S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 29. Oktober 2015
Dreieichplatz Musikalische Einweihung nach der Neugestaltung Seite 2
Nr. 44 B
Auflage: 18.450
GHV-Theater: Liebe und andere Grausamkeiten Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: SeniorenJournal
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 13
Seite 9
ÖPNV-Historie: Mit 2 PS nach Bockenheim Seite 20
Beilagen heute:
Lauter Ruf nach mehr Bauland Bezahlbarer Wohnraum ist knapp: Institut warnt vor Spannungen Von Jens Hühner
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Bis Jahresende nähert sich die Zahl der Flüchtlinge in den fünf
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Luthertrunk in Götzenhain DREIEICH. Den Reformationstag (31. Oktober) feiert die evangelische Kirchengemeinde Götzenhain in diesem Jahr am Sonntag, 1. November, mit einem um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst in der Kirche an der Rheinstraße. Gestaltet wird er von Prädikantin Elke Faust. Im Anschluss wird traditionell zum (gebrauten) „Luthertrunk“ und zu Schmalzbroten ins benachbarte Gemeindehaus eingeladen. (jh)
ßere Erstaufnahmeeinrichtung für Migranten einzurichten – wie bereits berichtet, verdichten sich Hinweise, dass es sich dabei um den ehemaligen Spoerle-Komplex an der Offenbacher Straße in Sprendlingen handelt –, bereitet das Thema „Wohnraum-Knappheit“ im Rhein-Main-Gebiet immer mehr Bürgermeistern Kopfzerbrechen. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt, das ist aus vielen Rathäusern nunmehr auch ohne vorgehaltene Hand zu hören, sei schon vor Beginn des immensen Flüchtlingszustroms dramatisch gewesen. Sie verschärfe sich nun gerade im Bereich des „Sozialen Wohnungsbaus“ um ein Vielfaches. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang: Anerkannte Asylbewerber haben Anspruch auf eine Unterkunft auf dem freien Wohnungsmarkt – sie müssen die Flüchtlingsunterkunft nach Anerkennung ihres Antrages verlassen. Doch entsprechende Wohnungen, das betonte Zimmer in der vergangenen Woche erneut, gebe es in Dreieich nicht. Auf der Warteliste für Sozialwohnungen in der Hengstbachstadt –
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DREIEICH/ KREIS OFFENBACH. Auch im letzten Quartal des Jahres 2015 muss sich die Stadt Dreieich wie viele andere Kommunen im Land auf einen wachsenden Zuzug von Flüchtlingen und anderen Asylbewerbern einstellen. Aktuelle Berechnungen, in der vergangenen Woche von Bürgermeister Dieter Zimmer vorgestellt, gehen davon aus, dass der Stadt am Hengstbach in den Monaten Oktober bis Dezember insgesamt rund 200 Männer, Frauen und Kinder zugewiesen werden – eine Zahl, die sich aus dem dem Kreis Offenbach im gleichen Zeitraum zugedachten Kontingent (rund 1.500 Personen im zweiten Halbjahr) ergibt.
Dreieicher Stadtteilen der 500er Marke. Zimmer, der ebenfalls in der vergangenen Woche kurzfristig auch noch die Unterbringung von 20 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen in einem Sprendlinger Anwesen „Am Schäferpfad“ organisieren musste, sprach von einem sich immer weiter steigernden Kraftakt. Das Ausmaß und der schnelle Takt der Zuweisungen in die Kommunen erfordere auch in Dreieich die Ausweisung von größeren Sammelund Notunterkünften. Weite Teile des Jugendzentrums Benzstraße und das ehemalige Sängerheim des MGV „Eintracht“
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Sprendlingen werden derzeit entsprechend umgebaut. In beiden Immobilien und in einem geplanten Komplex aus eigens angeschafften Bürocontainern soll Raum für rund 120 Flüchtlinge entstehen; die anschließende Inbeschlagnahme weiterer kommunaler Gebäude – etwa von Turnhallen – kann Zimmer nicht ausschließen. Während das Land Hessen erwägt, auch in Dreieich eine grö-
das ergaben unlängst Recherchen der Dreieich-Zeitung – standen Mitte September 462 Bürger. Wasser auf die Mühlen derer, die die zunehmende Konkurrenz um bezahlbaren Wohnraum in den Städten und Gemeinden des Kreises Offenbach mit großer Sorge beobachten, leitet in dieser Woche eine aktuelle Wohnungsmarkt-Analyse, die das Eduard-Pestel-Institut für Systemforschung (Hannover) für den Kreis Offenbach erstellt hat. Die Forscher, die bereits 2012 mit der These aufhorchen ließen, in Deutschland liege der Bedarf an Sozialwohnungen bei rund sieben Millionen Wohneinheiten, rechnen in ihrer jüngsten Studie vor: „Im Landkreis Offenbach werden rund 1.640 Wohnungen für die Flüchtlinge, die in diesem Jahr kommen, zusätzlich gebraucht.“ Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf für den Landkreis Offenbach im Jahr 2015 damit auf rund 3.510 Wohnungen. Ein Vergleich allerdings macht die Unerreichbarkeit dieser Zahl deutlich: „Im Schnitt wurden in den ver-
1.000 Notplätze im Kreis Land fordert schnelles Handeln KREIS OFFENBACH. Das Land Hessen hat den Kreis Offenbach kurzfristig angewiesen, in der laufenden Woche ein Kontingent von 1.000 Notunterkunftsplätzen für Asylsuchende bereitzustellen. Mareike Schmidt, Pressesprecherin des Hessischen Sozialministeriums, bestätigte am Dienstag auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung, dass bis zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten in den Erstaufnahme-Einrichtungen derartige Provisorien dringend benötigt
würden, um den Zustrom zufluchtsuchender Menschen bewältigen zu können. Eine offizielle Presseerklärung wurde für Mittwoch (nach Redaktionsschluss) angekündigt. Der Katastrophenschutz übernimmt die Notunterkunftsbetreuung. Das Land Hessen trägt die Kosten für die Einrichtung der Quartiere. Als Objekte kommen verwaiste Gewerbe-Immobilien, Sporthallen und andere Gebäude der öffentlichen Hand in Betracht. (kö)
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Vom Sängerheim zur Notunterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber: Das Anwesen Elisabethenstraße 1a in Sprendlingen wird von der Stadt Dreieich als Domizil für 30 Personen hergerichtet. (Foto: Jordan)
gangenen Jahren im Landkreis Offenbach lediglich rund 610 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt.“ Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG BAU hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher BaustoffFachhandel (BDB), der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben. Auf Basis der Zahlen werden bundesweit Steuer- und andere Vorteile für private und sonstige Bauherren gefordert – ein weiterer Appell, der kurzund mittelfristig an der vielbeschworenen „schwarzen Null“ im Bundesetat knabbert. „Um eine handfeste Wohnungskrise zu vermeiden, muss Bitte auf Seite 2 weiterlesen
Chorkonzert am Kerbwochenende Musikalische Vielfalt in der Köppen-Halle DREIEICH. Wenn Ende Oktober/Anfang November in Offenthal die letzte Dreieicher Kerb des Jahres 2015 gefeiert wird, dann heißt es nach Angaben der örtlichen Vereine: „Musik liegt in der Luft.“ Abseits der Fahrgeschäfte und Buden neben der Feuerwehr an der Friedhofstraße sorgt nämlich der gemischte Chor der Sport- und Sängergemeinschaft Offenthal (SuSGO) am Samstag (31.) ab 19 Uhr für Unterhaltung in der benachbarten Philipp-Köppen-Halle. Unter dem Motto „Von Weber bis Webber – Von der Klassik in die Moderne“ lädt das von Hans Kaspar Scharf geleitete Ensemble zu einem Konzert ein. Mit von der Partie sind der Männerchor Dudenhofen und der Frauenchor Viernheim, die unter
Scharfs Regie ebenfalls Kostproben ihres Könnens geben werden. Einlass wird schon ab 18 Uhr gewährt, die Karten an der Abendkasse kosten zwölf Euro. Im Vorverkauf gibt es sie zum Preis von zehn Euro bei Kneib Schreibwaren (Borngartenstraße). Ab 21.30 Uhr bittet dann die Offenthaler Band „Bachgass Revival“ zum Kerb-Tanz. Am Sonntag (1. November) lädt die SuSGO gemeinsam mit dem Ortsbauernverband und dem Musikverein 1919 Offenthal in die Philipp-KöppenHalle ein. Auf dem Programm stehen ab 11 Uhr Frühschoppen und Kerb-Kaffee. Der Musikverein, das Jugendorchester Offenthal sowie die Kapelle der Feuerwehr Mainflingen sorgen bei freiem Eintritt für Unterhaltung. (jh)
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