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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 9. November 2016

Nr. 45 E

Kickers: Krisengipfel auf dem Bieberer Berg Seite 3

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Sonderthema: Rodgau hat Schmackes

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Seite 7

Seiten 10/11

Seiten 14/15

Beilagen in Teilausgaben:

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Von ZmB zur FDP: CDU rechnet mit Trio ab

Kern schaltet auf Attacke Vorwurf: Helfmann (CDU) redet Rödermark schlecht Von Jens Köhler RÖDERMARK. Sorgt die Bürgermeisterwahl am 5. Februar 2017 für ein kommunalpolitisches Erdbeben? Hat sie Konstellationen und Entwicklungen zur Folge, die vor drei, vier Monaten kaum jemand für möglich gehalten hätte? Avanciert Amtsinhaber Roland Kern (AL/Grüne) urplötzlich zur Schlüsselfigur der ganzen Geschichte? „Nix is fix“, pflegen die Österreicher zu sagen, wenn sie betonen möchten, dass sich die Dinge mitunter schlagartig ändern können und dass es keine in Stein gemeißelten Gewissheiten gibt. Mit Blick auf die Bürgermeisterwahl in Rödermark trifft dieser Ausspruch den Nagel auf den Kopf. Apropos „fix“: Fest terminiert hat die Andere Liste (AL/Grüne) eine Mitgliederversammlung, die am kommenden Mittwoch (16.) ab 19.30 Uhr in der Gaststätte am Schützenhaus Diana über die Bühne geht. Dort, im dunklen Wald zwischen Ober-Roden, Waldacker und Messenhausen, wollen Kern und seine Parteifreunde ausloten, ob nach den dramatischen Entwicklungen der zurückliegenden Wochen (Kandidaturverzicht von Jörg Rotter/CDU und Karl Schäfer/AL) noch eine helle Perspektive unter grünen Vorzeichen aufscheinen kann. Beziehungsweise: Welcher personelle Schachzug nunmehr

angesagt ist, um der CDU, die auf Durchmarsch und Machtfülle spekuliert und dabei das Duo Carsten Helfmann und Jörg Rotter vor Augen hat, Paroli bieten zu können. Erzürnter Kämmerer Ganz gleich, zu welcher Entscheidung die AL gelangt: Es wirkt schon jetzt, als befände sich Kern im Wahlkampf gegen Helfmann. Aufhorchen ließ in der vorigen Woche eine Presse-

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erklärung, die der Verwaltungschef in Umlauf brachte. Eine Erklärung mit der er quasi auf Attacke hochschaltete und den CDU-Bürgermeisterkandidaten direkt angriff. Eine Verlautbarung, die in dieser Form unüblich ist. Ein Amtsinhaber, der nicht als Kandidat ins Geschehen involviert ist, hält sich normalerweise mit Kommentaren und persönlichen Schuldzuweisungen zurück. Doch Kern reagierte – auch und insbesondere in seiner Eigenschaft als Kämmerer – erzürnt

auf Helfmanns Äußerungen zum Thema „GewerbesteuerAufkommen“. Der Eppertshäuser Bürgermeister, der einen Karrieresprung beim „großen Nachbarn“ anpeilt, hatte bei seiner offziellen Kür zum Kandidaten der Rödermark-CDU die Gewerbesteuer-Potenziale der beiden Kommunen verglichen. Das Fazit seiner Ausführungen: Während Eppertshausen seit 2006 einen rasanten Anstieg in der besagten Einnahmesparte verzeichne, sei der Geldzufluss in Rödermark stagnierend und zuletzt sogar leicht rückläufig gewesen (die Dreieich-Zeitung berichtete). Was Helfmann mit seiner Gegenüberstellung deutlich machen wollte, ließ sich unschwer interpretieren. Es ging ihm darum, sich selbst als „Macher“ darzustellen. Als jemand, der in Sachen „Gewerbeansiedlungen, Einnahmesteigerungen und Ausbau der Infrastruktur“ erfolgreich die Strippen gezogen hat, während nebenan, an der Spitze der Rödermärker Stadtverwaltung, mit deutlich weniger Elan agiert worden ist. Diese (Selbst-)Darstellung seines Amtskollegen weist Kern mit deutlichen Worten zurück. In seiner Presseerklärung heißt es: „Es ist sehr befremdlich, dass der CDU-Bürgermeisterkandidat offensichtlich die Strategie verfolgt, die aktuelle Finanzund Wirtschaftspolitik der Stadt Rödermark schlecht zu machen.“ Helfmann habe mit „vorgeb-

Energiespartipp der Woche

Jäger: Vorwürfe „fadenscheinig und haltlos“

Amtsinhaber Roland Kern (AL/Grüne, Foto) hat sich in den Rödermärker Bürgermeisterwahlkampf eingeschaltet. Er attackiert seinen Eppertshäuser Kollegen Carsten Helfmann (CDU), der auf einen Karrieresprung in der Stadt zwischen Bulau und Breidert spekuliert. Kerns Vorwurf: Helfmann versuche mit unseriösen Zahlenvergleichen, Rödermark in ein schlechtes Licht zu rücken. Dieses Verhalten sei „befremdlich“. (Foto: srö) lichen Leistungen“ kokettiert und dabei Zahlen „irreführend und falsch“ aneinandergereiht. Es sei Fakt, so Kern, dass das Gewerbesteuer-Aufkommen in Rödermark seit der Konjunkturdelle 2008/2009 in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich angewachsen sei. 2015 seien Einnahmen von gut 10,2

Millionen Euro in dieser Sparte verbucht worden. Das entspreche einer Pro-Kopf-Kennziffer Bitte auf Seite 3 weiterlesen

3. Handball-Liga OST Samstag, 12. November, 19.30 Uhr Sporthalle Wiesbadener Straße (Rodgau, Nieder-Roden)

HSG I vs. HSC Bad Neustadt

RODGAU. „Was man von Personen zu halten hat, die sich im März noch mit Feuereifer für eine Partei oder Wählergruppierung einsetzen und sich wählen lassen, um kaum ein halbes Jahr später ihre Fahne in die entgegengesetzte Richtung wehen zu lassen und damit sowohl ihre Mitstreiter als auch ihre Wähler im Stich lassen: Das müssen die Bürgerinnen und Bürger in Rodgau für sich entscheiden.“ So steht es in einer Presseerklärung, mit der die Stadtverordneten-Fraktion der CDU auf den Paukenschlag „ZmB-Abtrünnige wechseln zur FDP“ reagiert hat. Wie von der Dreieich-Zeitung berichtet, haben sowohl die Stadtverordneten Martina Sertic und Karlheinz Hackel als auch der ehrenamtliche Stadtrat Hermann Jäger dem Wählerverein „Zusammen mit Bürgern“ (ZmB) den Rücken gekehrt und sich allesamt der FDP angeschlossen. Damit sind im Rodgauer Stadtparlament die Mehrheitsverhältnisse gekippt. SPD, Grüne, FDP, Freie Wähler, Linke und die Überläufer bringen nun gemeinsam 24 der insgesamt 45 Mandate auf die Waagschale. Union und AfD, die nach der Kommunalwahl im März dieses Jahres bei diversen Personalund Sachfragen zusammen mit der ZmB-Fraktion eine Mehrheit stellen konnten, sind mit dem geschrumpften Rest von „Zusammen mit Bürgern“ nicht mehr in der Lage, den Ton anzugeben. Die Behauptung von Sertic, Hackel und Jäger, sie hätten sich von der Union vereinnahmt und für gemeinsame Manöver mit der AfD missbraucht gefühlt, weisen der CDU-Fraktionsvorsitzende Clemens Jäger und der führende Kopf des Stadtverbandes der Christde-

mokraten, Lars Neumann, „auf das Schärfste zurück“. In der eingangs zitierten Erklärung heißt es wörtlich: „Weder haben wir nach der Kommunalwahl am 6. März versucht, den hauptamtlichen Magistrat zu blockieren, noch wurde die Fraktion von ZmB vereinnahmt, um als Mehrheitsbeschaffer für einen angeblichen rechten Block aus CDU und AfD zu dienen.“ „Hervorragend funktioniert“ Jäger und Neumann betonen: „Vielmehr haben die Fraktionen von CDU und ZmB nach den Sondierungsgesprächen festgestellt, dass große inhaltliche Übereinstimmungen bestehen. Im Rahmen der von der SPD propagierten ‚offenen Mehrheiten’ wollte man sich weiterhin eng und partnerschaftlich austauschen und abstimmen.“ Und eben dies, eine auf Sachpolitik zum Wohle der Stadt fixierte Marschroute, habe bis zur Absprung-Aktion des Trios auch „hervorragend funktioniert“. Dass nun eine Zäsur erfolgt sei und womöglich eine Blockpolitik unter Mitte-LinksVorzeichen eingeläutet werde, sei zu beklagen. Doch dieser Fakt, so der Tenor der CDU-Erklärung, werde die Union nicht von ihrer geradlinigen Haltung abbringen. Die von den Ex-ZmB-Kommunalpolitikern erhobenen Vorwürfe seien „fadenscheinig und haltlos“, bilanziert Jäger. Dies gelte auch für das Schlagwort „Rechtsblock“. Diesbezüglich, so der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, bleibe nüchtern festzuhalten: „Die CDU hat sich bisher nicht mit der AfD abgestimmt und hat dies auch in Zukunft nicht vor.“ (kö)

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