S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 24. August 2016
Nr. 34 H
Auflage: 12.930
Gesamtauflage 218.420
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CDU-Fraktion: Hirsch folgt auf Spaltmann
Burgfestspiele: Ausklang mit Erfolgsbilanz
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Entdecken, Erleben: Museumsuferfest in Frankfurt
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Götzenhain: Kultur im Mais biegt auf die Zielgerade Seite 3
„Für SPD war Rot-Grün am Ende“ Wahlnachbetrachtung der DKP/LL: Niemand hat „getrieben“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Zum wiederholten Male versuche die SPD, an einer kommunalpolitischen Legende zu stricken. Sie behaupte, die DKP/Linke Liste (LL) habe die Sozialdemokraten nach der Kommunalwahl im März dieses Jahres in die Arme der FDP und der Freien Wähler getrieben. Doch dieser Darstellung, die jüngst in der örtlichen SPD-Parteizeitung wiederholt worden sei, müsse energisch widersprochen werden. Mit diesem Tenor hat sich Gerd Schulmeyer, der Vorsitzende der DKP/LL-Fraktion im Stadtparlament von Mörfelden-Walldorf, zu Wort gemeldet. Er erinnert an gravierende Unterschiede, die im Frühjahr charakteristisch für die Ausgangslage auf regionaler und lokaler Ebene gewesen seien. So hätten sich im Kreistag Groß-Gerau „SPD und Grüne gemeinsam erfolgreich darum bemüht, die Linke/Offene Liste für eine Koalition zu gewinnen, weil sie ihre Zusammenarbeit in der neuen Wahlzeit fortsetzen wollten“. In Mörfelden-Walldorf hingegen hätten die Sozialdemokraten nach der Wahl ihren bisherigen Koalitionspartner, die Grünen, und deren Aushängeschild, den Ersten Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn, als „Hauptschuldige“ für die Stim-
menverluste ausgedeutet. „Für die SPD war Rot-Grün am Ende. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Unterstützung der DKP/LL war nicht gewollt. Die SPD war deutlich erkennbar auf dem Weg zu anderen Partnern“, betont Schulmeyer in einer Presseerklärung. Bündnis Und just solch ein in neuer Konstellation (SPD, FDP, Freie Wähler) sei schließlich auch zustande gekommen. Mit „wirtschaftsnahen Partnern“ hätten sich die Sozialdemokraten zusammengetan. Im Vordergrund stünden „die Sicherung von Posten und die Orien-
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tierung auf Belange der Privatwirtschaft, zuallererst der Fraport AG“, bedauert Schulmeyer die Richtungsentscheidung der SPD, die diese frei und souverän getroffen habe. Keineswegs habe eine Blockade-Haltung der DKP/LL – frei nach dem Motto „Mit den Linken ist keine
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verlässliche Haushaltspolitik möglich“ – zur Verschiebung der kommunalpolitischen Koordinaten geführt, unterstreicht Schulmeyer. Seine Fraktion habe auch mit anderen Kräften (CDU, Grüne, Freie Wähler) Gespräche geführt und dabei signalisiert, dass sie gewillt sei, „für ein Klima einzutreten, in dem soziale Errungenschaften und ökologische Ansätze nicht auf der Strecke bleiben“. Wichtige Themen aus Sicht der DKP/LL seien beispielsweise die Sicherung der ärztlichen Versorgung, neue Überlegungen für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, ein Zusteuern auf die Perspektive „gebührenfreie Kindertagesstätten“, keine weiteren Belastungen der Bürger durch höhere Gebühren und Steuern sowie die Formulierung roter
Linien in Sachen „Flughafenausbau und Fluglärm“. Außerdem, so Schulmeyer, müssten die Bewahrung und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung im Fokus stehen. Der Fraktionschef macht deutlich, dass er und seine Mitstreiter die neuen Kräfteverhältnisse, die sich im Stadtparlament ergeben hätten, nicht als Entmutigung, sondern als Ansporn vor Augen hätten. Sein Fazit: „Dass wir zu unserer Wahlaussage ‚Linke Opposition bleibt notwendig!’ stehen und uns das uneingeschränkte Antrags- und Fragerecht vorbehalten, hindert uns nicht daran, Anträgen der Verwaltung oder anderer Fraktionen zuzustimmen, wenn wir sie für vernünftig und vertretbar halten. Das gilt auch für Haushalte.“ (kö)
Vortrag über NS-Massaker
Betagte Stromfresser gesucht
MÖRFELDEN-WALLDORF. Anlässlich des 77. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs – am 1. September 1939 überfiel Nazi-Deutschland bekanntlich Polen und eröffnete damit den furchtbaren Vernichtungskrieg – lädt der „Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau“ zu einer Gedenkveranstaltung ein, die am Donnerstag (1. September) um 19 Uhr in der ehemaligen Synagoge in Erfelden, Neugasse 43, beginnt. Dabei wird Walter Ullrich einen Vortrag über das Massaker im griechischen Komeno halten. Dort hatte die 1. Gebirgsdivision der Wehrmacht am 16. August 1943 insgesamt 317 Menschen ermordet, darunter 74 Kinder im Alter unter zehn Jahren. An diesem Beispiel wird der Referent darlegen, zu welchen Verbrechen Wehrmachtseinheiten fähig waren und wie solche Gräueltaten anschließend verschleiert wurden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht, weitere Informationen im Internet (www.fjgk.de) erhältlich. (hs)
MÖRFELDEN-WALLDORF. Ein Kühlschrank arbeitet im Dauerbetrieb, hält 24 Sunden am Tag und 365 Tage im Jahr die Lebensmittel frisch. Besonders alte Geräte verbrauchen aber vergleichsweise viel Strom, was nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel belastet. Anlass genug für die Mitarbeiter des städtischen Energieund Klimaschutzbüros, sich auf die Suche nach dem ältesten, noch in Betrieb befindlichen Kühlschrank der Stadt zu machen. Der Preis ist mehr als sinnvoll: Wer das älteste Gerät vorweisen kann, erhält einen Gutschein für den Umtausch des Stromfressers in einen modernen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++. Wer kann sich noch an den Kauf seines alten Kühlschranks erinnern, hat das Gerät vielleicht von den Eltern übernommen oder damals ein gebrauchtes Gerät gekauft? Anhand der Seriennummer auf dem Kaufbeleg oder mit Hilfe des Typen-Schildes kann das Baujahr eingegrenzt werden.
FRÜH ÜBT SICH, WAS EIN MEISTER WERDEN WILL: Getreu diesem auf Friedrich Schillers Drama „Wilhelm Tell“ basierenden Motto betätigten sich am vergangenen Samstag mehrere Kinder am Bürgerhaus Mörfelden als Bildhauer. Innerhalb der dort zum vierten Mal über die Bühne gehenden „Open-Air-Galerie“ konnten die kreativen Kids nämlich unter Anleitung von Filipe Mirante und Lisa Hohenleitner Skulpturen herstellen. Zudem präsentierten mehr als 20 Künstler ihre Werke, und musikalisch umrahmte die Band „CC Hill“ die Ausstellung. (hs/Foto: Jordan)
Wer besitzt den ältesten Kühlschrank der Stadt? Oft verstecken sich heute in den Haushalten noch Stromfresser, die 20 Jahre oder älter sind. Für solche Altgeräte liegt das Einsparpotenzial pro Jahr im Vergleich zu modernen Geräten bei 300 Kilowattstunden (kWh), rechnet das Energiebüro der Stadt vor. Auf diese Weise lassen sich pro Jahr allein mit einem Kühlschrank bis zu 80 Euro an Energiekosten sparen. Die Aktion dauert bis 21. September, danach wird unter den fünf Teilnehmern des Wettbewerbs, die nachweislich im Besitz der ältesten Stromfresser sind, der Gutschein zum Austausch verlost. Die Teilnahmebedingungen des Kühlschrank-Wettbewerbs sowie aktuelle Informationen zum Thema stehen zum Download unter www.moerfelden-walldorf.de bereit. Bei weiteren Fragen steht auch der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Mörfelden-Walldorf, Norman Krieg, unter Telefon (06105) 938400 sowie per Mail (norman.krieg@moerfelden-walldorf.de) zur Verfügung. (ms)
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Schadstoffmobil Kontrolle der macht Station Geschwindigkeit MÖRFELDEN-WALLDORF. Wer Sonderabfälle entsorgen will, die nicht im Hausmüll landen dürfen, kann dies mal wieder im Schadstoffmobil erledigen. Selbiges macht am Samstag (27.) von 8 bis 10 Uhr bei der Feuerwehr Mörfelden, Gärtnerweg 10, und von 10.30 bis 12.30 Uhr am Bauhof Walldorf, An den Sportplätzen 11-13, Station. Nicht angenommen werden dabei Dispersionsfarben, die man aushärten lassen sollte und dann in der Restmülltonne entsorgen kann. (hs)
MÖRFELDEN-WALLDORF. Geschwindigkeitskontrollen mit dem Einsatzfahrzeug des Ordnungsamtes werden in der nächsten Woche (29. August bis 2. September) in der Pieter-Valkenier-Allee, Fest-, Ludwig-, Ring- und Waldstraße (Wilhelm-Arnoul-Schule) durchgeführt. In der Woche drauf (5. bis 9. September) wird das Tempo in der Darmstädter und Farmstraße, in der Jourdanallee sowie im Nord- und im Zillering kontrolliert. (hs)
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