S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 27. Oktober 2016
Spendensammlung: TGS-Radsportler unterstützen die „Euro-Tandem-Tour“ Seite 2
Nr. 43 F
Auflage: 22.340
Klausurtagung: CDU wird dem Haushalt zustimmen Seite 7
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 4
Seiten 12/13
Seite 9
Aktionstage zum Thema Demenz sen. Am Samstag (5.) folgt ab 19 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Dietesheim der Dokumentarfilm „Vergiss mein nicht – Wie meine Mutter ihr Gedächtnis verlor und meine Eltern die Liebe neu entdeckten“ von David Sieveking aus dem Jahr 2012. Am Donnerstag (10.) ab 19.30 Uhr lädt die Hospizgemeinschaft, Marktstraße 44, zu einem Abend zur Besinnung – „Selbstfürsorge und Achtsamkeit“ ein. Referentin ist Monika Mootz, Atem- und Körperpädagogin, Ausbildungsleiterin Entspannungspädagogik, an der Akademie „Gesundes Leben“, Oberursel. (mi)
„Wie meine Mutter ihr Gedächtnis verlor“ Bürgermeister Daniel Tybussek ergänzt: „Mein Dank geht an die zahlreichen Unterstützer, die sich gemeinsam zum Ziel gesetzt haben, einzelne Menschen und betroffene Familien in dieser schwierigen Lebenssituation zu unterstützen. Besonders wichtig ist es, dass dieses Thema, das für viele Menschen eine große Belastung im Alltag darstellt, durch diese Aktionswoche eine offene Plattform bekommt, auf der Informationen, Hilfe und Unterstützung angeboten werden.“ Am Mittwoch, 2. November, ab 19 Uhr gibt es im kleinen Sitzungssaal des Rathauses unter dem Motto „Die Angehörigen im Blick“ einen Informationsabend zum Thema Demenz. Referentin ist Elke Helmkamp, Sozialpädagogin und Betreuungsfachkraft bei der Sozialstation Babenhausen/Schaafheim. Am Donnerstag (3.) ab 19 Uhr geht es im Gemeindezentrum St. Markus, Pfarrgasse 2, um das Pflegestärkungsgesetz II. Mit ihm erhalten erstmals alle Pflegebedürftigen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung, unabhängig davon, ob sie von körperlichen oder psychischen Einschränkungen betroffen sind. Referentin ist Dana Radtke, Caritas-Sozialstation Obertshau-
OBERTSHAUSEN. Zu Halloween werden auch viele Kinder und Jugendliche in Obertshausen wieder gruselig maskiert durch die Straßen ziehen und die Bewohner mit dem Ausspruch „Süßes oder Saures“ vor die Wahl eines Streiches oder einer süßen Spende stellen. Das Ordnungsamt und die Polizei bitten, die HalloweenScherze nicht zu übertreiben, denn nicht alles, was Spaß macht, ist auch erlaubt. Die Streiche können in Einzelfällen auch ein juristisches Nachspiel haben. Das Bewerfen von Hauswänden mit Eiern, das Herausreißen von Pflanzen, das HerSEIT EINEM JAHR GIBT ES DIE „FREIZEITGRUPPE“ der Flüchtlingshilfe Obertshausen. Anfang des Jahres hatte deren Leiterin Tabea Münch die Idee, mit einer Mannschaft am 24-Stunden-Lauf in Dudenhofen teilzunehmen. Aus dieser Initiative entstand das „Team Yallah“ („Auf geht’s“) mit zwölf hoch motivierten Flüchtlingen und neun ehrenamtlichen Helfern, die sich seit Juni dreimal in der Woche zum Lauftraining trafen. Dank zahlreicher Spenden konnte die Truppe mit Regenjacken, Trikots, Trainingsanzügen, Laufhosen und Schuhen ausgestattet werden. Nach dem 12. Platz beim 24-Stunden-Lauf war allen Beteiligten klar, dass das Projekt an dieser Stelle nicht zu Ende sein kann. Robert Bedner erklärte sich bereit, im Rahmen eines Förderprogramms der Sportjugend Hessen als „Sport-Coach“ zur Verfügung zu stehen. Es folgten Teilnahmen am Hugenottenlauf in Neu-Isenburg und beim „Lauf gegen das Vergessen“ in Frankfurt-Ginnheim. Das nächste große Ereignis wird der Frankfurt Marathon am Sonntag (30.) sein. Hier wird das „Team Yallah“, aufgeteilt in drei Mannschaften (acht Flüchtlinge und vier Trainer), den Staffel-Wettbewerb absolvieren. (mi/Foto: fho)
Resolution für „überregionales Problem“
Grüne stimmten dagegen CDU-Vorsitzender Björn Simon bedauert, dass der Beschluss nicht einstimmig (die Grünen stimmten dagegen) verabschiedet werden konnte: „Mit der Resolution und den darin enthaltenen Forderungen sprechen
Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Zu Halloween ist nicht alles erlaubt
GroKo will acht Spuren auf der A3 OBERTSHAUSEN. In der mehrheitlich beschlossenen Resolution der Großen Koalition zur Erweiterung der Autobahn A3 auf acht vollwertige Fahrstreifen fordert die Stadtverordnetenversammlung unter anderem die „Einstufung des gesamten Streckenabschnittes von der Anschlussstelle Frankfurt-Süd bis zur Anschlussstelle Hanau einschließlich des Ausbaus sämtlicher Anschlussstellen in die höchste Kategorie VB-E (vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung) im Bundesverkehrswegeplan“.
Energiespartipp der Woche
Ohne „juristisches Nachgruseln“
Hilfe für pflegende Angehörige MÜHLHEIM. Die Betreuung und Pflege eines an Demenz erkrankten Menschen erfordert sehr viel Geduld und Hingabe. Besonders, wenn es um eigene Angehörige geht, die von Demenz betroffen sind, ist oftmals der Wunsch des „Helfen-Wollens“ eine große physische wie psychische Belastung für die ganze Familie. Vom 2. bis 10. November veranstalten die Engagement-Lotsen und das Projekt „Herbstzeitlose“ der Stadt Mühlheim und der Arbeiterwohlfahrt in Obertshausen unter dem Motto „An ihrer Seite“ kostenlose Aktionstage für pflegende Angehörige von Demenzkranken.
Beilagen heute:
wir ein überregionales Problem an. Nach den Städten und Gemeinden, die geografisch nahe an der A3 liegen, haben sich unlängst der Kreistag sowie viele weitere Kommunen für den Ausbau der Teilstrecke ausgesprochen, weil sie ebenso von dem Engpass zwischen der Ausfahrt Hanau und dem Kreuz Offenbach und dem daraus resultierenden Rückstau betroffen sind. Auch die Industrie- und Handelskammern von Offenbach, Hanau und Aschaffenburg haben die Problematik erkannt und fordern unabhängig voneinander den Ausbau“, so Simon weiter. „Selbstverständlich fanden auch mögliche verkehrstechnische Alternativen wie beispielsweise der öffentliche Nahverkehr und Radschnellverbindungen Einzug in das Schriftstück“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Anthony Giordano. „Die Politik muss den Bürgerin-
nen und Bürgern jedoch selbst die Entscheidung überlassen, welches Verkehrsmittel sie bevorzugen. In vielen Fällen sind Pendler auf der Autobahn viel schneller und flexibler unterwegs als mit der S-Bahn.“ Verbesserter Lärmschutz Die verkehrspolitische Sprecherin der CDU, Martina Biehrer: „Wir wissen, dass die Verkehrszahlen auf der A3 in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Wir möchten dabei jedoch nicht als die Lobby des Fernverkehrs fungieren, sondern dafür sorgen, dass unseren Bürgerinnen und Bürgern, unseren Nachbarn und Arbeitskollegen und uns allen die Möglichkeit bleibt, die Autobahn ohne regelmäßige Staus zu nutzen. Zudem müssen wir verhindern, dass weitere Staus auf der A3 durch Obertshausen umfahren werden. Das hätte ei-
ne eklatante Erhöhung des innerstädtischen Verkehrs zur Folge“, stellt Biehrer fest. „Ein verbesserter Lärmschutz entlang der A3 ist unser Ziel“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Manuel Friedrich. Nach Ansicht der SPD bleibt festzuhalten, dass ein achtspuriger Ausbau eine deutliche Verbesserung von Lärmschutzmaßnahmen mit sich bringen und die Lärmbelästigung durch den Autoverkehr verringern würde. „Dies erfolgt auch im Interesse für die in Nähe der Autobahn wohnenden Bürger, die deren Lärm schon seit vielen Jahren ertragen müssen. Zwingend notwendige Verbesserungen können nicht erst bis zum Jahr 2030 oder 2040 auf sich warten lassen“, so Friedrich weiter. Sogar eine Installation von sogenannten solaren Lärmschutzwänden – also einer Kombination von Lärmschutz und Photovoltaik – wäre optional. (mi)
ausheben von Gullydeckeln oder auch das Beschmieren von Autos gehören zwischenzeitlich leider zum Alltag und stellen jeweils einen Straftatbestand dar (Sachbeschädigung), der im Einzelfall auch geahndet wird. Sowohl die Ordnungspolizei, als auch die Polizeistation Heusenstamm werden deshalb am Halloweenabend Kontrollen im Stadtgebiet durchführen. Sie bitten alle Eltern und Erziehungsberechtigten darum, ihre Kinder über die Konsequenzen von üblen Halloween-Scherzen aufzuklären. Dann bleibt der Spaß auch ohne „juristisches Nachgruseln“. (mi)
„Sprachpaten“ dringend gesucht Alltägliche Kommunikation mit Flüchtlingen OBERTSHAUSEN. Flüchtlinge haben nur eine Chance, eine Arbeits- oder Praktikumstätigkeit aufzunehmen, wenn sie grundlegende Sprachkenntnisse erworben haben. Neben den ehrenamtlich geleiteten Sprachkursen, die bereits breitgefächertes Lernen in Kleingruppen ermöglichen, haben viele Flüchtlinge jedoch nur wenig Gelegenheit, im Alltag die erlernten Fähigkeiten anzuwenden. Deshalb sucht die Flüchtlings-
hilfe Menschen, die sich stundenweise mit einem Flüchtling treffen möchten, etwa um spazieren zu gehen, beim Einkauf zu helfen oder Sport zu treiben: den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Es geht vor allem um die alltägliche praktische Kommunikation. Interessierte sollten Geduld und Verständnis für die Asylsuchenden, ihre spezielle Situation und die Probleme mitbringen und die deutsche Sprache Bitte auf Seite 6 weiterlesen