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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 17. August 2016

Am Samstag: „Nacht der Lichter“ in Alt-Dietzenbach Seite 2

Nr. 33 D

Auflage: 20.850

Gesamtauflage 218.420

Entdecken: Ein neues Urpferdchen in Messel Seite 8

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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 4/5

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Wirtschaftskraft: Starker Standort in der Region

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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Rogg hocherfreut: Die Chinesen kommen Autobauer „Great Wall“ investiert in Dietzenbach DIETZENBACH. Es geschah vor sechs Jahren: Bürgermeister Jürgen Rogg signalisierte schon bald nach seinem Amtsantritt, dass er grundsätzlich das Thema „internationale Kontakte“ und speziell das Stichwort „Kooperation mit China“ auf dem Schirm habe, bemüht um gute Geschäfte für die Dietzenbacher Wirtschaftslandschaft. Nicht wenige Kommunalpolitiker lächelten ein wenig gequält, als sie von derlei Ambitionen hörten. Als kurze Zeit später freundschaftliche Beziehungen mit der chinesischen Millionenstadt Kunming vereinbart wurden und gegenseitige Besuche von Delegationen des Öfteren im Terminkalender notiert wurden, unkten die Kritiker: „Ist ja alles schön und gut... Aber wo bleibt denn das ökonomische Engagement der Chinesen hier in Dietzenbach? Ist das nicht eine reine Wunschvorstellung, der blauäugig nachgejagt wird?“ Lange Zeit konnte Rogg dem Einwand kaum etwas „Handfestes“ entgegenhalten. Er gab stets

zu bedenken: „Man muss einen langen Atem haben, wenn man wirtschaftliche Beziehungen mit chinesischen Partnern aufbaut. Es gilt, Vertrauen zu schaffen. Nachhaltige Kontaktpflege ist erforderlich, um auf dieser Schiene etwas zu bewegen.“ Nun, nachdem auf der Achse zwischen Dietzenbach und dem asiatischen Riesenreich seit fünf Jahren offizielle Begegnungen angesagt sind, verkündet der Bürgermeister nicht ohne Stolz, dass erstmals ein Konzern aus der Volksrepublik „angebissen“ hat – und es sei nun wahrlich kein „kleiner Fisch“, der ein Engagement in Dietzen-

Ladengeschäft am toom Markt/Rewe Center gegenüber Tankstelle

Kleines Ding, großer Effekt Führung durch das Museums-Depot HEUSENSTAMM. Die Morsetaste, die Briefmarke, die Wählscheibe, der Mikrochip... Im Geschichtsbuch mit der Aufschrift „Kommunikation“ waren und sind es oft kleine Dinge, die bedeutende Umwälzungen und Entwicklungen zur Folge hatten und haben. Wie es den Winzlingen gelang und gelingt, den Alltag der Menschen in großem Ausmaß zu verändern: Das wird am Freitag (19.) eine Führung durch das Depot in Heusenstamm verdeutlichen. In der Außenstelle des Frankfurter Museums für Kommunikation, ansässig in der Philipp-Reis-Straße 4-8 im Heusenstammer Gewerbegebiet, sind Teilnehmer des rund 90-minütigen Rundgangs um 14 Uhr willkommen. Dann startet die Tour durch das Depot, das mit beeindruckenden Exponaten zur Post- und

Nachrichtengeschichte aufwarten kann: Telefone, Radios, Fernsehapparate, Urväter der Computertechnologie... Eingebettet ins Programm der diesjährigen „Tage der Industriekultur“, wird mit fachkundigen Erläuterungen auf technisch herausragende, aber manchmal optisch eher unscheinbare Objekte aufmerksam gemacht. Der Rundgang steht unter dem Motto „Klein, aber oho! Revolutionäre Erfindungen in der Geschichte der Kommunikation“. Wer dabei sein möchte, muss sich nicht anmelden. Einfach am 19. August pünktlich um 14 Uhr in den Räumen des Museumslagers auf der Matte stehen – und der informative Streifzug kann beginnen. Teilnahmekarten sind vor Ort erhältlich. Erwachsene sind für fünf Euro mit von der Partie. Kinder zahlen 2,50 Euro. (kö)

bach plane. Das konkrete Vorhaben: Der chinesische Fahrzeughersteller „Great Wall Motors“ hat eine Immobilie in der Kreisstadt gekauft. Dort soll ein „Forschungs- und Entwicklungszentrum für den europäischen Markt“ eingerichtet werden. Das Unternehmen wolle ausloten, welche Aspekte für einen erfolgreichen Marktauftritt in der Kernzone des hiesigen Kontinents von Bedeutung seien. Zur Anbahnung guter Umsätze solle der Stützpunkt in Dietzenbach entsprechende Vorleistungen erbringen. Mit diesem Tenor kommentieren Rogg und der Leiter der kommunalen Wirtschaftsförderung, Michael Krtsch, das eingefädelte Projekt. Auf einem Grundstück im Gewerbegebiet – gelegen an der Otto-Hahn-Straße in der Nachbarschaft des Hotels „Sonnenhof“ in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Station DietzenbachMitte – werden die Chinesen ei-

Kulturfestival im Eckert’schen Hof DIETZENBACH. Alle Jahre wieder: Reiner Wagner, der führende Kopf des Theaters „Schöne Aussichten“ in der Dietzenbacher Altstadt, verlässt seine Kleinkunst-Bühne für einige Tage und veranstaltet nur zwei, drei Steinwürfe entfernt – im Eckert’schen Hof, Darmstädter Straße 23 – ein Kulturfestival. Bereits die 9. Auflage lockt in diesem Jahr in das urige HofAmbiente. Vom 25. bis 27. August stehen jeweils ab 20 Uhr ein Auftritt des Frankfurter Sängers Rainer Weisbecker, ein Liedermacherabend und ein Wiedersehen mit der Satirefigur Hiltrud inklusive Anhang („die Dreifaltigkeit“) auf dem Programm. Abgerundet wird das Festival am 28. August mit einer Lese-, Kabarett- und Liederreise unter der Überschrift „Ditzebäscher für Ditzebäscher“ (Beginn: 18 Uhr). Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Schreibwaren Müller, Bahnhofstraße 22, Telefon (06074) 31398, erhältlich. (kö)

nen Bürokomplex mit 2.650 Quadratmetern Nutzfläche beziehen. Bereits vor einem Jahr waren Vertreter von „Great Wall Motors“ im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, um nach einem geeigneten Standort Ausschau zu halten. Als Rogg und Krtsch im Juni dieses Jahres zu einem Besuch in Kunming in SüdwestChina weilten, zählte auch ein Abstecher nach Baoding im Nordosten des Landes zum Programm, denn dort haben die Autobauer ihren Sitz – und so

konnten Details der angestrebten Geschäftsaktivitäten in Deutschland besprochen werden. „Wir sind stolz darauf, dass Chinas größter SUV- und PickupHersteller sein Europa-Standbein in Dietzenbach etablieren möchte. Es ist unsere feste Überzeugung, dass wir mit der geographisch günstigen Lage und der vorhandenen Infrastruktur das passende Umfeld für eine erfolgreiche Entwicklung von ‚Great Wall Motors’ bieten“, ließ Rogg verlauten, nachdem das Projekt den Status „spruchreif“ erreicht hatte. Seine Einschätzung: „Mit unserem Team des Wirtschaftsrats und der Wirtschaftsförderung decken wir alle erforderlichen Fachkompetenzen ab, um einen bestmöglichen Start für den Kooperationspartner zu garantieren.“ Hilfestellung beim Betreten des

HEREINSPAZIERT IN DEN ZEITTUNNEL, der zu verschiedenen Epochen der Dietzenbacher Ortsgeschichte führt: Dieses Motto gilt am „Geschichtspfad“ an der verlängerten Ober-Rodener Straße, einem Areal mit InfoTafeln und symbolischen Objekten, das im Jahr 2001 anlässlich der damaligen Hessentags-Festwoche seiner Bestimmung übergeben wurde. Doch ähnlich wie dem „SkulpTourenPark“ neben dem Bürgerhaus (die Dreieich-Zeitung berichtete kürzlich über dessen „Renaissance“) erging es auch dem Parcours der Lokalhistorie: Er verkam im Laufe der Jahre zu einem zugewucherten und vermüllten Stiefkind der Stadt, dem nicht mehr genug Beachtung und Pflege zuteil wurde. Doch siehe da: Nun hat sich tatsächlich einiges zum Besseren gewandelt. Nach dem „SkulpTourenPark“ erstrahlt auch der „Geschichtspfad“ in aufgemöbelter Aufmachung. Das heißt: grundgereinigt, befreit von zu viel wildem Grün, mit instandgesetzten Schildern sowie Tischen und Bänken, die zum Verweilen in der Feldgemarkung zwischen K 174 und B 459 einladen. Der tatkräftige Einsatz einiger Mitarbeiter der Stadtverwaltung hat den positiven Wandel ermöglicht. Neu angebracht wurden QR-Codes, die sich mit dem Smartphone abscannen lassen. So können Texte zum Anhören aufgerufen werden, die die Dietzenbacher Geschichte schlaglichtartig nachzeichnen. Erste urkundliche Erwähnung (1220), Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), Eisenbahnanschluss (1898), Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1970... Diese und andere Wegmarken der kommunalen Entwicklung sollen künftig auch bei Führungen über das Gelände zur Sprache kommen. Am Mittwoch, 24. August, steht solch eine Tour – organisiert von den „Gästeführern“ des Rathauses – von 15 bis 16 Uhr auf dem Programm. Thema des Tages: Dietzenbach während der Zeit des „Wirtschaftswunders“. Wer sich näher informieren möchte, klickt im Internet auf die Seite www.dietzenbach.de/geschichtspfad. (kö/Foto: Jordan)

geschäftlichen Neulands und enger, vetrauensvoller Austausch: Das seien Schlüsselkriterien, auf die man sich verständigt habe. Kriterien, die nunmehr – keinen Kilometer Luftlinie vom Dietzenbacher Rathaus entfernt – den Aufbau eines

Unfallflucht in der Lehrstraße Polizei sucht nach Zeugen DIETZENBACH. Eine 31-Jährige kam am vorigen Samstag gegen 14 Uhr zu ihrem in der Lehrstraße geparkten Honda und sah, dass die vordere Stoßstange und der linke Kotflügel verkratzt waren. Sie hatte ihren schwarzen „Jazz“ am Vorabend gegen 22 Uhr in Höhe der Hausnummer 11a am Straßen-

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ten in China etwas zum gegenseitigen Vorteil aushandeln wolle, müsse geduldig sondieren und dicke Bretter durchbohren. Man könnte auch sagen: Große Mauern gilt es zu meistern. Der Dietzenbacher Stadtverwaltung, so Roggs Überzeugung, sei dies mustergültig gelungen. (kö)

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rand abgestellt. Ein anderes Auto hatte vermutlich beim Einoder Ausparken den Wagen touchiert. Der Verursacher scherte sich jedoch nicht um den Schaden von mehreren hundert Euro und machte sich davon. Zeugen werden gebeten, sich auf der Wache, Telefon (06074) 8370, zu melden. (mi)

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„Technical Centers“ des chinesischen Auto-Konzerns ermöglichten. Somit, so Roggs Credo nach dem „Deal“, dem nach Möglichkeit weitere Weichenstellungen auf dem weiten Feld der Wirtschaft folgen sollen, habe sich just das bestätigt, was er seit Jahren gebetsmühlenartig betone: Wer mit Geschäftsleu-

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