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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 20. August 2015

Nr. 34 F

Obertshausen: SPD nominiert Kandidaten für den Kreistag Seite 2

Auflage: 21.350

Schanz: August-Finale mit vielen Musikrichtungen Seite 3

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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Heute mit

IHK fordert: Mehr Orientierung fürs Berufsleben

Dietzenbach

Seite 9

Kulturtipps: Konzerte, Theater und Ausstellungen in der Region Seite 7

Weitere Planungen notwendig Stadt und Wohnbau prüfen Flüchtlingsunterkunft an der Schillerstraße MÜHLHEIM. Aus einem Gerücht wird eine Tatsache: Stadt und Wohnbau haben in der vergangenen Woche ihren Plan bekanntgegeben, an der Schillerstraße eine Flüchtlingsunterkunft für 75 Menschen zu bauen. Wohnbau-Geschäftsführer Ingo Kison und Bürgermeister Daniel Tybussek betonen allerdings, dass es sich im jetzigen Stadium um Machbarkeiten und Überlegungen handelt. Erste grundsätzliche Beschlüsse wurden dazu gefasst, allerdings sind noch weitere Planungen und Übereinkünfte mit verschiedenen Behörden notwendig. Die Wohnbau GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt, betreut derzeit über 1.400 Mietobjekte und bietet damit mehr als 3.500 Menschen Wohnraum. Rund ein Drittel aller Wohnungen sind öffentlich gefördert und weisen sozialverträgliche Mieten im Rahmen des Kosten-Mietprinzips auf. Darüber hinaus verwaltet sie weitere Wohnungen im Auftrag der Stadt und ist auch bei der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, der Unterbringung von Flüchtlingen, aktiv. Nachdem der Kreis Offenbach im März 2014 seine Zuweisungs-Praxis geändert und die Kreiskommunen verpflichtet hat, Flüchtlinge aufzunehmen und selbst unterzubringen, wurde dies innerhalb des Konzerns Stadt intensiv diskutiert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. „Wir haben bereits im Mai 2014 unsere Strukturen innerhalb der Verwaltung neu ausgerichtet, um klare Zuständigkeiten und kurze Wege sicherzustellen und gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft nach Unterbringungsmöglichkeiten gesucht“, beschreibt Tybussek die damaligen ersten Überlegungen. Dadurch wurden auch die leerstehenden Wohnungen „In der Seewiese“ thematisiert, die eigentlich abgerissen werden sollten. Hinderlich für eine Weiterentwicklung war hierbei ein bestehender Generalplanerver-

trag, der auch das Grundstück „In der Seewiese“ beinhaltete und einer Klärung bedurfte. „Für uns ist es selbstverständlich, uns im Rahmen unserer Geschäftsfelder bei Fragestellungen unserer ‚Mutter’, einzubringen“, so Ingo Kison. „Dabei war es uns wichtig, möglichst keine Bestandswohnungen zur Verfügung zu stellen, um die ohnehin schon große Nachfrage nicht zu belasten.“ Als Folge wurden die leerstehenden Wohnungen „In der Seewiese“ ertüchtigt und hergerichtet und bereits im ersten

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zung entgegensteht. „Um handlungsfähig zu werden, müssen wir die Flüchtlinge in neuen Wohnraum bringen“, betont Kison. Dadurch ist die Idee einer Umsiedlung entstanden. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wurde nach alternativen Grundstücken gesucht, die eine notwendige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Einkaufsmöglichkeiten aufweisen. Außerdem sollte das Grundstück in städtischem Besitz sein. „Das Grundstück in der Schillerstraße erfüllt diese Anforderungen“, findet der Verwaltungschef. Deshalb wurde von der Wohnbau eine erste Machbarkeit geprüft, mit dem Ergebnis, hier rund 75 Flüchtlinge unterbringen zu können. Mit dem Umzug der 60 Menschen werden die Häuser „In der Seewiese“ frei und dringend benötigter Wohnraum kann dort neu ent-

stehen. Bei der Machbarkeitsprüfung wurden Empfehlungen der Sozialverbände und Ausländerbeiräte aufgegriffen und umgesetzt. Die Wirtschaftlichkeit und eine zukünftig alternative Nutzungsmöglichkeit stehen für die Wohnungsbaugesellschaft dabei ebenfalls im Vordergrund. Kison: „Mit den Mieteinnahmen von der Stadt können wir die Finanzierung und mögliche Umbauten für beispielsweise studentisches Wohnen abdecken“. Im Gegenzug reichen die Zuschüsse des Kreises in etwa aus, um die Kosten der Stadt zu decken. „Aufgrund der gegebenen Wirtschaftlichkeit wird kein Mieter der Wohnbau durch diesen Neubau belastet – im Gegenteil: die Wohnbau ist so in der Lage, benötigten neuen Wohnraum zu schaffen“, erklärt Tybussek. (mi)

Die einst leerstehenden Wohnungen „In der Seewiese“ wurden hergerichtet und bereits im ersten Halbjahr 2014 mit Flüchtlingen belegt. Derzeit sind dort 60 Menschen untergebracht.

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Halbjahr 2014 mit Flüchtlingen belegt. Die Zuschüsse des Kreises Offenbach decken dabei in etwa die Mietkosten der Stadt, die für eine Einnahme bei der Wohnbau sorgen. „Ich danke Geschäftsführer Kison für seine sofortige Bereitschaft und schnelle Mitwirkung bei der Wohnraumbeschaffung. Nur deshalb konnten wir die Unterbringung beispielsweise in Hotels, die bei der Stadt erhebliche Mehrkosten verursacht hätte, umgehen“, lobt Tybussek das Engagement der Wohnbau. Mittlerweile wohnen 60 Menschen in den Häusern „In der Seewiese“ und auch die vertragliche Situation mit dem Generalplaner hat sich einvernehmlich geklärt, was alte und neue Handlungsspielräume öffnet. „Ursprünglich sollten hier rund 40 neue Wohnungen entstehen“, verdeutlicht Kison ehemalige Überlegungen. Ein sozialer Mix mit barrierefreien Zugängen oder generationsübergreifenden Wohnformen: Das waren erste Gedankenspiele, denen die jetzige wichtige Nut-

„Alle Beteiligten ins Boot holen“ CDU kritisiert Ausblenden der Parlamentarier MÜHLHEIM. „SPD-Vorsitzender Thomas Schmidt macht es sich wieder einfach“, meint CDU-Parteivorsitzender Stephan Fuchs. „Er verweist darauf, dass es ‚selbstverständlich die Aufgabe des Bürgermeisters und der Verantwortlichen‘ sei, nachzudenken, wie die Stadt ihrer Pflicht gegenüber den Flüchtlingen nachkommen kann“. Der Verweis auf die Verantwortung des Bürgermeisters unter gleichzeitigem Ausblenden der Parlamentarier geht für Fuchs allerdings gar nicht. „Es wäre der Bedeutung der Sache angemessen, wenn das Thema Flüchtlingsunterbringung end-

lich in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert werden würde und nicht ausschließlich in vertraulichen BürgermeisterRunden unter Ausschluss der Öffentlichkeit.“ Beim sensiblen Thema Flüchtlingspolitik müssten alle Beteiligten ins Boot geholt werden: Parlamentarier und sogar die ganze Stadt, da es alle angehe. Es gehe nicht nur um die Frage nach der Unterbringung. Es gehe vielmehr darum, wie diese Menschen sozial, kulturell und auch wirtschaftlich in ihre neue Heimat eingebunden werden könnten. Dafür bedürfe es einer gemeinsamen, langfristigen Planung. (mi)

Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsmöglichkeiten und in städtischem Besitz: Das Grundstück an der Schillerstraße erfüllt alle Anforderungen. (Fotos: Mika)

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Bürgermeister feiert Dienstjubiläum Roger Winter 25 Jahre im öffentlichen Dienst OBERTSHAUSEN. Mit einer kleinen Feierstunde wurde kürzlich das 25-jährige Dienstjubiläum von Bürgermeister

Roger Winter begangen. Stadtrat Peter Roth-Weikl, der eine Urkunde und ein Präsent überreichte, skizzierte den be-

Gruppenbild mit Jubilar: Hauptamtsleiter Sebastian Zimmer, Michael Möser, Leiter des Fachbereichs Soziales, Roger Winter und Peter RothWeikl (von links). (Foto: so)

ruflichen Werdegang des Rathauschefs. Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten war er zunächst im Personalamt der Stadt Offenbach tätig. Gleich nach seiner Ausbildung absolvierte Winter den Lehrgang zum Verwaltungsfachwirt. Nach seiner Verbeamtung wirkte er dann als persönlicher Referent im Dezernat für Jugend, Soziales und Verkehr. Seine letzte Tätigkeit im Offenbacher Rathaus erfolgte im Revisionsamt, welches er mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufgrund seiner letztjährigen Wahl zum Bürgermeister seiner Heimatstadt verließ. Nach weiteren Grußworten vom Personalrat sowie von Fachbereichsleiter Sebastian Zimmer bedankte sich der Rathauschef für die gute Zusammenarbeit. Abschließend stellte Winter fest, dass er bei seinen Stationen stets das Glück hatte, sich weiterentwickeln zu können, und er nun mit der Wahl zum Bürgermeister seinen beruflichen Höhepunkt erreicht habe. (mi)

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