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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Donnerstag, 29. Oktober 2015

In der Kita: Kinder erlernen selbstständiges Handeln Seite 2

Nr. 1 H

Auflage: 13.030

B 486: IHK fordert vierspurigen Ausbau Seite 8

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: SeniorenJournal

ÖPNV-Historie: Mit 2 PS nach Bockenheim Seite 24

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Beilagen heute:

Ehrenamtliche Retter gehen auf dem Zahnfleisch Anspruchsvolle 24-Stunden-Übung verlangt Walldorfer Feuerwehr alles ab MÖRFELDEN-WALLDORF. Solch einen ereignisreichen Tag wie diesen Samstag vor Kurzem hat es für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf wohl nie zuvor gegeben: Mülleimer brannten, Personen mussten aus Notsituationen gerettet, auslaufende Gefahrgut-Stoffe neutralisiert werden. Und das alles in nur 24 Stunden. Kein Wunder, dass die ehrenamtlich tätigen Floriansjünger nach diesem anspruchsvollen EinsatzMarathon auf dem Zahnfleisch gingen und sich fast schon wie Berufsfeuerwehrleute fühlten. Und gut, dass es sich bei all den Unglücksfällen nur um Bestandteile einer aufwendigen 24-Stunden-Übung handelte. Mit dieser sollte die Belastbarkeit und das Können der Einsatzkräfte auf die Probe gestellt sowie – ein ganz wichtiger Aspekt – die Kameradschaft gefördert werden. Um es vorweg zu nehmen: Die örtlichen Blaurökke, denen während des von Stefan Dinkel und Sebastian Gleser auf die Beine gestellten 24-stündigen Übungsszenarios kaum eine Ruhepause vergönnt war, meisterten alle Herausforderungen mit Bravour und machten damit deutlich, dass sich die Bürger der Doppelstadt im Ernstfall auf sie verlassen können. Das wurde gleich beim ersten Einsatz deutlich, der – nachdem zuvor alle Fahrzeuge und Gerätschaften überprüft worden waren – eher unspektakulärer Natur war: An der Bertha-von-Suttner-Schule musste ein brennender Mülleimer gelöscht werden. Noch während dieser Aktivitäten wurden die auf der Wache verbliebenen Wehrkräfte alarmiert und rückten zu der an der Nordendstraße gelegenen Firma Gesipa aus. Dort war ein Mitarbeiter in acht Metern Höhe in einem sogenannten Flurförderfahrzeug an

einem Hochregallager verunglückt und stand unter Schock. Weil sich das Fahrzeug nicht mehr steuern ließ, mussten sich die Feuerwehrleute mithilfe einer Leiter Zugang zu dem hilflosen Mann verschaffen und ihn anschließend mit einer speziell für solche Fälle vorgesehenen Schleifkorbtrage abgeseilt und somit aus seiner misslichen Lage befreit. Mindestens genauso knifflig war ein weiterer Betriebsunfall auf dem Gelände einer fiktiven Firma: Dort war ein Gabelstapler an die Bordwand eines Lkw gefahren, weshalb die Ladung des Letzteren „über Bord ging“ und einen Menschen unter sich begrub. Ein weiterer Mitarbeiter

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verunglückte auf der Ladefläche des Lkw. Beide Personen konnten schnell gerettet werden, und auch um die Aufrichtung der Ladung kümmerten sich die Walldorfer Floriansjünger mit Erfolg. Die waren mittlerweile gut dreieinhalb Stunden im Einsatz, und die Zeit bis zum Abendessen überbrückte Wehrführer Jörg Bormann mit einer theoretischen Schulung. Nachdem die Mägen gefüllt waren, wurde es wieder prekär. „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ lautete die Alaramierungsbotschaft, und so rasten die Einsatzkräfte zur Christköniggemeinde. Dort „brannte“ es nicht nur im Keller des Nebengebäude der „Arche“, sondern es wurden auch drei Jugendliche vermisst.

Die nervige Seite der Jahreszeit

Sofort wurde deshalb ein Trupp unter schwerem Atemschutz in den Keller geschickt, um die Personen zu finden und das „Feuer“ (eine Nebelmaschine) zu löschen. Ein weiterer Trupp wurde ins Erdgeschoss geschickt, um die dort befindlichen Personen ins Freie zu geleiten. Nachdem die drei Vermissten gefunden worden waren, wurde der Keller noch mit einem Überdrucklüfter rauchfrei gemacht. Weiter ging’s gegen 23 Uhr wieder bei der Firma Gesipa, wo die Rauchmelder in einer Produktionshalle Alarm ausgelöst hatten. Die Ursache: Eine Maschine war heiß gelaufen und hatte angefangen zu qualmen. Die (wieder durch eine Nebelmaschine symbolisierte) Maschine wurde von den Einsatzkräften ausgeschaltet und die Halle belüftet. Danach legten sich die Feuerwehrleute schlafen, doch währte die Bettruhe nur bis 2.30 Uhr, als Bitte auf Seite 2 weiterlesen

(B)RANDVOLL dürften die Walldorfer Feuerwehrleute am Ende der vor Kurzem über die Bühne gegangenen 24-Stunden-Übung den Kanal gehabt haben, denn in dieser Zeit waren sie mächtig gefordert und mussten nicht nur Flammen bekämpfen, sondern auch ihr Können bei der Rettung von Menschenleben und diversen Hilfeleistungen unter Beweis stellen. (Foto: Feuerwehr)

Termin-Triplett für Katholiken

Die Bedeutung Albert Einsteins Neues Thema der literarischen Frühstücksrunde MÖRFELDEN-WALLDORF. Nachdem sich die philosophisch-literarische Frühstücksrunde der örtlichen „Naturfreunde“ drei Jahre lang mit Ellen Hodgson Browns Buch „Der Dollar Crash“ und somit mit dem Thema „Ökonomie“ auseinandergesetzt hat, steht künftig – anlässlich des 100. Jahrestags der Veröffentlichung der Allgemeinen Relativitätstheorie – Albert Einstein im Mittel-

punkt der für alle Interessierten offenen Diskussionsplattform. Wie einer Pressemitteilung von Ernst Knöß, dem Initiator der philosophisch-literarischen Frühstücksrunde, zu entnehmen ist, wird es in den kommenden Monaten unter anderem um die Rolle der (Natur-)Wissenschaften, die Änderung der Gesellschaft sowie Krieg und Frieden gehen. Beim nächsten Treffen, das am

tag. s t r u b e G l e p p Do . Mehr Kracher

MEHR JUHU!

19 Jahre Media Markt Egelsbach, 8 Jahre Media Markt Dietzenbach Willkommen zur Party

Sonntag (1. November) um 10 Uhr im Naturfreundehaus, Am Zeltplatz 6, beginnt, steht allerdings zunächst einmal eine „kleine Feier mit Rückblick und Ausblick“ auf dem Programm. Ernst Knöß wird dabei eine Einführung über die künftigen Inhalte und die geplante Vorgehensweise geben sowie die Literatur vorstellen, die gelesen werden soll. Weitere Infos sind unter der Rufnummer

(06105) 26578 oder per EMail (ernst.knoess@googlemail.com) erhältlich. (hs)

MÖRFELDEN-WALLDORF. Die katholische Christköniggemeinde im Stadtteil Walldorf lädt am Sonntag (1. November) anlässlich von Allerheiligen zu einem Festgottesdienst ein, der um 11 Uhr in ihrem Gotteshaus beginnt. Ab 15 Uhr ist auf dem örtlichen Friedhof eine Gräbersegnung vorgesehen. Schließlich wird am Montag (2.) ab 18.30 Uhr der Allerseelentag mit einem weiteren Gottesdienst begangen. (hs)

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Stadt mahnt Beseitigung von Herbstlaub an MÖRFELDEN-WALLDORF. So schön der Herbst sein kann, die von den Bäumen fallenden Blätter sind nervig. Denn sie müssen umgehend entsorgt werden, weil feuchtes Laub gerade auf asphaltierten oder gepflasterten Gehwegen die Rutsch- und somit Unfallgefahr enorm erhöht. Vor diesem Hintergrund sind Grundstückseigentümer in der Pflicht, Straßen und Gehwege regelmäßig zu reinigen – allerdings kommen viele Zeitgenossen dieser Verpflichtung gar nicht oder nur ungenügend nach. Folglich verweist MörfeldenWalldorfs Erster Stadtrat FranzRudolf Urhahn auf die örtliche Straßenreinigungssatzung, die eine wöchentliche Reinigungspflicht vorsieht. Selbige beziehe sich laut Urhahn auf die vor den Grundstücken befindlichen öffentlichen Flächen wie Gehwege, Fahrbahnrinnen und die Hälfte der Fahrbahn. „Je nach Menge des anfallenden Laubes ist auch in kürzeren Abschnitten eine Reinigung der Gehwegflächen erforderlich“,

betont der Erste Stadtrat. Gleichzeitig weist er ausdrücklich darauf hin, dass das zusammengekehrte Laub in die Biotonne oder zur Grünsammelstelle gehört beziehungsweise selbst kompostieren werden muss. Nicht statthaft ist es hingegen, das Laub auf die andere Straßenseite, in Grünflächen, Entwässerungsgräben oder Gullis zu kehren beziehungsweise in angrenzende Feld- oder Waldbereiche zu bringen. Im Übrigen hätten auch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes derzeit in Sachen „Laubbeseitigung“ alle Hände voll zu tun, so Urhahn, der ferner daran erinnert, dass bei Straßen, die nicht regelmäßig gereinigt werden, die Sinkkästen durch Unrat verschmutzt werden, das mit dem abfließenden Regenwasser in die Kanalisation gelangt. „Die Kosten, die für die Reinigung verstopfter Sinkkästen entstehen, müssen durch die Allgemeinheit getragen werden.“ Weitere Infos sind unter Telefon (06105) 938252 oder 938311 erhältlich. (hs)

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