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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Donnerstag, 10. September 2015

Info-Broschüre: Ein neuer „Seniorenplaner“ weist den Weg Seite 2

Nr. 37 H

Auflage: 13.030

Feldbetten: DRK-Aktivisten helfen in einer Zeltstadt Seite 2

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Motorwelt

Flüchtlinge: „Potenzial für kleine Städte und Gemeinden“ Seite 14

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Spitzenstellung im Kreis bei der Kinderbetreuung

„Finanzieller Kraftakt“ Dafür gibt’s nach Darstellung von Franz-Rudolf Urhahn auch gar keinen Grund. Schließlich habe die Doppelstadt „in den letzten fünf Jahren einen planerischen und finanziellen Kraftakt vollbracht, um den Ausbau an Betreuungsplätzen voranzutreiben“, betont der Erste Stadtrat und Sozialdezernent. „Wir haben die elfte Kindertagesstätte errichtet, sechs Kitas umgebaut, die Krippenplätze in den Einrichtungen ausgebaut, Schlafräume geschaffen und neues Personal für den gewachsenen Bedarf eingestellt“, zählt Urhahn auf. Durch die Bewältigung dieser Herkulesaufgabe verfüge die Kommune nunmehr über elf städtische Kitas, drei konfessionelle Einrichtungen, fünf von freien Trägern und zusätzlich noch 16 Tagesmütter. Und so könnten zurzeit rund 1.400 Kinder in Mörfelden-Walldorf betreut werden. „Damit liegen wir nicht nur an der Spitze im Kreis Groß-Gerau, sondern mit einer Versorgungs- und Betreuungsquote von über 100 Pro-

Beachtliche Zahl Ebenfalls eine beachtliche Zahl sind seiner Meinung nach die 440 Mädchen und Jungen, die gegenwärtig in einer der städtischen Betreuungseinrichtungen zu Mittag essen. In den Kitas werde frisch gekocht, die Standards seien hoch, hebt der Erste Stadtrat hervor.

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Urhahn ist sich überdies sicher, dass nicht nur aktuell „jedes Kind in Mörfelden-Walldorf einen Betreuungsplatz bekommt und wir somit unser Ziel, ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen einzurichten, erfüllt haben“. Auch für die Zukunft sei die Stadt gewappnet. Schließlich wurden in den letzten Jahren im Schnitt rund 260 Kinder per annum geboren – und „MöWa“ verfügt über rund 250 U3-Betreuungsplätze, sei es in einer städtischen Kita, bei einem freien Träger oder einer Tagesmutter. Und weil allgemein davon ausgegangen wird, dass „nur“ 50 Prozent der Eltern für ihr Kind einen Krippenplatz in Anspruch nehmen, „sind wir hier auf der sicheren Seite“, so Urhahn abschließend. (hs)

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Spätsommerliches Kelterfest an Hüttenkirche

zent bei den Drei- bis Sechsjährigen auch über dem hessischen Durchschnitt“, freut sich der Grüne.

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Energiespartipp der Woche

Most und meckernde Mähhilfen

Stadt sieht sich auch in Zukunft gewappnet MÖRFELDEN-WALLDORF. Seit dem 1. August 2013 hat jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Soweit zur Theorie, die Praxis sieht vielerorts jedoch ganz anders aus. Da gibt es lange Wartelisten, zu wenige Erzieherinnen, unzufriedene Eltern und genervte Verwaltungsmitarbeiter. In Mörfelden-Walldorf indes scheint in Sachen Kinderbetreuung alles bestens zu laufen; ein Aufschrei frustierter Mütter oder Väter, die keinen Betreuungsplatz für den Nachwuchs gefunden haben, war bislang jedenfalls nicht zu vernehmen.

Beilagen heute:

„BEWEGTE STAHLPLASTIK“ lautet der Titel eines von drei Kunstwerken, mit denen sich Jürgen Heinz (Foto) an dem am Sonntag zu Ende gegangenen 18. „Skulpturenpark“ in Mörfelden-Walldorf beteiligt hatte. Der in Darmstadt lebende Künstler überschreitet mit allen Exponaten nach Meinung von Experten „den unüberwindbar scheinenden Kontrast zwischen archaischem Stahl und sanfter Beweglichkeit“. Dieses Zusammenspiel von Leichtigkeit und Schwere, von Stillstand und Bewegung kam bei der Jury so gut an, dass der 45-jährige Metallbildhauer den ersten Preis gewann. Sein „Lohn“ dafür: eine eigene Ausstellung in der Kommunalen Galerie in Walldorf. Bei den Besuchern der fünfwöchigen Open-Air-Ausstellung kam hingegen ein Keramikbrunnen der integrativen Kunstwerkstatt „Atelier Eastend“ der IB-Behindertenhilfe Frankfurt am besten an und räumte folglich den Publikumspreis ab. Aber auch die Doppelstadt selbst darf sich als Gewinnerin fühlen, denn in kaum einer deutschen Kommune dieser Größe sind alljährlich derart viele Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum zugänglich wie in Mörfelden-Walldorf während des „Skulpturenparks“, den diesmal zwölf offiziell beteiligte Kreativkräfte sowie zwei Gäste (Marion Dörre und die genannte integrative Kunstwerkstatt) bestückt hatten. (hs/Foto: Jordan)

Techno-Beats zum Sommerende „Le Bonheur“-Festival im Waldschwimmbad MÖRFELDEN-WALLDORF. Fast hätte man es in den vergangenen Wochen nicht für möglich gehalten, aber nun führt an der bitteren Realität kein Weg mehr vorbei: Der Sommer geht zu Ende. Und so wie im April lautstark zum Angriff auf die die Freiluft-Saison 2015 geblasen wurde, soll nun auch deren Ende mit einer fulminanten Techno-Party begangen werden. „Le Bonheur – Sommer Adé“ ist das Festival für Raver betitelt, das am Samstag (12.) aber nicht – wie noch im Frühjahr – am Badesee Walldorf, sondern im Waldschwimmbad Mörfelden steigt.

Pfarrfest bei St. Marien MÖRFELDEN-WALLDORF. Das traditionelle Pfarrfest der katholischen St. Marien-Gemeinde in Mörfelden wird am Sonntag (13.) um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet. Danach gibt’s laut Ankündigung rund ums Gotteshaus an der Frankfurter Straße 115 diverse „Attraktionen für Jung und Alt, musikalische Darbietungen sowie kulinarische Köstlichkeiten“. (hs)

Dort können sich alle Techno-, House- und sonstigen Electronic-Freaks auf drei Liegewiesen austoben oder wahlweise auch „chillen“. Wer ein Faible für sportliche Betätigungen hat, kann sogar Volleyball spielen, und für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Fürs musikalische Labsal sind „Alle Farben“, laut Ankündigung im vergangenen Jahr „vom Szene-Geheimtipp zum Chartstürmer herangereift“, und „Chasing Kurt“ zuständig, wobei Letztere „zunächst mit einem melancholisch-treibenden Live-Set in kompletter Bandbesetzung, bevor es sie dann doch noch an die Plattenteller zieht, um ihren Auftritt mit einem knackigen House-DJ-Set zu beschließen“. Zudem drehen Amin Fallaha und Max Buchalik die Lautstärke-Regler nach oben. Das „Le Bonheur“-Festival geht von 12 bis 23 Uhr im Waldschwimmbad Mörfelden, Am Schwimmbad, über die Bühne, Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 17 und an der Tageskasse für 22 Euro erhältlich. Sollte das Wetter am vorgesehenen Termin zu schlecht sein, fungiert der 19. September als Ausweichtermin. (hs)

„Die bewusste Veränderung“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Einen Vortrag mit dem Titel „Die Kunst der bewussten Veränderung“ hält Sven Christiansen am Dienstag (15.) ab 18.30 Uhr im Rüsselsheimer Domizil von „pro familia“, Lahnstraße 30. Dabei wird der Referent laut Ankündigung „einfache Techniken“ vorstellen, „die das Leben leichter machen und die man sein ganzes Leben lang gebrauchen kann“. Die Teilnahme an dem Info-Abend kostet 5 Euro, Anmeldungen sind unter Telefon (06142) 12142 nötig. (hs)

MÖRFELDEN-WALLDORF. „Äpfel gehören ins Glas“ lautet der aktuelle Slogan einer Kampagne des Verbands der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien, der nicht nur bei passionierten EbbelwoiTrinkern auf größtmögliche Zustimmung stoßen dürfte. Auch der Ortsverband MörfeldenWalldorf des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Stadt und der regionale Ausbildungsverbund Metall (AVM) können sich mit dieser Devise anfreunden – und veranstalten daher am Donnerstag (17.) von 15 bis 18 Uhr ein spätsommerliches Kelterfest an der Hüttenkirche am Vitrolles-Ring. „Beim gemeinsamen Keltern können sich Groß und Klein über das Projekt Landschaftspflege informieren, frisch gekelterten Apfelmost kosten und die gefräßigen ‚Mähhilfen’, die Schafe des Landschaftspflegehofs Stürz, mit ihrem Schäfer hautnah kennenlernen“, ist einer Pressemitteilung der Kommune zu entnehmen. „Mit dem Kelterfest wollen wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern das einjährige Bestehen und den erfolgreichen Verlauf des Projekts zur Landschaftspflege der Streuobstwiesen zwischen Mörfelden und Walldorf feiern,“ betont ferner Franz-Rudolf Urhahn. Nach Angaben des Ersten Stadtrats ist besagtes Projekt – dieses wird vom Kommunalen Jobcenter des Kreises Groß-Gerau gefördert, dessen Klienten hier eine Grundqualifikation im Bereich Garten-Landschaftsbau

durchlaufen können – entwickelt worden, um den Erhalt der wertvollen Streuobstwiesen und der sehr seltenen, trockenen Wiesengesellschaften langfristig zu sichern. Aufgrund ihrer Bedeutung sind die Areale im Übrigen laut Urhahn gleich doppelt geschützt: Zum einen fungieren sie als Fauna-FloraHabitat (FFH-Gebiet), eine Schutzgebietsklasse der Europäischen Union, mit der besonders seltene Tiere, Pflanzen und Lebensräume unter Schutz gestellt werden. Zum anderen sind die hier wachsenden Bäume, Feldgehölze und Hecken ein nach nationalem Recht geschützter Landschaftsbestandteil. Doch zurück zum anstehenden Kelterfest. Es empfiehlt sich, selbiges mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern, da die Parkmöglichkeiten vor Ort beschränkt sind. Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie der gekelterte Most sind kostenlos. (hs)

Offen: „Café für die Sinne“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Im evangelischen Gemeindezentrum in Walldorf, Ludwigstraße 64, öffnet am Sonntag (13.) wieder das „Café für die Sinne“ seine Pforten, in dem von 15 bis 17 Uhr Kaffee und selbst gebackene Kuchen serviert werden. Ab 17 Uhr steigt dann in der benachbarten Kirche ein Gottesdienst, bei dem der neue Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt wird. (hs)

Kontrolle der Geschwindigkeit MÖRFELDEN-WALLDORF. Geschwindigkeitskontrollen mit dem Einsatzfahrzeug des Ordnungsamtes werden in der nächsten Woche (14. bis 18.) in der Straße „An den Eichen“, in der Jourdanallee, Gerauer, und Farm- sowie Waldstraße (Wilhelm-Arnoul-Schule) durchgeführt. In der Woche drauf (21. bis 25.) wird das Tempo in der Straße „An den Nußbäumen“, im Zillering, in der Pieter-Valkenier-Allee sowie in der Cranach- und der Okrifteler Straße kontrolliert. (hs)

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