S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 5. Oktober 2016
Nr. 40 C
Auflage: 17.650
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
SPD in Rage: „Die Unfähigkeit der Regierenden“
Benefizkonzert: Nostalgie und guter Zweck
Sonderthema: Autoherbst 2016
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Sonderthema : Schöner leben und wohnen
Seite 3
Seite 3
Seiten 4/5
Seite 20
Seite 7
Seite 6
Studie besagt: Verlängerung der Regionaltangente ist möglich Seite 2
Vereint gegen gestreuten Lärm Neue Anflugroute im Test – Verfestigung? – Bürgermeister protestieren
✃
✃
Zahngold Nicht schön, aber wertvoll. Fragen Sie Ihren Zahnarzt oder Juwelier Goldberg www.dergoldberg.de
Neu-Isenburg • Frankfurter Str. 147 ( 06102 - 800099 Weitere Filialen: Darmstadt / Bensheim-Auerbach
Haltung verdiene Respekt. Es sei ein grundfalscher Ansatz, im Bemühen um „Lärmgerechtigkeit“ im Ballungsraum einer immer größeren Zerfaserung das Wort zu reden. Mit Lärmteppichen, die letztendlich alle Menschen großflächig zu Betroffenen machten, sei niemandem gedient, betonte Tybussek. Auch das vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) eingeführte Modell der „Lärmpausen“, die im Hinblick auf die abendlichen und morgendlichen Flugrandzeiten eine „bessere Verteilung“ gewährleisten sollten, führe auf den Holzweg. Notwendig seien technische Innovationen, was die Maschinen anbelange (leisere Triebwerke, andere Anflug-Neigewinkel), aber ganz sicher keine Alibi-Maßnahmen, mit denen die Kommunen gegeneinander ausgespielt würden, kritisierte Tybussek. Sein Seligenstädter Kollege Dr. Daniell Bastian (FDP) blies ins
Rubin
Tel.: 06102 - 83899-29
✃
Redaktion Neu-Isenburg
✃
✃
Es geht um eine Anflugroute, die seit Mai dieses Jahres getestet wird. Jets, die Richtung Flughafen Frankfurt einschweben, werden von den Hauptlinien, die über Mühlheim und Offenbach führen, ein Stück weit nach Süden „gezogen“, um auf einer alternativen Achse den Airport anzusteuern. Diese tangiert die Gemeinde Hainburg sowie die Städte Seligenstadt, Rodgau, Obertshausen, Heusenstamm und NeuIsenburg. Würde der Test- eines Tages zum Regelbetrieb mutieren, so könnten statt ein, zwei Flüge pro Tag fortan zweistellige Überflugzahlen pro Stunde für „Krach von oben“ sorgen. Diese Befürchtung treibt den Heusenstammer Bürgermeister Halil Öztas (SPD) um. Deshalb macht er gemeinsame Sache mit seinen Amtskollegen aus den genannten Ostkreis-Kommunen. Die Runde appelliert an die zuständigen Stellen – das Bundesamt für Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung in Langen –, das auf der Behördenebene mit der Kurzformel „RNP-to-xLS“ bezeichnete Anflugverfahren als nicht alltagstauglich einzustufen und zu verwerfen. Bei der Pressekonferenz im Heusenstammer Rathaus, die ein Signal getreu der Devise
Auch Hausbesuche
KREIS OFFENBACH. Solche Pressekonferenzen gibt’s nicht alle Tage: Sieben Bürgermeister nehmen Platz an einer langen Tisch- und Stuhlreihe. Die Blicke sind ernst, die Appelle eindringlich, mitunter geradezu flammend. Doch das geballte Auftreten der Rathauschefs, die für ihre Kommunen im Kreis Offenbach sprechen, bevölkert von insgesamt 190.000 Menschen, hat einen triftigen Grund: Der Fluglärm treibt (mal wieder) alle um.
„Wir wehren uns“ aussenden sollte, dankte Öztas inbesondere dem Mühlheimer Bürgermeister Daniel Tybussek (SPD). Denn der vertrete innerhalb des „Siebener-Bundes“ als Einziger eine Kommune, die von einer partiellen Routenverlagerung profitieren würde. Sprich: Eine Stadt, die dadurch ein wenig Lärmminderung verbuchen könnte. Trotzdem, so Öztas, zeige sich die Mühlheimer Verwaltungsspitze solidarisch mit den Nachbarn, wenn es darum gehe, „RNP-to-xLS“ als verfestigtes Szenario zu verhindern. Diese
✃
Von Jens Köhler
Juwelier
EX ROL IER T CAR
Sofort Bargeld bei Juwelier Rubin! Goldankauf und Ankauf von Top Markenuhren zu Superpreisen
An- und Verkauf Trauringe
Reparatur Sonderanfertigung
Batteriewechsel Edelsteine
IWC ING ITL BRE AP
Service Gravuren
Wir zahlen faire Preise für Ihre gut erhaltene Markenuhr! Jetzt auch Ankauf von Bernsteinen!
Wir kaufen Ihr Alt- und Zahngold sowie Barren, Ketten, Ringe, Armbänder, Bruchgold, Uhren, Omaschmuck . . . Wir nehmen auch PlatinPalladium und Silber an!
nhof 6 uptbah Am Ha t rankfur 60329 F 17 6 4 / 61 99 Tel. 069
Im Isenburg-Zentrum • Hermesstraße 4 • 63263 Neu-Isenburg Telefon 06102 / 37 29 20
gleiche Horn: „Es muss endlich Schluss sein mit der Lärmverteilung. Denn diese verfehlte Strategie schafft immer neuen Verdruss an immer mehr Stellen und sorgt für massiv verärgerte Bürger.“ Dem Neu-Isenburger Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) entlockt all das Gezerre um Routen sowie Be- und Entlastungen allenfalls ein gequältes Lächeln. So auch beim Stelldichein mit seinen Amtskollegen. Hunkel, „gestählt“ im jahrzehntelangen und nur selten von Teilerfolgen gekrönten Abwehrkampf seiner extrem lärmbelasteten Stadt gegen die kontinuierliche Expansion des Flugbetriebes in Frankfurt und Umgebung, bezeichnete „RNPto-xLS“ als Schreckensvision. Es sei inakzeptabel, so sein Einwand, wenn mit diesem Verfahren der Lärmregler weiter nach oben geschoben werde. So beispielsweise mit Blick auf den Neu-Isenburger Stadtteil Gravenbruch, der schon jetzt über Gebühr mit Beschallung eingedeckt sei. Hunkels Rodgauer Kollege Jürgen Hoffmann (SPD) mahnte eine grundsätzlich andere, ganzheitliche Betrachtung an. Sein Klagelied: „Wir haben in Rodgau zahlreiche große Lärmquellen. Die A3, Schnell- und Umgehungsstraßen, den Schienenverkehr... Aber anstatt den Lärm in Gänze zu bewerten und daraus Rückschlüsse zu ziehen, werden immer nur Teilbetrachtungen angestellt. Mit dem Ergebnis, dass uns von übergeordneter Stelle signalisiert wird: ‚Beim Fluglärm könnt ihr noch Zuwachs vertragen.’“ Das, so Hoffmann, sei nun wahrlich kein seriöser Ansatz. Der Rechtsanwalt Thomas Mehler, den die besagten Kommunen als juristisch Sachverständigen zu Rate gezogen haben, hält das Verfahren rund um das Stichwort „alternative Route“ für eine Farce. Es fehlten schlüssige Untersuchungen seitens der Flugsicherung, die die im Test befindlichen Verschiebungen rechtfertigten. „Überlegungen auf dem Bierdeckel“ seien angestellt worden, um schließ-
lich „mit der Wanderkarte“ einen Kurs abzustecken, monierte Mehler. Gleichwohl sei das Szenario „Test-, der zum Alltagsbetrieb wird“ in Anbetracht der von fundierter Mitsprache ausgesperrten Kommunen eine reale Gefahr, warnte der Anwalt. Öztas’ Angaben zufolge soll nach der Testphase ab November dieses Jahres eine Auswertung der mit „RNP-to-xLS“ gemachten Praxiserfahrungen erfolgen. Der Schulterschluss der Bürgermeister sei als eine Art vorsorglich angemeldetes Veto zu betrachten, als kollektiv formuliertes „Nein“. Fruchte alles Reden und Warnen nicht und zeige sich die Flugsicherung entschlossen, auf Lärmstreuung zu setzen, so rücke die Option der juristischen Auseinandersetzung ins Blickfeld, erklärte das Heusenstammer RathausOberhaupt. Klagebefugt seien allerdings nur „Einzelakteure“, deutete Öztas an, dass er und seine Mitstreiter bereits weitergehende Schritte ausgelotet haben.
NEU-ISENBURG SOLL AUFBLÜHEN: Alle Jahre wieder sprießen bunte Blumen aus der Erde, verschönern Pflanzen Plätze und Straßenränder (wie auf dem Foto am Buchenbusch). Damit die Kommune schön bunt bleibt, werden jedes Frühjahr Hunderte von Pflanzen, die in den Gewächshäusern des Dienstleistungsbetriebes (DLB) gezogen werden, in die Erde gesetzt. Außerdem suchen sich Blumenzwiebeln, die Monate zuvor gesät wurden, im Frühjahr ihren Weg ans Sonnenlicht. Damit die Blumenpracht im nächsten Jahr vielfältig wird, rufen der Magistrat und der DLB die Bürger jetzt zu einer Aktion auf. Am Samstag, 8. Oktober, sollen viele mithelfen, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Wer mitmachen möchte, soll an folgende Standorte kommen: Gravenbruch – Rosengärtchen, Zeppelinheim – Dr. Eckener Platz, Bahnhof, Hugenottenallee Treffpunkt Ecke Friedrichstraße sowie Rasenfläche Pappelweg-Ecke Eichenweg. Anmeldungen sind telefonisch unter Telefon (06102) 781101 oder per Mail (kontakt@ dlbaoer.de) möglich. Da das Arbeiten an der frischen Luft hungrig macht, lädt der Dienstleistungsbetrieb im Anschluss alle Helferinnen und Helfer zu einem Imbiss auf das Gelände des Anwesens, Offenbacher Straße 174, ein. (Text/Foto: air)
World Musikfestival jetzt auf Youtube Impressionen im weltweiten Datennetz NEU-ISENBURG. Das erste Open World Musikfestival, das am 14. April dieses Jahres unter der Schirmherrschaft von Volker Bouffier in der Hugenottenhalle über die Bühne ging, hat das Publikum aufgrund seiner musikalischen Vielfalt beeindruckt. Wie das Programm genau aussah und wer musiziert hat, das können jetzt auch alle, die nicht dabei waren, sehen. Der Isenburger Jugendkulturpreisträger Sven Carlos Marquardt hat einen Dokumentarfilm über das Interkulturelle Musikfestival Open World gedreht. Der Streifen ist im Internet auf der Plattform Youtube veröffentlicht. Die Musiker und Komponisten Volker Staub und Torsten de Winkel bedanken sich im Namen aller Beteiligten für die
Dokumentation des Festivals. „Sven Marquardt hat mit viel Arbeit, Gespür und Feingefühl einen ebenso informativen wie lebendigen Film und uns allen damit ein großes Geschenk gemacht“, sagt Volker Staub. Am Open World Musikfestival beteiligten sich Musikerinnen und Musiker aus aller Welt. Mit dabei waren unter anderem das One Earth Orchestra unter der Leitung des Komponisten Volker Staub, Ensemblemitglieder des Bimbache openArt Festivals des Gitarristen Torsten de Winkel, die Musikschule Neu-Isenburg unter der Leitung von Thomas Peter-Horas sowie Flüchtlinge und Musizierende aus Neu-Isenburg. Der Film von Sven Carlos Marquardt ist unter www.youtube.com/watch?v=l57gAVIYeec zu sehen. (air)
Benefiz-Aktion: Textilsammlung NEU-ISENBURG. Die evangelisch-reformierte Buchenbuschgemeinde beteiligt sich an einer Textilsammlung, deren Erlös (Weiterleitung zum Verkauf) der Nieder-Ramstädter Diakonie zugute kommt. Gut erhaltene und saubere Kleidung für Kinder und Erwachsene, Bettund Haushaltswäsche sowie Le-
derwaren und Schuhe (paarweise gebunden) können gespendet werden. Im Büro der Buchenbuschgemeinde, Forstweg 2, sind Kleidersäcke erhältlich. Diese können just dort – gefüllt mit Textilspenden – am 11./12. und 13. Oktober jeweils von 10.30 bis 13.30 Uhr abgegeben werden. (kö)
HAUSNOTRUF für Langen und Umgebung
Ein Knopf, der Leben rettet ! 06103 2026200 www.awo-langen.de
ASIAPALAST LANGEN Täglich frisches Mittagsbuffet und à-la-carte-Gerichte
Unsere Buffetgerichte sind frisch und gesund ohne Glutamat! Montag bis Sonntag durchgehend von 11.00 – 23.00 Uhr
Amperestr. 17 • 63225 Langen • www.asiapalast.de • Tel. (06103) 8078008 Öffnungszeiten Mo. bis So. 11-00 – 23.00 Uhr
P
kostenlose Parkplätze am Einkaufszentrum
KENNENLERNGUTSCHEIN Gültig vom 29.9. - 31.10.2016 Nur in Langen!
Pro Kunde ein Coupon einlösbar. Gültig für das Abendbuffet von Montag bis Donnerstag. Ausgeschlossen sind Feiertage, Freitage, Samstage und Sonntage. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.