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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wettbewerb: Monique Liebau ist der Vorzimmer-Superstar Seite 2

Nr. 43 A

Auflage: 23.580

Integrationspreis: Christliche Flüchtlingshilfe wird ausgezeichnet Seite 3

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Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 11

Seite 6

Rock & Pop: Sprungbrett für ambitionierte Bands

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

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Kein Dreh an der Steuerschraube Erfreulicher Egelsbacher Etat-Entwurf/Defizit sinkt auf eine Million Euro Von Harald Sapper EGELSBACH. Den Bewohnern der 11.000-Einwohner-Kommune drohen im kommenden Jahr keine Steuer- oder Gebührenerhöhungen. Diese äußerst erfreuliche Mitteilung verkündete Bürgermeister Jürgen Sieling jüngst, als er den Etat-Entwurf für das nächste Jahr in die Gemeindevertretung einbrachte. Das 300 Seite starke Zahlenwerk listet im Ergebnishaushalt Einnahmen in Höhe von rund 28 Millionen und Ausgaben von etwas über 29 Millionen Euro auf, sodass unterm Strich mit einem Minus von knapp einer Million Euro kalkuliert wird. „Das ist ein wahrlich gutes Ergebnis“, betonte der Egelsbacher Rathaus-Chef in seiner Haushaltsrede und erinnerte daran, dass das Defizit in diesem Jahr noch zwei Millionen Euro betragen habe. Mit dem Haushaltsplan für 2016 erfülle man einerseits die Vorgaben des 2012 mit dem Land Hessen geschlossenen Schutzschirm-Vertrags, der den Abbau der Neuverschuldung bis zum Jahr 2017 verlangt. Andererseits gelinge dies, ohne dass man an der Steuer-und Gebührenschraube drehen oder beliebte, aber unrentable Einrichtungen wie etwa das Schwimmbad oder das Bürgerhaus schließen müsse. „Dies steht im klaren Gegensatz zur Umsetzungsliste im Schutzschirm-Vertrag“, machte der Verwaltungsboss deutlich, dass besagter Kontrakt keinen Automatismus beinhalte. Dass es der Verwaltung gelungen sei, bereits vor den Beratungen in der Gemeindevertretung einen „schutzschirm-gerechten“ Etat-Entwurf einzubringen, belegt nach Ansicht Sielings, „dass sich die Budgetver-

antwortlichen entgegen landläufigen Vorurteilen durchaus ihrer Verantwortung für eine ordnungsgemäße Haushaltsführung bewusst sind“. Die zuständigen Beschäftigten im Rathaus hätten eine „exzellente Arbeit“ geleistet und in Zeiten nach wie vor knapper Kassen „verantwortungsvoll geplant und gehandelt“. Doch auch die besten Mitarbeiter könnten keinen noch so schönen Haushaltsentwurf aus dem Hut zaubern, wenn die konjunkturelle Entwicklung nicht mitspielt. Doch das ist in Egelsbach augenblicklich zum

Glück der Fall – wie sich an den prognostizierten Einnahmen erkennen lässt. So wird etwa bei der Einkommensteuer eine Steigerung um 1,2 auf 7,9 Millionen Euro erwartet. „Hier spiegeln sich nicht nur die sehr gute Beschäftigungslage und die Nettolohn-Zuwächse wider, sondern auch die vor Kurzem erfolgte Erhöhung der sogenannten Schlüsselzahl“, erläuterte der Rathaus-Chef. Dabei handelt es sich seinen Angaben zufolge um die Berechnungsgrundlage für die Verteilung der hessenweit ermittelten Gesamteinkommensteuersumme auf die Kommunen. Bei der Gewerbesteuer erwarten die „Auguren“ im Rathaus ebenfalls eine positive Entwick-

Alte Bekannte und neue Gesichter

lung, allerdings nur „moderate Zuwächse“ in Höhe von 300.000 auf 5,9 Millionen Euro gegenüber den Werten den laufenden Jahres. Das für 2016 kalkulierte kräftige Plus auf der Einnahmen-Seite kann die Tränkbachgemeinde natürlich gut gebrauchen, denn gleichzeitig ist auch mit deutlich höheren Personalkosten (insgesamt 7,8 Millionen Euro) zu rechnen. „Wir müssen und wollen vor allem im Erzieherinnenbereich weiteres Personal einstellen, denn die Nachfrage nimmt stetig zu“, hat dies laut dem Bürgermeister Mehrausgaben in Höhe von 650.000 Euro zur Folge. Das Geld sei jedoch gut investiert, denn nur so könne auch in Zukunft gewährleistet bleiben, worum Egelsbach nach Meinung Sielings zurzeit von vielen Kommunen beneidet werde: „Wir haben weder im U3- noch im Ü3-Bereich Kinder auf der Warteliste.“ Neben 4,5 Stellen auf dem Betreuungssektor soll auch je eine neue Stelle im Bauwesen und im Feuerwehr-Bereich geschaffen werden. Die zunehmende Verwaltungsarbeit bei den Brandschützern „ist durch die ehrenamtlichen Kräfte nicht mehr zu leisten“, lautete die Begründung Sielings. Und durch eine zusätzliche Kraft im Bausektor sollen die „in den letzten Jahren erheblich nach oben gefahrenen Kosten für externe Beratungs- und Unterstützungsleistungen“ spürbar reduziert werden.

Was Investitionen im kommenden Jahr anbelangt, fallen nach den Worten des Verwaltungsbosses „drei Positionen aus dem Rahmen“. So steht die Sanierung der Kita Bürgerhaus auf der Agenda (2,28 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen), 235.000 Euro will sich die Verwaltung vom Parlament für Planungskosten in Sachen „Versammlungsstätte“ genehmigen lassen, und weitere 200.000 sind für den Erwerb von Grundstücken vorgesehen. Über den Etat-Entwurf für 2016, der auch 430.000 Euro für die Straßensanierung umfasst, entscheidet die Gemeindevertretung voraussichtlich in ihrer Sitzung am 16. Dezember. Das gesamte Finanz-Konvolut kann im Internet (www.egelsbach.de) begutachtet werden.

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Fahrt zur „Perle der Wetterau“

ADFC: „Ein Sonntag mit Goethe“

„Haltestelle“-Ausflug führt nach Butzbach

Codierungsaktion fällt hingegen aus

LANGEN. Als „Perle der Wetterau“ wird Butzbach bezeichnet, und genau dorthin führt am Donnerstag (29.) der nächste Ausflug des Begegnungszentrums „Haltestelle“ für ältere Semester. Vor Ort stehen unter anderem eine Stadtführung, eine Einkehr und der Besuch des

LANGEN. Unter dem Motto „Ein Sonntag mit Goethe“ steht eine rund 55 Kilometer lange Tour des ADFC-Ortsverbands nach Frankfurt, die am kommenden Sonntag (25.) um 9 Uhr am Lutherplatz startet und unter anderem zum Goetheturm, zum „Willemer Häus-

Langener FDP-Boss, dass für vordere Listenplätze zwei Damen gewonnen werden konnten, die sich – so Diefenthäler – „mit ihrem Engagement einbringen und den Wahlkampf bereichern werden“. Angeführt wird das Aufgebot der Freidemokraten von Diefenthäler selbst, auf den nächsten neun Plätzen folgen Ulrich Krippner, Christian Jaensch, Mathias Rhiel, Tatjana Zwahr, Julia Weiss, Philipp Glock, Ingeborg Heimberg, Lothar Volkert und Helmut Hoffmann. (hs)

Benefiz-Konzert für Flüchtlinge Vier Bands und Ena Roth mit von der Partie LANGEN. Unter dem Motto „Musik am Abend für eine gute Sache“ steht ein Benefiz-Konzert zugunsten der Flüchtlingshilfe, das am Donnerstag (29.) um 19 Uhr in der Stadtkirche am Wilhelm-Leuschner-Platz beginnt. Dabei treten die Bands „Syndicate“, „Heavy Pleasure“, „Schlüsselkind“ und „Löwen-

blau“ sowie Sängerin Ena Roth auf. Der Eintritt kostet mindestens 5 Euro (gerne darf auch mehr bezahlt werden), Flüchtlinge kommen umsonst rein. Zudem werden Glühwein und Stückchen verkauft. Was mit dem Erlös geschieht, wird mit den Verantwortlichen im Rathaus geklärt. (hs)

Miniaturschuh-Museums auf dem Programm. Los geht’s um 9 Uhr am Langener Bahnhof, die Teilnahme kostet inklusive Bahnfahrt, Führung und Eintritt 15 Euro. Anmeldungen sind bis Freitag (23.) unter der Rufnummer (06103) 203-920 möglich. (hs)

chen“ und zur Gerbermühle führt. Die im Programmheft des ADFC für diesen Termin angekündigte Tour nach Friedberg wird auf Mitte November verschoben. Zudem fällt die für Freitag (23.) vorgesehene Codierungsofferte wegen Erkrankung aus. (hs)

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HAUSNOTRUF für Langen und Umgebung

Ein Knopf, der Leben rettet !

FDP kürt Kandidaten für die Kommunalwahl LANGEN. Mit einer Mischung aus „alten Bekannten und neuen Gesichtern“ zieht der FDPOrtsverband nach Angaben seines Vorsitzenden Rolf Diefenthäler in den anstehenden Kommunalwahlkampf. Bei der vor Kurzem im Steigenberger-Hotel über die Bühne gegangenen Mitgliederversammlung wurden 16 Kandidaten „überwiegend einstimmig“ nominiert, die nach dem Urnengang am 6. März 2016 ins künftige Stadtparlament einziehen wollen. Besonders freut sich der

ABSCHIED VON BLEISATZ, SCHWÄRZE UND RADIERPRESSE nahm vor Kurzem Hans Sehring (Zweiter von links). Gut 15 Jahre lang hat der pensionierte Drucker interessierten Zeitgenossen alles Wissenswerte über die Schwarze Kunst in mehr als einhundert Kursen und Lehrgängen in der Historischen Druckwerkstatt an der Langener Fahrgasse anschaulich vermittelt. Dabei konnten Jung und Alt unter anderem kleine Bücher, Broschüren, Kalender und Bilder selbst drucken. Doch nun ist der 81-Jährige in den verdienten Ruhestand gegangen. In einer kleinen Feierstunde dankten (von links) Uwe Sandvoss, Leiter des städtischen Fachdienstes „Kulturelle Bildung“, Rudolf Keim, Geschäftsführer im Ruhestand der Firma Keim, und Joachim Kolbe, der Leiter des städtischen Fachbereichs „Stadtentwicklung, Wirtschaft, Kultur und Sport“ Hans Sehring für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz. Die Historische Druckwerkstatt ist ein lebendiges Museum, das von der Firma Keim getragen wird. Sie verfügt über Werkzeuge, Schriften, Druckstöcke, Sammlungen und Maschinen, die für die nachfolgenden Generationen erhalten werden. Die historische Ausstellung bietet Besuchern an, die Werkzeuge „zum Leben zu erwecken“ und das komplette Verfahren eines Buchdrucks selbst auszuprobieren. In kleineren selbstständigen Projekten können Arbeiten im Buchdruck, Steindruck und Tiefdruck unter Anleitung von Fachleuten hergestellt werden. (hs/Foto: Stadt)

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