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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 19. Oktober 2016

21:24: HSG unterliegt Tabellenführer Hildesheim Seite 2

Nr. 42 E

Auflage: 30.570

Am Sonntag: Kürbisfest lockt nach Jügesheim Seite 3

Gesamtauflage 218.420

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seiten 10/11

Seite 8

Beilagen in Teilausgaben:

Rückkehr der Spardose

Matinee: Loblied aufs Ehrenamt

Katholiken sammeln Geld – von wegen „altbacken“...

RÖDERMARK. Alle Jahre wieder: Die Matinee des Ehrenamtes lockt ins Foyer der Kulturhalle und bietet dort den Vertretern der kommunalen Verwaltungsspitze Gelegenheit, den Einsatz zu würdigen, den unzählige Rödermärker in Sportund Kulturklubs sowie sozialen Organisationen und Initiativen leisten.

Von Jens Köhler RÖDERMARK. Das sind schon merkwürdige Zeiten, in denen wir leben. Das kapitalistische Grundgesetz, dass sich mit Geld(anlage) Geld verdienen lässt: Es löst sich für die Masse der (Klein-)Sparer scheinbar in Luft auf. Keine Zinsen mehr fürs „gute, alte“ Sparbuch... Ja, mehr noch: Sogar Belastungen für Leute, die größere Summen bei einer Bank „parken“ möchten... Kurzum: Man zahlt drauf, statt zu verdienen. Werner Roth, der kürzlich als Vertreter der Vereinigten Volksbank Maingau an einer Pressekonferenz im Rathaus Ober-Roden teilnahm, konnte sich jedenfalls keinen rechten Reim auf die zinspolitische Großwetterlage machen, als ihn Rödermarks Bürgermeister Roland Kern – halb scherzhaft, halb Besorgnis äußernd – auf die Thematik ansprach. Zu guter Letzt, am Ende eines kurzen Wortgeplänkels, einigten sich Kern und Roth schmunzelnd auf die Erkenntnis, dass das „Modell Sparbüchse“ wohl wieder Konjunktur habe – zumindest übergangsweise.

Und so war die Überleitung geglückt zu einer Aktion, die die Pfarrei St. Gallus in Urberach ausgerufen hat. Geldsammeln mit Hilfe von Spardosen: Just darum geht’s, um das Anhäufen eines finanziellen Grundstocks. Schließlich feiert die Kirche der Katholiken, gelegen in der Ortsmitte an der Traminer Straße, in nicht allzu ferner Zukunft ihren 200. Geburtstag. 2023 ist es so weit. 300.000 Euro allein fürs Dach Und bis dahin, betonte Pfarrer Klaus Gaebler bei der Zusammenkunft mit Kern und Roth, dessen Arbeitgeber das SamHausgeräte

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melprojekt unterstützt, müsse rund um das Stichwort „Renovierung“ einiges in die Wege geleitet werden. Alleine für Teilflächen des Kirchendaches, die eine Neu-Eindeckung dringend nötig hätten, seien Kosten von rund 300.000 Euro zu veranschlagen, erläuterte der Seelsorger. „Außerdem muss der Fußboden saniert werden, da er durch Feuchtigkeit vom Untergrund her in Mitleidenschaft gezogen wird. Darüber hinaus müssen wir uns als Pfarrei Gedanken um die Elektro-Heizung machen, die enorme Kosten entstehen lässt“, zählte Gaebler eine Reihe offener Fragen und Maßnahmen auf. Fazit: Die Katholiken werden zwar alle zur Verfügung stehenden Quellen beim Bistum in Mainz und unter dem Dach der örtlichen Gemeinde anzapfen. Gleichwohl hoffen sie, darüber hinaus ein nicht unerhebliches „Sümmchen“ in den Reihen der Bevölkerung für die Bauunterhaltung und -modernisierung loseisen zu können.

Denn es sei ja keine x-beliebige Zweck-Architektur, von der hier die Rede sei, rechtfertigt der Pfarrer den Schritt in die Öffentlichkeit. Im Gegenteil: Das zentral gelegene Urberacher Gotteshaus – das vor zwei Jahrhunderten vom großherzoglichen Baumeister Georg Moller (1784-1852) konzipiert wurde (jener Mann, der auch die Säule des „langen Lui“ und die kuppelförmige Ludwigskirche in Darmstadt erdacht hat) – genieße zu Recht den Ruf eines örtlichen Wahrzeichens, machte Gaebler deutlich, als er auf die nun anlaufende Spendenaktion einstimmte. Richtig „trendy“ Sein Kommentar: „Manche Leute werden jetzt vielleicht denken, es sei doch noch eine lange Wegstrecke bis zum Jahr 2023. Das stimmt. Dennoch wollen wir schon heute mit dem Geldsammeln anfangen.“ Gaeblers Rechnung: „Nehmen wir an, ein Spender würde nur einmal in der Woche einen Euro in die Spardose einwerfen, so käme nach sieben Jahren immerhin ein Betrag von 364 Euro zusammen.“ Würden 500 Menschen diesem Musterbeispiel folgen, so wären schon über 180.000 Euro im Säckel. So lässt sich das Gedankenspiel

munter fortspinnen. Es bleibt festzuhalten: In Zeiten wie diesen, da der Sparstrumpf und das Kopfkissen als Finanzdepot eine ungeahnte Renaissance erleben, wirkt das Projekt der Gallusgemeinde gar nicht so altbacken, wie manch einer auf den ersten Blick denken mag. Im Gegenteil: Richtig „trendy“ dürfen sich Gaebler und Co. mit ihrer Heimspar-Idee fühlen. Wer etwas für’s kulturhistorische Erbe tun und peu à peu ein paar Euro zusammentragen möchte, erhält die eigens für diesen Zweck hergestellten Sankt-Gallus-Spardosen im Pfarrbüro, Traminer Straße 10, Telefon (06074) 5988. Dort können die kleinen Behälter eines Tages auch abgegeben werden – natürlich prall gefüllt.

Bürgermeister führt durchs Programm

Kleine Büchse, großes Ziel: Mehrere hunderttausend Euro benötigt die katholische Pfarrei St. Gallus in Urberach, um Renovierungsarbeiten in und an der knapp 200 Jahre alten Kirche durchführen zu können. Ein Teilbetrag soll mit Hilfe einer Spardosen-Aktion zusammengetragen werden. (Foto: p)

„Lob und Dank“: So lautet das Motto auch 2016. Am Sonntag (23.) sind Besucher in der zentralen Versammlungsstätte im Ober-Rodener Ortskern willkommen. Eingeleitet wird die Veranstaltung mit einem Sektempfang (Beginn: 10.30 Uhr). Anschließend, ab 11 Uhr, werden gut zwei Dutzend ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer mit Urkunden und Plaketten ausgezeichnet. Bürgermeister Roland Kern wird durch das Programm führen. Das Große Orchester des Musikvereins 03 Ober-Roden sorgt für akustische Untermalung. Außerdem soll das Projekt „Seniorenbesuchsdienst“, für das derzeit rund 20 Personen im Einsatz sind, in einem gesonderten Programmblock kurz vorgestellt werden. (kö)

Musicalmelodien, Evergreens, Oldies, Schlager, Gospelsongs und vieles mehr präsentieren die „Mainzer Hofsänger“ zum 140. Geburtstag des Gesangvereins „Sonntag-Verein 1876“. (mi/Foto: p)

Gastspiel der „Mainzer Hofsänger“ in Nieder-Roden „Sonntag-Verein“ feiert seinen 140. Geburtstag mit dem „Zauber großer Stimmen“ RODGAU. Die „Mainzer Hofsänger“ verbindet man eigentlich nur mit der „Meenzer Fassenacht“. Doch das Ensemble aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt tritt keineswegs nur während der fünften Jahreszeit auf. Wer’s nicht glaubt, wird am Samstag (22.) eines Besseren belehrt. Denn dann gastiert der stimmgewaltige Chor ab 19.30 Uhr in dem

im Stadtteil Nieder-Roden befindlichen Bürgerhaus Rodgau, Römerstraße 13. Das Konzert der bekannten Gäste steht unter dem Motto „Der Zauber großer Stimmen“ und findet aus Anlass des 140jährigen Bestehens des örtlichen Gesangvereins „SonntagVerein 1876“ statt. Wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, „kann kaum ein Chor den

Menschen aller Generationen so direkt in die Herzen singen wie die Mainzer Hofsänger, die sowohl im A-cappella-Gesang als auch mit instrumentaler Begleitung einen harmonischen Klangkörper bilden“. Weiter heißt es: „Der voluminöse Chorklang, strahlende Tenöre und profunde Bässe beeindrucken die Zuhörer.“ Zu hören sein wird ein weltli-

ches Programm, das unter anderem beliebte Musicalmelodien, Evergreens, Oldies, Schlager und Gospels umfasst. Vorverkaufstickets zum Preis von 18 Euro sind im Gasthaus „Zum Engel“, bei der Bäckerei Spahn, in der Buchhandlung „Gartenstadt Bücher“ sowie unter Telefon (06106) 778270 erhältlich, an der Abendkasse werden 20 Euro fällig. (hs)

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