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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 10. September 2015

Oktoberfest: „Haderlumpen“ zu Gast bei der Siedlergemeinschaft Seite 2

Nr. 37 C

Auflage: 18.050

Ehrenplakette: Stadtbrandinspektor Stefan Werner ausgezeichnet Seite 3

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Sonderthema: Motorwelt

Flüchtlinge: „Potenzial für kleine Städte und Gemeinden“ Seite 14

Seite 7

Beilagen in Teilausgaben:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Große Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge Erstaufnahme in Neu-Isenburg – Kontingente für andere Kommunen werden steigen

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„Mein Mann kommt aus Algerien. Ist doch selbstverständlich, dass wir den Menschen helfen wollen. Wir haben zuhause auch schon Spielzeug und Kinderbekleidung rausgesucht, die wir spenden möchten“, sagte eine 32-jährige Frau, die am Sonntagmittag mit ihren zwei Kindern im Alter von zwei und fünf Jahren zur Rathenaustraße gekommen war. Die spontane Unterstützung der Flüchtlinge mit Bekleidung, Spielzeug und Wasserflaschen war so groß, dass die Hilfskräfte schon am Sonntag darum bitten mussten, nichts mehr vor dem Eingang der Unterkunft oder vor der Tür der Neu-Isenburger Feuerwehr an der St.-Flo-

rian-Straße abzustellen. Am Sonntagnachmittag wurde mitgeteilt, dass die Spenden ausschließlich zum Dienstleistungsbetrieb in der Offenbacher Straße 176 gebracht werden sollen. Bis dahin hatte sich bei der Isenburger Feuerwehr bereits ein Volumen von 15 voll bepackten Gitterrollwagen mit Kleidung und Spielzeug angesammelt. Nach Darstellung von Feuerwehrsprecher Andreas Kronhart wurden außerdem von Unterstützern palettenweise Wasserflaschen für die Flüchtlinge abgegeben. Diese

KREIS OFFENBACH. In der vom Land Hessen eingerichteten Erstaufnahme-Unterkunft in der ehemaligen Druckerei der Frankfurter Rundschau in Neu-Isenburg sind am Wochenende die ersten Flüchtlinge freundlich empfangen worden. Viele Bürger hießen am Samstagabend mit Plakaten knapp 130 Migranten in der Rathenaustraße willkommen. Darauf stand „Welcome to Neu-Isenburg“ oder „Welcome Refugees“. Auf manche Schilder waren rote Herzen und Blumen gemalt. Vor dem Zaun am Eingang türmten sich schon am Sonntag Säcke mit Spielzeug und Bekleidung, standen einige Roller für Kinder. Die Welle der Hilfsbereitschaft in Neu-Isenburg und Umgebung ist groß.

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können verwendet werden, doch andere Lebensmittel würden aus hygienischen Gründen nicht angenommen. Mit Lebensmitteln seien die Flüchtlinge in der Unterkunft im Spden neu-Isenburgs ausreichend versorgt, teilte der Kreis Offenbach mit. Landrat Oliver Quilling (CDU) und Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) machten sich bereits vor dem Eintreffen

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der ersten Flüchtlinge ein Bild von der neuen Unterkunft und den Vorbereitungsarbeiten. Beide besuchten die Unterkunft auch am Sonntag gemeinsam mit Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU). Das Land ist für die Einrichtung, eine Dependance der Erstaufnahmestelle in Gießen, zuständig. Nach Darstellung des Sozialministeriums eignen sich die großen Fabrikhallen der ehemaligen Druckerei der Frankfurter Rundschau im Gewerbegebiet Süd besonders gut zur Unterbringung von Flüchtlingen. Ein Umbau oder eine Sanierung sei nicht notwendig gewesen, teilt das Land mit. Auch der Brandschutz sei gewährleistet. In den Hallen und im Untergeschoss gebe es ausreichend sanitäre Anlagen und viele Waschräume und Duschen, die früher die Drucker genutzt hätten. Die Immobilie steht seit dem Frühsommer und der Insolvenz der Frankfurter

Rundschau im März 2013 leer. Vor kurzem wurden die Büros und Fabrikhallen von drei Geschäftsleuten gekauft, die die Gebäude jetzt an das Land zwecks Unterbringung der Flüchtlinge vermieten. Grüttner dankte dem Kreis Offenbach, dass für Flüchtlinge ein echtes Dach über dem Kopf gefunden werden konnte. Zelte sollten nach den Worten von Stefan Grüttner immer nur eine Übergangslösung sein. Das Land teilte mit, dass auf dem Areal an der Rathenaustraße bis zu 700 Migranten nach der Einreise ihre erste Unterkunft in Deutschland finden können. Von dort werden sie später auf die Kreise und Kommunen in Hessen verteilt. Quilling und Hunkel wurden in der vergangenen Woche vom Hessischen Sozialministerium kurzfristig darüber informiert, dass in Neu-Isenburg eine Unterkunft gefunden worden sei. „Wir waren überrascht“, so

Hunkel, den die Nachricht per Telefon auf dem Airport in Rom auf dem Rückflug vom Urlaub erreicht hatte. Der Landrat sagte, es gebe in dieser Situation eine humanitäre Verpflichtung, den Menschen, die aus dem Krieg kommen, zu helfen. Er gehe davon aus, dass der „wirtschaftlich starke und sehr international geprägte Standort Kreis Offenbach“ in der Lage sei, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern. Die Kreisverwaltung unterstützt das Land in der Erstaufnahmestelle in Neu-Isenburg über Bitte auf Seite 2 weiterlesen

Willkommen, so lautet auch die Botschaft dieses Plakates in der Hugenottenstadt. (Foto: air)

Erinnerungen an Fahrten über die Meere Ausstellung im Zeppelin-Museum NEU-ISENBURG. Im ZeppelinMuseum öffnet am Freitag (11.) um 19 Uhr eine neue Ausstellung, die sich um die großen Fahrten und Ziele der Luftschiffe in der Arktis, im Orient und in Amerika dreht. Mit dem Zeppelin über die Meere ging es in den 1920er und 1930er Jahren. Es gab seinerzeit viele abenteuerliche Fahrten. Die aktuelle Sonderausstellung präsentiert Exponate, Fotos und Dokumente dieser Reisen. Sofern man genug Geld hatte, konnte man damals laut Zeppelin-Museum exotische Orte mit dem Luftschiff schneller als mit jedem anderen Verkehrsmittel erreichen. Ausgewählte Gäste wurden zu besonderen Fahrten eingeladen: Es ging auf große Weltfahrt, man machte eine Orientreise, fuhr nach Ägypten, reiste nach Südund Nordamerika und erforschte die Arktis. Ab 1931 gab es einen Liniendienst nach Südamerika, mit der Fertigstellung der „Hindenburg“ auch nach Nordamerika. Bei der Ausstellung, die bis zum 28. Februar 2016 zu sehen ist, werden auch Ausrüstungsgegenstände der Arktisfahrt, Mit-

bringsel von der Weltfahrt und imposante Fotos von fremden Orten präsentiert. Die Öffnungszeiten des Museums im Stadtteil Zeppelinheim im Überblick: freitags von 14 bis 17 Uhr; samstags, sonntags sowie an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. (air)

Von der Druckerei zur Flüchtlingsunterkunft: Die neue Erstaufnahme-Einrichtung des Landes Hessen an der Rathenaustraße in Neu-Isenburg. (Foto: air)

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Dz online 037 15 c by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu