langen jüngst an Dorothea Hermann (Zweite von links) vom regionalen Diakonischen Werk übergeben. Letzteres betreibt im Petrus-Gemeindezentrum an der Westendstraße 70 ein Büro und kümmert sich unter anderem um Flüchtlinge, die es aus aller Herren Länder in die Sterzbachstadt verschlagen hat. Als Scheck-Übergeberinnen fungierten (von links) Uschi Mardeck, Brigitte Seehafer, Christa Hermann, Waltraud Lenz, Irene Vetter, Gisela Arndt, Gisela Zimmer und Petra Leistner. (hs/Foto: p)

Erste Stadtrat der Kreisstadt die Dietrich-Bonhoeffer-Schule an, in der es „in letzter Zeit verstärkt zu Konflikten zwischen jungen Leuten aus Marokko und Osteuropa gekommen ist“.

Auch solle es mithilfe sogenannter Integrationslotsen gelingen, Migranten in die Vereine zu holen. „Bislang ist dies nur beim Fußball der Fall, in anderen Sportarten müssen

noch Hürden abgebaut werden“, so Lang. Last but not least sollen Schüler und Studenten als Paten für junge Flüchtlinge ausgebildet und ein Flüchtlingsrat gegründet werden.

Überschuss trotz Umsatzminus Stadtwerke Langen GmbH blickt auf erfolgreiches Jahr 2014 zurück Von Harald Sapper LANGEN. Die Stadtwerke Langen GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 wieder sehr erfolgreich gewirtschaftet. Zwar sind die Umsätze des lokalen Versorgungsunternehmens wegen der milden Witterung um 10,5 Prozent von 60,6 im Jahr 2013 auf 54,3 Millionen Euro gesunken. Aber dennoch konnte beim Kassensturz ein Gewinn in Höhe von 3,97 Millionen Euro verbucht werden. Vor diesem Hintergrund kann Manfred Pusdrowski die witterungsbedingten Einbußen im Gas- und Wärmegeschäft natürlich locker verkraften. „Des einen Freud ist des anderen Leid“, kommentierte der StadtwerkeGeschäftsführer die Launen des

Wettergottes bei der Vorstellung der Bilanz. Denn während der milde Winter bei „seinem“ Unternehmen ein tiefes Loch in die Kasse gerissen hat, konnten die Kunden und ihre Geldbörsen davon gewaltig profitiert. Das kann Pusdrowski mit Zahlen belegen: So ging etwa die Menge der gelieferten Wärme um 23,1 Prozent gegenüber 2013 zurück, beim Erdgas lag das Minus bei 16,6 und beim Strom bei 10,6 Prozent. „Letzteres hängt mit dem Auslaufen von Lieferverträgen mit einigen Strom-Großkunden zusammen“, erläuterte der StadtwerkeBoss. Dass der Energieversorger von rund 49.000 Menschen in Langen und Egelsbach – der Marktanteil der Stadtwerke liegt in den zwei Nachbarkommunen bei

Strom und Erdgas weiterhin bei rund 85 Prozent – dennoch einen Überschuss von fast vier Millionen Euro erwirtschaften konnte, hängt denn auch mit anderen Faktoren zusammen. „Wir

haben Geld gespart beim Einkauf von Strom und Gas, generell unsere Kosten im Zaum gehalten und unser Ergebnis durch die Auflösung von Rückstellunbitte auf Seite 2 weiterlesen

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Dz online 033 15 a by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu