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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 13. August 2015

„Tafel“-Prinzip: Neuer Sozialladen im Ober-Rodener Ortskern Seite 2

Nr. 33 E

Auflage: 26.790

HSG Rodgau: Rechtsaußen Tim Henkel fällt lange aus Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 4

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 5

Motorwelt: Fiat Freemond Cross ist ein Van, Kombi und Geländewagen Seite 8

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Ein Lehrpfad an der Rodau Info-Offensive geplant – das Kapitel „Mühlen“ ging den Bach runter Von Jens Köhler RÖDERMARK. Die Rodau als Bach, der sich durch die beiden großen Rödermark-Stadtteile Urberach und Ober-Roden schlängelt, soll „wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden“ – im übertragenen Sinne, was das Bewusstsein der Bevölkerung für die Wasserader anbelangt. Mit 25 Info-Tafeln wollen interessierte Bürger, der Naturschutzbund (Nabu) und die Stadtverwaltung an die Bedeutung der Rodau als Lebensraum, aber auch an das geschichtliche „Drumherum“ (Stichwort: Mühlen) erinnern. Gesamtkosten von vier- bis achttausend Euro werden veranschlagt für das Projekt „Lehrpfad“, das vom Quellbereich vor den Toren Urberachs (in der Gemarkung Häsengebirg/Erlenseeloch) bis zur Kläranlage, gelegen zwischen Ober-Roden und Rollwald, die besagte InfoOffensive mit Schildern vor-

sieht. Mit Bildern und Texten sollen Fußgänger, Radfahrer und andere Passanten auf die ökologische Funktion des Baches aufmerksam gemacht werden. Welche Lebewesen sich im Wasser und in den Uferzonen tummeln – derlei Aspekte werden zur Sprache kommen. Das Stichwort „Historisches“ gesellt sich hinzu, doch diesbezüglich waren die Einschnitte gravierend, analog zum Schicksal, das viele kleine Fließgewässer in Deutschland ereilte. Vier Mühlen standen einst an der oberen Rodau. Zudem gab es diverse Gräben, die den Wasserund Mahlwerkkreislauf in Gang

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„Nachgereichte“ Arbeiten im Wald Erst Nässe, dann Trockenheit: Forst gefordert RODGAU. 2015 ist ein Jahr der meteorologischen Gegensätze: Viele Niederschläge und ausbleibender Frost waren im Winter an der Tagesordnung. Mit langen Trockenperioden und oft hohen Temperaturen ging es im Frühjahr und Sommer weiter. Diese Konstellation, die häufig mit dem Stichwort „Klimawandel“ in Verbindung gebracht wird, stellt nicht nur die Bäume auf eine harte Belastungsprobe. Sperrungen beachten Auch die Mitarbeiter der Forstwirtschaft werden gefordert und müssen manchmal umplanen. So konnten im Frühling aufgrund der aufgeweichten und teilweise schlammigen Böden die Baumfäll- und Pflegearbeiten im Rodgauer Stadtteil Nieder-Roden nicht erledigt werden (Waldbestände rund um das Domizil des Geflügelzuchtvereins). Doch nunmehr, auf den staubig-trockenen Zufahrtswegen, kann das Versäumte mit Mensch und (Ernte-)Maschine nachgeholt werden. Die Stadtverwaltung hat dieser Tage an Spaziergänger und Rad-

fahrer, die Schatten und Erholung im Wald suchen, eindringlich appelliert, die gesperrten Wegeabschnitte im genannten Bereich nicht zu betreten und zu befahren. Es bestehe Lebensgefahr durch fallende Bäume und herabstürzende Äste, warnten die Planer der Aktion, die der Landesbetrieb „HessenForst“ und die Rodgauer Administration gemeinsam stemmen. Nach der Abfuhr des gefällten Holzes werde der Birkenweg mit einer neuen Oberfläche wieder tipptopp hergerichtet, ließen die Verantwortlichen verlauten. (kö)

hielten. Abgebrochen, zugeschüttet... An die ortsbildprägenden Gebäude und Zuwegungen früherer Tage erinnert heute kaum noch etwas. Konservativ im Sinne von bewahrend, ausgestattet mit einem feinen Gespür für kulturhistorisch Bedeutsames, das Bestand haben sollte: Das waren sie in ihrer Mehrzahl ganz offenkundig nicht, die Ahnen der heutigen Kommunalpolitiker.

zeichnung „Rinnsal im Betonkorsett“ verdient, aufmerksam im Blick. Mit der kommunalen Verwaltungsspitze wurden die Grundzüge des Vorhabens, für das sich einige Bürger bei der Leitbild-Erörterung stark gemacht hatten, bereits besprochen. „Der Magistrat hat das Projekt zustimmend zur Kenntnis ge-

Engagiertes Trio Vielleicht sind die Sünden der Vergangenheit und der Verlust an identitätsstiftenden Besonderheiten, für den einst im überbordenden Neubaueifer die Weichen gestellt wurden, ja nunmehr die Triebfeder, um zumindest die Erinnerung wachzuhalten und Aufklärung zu leisten. Wie dem auch sei: Eine im Rahmen des Rödermärker Leitbild-Prozesses entstandene Projektgruppe will mit der Lehrpfad-Aktion deutlich machen, was in Sachen „RodauRomantik“ noch vorhanden ist. Doch es wird eben auch ersichtlich werden, was unwiederbringlich den Bach runterging. Frei nach dem Motto: Verflossen, längst vom Strom der Zeit hinweggespült. Verena Henschler, Katja Schäfer und Dr. Rüdiger Werner, der Vorsitzende des Nabu in Rödermark, bilden ein engagiertes Trio und haben das „blaue Band“, das an vielen Stellen im Stadtgebiet freilich eher die Be-

nommen. Wenn die Finanzierung gesichert ist, könnte es im Zeitraum von Mitte 2016 bis Mitte 2017 verwirklicht werden. Der Nabu hat sich bereit erklärt, die Kosten für die Schilder komplett zu übernehmen. Was darüber hinaus anfällt, könnten Sponsoren bezahlen. Im Notfall würde die Stadt in die Bresche springen“, ließen die Beteiligten nach der Verständigung auf die Eck- und Rahmendaten verlauten. Doch nicht nur das Info-Wegeband entlang der Rodau, sondern auch die Themen „Renaturierung“ und „Das Gewässer besser sichtbar machen“ haben Rüdiger Werner und seine beiden Mitstreiterinnen auf dem Schirm. Indes: Die Möglichkeit, dem natürlich geschlängelten Bereich in der Grünen Mitte zwischen Urberach und OberRoden weitere aufgewertete Zonen hinzuzufügen, wird als begrenzt eingestuft.

EINEN RENATURIERTEN BEREICH mit „Kurven“, sandigem Bachbett und üppiger Vegetation bekam die Rodau vor einigen Jahren von den Stadtverordneten in Rödermark „spendiert“, denn die votierten für das Investitionsprojekt unter ökologischen Vorzeichen. Neben dem Teilstück am Oberwiesenweg vor den Toren Urberachs (Foto) könnten/sollen weitere derartige Abschnitte in Richtung Rödermarkring und am ehemaligen Ober-Rodener Festplatz an der Alfred-Delp-Straße verwirklicht werden. Eine kleine Bürgergruppe, die sich im Rahmen des Rödermärker Leitbild-Prozesses gebildet hat, plant eine Info-Kampagne zum Thema „die obere Rodau“. Wissenswertes zur aktuellen Situation und zur Geschichte der kleinen Wasserader soll zusammengetragen werden. (Foto: Jordan) Sobald das Neubaugebiet im Bereich des ehemaligen Festplatzes in Ober-Roden (AlfredDelp-Straße) wie geplant Formen annehme, könne dort ein weiteres kleines Rodau-Teilstück renaturiert werden. Eben so, wie es die Stadtverordneten per Grundsatzbeschluss befürwortet hätten. Zudem gebe es noch die Option, in einem Abschnitt, der in Richtung Rödermarkring an die frei fließende Rodau anschließe, ein Öko-Ausrufezeichen zu setzen. Doch darüber hinaus: Fehlanzeige. Zu auf-

wendig und nicht realistisch, da zu viele private Grundstückseigentümer einzubinden und finanziell zu befriedigen wären: So urteilt die Leitbild-Gruppe „in Abstimmung mit der Verwaltung“. Auch beim Stichwort „mehr Sichtbarkeit, die Rodau intensiver erlebbar machen“ zeigen sich beide Seiten zugeknöpft. Tenor: „Da ist nichts machbar.“ So wird beispielsweise von der Idee, auf dem Rathausplatz in Ober-Roden die Rodau mit einem Acrylglasboden zu überdachen (eine Studentengruppe

hatte diese Anregungen geliefert), Abstand genommen. Absehbarer Aufwand und Nutzen stünden in keinem angemessenen Verhältnis, heißt es in einer Erklärung des Magistrats. Dieser, angeführt von Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne), funkt mit der Rodau-Projektgruppe auf einer Wellenlänge. Deren Einschätzung: „Fließendes Wasser in einem engen, hässlichen, rund zwei Meter tiefen Steinkanal: Diese Aussicht erscheint nicht attraktiv genug, um die dafür nötige Investition zu rechtfertigen.“

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Dz online 033 15 e by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu