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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 27. August 2015

Höhenflug: Für Dunja Morian hat sich ein großer Wünsch erfüllt Seite 2

Nr. 35 B

Auflage: 18.450

Hayner Altstadt: Straßenfest und offene Geschäfte Seite 9

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 15

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 13

Beilagen in Teilausgaben:

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Beirat lehnt Mauerdurchbruch ab

Dreieichenhain swingt wieder

Denkmalschutz: Unwiederbringliches Kulturgut darf nicht zerstört werden

DREIEICH. Traditionen wollen gepflegt werden. Und so lädt die Werbegemeinschaft Dreieichenhain auch 2015 am letzten Sonntag im August zum Besuch der Veranstaltung „Die Fahrgass’ swingt“ ein. Der Startschuss am Sonntag (30.) fällt um 11 Uhr in der Hayner Altstadt. Die Geschäfte öffnen von 12 bis 18 Uhr, für die musikalische Unterhaltung sorgt wie in den vergangenen Jahren eine Liveband (siehe dazu unsere Sonderseiten im Innenteil). Die Altstadt wird von 6 bis 20 Uhr für den Verkehr gesperrt. Parkplätze für Festbesucher gibt es vor dem Untertor am Weiher. (jh)

DREIEICH. Bereits in seiner Sitzung im Mai hat sich der Denkmalbeirat des Kreises Offenbach mit der angedachten Schaffung eines weiteren Notausgangs aus dem Garten der Burg Dreieichenhain befasst. Die Botschaft, mit der sich die Seligenstädter Architektin Gudrun Laber-Vahedi jetzt in der Debatte um einen möglichen Durchbruch durch die aus dem 12. Jahrhundert stammende Stadtmauer im Bereich der Burg einschaltete, lässt keinen Spielraum für Spekulationen. In ihrer Rolle als 1. Vorsitzende des Beirates machte die Diplom-Ingenieurin schriftlich deutlich: Das Gremium lehnt einen Durchbruch an der von Stadtverwaltung und Vereinen ausgedeuteten Stelle unweit der Ruine des mittelalterlichen Wohnturms ab.

ein auf die Schaffung eines zweiten Notausgangs abzielender Antrag des Geschichts- und Heimatvereins Dreieichenhain, der sich mit der Arbeitsgemeinschaft der Vereine von Dreieichenhain und der Stadt Dreieich (sie ist Eigentümerin der besagten Mauer im Bereich der Solmischen Weiher-Anlage) verständigt hatte. Mit Schreiben vom 25. März 2015 allerdings hat das Landesamt für Denkmalpflege Hessen diesem Ansinnen eine Abfuhr erteilt. Wie die Fachleute in Wiesbaden, mehrere Burgenforscher und eine vor Ort gegen den Durchbruch opponierende Bürgerin-

Diese Entscheidung fiel nach den Worten der Beiratsvorsitzenden nach einer Besichtigung der Örtlichkeiten. Anlass war

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itiative um Gernot Schmidt stützt sich bei seinem nun publizierten „Nein” auch der Denkmalbeirat des Kreises Offenbach auf den besonderen Wert des sogenannten „opus spicatum“ (historisches Mauerwerk im Fischgrätmuster). Die öffentliche Stellungnahme von Gudrun Laber-Vahedi traf ein, nachdem in der vergangenen Woche die Nachricht, es existiere bis dato überhaupt keine behördliche Forderung nach einem neuen Notaufgang, die Runde gemacht hatte. Zu der Absicht eines Durchdurchs durch die um 1120 entstandene Stadtmauer äußert sich der Beirat, der eng mit der Unteren Denkmalschutzbehörde (Kreis Offenbach) kooperiert, wie folgt: „Der beantragte Mauerdurchbruch zur Solmischen Weiherstraße hin mit einer Größe von 2,50 Meter / 3 Meter wird vom Geschichts- und Heimatverein Dreieichenhain als zusätzlicher ,Fluchtweg’ definiert und gefordert. Dieser zusätzliche Flucht-

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Burgfest: „Kurzfristige Absage wurde abgewendet“ Kultur-Gesellschaft Hayner Vereine dankt dem THW und der Stadt DREIEICH. Das Hayner Burgfest 2015 kann wie geplant stattfinden: Mit dieser Erklärung meldete sich die für das Mittelalterspektakel verantwortliche Kultur-Gesellschaft Hayner Vereine zu Wort. Diese hatte sich nach Angaben von Roger Heil „nach Abschluss sämtlicher Planungen“ mit der „Hiobsbotschaft“ befassen müssen, dass der Geschichts- und Heimatverein als Eigentümer der Burg Dreieichenhain die Anzahl der Besucher im Burggarten im Zuge

der laufenden Notausgang-Debatte auf 850 begrenzt hatte. „Mit dieser plötzlichen Einschränkung hätte eine kurzfristige Absage des diesjährigen Burgfestes erfolgen müssen”, konstatiert die KulturGesellschaft, die sich darüber freut, dass gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und der Stadt die „Katastrophe“ (Absage des Burgfestes) habe abgewendet werden können. Laut Heil wird das THW für die Dauer des Burgfestes einen weiteren Notausgang bauen: „Hinter der Burg-

kirche entsteht eine behindertengerechte Rampe, die aus dem Burggarten in den Palas führt. (…) Die Begrenzung der Besucherzahl und die Absage des Hayner Burgfestes sind somit abgewendet.“ Das Burgfest 2015 findet vom 11. bis 13. September mit dem Schwerpunkt „Hexen und Magie“ statt (weitere Berichte folgen). (jh)

weg sei nicht für die Burgfestspiele notwendig, sondern für ,andere’ Veranstaltungen wie Mittelaltermarkt, Ostermarkt, Weihnachtsmarkt etc. Leider liegen zu diesen ,anderen’ Veranstaltungen bisher weder Besucherzahlen noch Brandschutz- und Rettungswegekonzepte vor, noch eine behördliche Anordnung, worauf sich das Erfordernis dieses Fluchtwegs begründet. So konnte kürzlich auch bei einem weiteren Ortstermin mit den Denkmalbehörden, dem Kreisbauamt, dem GHV, einem Bauforschungsinstitut, Vertretern der Stadt Dreieichenhain und Herrn Bürgermeister Zimmer sowie den beiden Vorsitzenden des Denkmalbeirats auf die bestehenden Örtlichkeiten verwiesen werden. Seitens der Denkmalbehörden und der beiden Beiratsvorsitzenden wurde hier neben der Burgbrücke, auf den vorhandenen Zugang (Fluchtweg) hinter der Burgkirche verwiesen. Hier könnte die bestehende Pforte entfernt und der Durchgang vergrößert werden. Von dort, wie auch vor der Kirche vorbei gelangt man über den Palas und eine breite Treppe in den Burggraben sowie an das Untertor oder direkt seitlich der Brücke über die Beete in den Burggraben. Weitere Ausgänge gibt es auch über den Keller der Burgbeiz und über die Treppe durch die Turmhügelburg zum Weiher. Alles sind durchaus Zugänge, die noch optimiert werden können. Alles andere als opti-

WAHRHAFT AUSUFERND ist diese Pilzkolonie, die eine aufmerksame Leserin der Dreieich-Zeitung im Wald südlich von Dreieichenhain entdeckte. Unsere Aufnahme zeigt einen Ausschnitt des namentlich bis dato nicht bekannten Gewächses. (Foto: jh)

mal wäre es, ohne jegliches Brand-, Rettungswege- und Entfluchtungskonzept einen Durchbruch durch intaktes hochmittelalterliches, ungestörtes Mauerwerk zu brechen und damit unwiederbringliches Kulturgut für alle Zeiten zu zerstören. Aus diesem Grunde lehnt der Denkmalbeirat den

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Durchbruch durch das ,opus spicatum’ (Fischgrätmuster) ab. Die Standsicherheit der historischen Mauer ist hier im Übrigen nicht gefährdet.” (jh) Eine ausführliche Stellungnahme des GHV-Vorsitzenden Detlef Odenwald findet sich auf Seite 3 unserer heutigen Ausgabe.

DREIEICH. Mit einer Premiere wartet am kommenden Sonntag (30.) der Handballsportverein Götzenhain auf, der ab 11 Uhr zu seinem „1. KrummetErntefest“ auf das Vereinsgelände an der Langener Straße einlädt. Mit von der Partie sind unter anderem die örtlichen „Schlepperfreunde“. Darüber hinaus stellt der Dietzenbacher Karl Knecht dem HSV historische Erntegräte und einen Heuwagen zur Verfügung. Zunächst steht eine Präsentation der Bogenschützen auf dem Programm, ab 13 Uhr beginnt das Erntefest. Für Unterhaltung sorgen die „Söhne Heusenstamm“. Wie in vergangenen Zeiten bei der Feldarbeit üblich, lockt eine Stärkung mit Kaffee und „Riwwelkuche“ (auf Hochdeutsch: Streuselkuchen). (jh)

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