S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 29. Oktober 2015
„Stolpersteine“: Aktion des Gedenkens in Urberach Seite 2
Nr. 44 E
Auflage: 26.790
Sammelbilder: Sticker-Mania bei der Germania in Ober-Roden Seite 4
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: SeniorenJournal
Heute mit
Dietzenbach
Seite 8
ÖPNV-Historie: Mit 2 PS nach Bockenheim Seite 20
Beilagen in Teilausgaben:
Vom Shampoo bis zum Babybrei PTG eröffnet neues Abfüll- und Verpackungszentrum in Rodgau Von Melanie Pratsch RODGAU. Nach gut sechs Monaten Bauzeit hat die Firma PTG jetzt offiziell ihr neues Abfüll- und Verpackungszentrum im VGP-Logistikpark Rodgau eröffnet. Auf gut 7.500 Quadratmetern Lager- und Produktionsfläche laufen die Maschinen in Kürze an – bis dahin muss alles keimfrei sein. Die nächste Industriehalle im VGP-Logistikpark zwischen Jügesheim und Dudenhofen ist eröffnet: Die PTG-Dienstleistungsgruppe hat dort eines der größten Abfüllund Verpackungszentren für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie in Deutschland gebaut. Dabei sind neben den besagten 7.500 Quadratmetern Lagerund Produktionsfläche auch etwa 1.000 Quadratmeter Büround Sozialfläche in dem Gebäudekomplex entstanden, der seit Juni dieses Jahres für den Verpackungsspezialisten gebaut wurde. Zukünftig verfügt PTG am neuen Standort über 43 vollklimatisierte Produktionsräume, die Platz für mehr als 2.500 Paletten bieten. „Damit setzt die PTG neue Maßstäbe beim Abfüllen und Verpacken“, erklärte Geschäftsführerin Bettina Markovic-Grimm, als sie gemeinsam mit Rodgaus Bürgermeister Jürgen Hoffmann symbolisch ein Band durchschnitt, um die neuen Büros und Produktionshallen offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben. Die PTG-Gruppe löst mit dem Einzug ihre Standorte in GroßZimmern und in Fernwald bei Gießen auf, die beide nach Rodgau umziehen. Die Hauptverwaltung bleibt in Langen, wo das inhabergeführte Familienunternehmen seinen Ursprung
hatte. Eine weitere Niederlassung befindet sich in Ober-Roden. „Die Lage hier in Rodgau ist für uns ideal“, erläutert Betriebsleiter Sydney Heinze die Entscheidung seines Arbeitgebers, in den VGP-Park zu ziehen: „Wir liegen sehr zentral und haben nur noch kurze Wege zu den anderen beiden Werken.“ Bis die Maschinen in den Pro-
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duktionshallen laufen, werden allerdings noch ein paar Wochen vergehen, denn bis dahin müssen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. Wenn das Räderwerk erst einmal in Betrieb ist, wird es nicht mehr
möglich sein, ohne Kittel und Schutzkleidung in die Hallen zu gehen, weil für die Abfüllung und Verpackung der Produkte aus den Bereichen Kosmetik, Pharmazie, Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Tierfutter alles keimfrei sein muss. Zu den Kunden von PTG zählen hauptsächlich internationale Großkonzerne und weltweit tätige Mittelständler, die das Hantieren mit ihren Produkten dem Unternehmen überlassen. Vom Haarshampoo über Schokolade bis hin zu Babybrei reicht die Bandbreite der Waren, die alsbald in der neuen PTG-Produktionshalle im Blickpunkt stehen werden. „Wir freuen uns auf den Standort, da wir hierdurch im Markt eine besondere Alleinstellung erhalten“, erklärte MarkovicGrimm. Keiner in der Branche verfüge über derartige Produktions- und Lagerkapazitäten. „So können wir unser Wachstum nochmals beschleunigen und unsere Internationalisierung weiter vorantreiben“, blickt die Geschäftsführerin optimistisch in die Zukunft. Sie betont: „Un-
Lebensmittel per Mausklick ordern Eine Option für Senioren? „Lotsen“ geben Tipps RÖDERMARK. „Der Einkauf von Lebensmitteln: Das ist auch ein sinnliches Erlebnis. Das Aussehen und die Gerüche der Waren beeinflussen uns bei der Auswahl. Doch wie geht das im Alter? Es gibt kaum noch kleine Läden. Die Wege zum Discounter sind lang. Bei körperlicher Schwäche oder mit einer Gehbehinderung – und ohne eigenes Auto – ist es mühsam, den Wocheneinkauf zu tragen und die Treppen hoch zu schleppen. Ist der Online-Einkauf eine Lösung für Menschen mit Handi-
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cap?“ Diese Frage stellt Wolfgang Geiken-Weigt, der Koordinator des Projekts „SeniorenLotsen“ in Rödermark. Am Dienstag, 3. November, laden die ehrenamtlich engagierten Helfer, die älteren Menschen die Orientierung im Alltagsleben erleichtern möchten, zu einer Info-Veranstaltung ins Franziskushaus ein. Dort, in der Wohnanlage in Urberach, Ober-Rodener Straße 18-20, wird ab 15 Uhr erläutert, wie das Online-Bestellen von Lebensmitteln funktioniert und wie der Service von SupermarktMitarbeitern abgewickelt wird. Die Kette des Einkaufs via Mausklick – von der Auswahl am Bildschirm über das Packen der Produkte beim jeweiligen Anbieter bis hin zur Lieferung ins Haus – soll im Blickpunkt stehen. Das „Lotsen“-Team wird bei „Rewe-Online“ eine Lieferung in Auftrag geben und den Ablauf testen. Zeit, Kosten, technische Voraussetzungen: All diese Punkte finden Berücksichtigung. Wer Fragen hat, erreicht die „Senioren-Lotsen“ unter der Rufnummer (0152) 36374664. (kö)
ser Wachstum bedeutet auch, dass wir viele neue Arbeitsplätze schaffen.“ PTG beschäftigt derzeit insgesamt 250 Mitarbeiter. In Rodgau werden 80 Angestellte in der Produktion und 12 im kaufmännischen Bereich arbeiten. Die Mitarbeiter aus Groß-Zimmern werden nach Rodgau umziehen. Aus Fernwald kommen jedoch, so Heinze, nur wenige. Fazit: „Jobs vor Ort“ lautet das Motto in Rodgau. Allein in der Produktion werden derzeit 20 Mitarbeiter über die Agentur für Arbeit gesucht. „Wir benötigen Vollzeit-Mitarbeiter, die bereit sind, in drei Schichten und auch einmal nachts zu arbeiten“, unterstreicht Heinze. Schließlich wird bei PTG von Montag, 6 Uhr, bis Samstag, 6 Uhr, in drei Schichten rund um die Uhr abgefüllt und verpackt.
Es ist vollbracht: PTG-Geschäftsführerin Bettina Markovic-Grimm und Rodgaus Bürgermeister Jürgen Hoffmann durchschnitten symbolisch ein blaues Band bei der Schlüsselübergabe für die neue Produktionshalle im VGP-Logistikpark. (Foto: ptg)
Ferien-Regelung: Eltern können sicher planen „Schließzeiten-Gipfel“ in Rödermark beschert Kompromiss RÖDERMARK. Im „Dschungel“ der vielfältigen Kinderbetreuungsangebote, die von der Stadt, den Kirchen und freien Trägern in Rödermark organisiert werden, fällt es den Eltern manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Wer bietet was? Wer öffnet wann? Im Hinblick auf die Problematik „servicefreie Zeiten im Sommer“ konnte nach Angaben des Ersten Stadtrats Jörg Rotter (CDU) nach einem Abstimmungsgespräch mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden werden, die zur Vereinheitlichung beiträgt und den Müttern und Vätern eine rechtzeitige, sicherverlässliche Planung ermöglicht. Beim „Schließzeiten-Gipfel“ sei über verschiedene Modelle dis-
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kutiert worden. „Einigkeit bestand schließlich in der Auffassung, dass es keine ideale Lö-
sung gibt und Kompromisse notwendig sind“, weiß Rotter zu berichten. Immerhin: Für die Jahre 2016 und 2017 habe man sich auf eine Regelung verständigt, die in der Praxis erprobt, dann ausgewertet und schließlich (womöglich mit Änderungen im Detail) eine langfristige Festlegung ab 2018 zur Folge haben werde. Und so, erläuterte Rotter, sieht
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die Vorgabe für den kommenden und den übernächsten Sommer aus: „Vereinbart wurde, dass in Rödermark alle Kinderbetreuungseinrichtungen für Jungen und Mädchen ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt sowie die städtischen Horte in der zweiten und dritten Woche der Sommerferien geschlossen sind. Während dieser Zeit gibt es keine Vertretung und auch keine Notbetreuung. Die beiden katholischen Kindergärten schließen jeweils eine Woche länger: Eine Einrichtung bereits in der ersten Ferienwoche, die andere in der vierten Woche. In diesem Zeitraum vertreten sich die katholischen Einrichtungen gegenseitig.“ Außerdem ist nach Auskunft
des Ersten Stadtrats folgende Regelung getroffen worden: „Die Sommerschließzeiten der Schulkinderbetreuung an der Trinkbornschule und an der Schule an den Linden sind für die ersten drei Wochen der Ferien vorgesehen. Kinder, für die in dieser Zeit Betreuungsbedarf besteht, können in der ersten Ferienwoche an der Bulau-Freizeit (Urberach) oder der Stadtranderholung (Ober-Roden) der katholischen Kirchengemeinden teilnehmen.“ Rotter erklärte außerdem: „In der zweiten und dritten Ferienwoche besteht die Möglichkeit, die ‚Kinderspielstadt’, organisiert von der kommunalen Fachabteilung für Kinder und Jugendliche, zu besuchen.“ (kö)