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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 15. Oktober 2015

Nr. 42 C

Konzert: 18 Bands heizen kräftig ein

Auflage: 18.050

Dreharbeiten: „Tatort“-Team ermittelt in Buchschlag Seite 6

Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

„Extrablatt“: Aktion Stadtklang – so klingt Neu-Isenburg

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 9

Starke Impulse für Regionaltangente Befürworter der Straßenbahnlinie sehen Vorteile für die Wirtschaft und die Umwelt

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Neu-Isenburg • Frankfurter Str. 147 ( 06102 - 800099

Er und Erster Stadtrat Stefan Schmitt plädieren für den Weiterbau der Linie über die Kreuzung am Isenburg-Zentrum hinaus durch die Friedhofstraße. Eine Verlängerung der RTW nach Osten solle grundsätzlich geprüft werden, damit das Gewerbegebiet Ost und das geplante Wohngebiet Birkengewann ebenfalls gut an diese Linie angeschlossen werden können. Diese von der Stadt gewünschte Ergänzung sei sehr

sinnvoll für die Entwicklung Neu-Isenburgs, so der Magistrat. Die gewünschte Verlängerung der RTW wird jetzt in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Die Stadt beteiligt sich bisher mit 1,4 Millionen Euro an den Planungskosten der RTW. Der Magistrat sieht die Regionaltangente West als erfolgreiches Zukunftsprojekt mit einem guten Kosten-Nutzen-Faktor. Die RTW wird im Viertel-Stunden-Takt von der Isenburger Haltestelle am alten Güterbahnhof direkt über den Flughafen, Frankfurt-Höchst, Eschborn nach Bad Homburg führen und die Wirtschaftszentren der Regi-

NEU-ISENBURG. Der Bau der geplanten Straßenbahnlinie Regionaltangente West (RTW) bringt nach Ansicht des Magistrates einen wichtigen Impuls für die weitere positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Neu-Isenburg. „Viele internationale Unternehmen entscheiden sich wegen der guten Infrastruktur und Anbindung an den Flughafen Frankfurt für Neu-Isenburg. Mit der Realisierung der RTW kann die Stadt diesen Standortvorteil noch weiter ausbauen“, sagt Bürgermeister Herbert Hunkel.

Die Flüchtlingskrise betrifft uns alle Die Regierung sollte das Volk befragen Von Christoph Günther In den vergangenen Tagen häuften sich die Leserzuschriften mit der Bitte, dass die DreieichZeitung zum Thema „Flüchtlinge“ endlich etwas schreiben und Stellung beziehen soll. Wir haben dieses Thema bis jetzt bewusst defensiv behandelt, da wir einerseits nicht auf den von der Regierung vorgegebenen Jubelkurs einschwenken, und andererseits nicht noch Öl ins Feuer des Fremdenhasses gießen wollten. Was mich im Moment persönlich besonders irritiert, ist die Art und Weise, wie die Politik und die Regierenden mit diesem für uns alle so wichtigen Thema umgehen.

Wir sehen uns einer unkontrollierten Massenzuwanderung von Menschen ausgesetzt, die aus Kulturräumen stammen, in denen – verglichen mit unserer Gesellschaftsform – völlig unterschiedliche Moral- und Rechtsverständnisse herrschen. Bei uns darf niemand wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seines Glaubens benachteiligt werden. Unser Strafsystem basiert auf den Grundmaximen „Verzeihung“ und „Wiedereingliederung“. Unsere ethischen Vorstellungen sind geprägt von Mitleid und Barmherzigkeit. Es herrscht eine strikte Trennung zwischen Religion und Staat, was bedeutet, dass der Staat die alleinige Bitte auf Seite 12 weiterlesen

ALEXIS SORBAS R E S T A U R A N T

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Liebe Gäste, wir wünschen Ihnen schöne und erholsame Herbstferien.

Während dieser Zeit sind wir auch für Sie da.

Ihr Team vom Restaurant Alexis Sorbas.

Güntherstraße 42A, 60528 Frankfurt-Niederrad, Nähe Rennbahn Tel. 069 / 67 24 62, www.alexis-sorbas-restaurant.de Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 17 - 24 Uhr, Sonntag u. Feiertag 12 - 15 Uhr u. 17 - 24 Uhr, Montag Ruhetag

In sieben Jahren soll die Regionaltangente am alten Güterbahnhof vorbei durch die Carl-Ulrich-Straße bis zur Kreuzung am IZ verlaufen und vielleicht sogar weiterführen durch die Friedhofstraße zum neuen Baugebiet Birkengewann. (Foto: air)

on verbinden. Bis dann sollen auch am Bahnhof auf östlicher Seite 150 neue Stellplätze für Umsteiger entstehen. Nach Darstellung des Bürgermeisters werden in Neu-Isenburg von der Straßenbahn vor allem über 19.500 Einpendler und 10.000 Auspendler profitieren. In der Nachbarschaft des Start- und

Endhaltepunktes an der Kreuzung des Einkaufszentrums IZ entstehen in den nächsten Jahren im Stadtquartier Süd Wohnungen für rund 1.500 Menschen. Dort werde es künftig 2.300 Arbeitsplätze geben. Nach den bisherigen Prognosen der Verkehrsplaner steigen rund 30 Prozent der zukünftigen

Fahrgäste der Regionaltangente vom Pkw auf die Schiene um. Auf der gesamten, rund 45 Kilometer langen Strecke von Bad Homburg bis nach Neu-Isenburg sind dann laut Stadt 200.000 Arbeitsplätze schneller erreichbar. Die Wirtschaftsstandorte entlang der Linie Bitte auf Seite 2 weiterlesen

Trauer um Radsportjournalist Helmer Boelsen Bürgermeister Herbert Hunkel erinnert an die Tour de France 1980 NEU-ISENBURG. Der Radsportjournalist Helmer Boelsen ist in der vergangenen Woche unter großer Anteilnahme von mehr als 100 Menschen zu Grabe getragen worden. Die „NeuIsenburger Legende“ verstarb im Alter von 90 Jahren. „Sein Tod traf alle unvorbereitet“, sagte Bürgermeister Herbert Hunkel. Noch im Mai 2015 nahm Helmer Boelsen als Zeitzeuge an der Veranstaltung „Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“ in der Stadtbibliothek Neu-Isenburg teil. „Die großartigen journalistischen Leistungen von Helmer Boelsen, insbesondere bei der Berichterstattung über den Radsport, werden uns allen in hervorragender Erinnerung bleiben. Wir Isenburger sind stolz auf den berühmten und geschätzten Autoren, der sich stets mit seiner Heimatstadt verbunden zeigte“, so Hunkel in seinem Nachruf. Nach seiner Darstellung war es mit Hilfe von Helmer Boelsen gelungen, die Tour de France, die 1980 in Frankfurt startete, durch NeuIsenburg zu führen. „Wir werden ihn alle sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“ Laut Magistrat gab es wahrscheinlich keinen Menschen, der mehr über den Radsport und die Tour de France berichten konnte als Helmer Boelsen. Der gebürtige Frankfurter hatte als Sportjournalist über 30 Mal die Tour de France begleitet und war bei über 45 Radweltmeisterschaften dabei. Seine journalistische Karriere begann er laut Magistrat 1947

bei der Frankfurter Neuen Presse und wechselte nach einer Zwischenstation bei der Sportillustrierten in München 1968 als Sportredakteur zu United Press International (UPI). Von 1972 bis 1990 schrieb Helmer Boelsen für die Frankfurter Rundschau, die seine „Stammzeitung“ wurde und für die er auch noch viele Jahre nach seiner Pensionierung als freier Journalist tätig war. Helmer Boelsen konnte auf 56 Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Diese habe er in zahlreichen Büchern verarbeitet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zu den bekanntesten Büchern Boelsens gehören „Unter Engeln und Kannibalen. Die

schönsten Geschichten aus 55 Jahren Radsportjournalismus“, das seinen Rückblick auf den Radsport, seine Erlebnisse mit seinen Weggefährten, wie Eddy Merckx und Didi (Dietrich) Thurau, mit denen er im engen Kontakt stand, bietet. Das Buch „Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaft: Die WM-Straßenrennen der Profis von 1927 bis heute“, das anlässlich der Rad-Weltmeisterschaft 2007 in Stuttgart herausgegeben wurde, enthält Aufnahmen von renommierten Fotografen und spannende Geschichten über die Radsportprofis. Beide Standardwerke schenkte Helmer Boelsen 2011 der Stadtbibliothek. (air)

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Kulturkalender: Konzerte, Lesungen, und Ausstellungen in der Region Seite 16

Beilagen in Teilausgaben:

Sanierungsarbeiten am Dach des Postgebäudes Anwesen steht unter Denkmalschutz NEU-ISENBURG. Die Stadt lässt derzeit das unter Denkmalschutz stehende Postgebäude in der Hugenottenallee sanieren. Die Arbeiten umfassen die Erneuerung der Fliesen am Vordach und an der sogenannten Attika. So wird die Aufmauerung im Dachbereich genannt. Dieser Absatz wurde bei antiken Gebäuden oftmals als Sockel für Figuren und Vasen verwendet. Bevor die Erneuerungsarbeiten starteten, habe die Untere Denkmalschutzbehörde darauf hingewiesen, dass die Klinker als stilprägendes Element der Architektur unbedingt erhalten werden müssten und nicht durch eine farblich angepasste Putzfläche ersetzt werden dürften. Bis Ende Oktober sollen die neuen Fliesen angebracht werden. Das Geld für die Sanierung steht laut Magistrat im Haushalt bereit. Die Gesamtkosten der Modernisierungsarbeiten liegen bei rund 43.000 Euro. Zu dem

Gebäude an der Ecke Rheinstraße gehört ein 1.374 Quadratmeter großes Grundstück. Erbaut wurde das Haus 1930. Seit 1979 sind im ersten und zweiten Obergeschoss des Gebäudes Fachbereiche der Stadt NeuIsenburg untergebracht. 1998 kaufte die Stadt Neu-Isenburg das Gebäude der Deutschen Post ab. Nach kleineren Umbauten und Erweiterungen zwischen 1989 und 1991 bietet das Haus heute mit Kellergeschoss, Erdgeschoss, erstem und zweitem Obergeschoss sowie Dachgeschoss insgesamt rund 1.250 Quadratmeter Nutzfläche. Um die Postversorgung im Bereich nördliche Hugenottenallee für die Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen, vermietet die Stadt das Erdgeschoss an die Partner-Filiale der Post. Außerdem sind in der Immobilie die Büroräume der Stadtkasse, der Ordnungspolizei und das Archiv der Stadt untergebracht. (air)

Gräber erzählt Geschichten Erinnerungen an die Amis und die 50er Jahre NEU-ISENBURG. Viele nennen ihn ein Iseborjer Original: Gerhard Gräber, FDP-Kommunalpolitiker, Schützen- und Kolpingbruder, macht am kommenden Freitag (16.) ab 20 Uhr im Gemeindezentrum St. Josef in der Kirchstraße 20 ein Stück Deutscher Geschichte wieder lebendig. Gräber berichtet über „Die Amis in Neu-Isenburg in den 50ern“. So lautet der Titel

seines Vortrages. Der Zeitzeuge aus der Hugenottenstadt erzählt Geschichten rund um „Off limits, payday, Ktown, AFN, Lucky Strike, Werner Lamb, Jeep und die GIs“. Dabei wird sicherlich auch Iseborjerisch gebabbelt. „Englischkenntnisse sind nicht vonnöten“, sagt Gräber. Gäste sind – wie immer bei den Kolpings – willkommen. (air)

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