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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 5. Oktober 2016

Nr. 40 B

Auflage: 18.520

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Lesung: Senioresken zum Nachdenken

Bürgermeister: Vereint gegen gestreuten Fluglärm

Sonderthema: Autoherbst 2016

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 2

Seite 5

Seiten 8-10

Seite 16

Seite 11

Beilagen heute:

Konzeptsuche für den Bürgerpark

Quartett verwarnt Gehweg-Radler

Politik und Verwaltung sind gegen Bebauung

Erste Kontrolle in der Sprendlinger Innenstadt

DREIEICH. Die im sogenannten „Masterplan“ des Dreieicher Wirtschaftsrates angeregte Bebauung des Bürgerparks Sprendlingen scheint vom Tisch. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich auf Anregung der Linken mit der Zukunft des Areals an der ErichKästner-Straße beschäftigt und sich dabei mehrheitlich für eine Aufwertung des Geländes ausgesprochen.

DREIEICH. Im Kampf gegen Fahrradfahrer, die im Stadtgebiet unrechtmäßig auf Gehwegen unterwegs sind, sucht die Verwaltung nun den Schulterschluss mit der Polizei. Erstmals fanden in der vergangenen Woche gemeinsame Kontrollen in der Sprendlinger Innenstadt statt. Weitere sollen folgen. Wie Erster Stadtrat Martin Burlon berichtet, waren am 28. September zwei städtische Ordnungspolizeibeamte zusammen mit zwei Beamten der Polizeistation Neu-Isenburg unterwegs,

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bestehende Nutzungen zu berücksichtigen. Das Konzept, unterteilt in einzelne Realisierungsschritte, soll spätestens bis zur Einbringung des Haushalts 2018 vorliegen. (jh)

Geburtstagsparty am Feiertag „40 Jahre Dreieich“: Fest am 3. Oktober 2017 DREIEICH. Das Kommunalparlament möchte, dass der 40. Geburtstag der Stadt Dreieich im kommenden Jahr gefeiert wird. Eine entsprechende Veranstaltung, um deren Planung sich nun der Magistrat kümmern soll, wird nach einem auf Antrag der CDU gefassten Beschluss in den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober 2017) eingebettet und somit parallel zum alljährlichen Stadtfest mit verkaufsoffenem Feiertag stattfinden. Die Stadtverordneten möchten, dass zu einer entsprechenden Feierstunde alle ehemaligen Ortsbeiratsmitglieder, ehemalige Mitglieder der

ZURÜCK ZU DEN WURZELN hieß es am vergangenen Wochenende im Bürgerhaus Sprendlingen. Die bereits 43. Ausgabe der Dreieicher Mineralientage bot nämlich das Forum für eine Sonderausstellung, die an die Sammelleidenschaft des aus dem Siegerland stammenden Hans Wagner (1923-2000) erinnerte. Wagner war in den 1970er Jahren Initiator der überregional beachteten (Verkaufs-)Messe, die seither alljährlich Anfang Oktober Mineralien, Fossilien, Edelsteine sowie Schmuck in den Fokus der Beachtung rückt. Wagners gleichnamiger Sohn, der noch heute in die Organisation der mit den „Bürgerhäusern Dreieich“ veranstalteten Mineralientage eingebunden ist, hatte in diesem Jahr die Möglichkeit, Exponate aus der reichhaltigen Sammlung seines Vaters zu präsentieren. Darunter befand sich auch diese sehr große Druse (Foto). (jh/Foto: Jordan)

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Schon die Linke zielte mit ihrem Vorstoß darauf ab, den Park hinsichtlich des Naherholungswertes stärker in den Fokus zu rücken. Am Ende der Debatte wurde der für die Pflege öffentlicher Anlagen in Dreieich zuständige kommunale Dienstleistungsbetrieb aufgefordert, einen Sachstandsbericht vorzulegen. In diesem sollen „Vorschläge für kurzfristige Ertüchtigungsmaßnahmen“ enthalten sein. Zudem wurde der Magistrat um Bürgermeister Dieter Zimmer beauftragt, gemeinsam mit interessierten Bürgern, den benachbarten Bildungseinrichtungen, DLB sowie Vertretern von Firmen und Vereinen „ein Konzept zur

Attraktivierung des Bürgerparks unter Ausschluss der Option einer Bebauung zu erstellen“. Für den Ausschluss der Umwandlung in Bauland hatte sich bis zuletzt die Linke stark gemacht. Die Mehrheit folgte dem Wunsch einer expliziten Erwähnung dieses Sachverhaltes, auch wenn sich laut Zimmer alle Fraktionen und auch die Verwaltungsspitze bereits gegen den Bauland-Vorschlag im „Masterplan“ positioniert hatten. Aufgabe der Verwaltung ist es nun, der Politik insbesondere auch Kosten und Folgekosten aufzuzeigen sowie bereits

Stadtverordnetenversammlungen sowie ehemalige hauptund ehrenamtliche Magistratsmitglieder eingeladen werden. Auch Delegationen aus den Partnerstädten sollen begrüßt werden. Für den runden Geburtstag der im Zuge der umstrittenen hessischen Gebietsreform anno 1977 gegründeten Kommune mit fünf Stadtteilen stehen 10.000 Euro zur Verfügung. Eine Ausstellung „zur Gründung und den Erlebnissen der Bevölkerung in der damaligen Zeit sowie besonderen Ereignissen in diesen 40 Jahren“ soll die Aktivitäten im kommenden Jahr ergänzen. (jh)

„Anwalt der Schwachen“ Vor 40 Jahren kam Minister Horst Schmidt ums Leben DREIEICH. „Für mich gilt zuerst der Mensch.“ Es waren Sätze wie dieser, die sein breites Ansehen in der Öffentlichkeit mehrten. Als Dr. Horst Schmidt im Oktober des Jahres 1976 zu Grabe getragen wurde, da war das Entsetzen groß – in seiner Vaterstadt Sprendlingen, in Hessen und sogar darüber hinaus. Am Dienstag dieser Woche jährte sich der Todestag des aus Sprendlingen stammenden Mediziners und Ministers zum 40. Mal – ein Anlass, um an den am 5. Juni 1925 geborenen Sohn des Lehrers Heinrich Schmidt und dessen Frau Luise Kuch zu erinnern. Nach dem Abitur 1943 wurde Schmidt, der am 4. Oktober 1976 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam, zum Kriegsdienst einberufen. Der amerikanischen Kriegsgefangenschaft, die 1946 endete, folgte ein Medizinstudium, das er 1950 mit dem Staatsexamen abschloss. In den 50er und 60er Jahren war Schmidt als Assistenzarzt in der Lungenheilstätte

Winterkasten und anschließend als Tuberkulosefacharzt beim Kreisgesundheitsamt Offenbach tätig. Parallel zu seinem beruflichen Wirken startete der Vater zweier Kinder, seit 1951 mit Agnes Roediger verheiratet, sein politisches Wirken. 1951 trat er der SPD bei, ab 1952 gehörte er der Sprendlinger Stadtverordnetenversammlung an. Von 1960 bis 1969 stand er diesem Gremium vor. Acht Jahre, von 1961 bis zu seiner Berufung zum Sozial-

minister, war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Als Sozialminister engagierte sich Schmidt vor allem auf dem Gesundheitssektor. Er entwickelte beispielsweise das Modell „Hessenklinik“. Als er bei dem Verkehrsunfall auf der A 661 unweit seiner Heimatstadt ums Leben kam (Schmidt hatte seinen Dienstwagen verlassen, um einem Verunglückten zu helfen, dabei wurde er von einem anderen Fahrzeug erfasst), würdigte die von Albert Osswald geführte Landesregierung den Verstorbenen als engagierten Sozialpolitiker und „Anwalt der Schwachen“. Zur Beisetzung kam am Vorabend der Gründung der Stadt Dreieich unter anderem auch der ehemalige Kanzler und SPD-Parteichef Willy Brandt. Die letzte Ruhestätte des Mannes, nach dem unter anderem ein Klinikum in Wiesbaden benannt ist, befindet sich im Eingangsbereich des Friedhofes am Lacheweg in Sprendlingen. (jh/Foto: Archiv)

um entsprechende „Falschfahrer“ aufzuspüren. „Denn mit der Ausnahme von Kindern, die bis acht Jahre die Gehwege mit dem Fahrrad benutzen müssen und bis zehn Jahren dies dürfen, sind Gehwege für den Radverkehr tabu“, betont Burlon in seiner Funktion als Verkehrsdezernent. Anlass für die Kontrollaktion waren nach Angaben aus dem Rathaus „eine Vielzahl an Beschwerden“ darüber, „dass Radfahrer teilweise rücksichtslos gegenüber Fußgängern die Gehwe-

ge benutzten“. Da es nicht gelungen sei, das Problem allein durch mündliche Ermahnungen von städtischen Bediensteten einzudämmen, sei erstmals eine „gemischte Streife“ auf die Straße geschickt worden. Das Quartett war laut Burlon zwei Stunden lang um die Mittagszeit in der Frankfurter und der Hauptstraße unterwegs. Es wurden 19 Radler gestoppt, 11 von ihnen wurden wegen des unerlaubten Fahrens auf dem Gehweg zur Zahlung eines Verwarnungsgeldes in Höhe von 10 Euro aufgefordert. Dieser Betrag erhöht sich im Falle einer Behinderung oder Gefährdung des Fußgängerverkehrs bis auf 20 Euro, was bei der Kontroll-Premiere aber noch nicht praktiziert wurde. „Während die meisten Radfahrer Verständnis für die Kontrolle zeigten, kam den Beamten in zwei Fällen ein deutlicher Unmut entgegen“, fasst Burlon das Fazit zusammen. „Fußgänger begrüßten die Kontrolle hingegen sehr und wünschen sich eine alsbaldige Wiederholung.“ Dies wird bereits für den Oktober angekündigt. Zum Hintergrund: In der Frankfurter Straße steht schon längere Zeit ein beidseitiger Fahrradschutzstreifen zur Verfügung. Und auch in der Hauptstraße, bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, sieht die Straßenverkehrsordnung keine gesonderte Radverkehrsführung vor. Drahteselritter sind daher auf die Straße „verbannt“ – Kinder bis zehn Jahre ausgenommen. (jh)

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