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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 20. August 2015

Nr. 34 C

Ökologisch: Kochen auf Sparflamme

Auflage: 18.050

„Mission Leben“: Wohnraum für Flüchtlinge gesucht Seite 12

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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Kulturtipps: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 6

IHK fordert: Mehr Orientierung fürs Berufsleben

Auto & Verkehr: Peugeot erweitert Modellangebot

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Seipel: Grüner Pfeil am Kreisel

Werben fürs „Faire“

FDP-Bürgermeisterkandidat möchte den Verkehrsfluss verbessern

Zum Geburtstag gibt es im Weltladen eine Weinprobe

NEU-ISENBURG. Der FDPKandidat für die Bürgermeisterwahl am 27. September will sich für einen besseren Verkehrsfluss im Kreisel an der Carl-Ulrich-Straße / Ecke Hugenottenallee einsetzen. Thilo Seipel schlägt vor, dort das Abbiegen gegen den Uhrzeigersinn zu verbieten.

NEU-ISENBURG. Die Mitglieder des Vereins Weltladen NeuIsenburg möchten mit Kunden und Freunden auf den siebten Geburtstag anstoßen. Das Ständchen wird am Freitag, 4. September, ab 18 Uhr in der Ludwigstraße 57-59 gesungen. In die Gläser kommt selbstverständlich fairer Bio-Wein. Davon können Interessierte gleich mehrere Sorten probieren, denn zum Geburtstag wird den Besuchern eine Probe aller im Weltladen erhältlichen Tropfen angeboten. In der Woche vom 11. bis 25. September möchte der Verein das Grundprinzip des Fairen Handels in den Fokus rücken. Unter dem Motto „Fairer Handel schafft Transparenz“ läuft in dieser Zeit die bundesweite „Faire Woche 2015“. Ein transparenter Umgang zwischen allen Akteuren ist nach Darstellung der Vereinsvorsitzenden Rosemarie See die Basis einer vertrauensvollen Partnerschaft. Ganz anders sei es meistens im konventionellen Handel. Die Folgen seien oftmals Ausbeutung von Mensch und Natur,

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Auch Hausbesuche

„Der Verkehr sollte fließen und nicht stehen, denn dafür ist ein Kreisverkehr schließlich da“, betont der Freidemokrat. Ihn stören lange Wartezeiten auf den Spuren, die es morgens und abends immer wieder gebe. Die Problematik habe sich im Berufsverkehr zu einer Belastung für die Verkehrsteilnehmer entwickelt und sei auch aufgrund des Lärms und der Abgase für die Anwohner ein Problem. Seipel fordert deshalb, dass es künftig nicht mehr möglich sein dürfe, aus nördlicher Richtung kommend in Fahrtrichtung Isenburg-Zentrum in die Carl-Ulrich-Straße abzubiegen. Dieser Weg verlaufe gegen den Kreisverkehr – das sei ein Novum in der Verkehrsfüh-

rung, moniert der FDP-Mann. Was Seipel ferner stört, ist die große Zahl an Ampeln in dem bei vielen Zweirad- und Autofahrern wegen seiner Unübersichtlichkeit unbeliebten Kreisel. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, müssten die Ampeln im Kreisverkehr abgeschaltet werden, fordert der Herausforderer von Bürgermeister Herbert Hunkel. Wenn eine Abschaltung der Ampeln nicht zeitnah realisiert werden könne, sollten doch zumindest alle Rechtsabbiegerspuren um Grünpfeile ergänzt werden, um wenigstens teilweise

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eine Leistungssteigerung zu erreichen. Sinn und Zweck eines Kreisverkehrs müsse es sein, lange Wartezeiten abzubauen. „Ich glaube fest daran, dass die Bürger bei uns ‚Kreisverkehr können’ und auch mit Grünpfeilen besser umzugehen vermögen, als mancher glaubt.“ Man müsse jetzt den Mut haben, diese Verkehrsführung auszuprobieren, meint Seipel. Der Kandidat der FDP ist derzeit bei sogenannten „Kennenlern-Gesprächen“ in der Stadt unterwegs. Informiert habe er sich dabei bereits über die Situation und den Personalschlüssel im Altenpflegeheim „An den Platanen“ sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dort habe er erfahren, dass die Kinder- und Jugendfeuerwehr in der Kernstadt „rund läuft“, es aber in Zeppelinheim Nachwuchsprobleme gebe. Seipel möchte die Reihe der „Kennenlern-Gespräche“ fortsetzen und bietet Interessenten an, unter der Rufnummer (0170) 3243473 mit ihm einen Termin zu vereinbaren. (air)

Will den Verkehrsfluss am Kreisel verbessern: Der FDPBürgermeisterkandidat Thilo Seipel fordert unter anderem den Grünen Pfeil auf RechtsabbiegeSpuren. (Foto: p)

Kaum jemand ruft das Geld ab Zisternenbau, Solarmodule, Wärmepumpen: Stadt gewährt Zuschüsse NEU-ISENBURG. Verschenken die Isenburger Geld? Ist das Umweltbewusstsein der Bürger nicht sonderlich ausgeprägt? Liegt es an den fehlenden Finanzen der Investoren oder sind die Bürger schlecht informiert über die Zuschüsse, die die Stadt gewährt? Auf diese Fragen haben die Fachleute im Hochbau und Umweltschutz im Rathaus keine Antworten. Die Zahlen und Fakten sprechen aber eine deutliche Sprache: Die Stadt würde pro Jahr rund 30.000 Euro an Zuschüssen für den Bau von Zisternen, die Installation von effizienteren Wärmepumpen, von Solarmodulen zur Stromgewinnung oder zur Wassererwärmung sowie für andere ökologisch sinnvol-

le Projekte vergeben, doch im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre wurden von den Bürgern nur 7.100 Euro abgerufen. Die schlechte Resonanz auf die Förderprogramme bringt die Stadt jetzt dazu, auf die finanzielle Unterstützung hinzuweisen und die Bürger zu motivieren, aktiv zu werden. Nach Darstellung des Magistrats liefert der JahrhundertSommer des Jahres 2015 mit den tropischen Temperaturen und der großen Zahl an Tagen mit um die 40 Grad genügend Hinweise auf eine Veränderung des Klimas und ausreichend Gründe, etwas „pro Umweltschutz“ zu unternehmen. Die Stadt gibt bei verschiedenen Projekten Geld: Möglich

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nach Anlagentyp werden pauschal 1.000 Euro oder 2.000 Euro gewährt. Regenwasseranlagen: Für die Installation einer Regenwasseranlage oder das Aufstellen eines geschlossenen Regenwasserbehälters wird ein Zuschuss von 50 Prozent der nachgewiesenen Kosten gezahlt. Maximal unterstützt die Stadt derlei Investitionen mit 2.000 Euro pro Liegenschaft. Interessenten können sich unter der Rufnummer (06102) 241652 bei Claudia Diehlmann-Winkler melden. Die jeweiligen Förderrichtlinien und Antragsformulare stehen auch auf der Homepage der Stadt (www.neuisenburg.de/leben-undwohnen/umwelt/foerderprogramme/). (air)

Vhs fährt zur Landesgartenschau Tagesaussflug nach Landau NEU-ISENBURG. Die Volkshochschule lädt zu einer Fahrt in eine Stadt mit imposanten Bürgerhäusern und einer wechselvolle Geschichte ein. Die Reise geht am Dienstag, 8. September, ins pfälzische Landau. Die Teilnehmer der Fahrt erfahren bei einem Rundgang durch das historische Zentrum vieles über die spannende Geschichte der Stadt. Anschließend besucht die Gruppe die Landesgartenschau von Rheinland-Pfalz. Herzstück der Schau ist der Park der Generationen. Hier empfangen Stauden, ein Wassergarten und großzügige Wechselflorflä-

chen die Besucher. Die Hallenschauen erhalten nach Darstellung der Vhs einen zusätzlichen Reiz durch den Kontrast zwischen ehemaligen Militärgebäuden und gärtnerischen Ausstellungen. Ort der 18 unterschiedlichen Hallenschauen ist die 1.100 Quadratmeter große, lichtdurchflutete ehemalige Panzerhalle. Die Teilnehmer können laut Vhs beim Besuch der Landesgartenschau auch Anregungen für die heimische grüne Oase mitnehmen. Anmeldungen und weitere Infos: Telefon (06102) 22651, www.vhsneu-isenburg.de. (air)

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Trinkwasser und reduzierte Kanalgebühren. Je nachdem, welches Thema zuhause auf der Agenda steht, um den Verbrauch bei Strom und Wasser zu senken und den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern, verteilt die Stadt ihre Hilfen wie folgt: Bei Photovoltaik-Anlagen liegt der Zuschuss bei 250 Euro pro Kilowatt (kW) installierter Leistung. Die Obergrenze wurde bei 1.250 Euro je Anlage festgeschrieben. Thermische Solaranlagen: Die Förderung beträgt 100 Euro pro Quadratmeter. Maximal werden 2.000 Euro pro Liegenschaft gewährt. Effiziente Wärmepumpen: Diese Technik nutzt die im oberflächennahen Bereich (bis in Tiefen von 400 Meter) vorhandene Wärmeenergie. Je

ner Vertreterin von Weltläden in Hessen die Themen „fairer Handel und Medien“ sowie „faire Produkte in Supermärkten“. Am Freitag, 25. September, folgt der nächste Kaffeetag. Im Rathaus der Hugenottenstadt können Interessierte vormittags fair gehandelten Kaffee probieren. Ausgeschenkt wird auch der „Faire Isenburger“. Ab 13 Uhr besteht die Möglichkeit, im Weltladen verschiedene Kaffeespezialitäten zu testen. (air)

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sind Zuschüsse für den Bau von Anlagen, die regenerative Energien nutzen. Dazu zählen Photovoltaik (Stromerzeugung), Solarthermie (Warmwassererzeugung) und effiziente Wärmepumpen zur Heizungsunterstützung. Außerdem werden Regenwasseranlagen (Zisternen) gefördert, um Trinkwasser zu sparen und das Kanalnetz bei Starkregen zu entlasten. Sicherlich deckten die Zuschüsse der Stadt die notwendigen Gesamtinvestitionen nicht ab. Sie sollten lediglich ein finanzieller Anreiz sein, unterstreicht der Magistrat. Die Anlagen amortisieren sich aber ohnehin über einen längeren Zeitraum, sei es durch eigene Strom- und Wärmeerzeugung oder das Sparen von

ohne dass die verantwortlichen Unternehmen dafür haftbar gemacht werden könnten. In Neu-Isenburg gibt es während der „Fairen Woche 2015“ im Rathaus-Foyer im 1. Stock eine Ausstellung, die den Titel „Kaffeeparcours“ trägt. Sie zeigt am Beispiel des beliebtesten Getränkes der Deutschen den Weg der Bohne vom Anbau bis in die Kaffeetasse. Am 24. September bearbeitet das Weltladen-Team in einer offenen Sitzung mit ei-

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NEU-ISENBURG. In der Kleingartenanlage Fischer-Lucius im Südwesten von Neu-Isenburg steigt am kommenden Wochenende ein Geburtstagfest. Der Verein der Kleingärtner wird 90 Jahre alt. Um 17 Uhr geht es am Samstag (22.) am Vereinshaus los. Für musikalische Unterhaltung sorgen der Alleinunterhalter Gerhard Caspar und der Gesangverein Sängergruß Kümmelquartett. Die Besucher können sich auch vom Magier Gerhard Zeig verzaubern lassen. Die Geburtstagsfeier wird am Sonntag ab 11 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen fortgesetzt. Vor rund neun Jahrzehnten wurde dem Verein ein Stück

Waldgelände in der Größe von etwas mehr als einem Hektar zugewiesen, das der Forstverwaltung des Landes Hessen gehörte. Aufgrund der großen Nachfrage stellte die Forstverwaltung 1929 nochmals 2.600 Quadratmeter zur Verfügung, in den Jahren 1932 bis 1935 erhielt der Verein weitere 4.300 Quadratmeter. Die Kleingärtner bauten 1938 in Eigenleistung eine Vereinshalle, die später immer wieder erneuert und erweitert wurde. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begann man mit der Verlegung einer Hauptwasserleitung, um die Anlage mit Trinkund Gießwasser zu versorgen. Ein großer Einschnitt in der Vereinsgeschichte war nach

Auskunft der Stadt im Jahr 1974 der Bau der Verlängerung der Carl-Ulrich-Straße, einhergehend mit dem Ausbau der Landesstraße L 3117. Damals fielen 18 Gärten weg, danach erfolgte die Neuaufteilung der restlichen Gartenparzellen im Bereich der neuen Straße. Ein Jahr später wurde das Ersatzgelände mit einer Größe von 3.230 Quadratmeter zur Verfügung gestellt. Die neue Anlage ist an die Strom- und Wasserversorgung angeschlossen. Auch die alte Anlage erhielt im Zuge dieser Arbeiten einen Stromanschluss. In den Jahren 1979 bis 1991 wurde das Vereinshaus erweitert und ein Kinderspielplatz kam hinzu. (air)

Redaktion Neu-Isenburg Tel.: 06106 - 28390-54, Fax: 06106 - 28390-12


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