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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 12. November 2015

Neue Infotafel: Spenden ermöglichen Premiere in Dreieichenhain Seite 2

Nr. 46 B

Auflage: 18.450

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Flüchtlinge: Bürgermeister senden Hilferuf nach Berlin Seite 11

Sonderthema (1): Motorwelt

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 13

Seite 8

„Soziale Stadt“: Geld für 21 Städte und Gemeinden Seite 16

Sonderthema (2): Entdecken, Erleben, Genießen Seite 18

„Sprechen mit Spaß“ Deutsch für Migranten: Rotarier spenden Lernhefte – Religion ist tabu DREIEICH. Es ist ein offenes Angebot, für die Teilnehmer kostenfrei und nicht verpflichtend. Und es ist ein wichtiges Angebot, für alle Anwesenden nützlich und zu empfehlen: Mit diesen Worten lässt sich die Basis beschreiben, auf der der Verein „Forum Sprendlingen-Nord“ vor rund zweieinhalb Jahren die Aktion „Sprechen mit Spaß“ etabliert hat.

Totengedenken in Dreieich

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Jazzkonzert für Flüchtlingshilfe DREIEICH. Jazzclub-Atmosphäre wird am kommendenSonntag (15.) im Gemeindehaus der Erasmus-Alberus-Gemeinde (Tempelstraße 1a, Sprendlingen) aufkommen. Bei einem Benefizkonzert für Flüchtlinge gibt das „Candlelight-Trio“ unter Leitung von Dieter Kerz, der in Dreieich als Chorleiter bekannt ist, Jazzstandards, Blues und Evergreens zum Besten. Neben Kerz am Piano spielen Janis Heftrich (Schlagzeug) und Klaus Wolf (Bass). Der Eintritt ist frei, doch es wird um Spenden für die Flüchtlingshilfe des Diakonischen Werks gebeten. Das Konzert beginnt um 17 Uhr (Einlass ab 16.30 Uhr). Getränke und ein Imbiss stehen bereit. (uss)

„Masterplan“, was nun? DREIEICH. Im Juni dieses Jahres stellte der Verein „Zukunft Dreieich“ seinen „Masterplan“ mit Gedanken zur Stadtentwicklung vor (die Dreieich-Zeitung berichtete mehrfach). Jetzt wird gefragt: „Was nun? 100 Tage Masterplan“. Im Dialog mit Bürgermeister Dieter Zimmer und den führenden Köpfen der im Stadtparlament vertretenen Fraktionen wollten die Vereinsmitglieder erörtern, „wie Stadt und Politik die einzelnen Vorschläge bewerten, wie sie mit ihnen umgehen und welche weiteren Schritte geplant sind“, heißt es im Einladungsschreiben zu einer Podiumsdiskussion. Am Montag (16.) beginnt der Meinungsaustausch in den Räumlichkeiten von „Aircraft at Burghof“ am Weiher in Dreieichenhain um 19 Uhr. (kö)

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oder vermieten mit

ben in der vergangenen Woche zwei Mitarbeiterinnen der von ihm geleiteten Firma „All Service Sicherheitsdienste“ vor Ort 30 Lernhefte, die ab sofort für die Sprach- und Sprechübungen Buttons zur Verfügung stehen. Prokuristin Serife-Tülay Özkazanc und die Marketingassistentin Linda Winkler waren mit von der Partie, als die ersten Exemplare in die Hände ihrer zukünftigen Nutzer(innen) wanderten (siehe Foto mit Vertretern des Vereins und des Ausländerbeirates sowie

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DREIEICH. Auch im Jahr 2015 lädt die Stadtverwaltung zur Teilnahme an Gedenkveranstaltungen ein, die am Volkstrauertag (15. November) beziehungsweise am Totensonntag (22. November) stattfinden. In Buchschlag wird am Sonntag (16.) ab 11.15 Uhr an das Kriegerdenkmal am Forstweg gebeten, in Götzenhain treffen sich die Teilnehmer um 11.15 Uhr auf dem Friedhof. Auch in Offenthal findet am Volkstrauertag ab 11.15 Uhr eine Erinnerungsveranstaltung statt. In Sprendlingen wird ab 14 Uhr auf dem Friedhof ein Rückblick unternommen. Im Stadtteil Dreieichenhain findet das Totengedenken am 22. November ab 14 Uhr auf dem dortigen Friedhof statt. An den offiziellen Gedenkfeiern werden Vertreter der Stadt Dreieich, der Kirchengemeinden, des VdK und der Deutschen Kriegsgräberfürsorge teilnehmen. (jh)

Zunächst einmal, mittlerweile sogar an zwei Tagen in der Woche, wird ein Gesprächskreis für Migranten angeboten. Ermöglicht wird dies durch das Engagement von Christine Button. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin des „Forums“ stellt seit ihrer Pensionierung im Jahr 2013 ein sehr niedrigschwelliges Angebot für Zuwanderer, die der deutschen Sprache kaum oder gar nicht mächtig sind, auf die Beine. Eine Sachspende des RotaryClubs Offenbach-Dreieich, der dem Verein und dem von diesem betreuten Nachbarschaftstreff im Berliner Ring schon

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wiederholt Unterstützung zuteil werden ließ, lenkte nun erneut den öffentlichen Blick auf die „Sprechen mit Spaß“-Aktivitäten im Sprendlinger Norden. Im Auftrag des Rotary-Präsidenten Peter Haller überga-

STG sucht junge Turnerinnen DREIEICH. Für eine neue Turngruppe sucht die Sprendlinger Turngemeinde (STG) noch Mädchen der Jahrgänge 2009/2010, die Lust haben, eine vielseitige Mannschaftssportart kennenzulernen. Der Turner-Gruppen-Wettstreit (TGW) hat seinen Schwerpunkt im Turnen. Zu den weiteren Disziplinen zählen Tanzen, Singen und Staffellaufen. Trainiert wird dienstags von 16.30 bis 18 Uhr in der STG-Halle, Rhönstraße 1. Nicht-Mitglieder dürfen bis zu dreimal kostenfrei mitmachen. Nähere Informationen werden per E-Mail (tgw@stg1848.de) und unter der Rufnummer (06103) 8331690 erteilt. (uss)

Christine Button – Vierte von links). Der „Deutschkurs für Asylbewerber“ stützt sich auf das sogenannte Thannhäuser Modell, benannt nach der gleichnamigen Gemeinde in Baden-Württemberg. Der Lehrgang arbeitet mit Untertiteln in englischer Sprache und beinhaltet illustrierte Arbeitsblätter zu lebensund landeskundlichen Themen. Das Ziel deckt sich mit der Philosophie im Nachbarschaftstreff: Es geht darum, sehr einfache Sprachkenntnisse zu vermitteln. Christine Button, die die Hefte vor der offiziellen Übergabe einsehen und bewerten konnte, spricht von einem sinnvollen Aufbau und freut sich, dass für ihre „Schüler“ neuer Lern- und Lehrstoff zur Verfügung steht. Bislang habe sie mit einfachsten Mitteln gearbeitet. So seien beispielsweise Kinderbücher eine erprobte Grundlage für lebens- und praxisnahes Lernen. Wichtig ist: Christine Button bietet keinen Einzelunterricht, sie animiert die Teilnehmer zum Dialog. Und sie legt großen Wert darauf, dass ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Als beliebt erwiesen sich immer wieder „Scrabble“Runden, in denen die Anwesenden aus Buchstaben Wörter formen müssen. Die neuen Hefte müssen sich nun im Alltag bewähren. Hallers Mitarbeiterinnen machten deutlich, dass die Anschaffung weiterer Exemplare möglich ist, sollte sich die Arbeit mit

den Übungen als effektiv erweisen. Jeder Teilnehmer, so die Absicht, soll sein persönliches Exemplar erhalten. Dies gilt sowohl für die gemischte Dienstagsrunde, in der Frauen und Männer ohne größere Kenntnisse willkommen sind, als auch für den Freitagstreff, in dem ausschließlich Frauen mit Grundkenntnissen zusammenfinden. In beiden Zirkeln schwankt die Zahl der Anwesenden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, kommen die Teilnehmer aus dem Umfeld des Treffs – aus dem Sprendlinger Norden. Personen, die dem aktuellen Flüchtlingsstrom zuzuordnen sind, befinden sich nach

Angaben von Christine Wentzke („Forum SprendlingenNord“) nicht darunter. Es sind, so ist vor Ort zu erfahren, Frauen und Männer, die seit einem Jahr und länger in Dreieich leben, bislang aber kaum Kontakte knüpfen und Sprachkenntnisse erwerben konnten. Es sei sehr wichtig, dass es parallel zu den vielfältigen Hilfen für derzeit nach Deutschland kommende Flüchtlinge und Asylbewerber, auch noch Angebote für schon länger hier wohnende Migranten gibt, sagt Christine Button. Mit ihr freut sich „Forum“-Chef Uwe Flesch über die Unterstützung durch die Rotarier. Und er fügt anerkennend hinzu: „Wir sind sehr

froh, dass wir Frau Button haben.“ Die „Sprechen mit Spaß“-Kurse seien ein wichtiger Baustein im Bemühen, Menschen das Ankommen und die Orientierung in einem für sie fremden Umfeld zu erleichtern. In den Gesprächen dienstags und freitags geht es nach Angaben von Christine Button oft um Sitten und Gebräuche – um jene in Deutschland und um jene in den Herkunftsländern der Migranten. Nur zwei Themenfelder, das betont die Dreieicherin, sind bei den Zusammenkünften im Nachbarschaftstreff strikt tabu: Religion und Politik. (Text/Foto: jh)

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