S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 5. November 2015
Nr. 45 B
Auflage: 18.450
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Flüchtlinge: UGL fordert lokalen Aufnahmestopp
Neue Broschüre: Orte des Glaubens im Kreis Offenbach
Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
Seite 2
Seite 5
Seite 8
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 10
Beilagen heute:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
SPD wünscht den Bau von Urnenwänden
Kostenloses Surfen im öffentlichen Raum
Ziel: Den (letzten) Willen von Bürgern erfüllen
Grüne wünschen sich WLAN-Infrastruktur
DREIEICH. Mit Allerheiligen, Volkstrauertag und Totensonntag gilt der November gemeinhin als „Totenmonat“, in dem die Themen „Sterben“ und „Trauer“ besonders im Fokus stehen. Wohl eher zufällig, aber dann eben doch irgendwie passend, beschäftigt sich in der kommenden Woche auch das Dreieicher Stadtparlament mit dem „letzten Gang“. Auf den Tischen der Kommunalpolitiker liegt nämlich ein Antrag der SPD-Fraktion, die sich der Bestattung in speziellen Urnenwänden angenommen hat. Der Vorstoß, der am Dienstag (10.) ab 19 Uhr den Sozialausschuss im Rathaus an der Schulstraße beschäftigt, zielt auf die Errichtung entsprechender Wände auf allen Dreieicher Friedhöfen ab. Die von der Hengstbachstadt entsandten Mitglieder in den Gremien des zuständigen Friedhofszweckverbandes Dreieich/Neu-Isenburg sollen nach den Vorstellungen der SPD die nötigen Beschlüsse herbeiführen: „Die Bestattung in Urnenwänden wird zunehmend nachgefragt. Eine plausible Begründung, die gegen die Aufstellung weiterer Urnenwände spricht, ist nicht bekannt.“ Die Dreieicher SPD hat kein Verständnis für die bislang ablehnende Haltung des Zweckverbandes und hofft, dass der (letzte) Wille vieler Bürger „auf diesem Weg erreicht werden“ kann. Die Bestattung in einer der vorhandenen Urnenwände schlägt laut Satzung mit 408 Euro zu Buche.
DREIEICH. Immer erreichbar, immer vernetzt: Um eingefleischten Internetnutzern auch außerhalb der eigenen vier Wände den Zugang in das weltweite Datennetz zu erleichtern und zu ermöglichen, machen sich die Dreieicher Grünen für öffentliches WLAN in der Stadt am Hengstbach stark. Geht es nach ihren Vorstellungen, dann wird der Magistrat mit einer vorbereitenden Prüfung beauftragt.
Der Friedhofszweckverband, in dessen Reihen Geschäftsführer Peter Viehmann eine zentrale Rolle zukommt, wurde anno 1973 aus der Taufe gehoben. Jährlich werden nach Angaben des Gremiums rund 800 Bestattungen auf acht Friedhöfen vorgenommen. Der Verband, an dessen Spitze seit Jahren Walter Norrenbrock (Neu-Isenburg) und Heinz-Georg Stöhs (Dreieich) stehen, zeichnet für die Pflege, die Unterhaltung und die Verkehrssicherungspflicht auf allen Friedhöfen, auch auf den jüdischen Friedhöfen in Sprendlingen und Dreieichen-
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hain, verantwortlich. Es stehen derzeit 27 Frauen und Männer auf der Gehaltsliste des Verbandes, davon arbeiten sechs in der Verwaltung. Der Verbandsversammlung, die alle fünf Jahre nach einer Kommunalwahl neu gebildet wird, gehören je zehn Vertreter aus Dreieich und Neu-Isenburg an. An ihrer Spitze steht derzeit Horst Schäfer aus NeuIsenburg. (jh)
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HIN UND HER AM HENGSTBACH: Nur wenige Stunden hatte in der vergangenen Woche die Meldung Bestand, dass den ehemals von der Firma Spoerle (Arrow Electronic) genutzten Räumen an der Otto-HahnStraße in Sprendlingen 400 Flüchtlinge und Asylbewerber in einer vom Land Hessen eingerichteten Notunterkunft untergebracht werden. Am 26. Oktober hatte das Land Hessen den Kreis Offenbach aufgefordert, kurzfristig einen Aufenthaltsort für weitere 1.000 Migranten zu schaffen, zwei Tage später waren die einstige Spoerle-Zentrale in Dreieich (300 bis 400 Plätze) sowie ein Gewerbeobjekt im benachbarten Langen (600 bis 700 Plätze) als ausgedeutete Standorte präsentiert und dann von der Tagespresse entsprechend vorgestellt worden. Doch die Meldung hatte keinen langen Bestand. Am 29. Oktober musste Landrat Oliver Quilling dann verkünden, die Vertragsverhandlungen mit dem Eigentümer des Anwesens an der Otto-Hahn-Straße seien gescheitert. Dessen Ziel sei gewesen, den gesamten Komplex an den Kreis zu vermieten – und zwar als Unterkunft für insgesamt 1.000 Personen. Für eine geringere Zahl von Zuwanderern, so Quilling, habe das Objekt folglich nicht zur Verfügung gestanden. Da aber der Stadt Dreieich nach Überzeugung der Kreisverwaltung angesichts der Nähe zur Erstaufnahmeeinrichtung in Neu-Isenburg ein vergleichbar großes Domizil für Migranten „ohne Not nicht zuzumuten“ sei, begann die Suche nach einer Alternative. Die wurde bis vergangenen Freitag im entfernten Mainhausen gefunden. Die wöchentliche Zuweisung von Zuwanderern nach Dreieich wird dagegen fortgeführt. (jh/Foto: Jordan)
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Ausflug zur Luther-Bibel Evangelische Kirchengemeinde Götzenhain besucht das Bibelhaus DREIEICH. Nach Frankfurt zur Sonderausstellung „Luthers Meisterwerk – ein Buch wie eine Naturgewalt“ führt am Samstag (21.) ein Ausflug der evangelischen Kirchengemeinde Götzenhain. Kein Buch hat die deutsche Sprache und Kultur so geprägt wie die Bibelübersetzung von Martin Luther. Die bis zum 31. Dezember diesen Jahres laufende Ausstellung im Bibelhaus-Erlebnismuseum am Frankfurter Mainufer informiert umfassend über den ersten Bestseller der Weltgeschichte und seine Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der deutschen Sprache. Gezeigt wird eine
Vielzahl kostbarer Bibeldrukke aus dem 15. und 16. Jahr-
Gedenken für NS-Opfer DREIEICH. In vielen deutschen Städten und Gemeinden wird am kommenden Montag, 9. November, an die Reichspogromnacht vor 77 Jahren erinnert. Den Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger in den heutigen Dreieicher Stadtteilen gedenkt Stadtverordnetenvorsteherin Renate Borgwald mit einer Kranzniederlegung, zu der ab 11 Uhr auf den jüdischen Friedhof am Lacheweg eingeladen wird. (jh)
hundert, darunter die berühmte Gutenberg-Bibel, Orginalausgaben des Neuen Testaments von 1522 und die Luther-Bibel von 1534. Die Werke – laut Einladung handelt es sich allesamt Leihgaben – seien von „einer einmaligen Wertigkeit“, betont Musuemsdirektor Jürgen Schefzyk. Der Bus fährt um 16 Uhr am Bürgertreff (Langener Straße) ab. In einer Gaststätte in Sachsenhausen wird der Ausflug ausklingen. Die Rückkehr ist für 21.30 Uhr geplant. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro unter der Telefonnummer (06103) 81541 entgegen. (uss)
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Ein entsprechender Antrag steht auf der Tagesordnung einer Sitzung, zu der der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie am Donnerstag (12.) ab 18.45 Uhr im Rathaus an der Schulstraße zusammenkommt. Nach der inhaltlichen Debatte muss die Initiative der Grünen am 1. Dezember vom Stadtparlament abgesegnet werden. Nach den Vorstellungen der Antragsteller soll die Verwaltungsspitze um Bürgermeister Dieter Zimmer den Kommunalpolitikern im kommenden Jahr Vorschläge machen, „in welchen Bereichen öffentliches WLAN sinnvoll erscheint“. GrünenSprecher Roland Kreyscher betont, dass in diesem Zusammenhang auch über Erfahrungen in anderen Kommunen berichtet werden soll. Denkbar, so geben es die Grünen dem Magistrat mit auf den Weg, sei bei der praktischen
Umsetzung die Kooperation mit ortsansässigen Unternehmen und Anbietern. Laut Kreyscher gibt es immer mehr Städte in Deutschland, darunter auch Frankfurt und Darmstadt, die der Bevölkerung im öffentlichen Raum einen drahtlosen Zugang ins Internet anbieten. „Das geschieht an einigen zentralen Plätzen, fördert die Aufenthaltsqualität und dient der Belebung bedeutsamer Bereiche, wie zum Beispiel der Fahrgasse oder Sprendlinger Innenstadt“, schreiben die Grünen. Die rechtliche Grundlage sei durch Beschlüsse des Bundestages hergestellt. Diese ermöglichten, dass eine komplett frei zugängliche WLAN-Infrastruktur bereitgestellt wird. (jh)
Stadtrundgang in Frankfurt DREIEICH. Zu seiner diesjährigen „Abschlusswanderung“ lädt der Obst- und Gartenbauverein Sprendlingen Mitglieder und Freunde am Samstag (14.) ein. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr der Bahnhof Sprendlingen. Von dort geht es mit der S-Bahn nach Frankfurt zu einem historischen Stadtrundgang unter Leitung von Siggi Heck. Gegen 18 Uhr wird in der Apfelweinwirtschaft „Zur Buchscheer“ (Louisa) eingekehrt. Anmeldungen werden unter Telefon (06103) 501645 und via E-Mail an info@ogvsprendlingen.de notiert. (jh)