S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 24. August 2016
Nr. 34 C
Auflage: 17.650
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Am 28. August: Im Hayn swingt wieder die Fahrgass’
Kickers: Bitteres Aus im DFB-Pokal
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Entdecken, Erleben: Museumsuferfest in Frankfurt
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Magistrat: Lärm-Werte müssen runter Norah-Studie: Kein Ausschlafen mehr möglich, um fünf Uhr setzt abrupt der Fluglärm ein
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Fluglärm hautnah erleben, das können die Bürger von Neu-Isenburg jeden Tag von fünf Uhr morgens an. Besonders laut sind die Maschinen, wenn sie gen Osten starten. „Fluglärm macht krank“, sagt der Magistrat und fordert eine Senkung der Grenzwerte. (Foto: air)
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Im Hinblick auf die Novellierung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm fordert der Magistrat, die Grenzwerte für die Schutzzonen entsprechend abzusenken und zwar mindestens um fünf dB(A) Dauerschallpegel. Im Fall des Frankfurter Flughafens würde das eine Ausweitung der Begrenzung der Tagschutzzone 1 von 60 auf 55 dB(A), bei der Nachtschutzzone von 50 auf 45 dB(A) bedeuten. Insbesondere die Ergebnisse für den Studienteil Belästigung sind laut Magistrat alarmierend, da die Gruppe der erheblich Belästigten gegenüber der Belästigungsstudie des Regionalen Dialogforums (RDF) aus dem Jahre 2005 nochmals angestiegen ist und eine Belästigung bereits bei wesentlich niedrigeren Dauerschallpegeln empfunden wird. Aus der Studie geht hervor, dass sich schon bei 45 dB(A) Dauer-
schallpegel 30 Prozent der Befragten stark belästigt fühlten, bei der Studie des Dialogforums waren es laut Magistrat lediglich 15 Prozent. Auch im Vergleich mit anderen Flughäfen ist der Anteil der Hochbelästigten am Frankfurter Airport am höchsten (24 hDauerschallpegel). Vor allem die Morgenstunden zwischen 5 und 7 Uhr werden als besonders belastend empfunden. Hierbei wird Fluglärm deutlich negativer bewertet als Straßenund Schienenlärm. Trotz der Einführung des Nachtflugverbots von 23 Uhr bis 5
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NEU-ISENBURG. Nach Auswertung der sogenannten Norah-Lärmwirkungsstudie rund um den Frankfurter Flughafen kommt der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg zu dem Ergebnis, dass Lärm krank macht. Die Teilstudie der wissenschaftlichen Ausarbeitung zu Erkrankungsrisiken belegt nach Darstellung der Stadt eine Zunahme bestimmter Herzkrankheiten (Herzinfarkt, Herzinsuffizienz) in Abhängigkeit vom nächtlichen Fluglärmpegel.
Uhr leidet nach Ansicht der Stadt der Schlaf in den Randstunden der Nacht, was sich auch auf die Lebensqualität auswirkt. Auch wenn sich das Durchschlafen verbessert hat, sei für viele Bürger kein Ausschlafen mehr möglich, da morgens um fünf Uhr abrupt der Fluglärm einsetze. Die Ergebnisse zeigten auch, dass die empfundene Schlafqualität im Ver-
gleich mit dem Flughafen Köln/Bonn bei steigendem Fluglärm als deutlich geringer eingestuft werde. Aufgrund all dieser Erkenntnisse steht für Neu-Isenburgs Erster Stadtrat Stefan Schmitt (CDU) fest, dass die Norah-Studie (Noise-related annoyance, cognition and health) bestätige, Lärm habe eine signifikante Auswirkung auf die Gesundheit, die Schlaf- und Lebensqualität sowie auf das Lernverhalten der Menschen. Für den Ersten Stadtrat ist klar: „Fluglärm macht krank, je länger Menschen die-
sem Lärm ausgesetzt sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses auf die Gesundheit negativ auswirkt.“ Der Teil der Studie zur Lernentwicklung bei Kindern habe deutlich gemacht, dass es erhebliche Beeinträchtigungen des Leseerwerbs und der kognitiven Entwicklung von Grundschülern gebe. Eine Zunahme der Lärmbelastung von zehn dB(A) bedinge eine Verzögerung der Leseleistung um einen Monat. Über langfristige Folgen durch eine erhöhte Lärmbelastung von Schülern gibt es nach Dar-
Feuerwehr verteilt Rettungskarten Bei Unfällen brauchen die Helfer Infos über Gefahrenstellen am Auto NEU-ISENBURG. Bei der Feuerwehr geht es oft heiß her. Zwar steht bei den meisten Einsätzen mittlerweile nicht mehr die klassische Bekämpfung von Flammen, sondern die Hilfeleistung im Mittelpunkt, doch wenn die Feuerwehr für sich Werbung macht, dann gehören Vorführungen und Feuer dazu.
den Vorführungen sicherlich den einen oder anderen AhaEffekt haben werden. Beispielsweise wird das THW demonstrieren, wie es mit wenig Aufwand möglich ist, gefahrlos Beton, Glas und Stein zu zerschneiden.
So wird es auch am Samstag, 3. September, sein, wenn die Isenburger Hilfsorganisationen in die Sankt-Florian-Straße zum Tag der offenen Tür einladen. Mit dabei sind neben den aktiven Brandschützern auch das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz sowie die Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr und die THWJugend. Der Einsatz beginnt um 11 Uhr und dauert bis in die Nachmittagsstunden. „Da wird eine Holzhütte brennen“, kündigt Andreas Kronhart, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr, an. Er verspricht den Besuchern, dass sie bei
Wie anstrengend die Arbeit mit einem schweren Einsatzgerät sein kann, können Interessierte bei der Feuerwehr auch selbst erfahren. Unter Anleitung dürfen die hydraulische Rettungsschere und der hydraulische Rettungsspreizer an einem Unfallauto ausprobiert werden. Apropos Crash: Wenn die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zu einem Unfall gerufen werden, müssen sie, um Menschen zu retten, auch das jeweilige Fahrzeug gut kennen. Wo liegt die Batterie? Wo sitzt der Gurtstraffer? Welches Teil am Auto sollte man besser
Anstrengende Arbeit unter Anleitung erleben
Redaktion Neu-Isenburg Tel.: 06102 - 83899-29, Fax: 06102 83899-30 achim.ritz@dreieich-zeitung.de
nicht beschädigen, deformieren oder zerschneiden, weil dann plötzlich ein Airbag explodiert? Wichtige Infos über das Fahrzeug können auf einer Rettungskarte zusammengefasst werden. Dieses Dokument mit den Angaben sollte eigentlich in jedem Wagen hinter der Sonnenblende heften, so der Wunsch der Einsatzkräfte. Die Feuerwehrleute schauen bei Unfällen zunächst hinter die Sonnenblende, bevor Spreizer und Schere zum Einsatz kommen. Rettungskarten verteilt die Wehr beim Tag der offenen Tür. Die Infos über Fahrzeuge werden je nach Auto-Typ ausgedruckt und Interessierten ausgehändigt. Beim Tag der offenen Tür gibt es ferner die Möglichkeit, mit dem Feuerlöschtrainer zu arbeiten. Hier kann jeder selbst ausprobieren, wie ein Feuerlöscher funktioniert und wie man ihn richtig benutzt. Kinder- und Jugendfeuerwehr zeigen bei einigen Übungen, was sie gelernt haben. Auch die Einsatzabteilung wird am Feuerwehrturm einen praktischen Einblick in ihre Arbeit geben und selbstverständlich können Besucher in den Einsatzfahrzeugen der Hilfsorganisationen Platz nehmen. Mit einer Film- und Bilderausstellung
informiert die Feuerwehr im Stützpunktinneren zum Beispiel über das Einsatz- und Übungsgeschehen der letzten beiden Jahre und darüber, wie man sich im Brandfall am besten verhält. An einem Infostand gibt es Wissenswertes über Rauchmelder und zur App „Katwarn“, ein behördlicher Katastrophenwarndienst als persönlicher Schutzengel für das Mobiltelefon. Auch für Kinder gibt es ein Programm mit Schlauchkegeln, Bobbycar-Rennen, Hüpfburg und einer Surfanlage des THW. (air)
stellung des Magistrates allerdings bisher keine konkreten Ergebnisse. Wer sich für die Ergebnisse der Lärmwirkungsstudie interessiert, findet mehr Informationen auf www.laermstudie.de. (air)
Landrat besucht Senioren Union NEU-ISENBURG. Oliver Quilling (CDU), Landrat des Kreises Offenbach, sucht die Begegnung und den Dialog mit den Bürgern. Manchmal ergeben sich bei Festen oder anderen Veranstaltungen Gespräche, manchmal nimmt sich Oliver Quilling aber auch ganz bewusst Zeit und schafft einen offiziellen Rahmen für Gespräche in den Städten und Gemeinden. Das nennt sich dann Bürgersprechstunde. Ganz locker können die Bürger am Dienstag, 6. September, mit dem Landrat plaudern, wenn er bei der Senioren-Union in NeuIsenburg zu Gast ist. Von 17 Uhr an wird er nach Darstellung der Vorsitzenden Helga Hatzfeld im Gemeinschaftsraum in der Hugenottenhalle über aktuelle politische Themen des Kreistages und über Allgemeines aus dem Kreis berichten. Gäste sind bei der Senioren Union immer willkommen. (air)
Vortrag über „Ökumene im Widerstand“ Rückblick auf Kirche in der Nazi-Zeit NEU-ISENBURG. Im Rahmen der „Ökumenischen Vortragsreihe“ der evangelisch-reformierten Gemeinde am Marktplatz und der katholischen Kirchengemeinde St. Josef hat das Duo jetzt Pfarrer Fritz Delp, Neffe des Jesuiten Alfred Delp und evangelischer Pfarrer in Worms, eingeladen. Delp spricht am Dienstag (30.) um 20 Uhr im Adolf-Kolping Saal von St. Josef, Kirchstraße 20, über „Helmuth James von Moltke und Alfred Delp – Ökumene im Widerstand“. Der Eintritt ist frei. Der Referent möchte nach Darstellung der Veranstalter einerseits die familiären Bezüge Alfred Delps aufzeigen, wie diese seine Entwicklung beeinflussten und andererseits die enge Beziehung zu Moltke, gerade während der Gefangenschaft, erläutern. Delp könne man sich nicht ohne Moltke denken und auch nicht ohne all die Freunde des sogenannten Kreisauer Kreises, so die Veranstalter. Alfred Delp und Helmuth James Graf von Moltke treffen in ihrem 35. Lebensjahr aufeinander. Im „Kreisauer Kreis“ diskutieren sie mit Protestanten, Katholiken, demokratischen Sozialisten, Gewerkschaftern und Konservativen über die geistigen und strukturellen
Grundlagen für ein Deutschland nach dem Ende des Nationalsozialismus. Das gemeinsame Ziel war die Überwindung des Geistes und der Praxis des nationalsozialistischen Totalitarismus als Voraussetzung für ein „anderes Deutschland“ auf anderen geistigen Fundamenten und in anderen ordnungspolitischen Strukturen. Moltke und Delp haben zahlreiche schriftlich aufgezeichnete Positionspapiere in diesen Dialog eingebracht. Das wichtigste Dokument dürfte die Ausarbeitung „Grundsätze für die Neuordnung“ vom 9. August 1943 sein. Delp hat viele Vorarbeiten für dieses Kompromisspapier eingebracht. Der Schwerpunkt des Vortrags liegt nach Angaben der beiden Gemeinden aber nicht auf einer Darstellung und Analyse der Kreisauer Dokumente, sondern der Referent will die Zeit der Haft, des Prozesses und des Sterbens des evangelischen Christen Moltke und des katholischen Theologen Delp beleuchten. Nach ihrem eigenen Selbstverständnis gingen sie den letzten Abschnitt ihres Lebens als Christen in ökumenischer Glaubensgemeinschaft. Am Ende ihres Lebens seien sie Freunde und Brüder gewesen, so die Kirchengemeinden. (air)
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