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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 19. Oktober 2016

Finanzspritze: Freundeskreis engagiert sich in Vitrolles Seite 2

Nr. 42 H

Auflage: 12.930

Gesamtauflage 218.420

Hochkarätig: 10. Boogie Woogie Night im Bürgerhaus

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Experte referiert: Infos rund um Herzkrankheiten

Seiten 6/7

Seite 8

Seite 19

Restaurant-Führer: Neu-Isenburg Nabel der Gastronomie im Speckgürtel Seite 18

„Lärmobergrenze ist reine Augenwischerei“ DKP/LL kritisiert Al-Wazirs Konzept heftig MÖRFELDEN-WALLDORF. Das vom hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) vor Kurzem vorgestellte Konzept für eine Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen, demzufolge keine maximale Zahl an Starts und Landun gen festgeschrieben, sondern das zukünftig erlaubte Lärmniveau um 1,8 Dezibel gegenüber den im Planfeststellungsbeschluss prognostizierten Werten gesenkt werden soll, ist auf scharfe Kritik von MörfeldenWalldorfs DKP/Linke Liste gestoßen. „Durch diese Lärmobergrenze wird es für keinen Menschen leiser werden. Es darf zukünftig sogar noch deutlich lauter werden, als es heute schon ist. Das ist Augenwischerei und nichts mehr als ein Beruhigungspille“, erklärt Gerd Schulmeyer. Nach Ansicht des DKP/LL-Fraktionsvorsitzenden sei der Wert aus dem Jahr 2014 – dieser fungiert bei Al-Wazirs Konzept als künftige Obergrenze – „ohnehin zu hoch angesetzt“. Und da keine Dynamisierung nach unten – also die stetige Senkung der Lärmgrenze – vorgesehen sei, werde die technische Entwicklung laut Schulmeyer „auch zukünftig eine Zunahme der Flugbewegungen ermöglichen“. Der Frontmann von DKP/LL ist sich daher sicher, dass die lärmgeplagte Bevölkerung im RheinMain-Gebiet nicht vom technischen Fortschritt leiserer Maschinen profitieren werde, sondern lediglich die Airlines und Fraport AG, „die die starre Lärmgrenze dann mit immer mehr Maschinen ausschöpfen kann“. Lärmspitzen müssten begrenzt werden Des Weiteren moniert Schulmeyer, dass der statistische Dauerschallpegel, also das gemittelte Lärmaufkommen über einen gewissen Zeitraum hinweg, „wenig mit dem tatsächlichen Lärmempfinden der belasteten Menschen zu tun hat“. Vielmehr müssten auch die örtlichen Lärmspitzen, beispielsweise bei Starts, gezielt betrachtet und begrenzt werden. Hinter dem von Al-Wazir präsentierten Konzept, das auf eine freiwillige Vereinbarung zwischen der Landesregierung auf der einen sowie Fraport und den Airlines auf der anderen Seite setzt, steht nach Meinung des DKP/LL-Mannes die Annahme von CDU und Grünen, man könne ein weiteres Wachstum des Flughafens und der Flugbewegungen mit den Interessen der lärmgeplagten Menschen in der Region in Einklang bringen. „Doch die Grenze der Belastbarkeit ist schon längst überschritten. Nur eine Begrenzung der Flugbewegungen auf ein Maß unter dem heutigen – wir fordern mit den Bürgerinitiativen 380.000 im Jahr – und ein echtes, achtstündiges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, kann das bringen“, so Schulmeyer.

Die Frage, ob die vorgesehene Lärmobergrenze auch tatsächlich zu Lärmminderungen in der Rhein-Main-Region führen wird, steht im Übrigen auch im Mittelpunkt der 51. Mahnwache der Fluglärm-Gegner, die am Montag (24.) um 18 Uhr im Terminal 1 (Abflughalle B, Eingang 4) beginnt. Dabei wird zunächst Dirk Treber, Vorsitzender der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms Rhein-Main, eine kurze Einführung in das Thema geben und anschließend die Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete

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ZWEI PREISTRÄGER VOR DREI SIEGER-BILDERN: Beim „Tag des offenen Wasserturms“, der am Sonntag in Mörfelden über die Bühne ging, ermöglichten die Verantwortlichen des jüngst aus der Taufe gehobenen Fördervereins „Projekt Wasserturm“ nicht nur zahlreichen Bürgern der Doppelstadt die Begehung des denkmalgeschützten Wahrzeichens, sondern sie ehrten auch die Gewinner des von ihnen initiierten Wettbewerbs. Für diesen waren rund 40 Arbeiten eingereicht worden, und letztendlich kürte die aus Bürgermeister HeinzPeter Becker, der städtischen Integrationsbeauftragten Anette Keim, Sport- und Kulturamtsleiter Ralf Baitinger sowie Annette Pflügner vom Förderverein bestehende Jury das Bild von Hans Jürgen Enkelmann (rechts) zum schönsten Kunstwerk. Während der Sieger beim Fototermin fehlte, freuten sich die Zweitplatzierte Heike Altner und der Dritte Heinrich Wagner über die entsprechenden Urkunden. Ferner wurden alle drei für zwei Jahre kostenfrei als Mitglieder in den Verein aufgenommen, und die prämierten Arbeiten sollen als Ansichtskarten veröffentlicht werden. (hs/Fotos: Jordan)

Wertstoffhof für Dämmstoffe tabu Ulli Nissen laut Ankündigung Trebers „eine kritische Stellungnahme“ vortragen. Musikalisch umrahmt wird die Mahnwache vom Liedermacher Steve Collins. Treber weist darüber hinaus auf zwei Demonstrationen aus Anlass des 5. Jahrestages der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest im Oktober 2011 hin: So formieren sich am Freitag (21.) um 18.50 Uhr zwei Sternmärsche in Frankfurt an der Hauptwache beziehungsweise in Sachsenhausen, die zum Römerberg führen, wo um 19 Uhr eine Kundgebung beginnt. Tags drauf, also am Samstag (22.), findet ab 12 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz in Mainz (gegenüber dem rheinlandpfälzischen Landtag) eine weitere Demo statt, die unter dem Motto „Fünf Jahre NordwestBahn – für mehr Ruhe in RheinMain“ steht. Von dort geht’s auf die Theodor-Heuss-Brücke, wo die Teilnehmer Luftballons aufsteigen lassen, und zurück zum Ernst-Ludwig-Platz. (hs)

Styropor oder Polystyrol bleiben außen vor MÖRFELDEN-WALLDORF. Auf dem städtischen Wertstoffhof werden seit Ende September keine Dämmstoffabfälle aus Styropor oder Polystyrol mehr angenommen. Darauf weisen die Verantwortlichen des städtischen Umweltamtes hin. Ihren Angaben zufolge können diese Dämmstoffe nämlich den Flammhemmer HBCD (Hexabromcyclododecan) enthalten. „Da dieser chemische Stoff als besonders umweltgefährdend eingestuft ist, müssen alle Abfälle, die diese Verbindung enthalten, gesondert entsorgt werden, um zu verhindern, dass sich HBCD in der Umwelt anreichert“, ist einer Pressemitteilung aus dem Rathaus zu entnehmen. Styropor, das als Verpackungsmaterial genutzt wurde, kann hingegen weiterhin über die gelbe Tonne oder den gelben Sack oder über den Wertstoffhof in Walldorf entsorgt werden. Styropor oder Polystyrol

„aus unklarer Herkunft“ muss hingegen über die Firma Frassur oder die Deponie in Büttelborn privat entsorgt werden. Weitere Informationen rund um diesen Sachverhalt sowie zu anderen Themen sind unter der Rufnummer (06105) 938-333 oder per E-Mail (abfallberatung@moerfelden-walldorf.de) erhältlich. (hs)

Hubertusmesse bei Christkönig MÖRFELDEN-WALLDORF. Zur Erinnerung an den heiligen Hubertus von Lüttich wird am Freitag (4. November) ab 18.30 Uhr in der katholischen Christkönig-Kirche in Walldorf, Gartenstraße 37, eine Hubertusmesse zelebriert. Musikalisch umrahmt wird sie von der Jagdhorn-Bläsergruppe des Kreisjägervereins Groß-Gerau. (hs)

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MÖRFELDEN-WALLDORF. Der Entwurf des städtischen Nachtragshaushalts für das laufende Jahr kann von interessierten Bürgern in der kommenden Woche (24. bis 28.) sowie am Montag (31.) und Dienstag (1. November) unter die Lupe genommen werden. Möglich ist dies während der regulären Dienststunden im Rathaus Walldorf, Flughafenstraße 37, sowie im Rathaus Mörfelden, Westendstraße 8. (hs)

MÖRFELDEN-WALLDORF. Geschwindigkeitskontrollen mit dem Einsatzfahrzeug des Ordnungsamtes werden in der nächsten Woche (24. bis 28.) in der Farm-, Gerauer, Okrifteler und Rembrandtstraße sowie in der Jourdanallee durchgeführt. In der Woche drauf (31. Oktober bis 4. November) wird das Tempo in der Darmstädter, Ring- und Waldstraße sowie im Nord- und im Zillering kontrolliert. (hs)

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