S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 12. November 2015
CDU Mühlheim: Vorstandswahl und Kritik am Bürgermeister Seite 3
Nr. 46 F
Auflage: 21.350
Im „Schanz“: Jackson-Cover, „Rudel-Sing-Sang“ und „BobStars“ Seite 4
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Sonderthema: Motorwelt
Heute mit
Dietzenbach
Seite 7
FDP hofft auf Erhalt des Volksbildungswerks
Zwei Anträge der Grünen-Fraktion OBERTSHAUSEN. Einen Minikreisverkehrsplatz am Knotenpunkt Vogelsbergstraße/Rembrücker Weg wünscht sich die Grünen-Fraktion. In die Prüfung durch den Magistrat soll auch eine veränderte Verkehrssituation einbezogen werden, die durch den eventuellen Bau einer Mensa oder eines Mehr-
Die defizitären Bereiche seien die klassischen Volkshochschulangebote wie Sprachkurse und auch die Musikschule, die mit festangestellten Kräften arbeite und keine kostendeckenden Gebühren verlangen könne, weil das die Teilnehmer finanziell überfordern würde. Die als Doppelstruktur bezeichneten Präventionskurse hingegen trügen sich selbst: sie fänden nur statt, wenn sich genügend Teilnehmer anmeldeten. „Bildung und Kultur kosten Geld“ „Bildung kostet Geld. Kultur kostet auch Geld. Festangestellte Kräfte, die nicht alle halbe Jahre fürchten müssen, ihren Vertrag und somit Einkommen zu verlieren, kosten auch mehr als Honorarkräfte. Aber das sind die Beschäftigungsverhältnisse, die im politischen Bereich sonst alle fordern, damit auch Künstler und Musiker sich ein Alterseinkommen aufbauen können. Bei der Musikschule findet das statt, und das ist gut so und sollte so bleiben!“, findet die Stadtverordnete. (mi)
Gebetswoche in der Waldkirche Sechs Stationen zum Innehalten OBERTSHAUSEN. „Wir Menschen machen Fehler. Um unser Bild zu wahren oder auch die gefühlten Erwartungen an uns zu erfüllen, kehren wir einiges gerne unter den Teppich. Unsere Schwächen, unsere Unsicherheiten, Verletzungen, Kränkungen und Unehrlichkeiten. Auch die Verletzungen und Schäden, die wir anderen zufügen. Aber wir wissen um unsere Fehler, und sie belasten uns. Wir sehnen uns danach, uns von seelischen Lasten zu befreien und uns dabei angenommen zu fühlen. Es gehört zum Menschsein, immer wieder zu versagen und schuldig zu werden. Aber für uns selbst und andere macht einen Unterschied, wie wir damit umgehen“ – das ist der Tenor der sogenannten Impulspost, die die Evangelische Kirche in
Hessen und Nassau in diesen Tagen an ihre Mitglieder verschickt. Und das ist auch das Motto der diesjährigen 24/7Gebetswoche in der Waldkirche: „Buße – Hausputz für die Seele“. An sechs Stationen lädt die Gemeinde ein, innezuhalten und zu beten. Es ist geplant, die Kirche rund um die Uhr zu öffnen, um eine Gebetskette zu bilden: 168 Stunden ununterbrochenes Gebet. Die Gebetswoche startet am Samstag (14.) ab 20 Uhr mit einer Andacht in der Waldkirche. Weitere Impulse zum Nachdenken und Beten gibt es werktags jeweils ab 8 und ab 14 sowie täglich abends ab 20 Uhr. Die Gebetswoche endet am Samstag (21.) ab 20 Uhr mit einer weiteren Andacht. (mi)
„Soziale Stadt“: Geld für 21 Städte und Gemeinden Seite 12
Kreisel und Wirtschaftlichkeit
„Spielball der politischen Kräfte“ OBERTSHAUSEN. Die Vorstandswahlen des Volksbildungswerkes in dieser Woche nimmt FDP-Stadtverordnete Elke Kunde zum Anlass, sich Gedanken über die Zukunft der Bildungseinrichtung zu machen, die ihrer Meinung nach „zum Spielball der herrschenden politischen Kräfte“ geworden ist, seit CDU und „Bürger“ nach der Kommunalwahl 2011 den Vertrag mit dem Vbw kündigten und der feste Zuschuss von 245.500 Euro, der von 2000 bis 2010 überwiesen wurde, zur freiwilligen Leistung wurde. Diese schwankte in den folgenden fünf Jahren zwischen 245.500 und 298.000 Euro. Letzteren Betrag hatte das Vbw auch für 2015 gefordert, die „neue Mehrheit“ aus SPD, Grünen und BfO fand jedoch 268.000 Euro ausreichend. Angesichts leerer Kassen wird aufgrund einiger Vbw-Angebote (wie Yoga oder Pilates) auch gern das Eliminieren von „Doppelstrukturen“ angeführt“, was Kunde „als Vereinskannibalismus über den städtischen Haushalt“ bezeichnet.
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9
„AMADEUS“ steht am Donnerstag (12.) innerhalb der städtischen Theaterreihe auf der Bühne im Bürgerhaus Hausen in der Tempelhofer Straße auf dem Spielplan. „Peter Schaffer gelingt mit seinem Theaterstück über Mozart und seinem Rivalen Antonio Salieri ein bewegendes und grandioses Schauspiel zum Thema ‚Genie und Mittelmäßigkeit’“, heißt es aus dem Rathaus. Der gebürtige Österreicher Michael Fernbach spielt „Wolferl“, den jugendlichen Aufschneider aus Salzburg, den aufgehenden Stern am Wiener Musikhimmel. „Seine Wandlung vom aufgeblasenen, aufbrausenden Jüngling, dem alles nur zufliegt – inklusive der Herzen der Damenwelt – zum völlig verarmten Wrack ist beeindruckend“, meinen Kritiker. Einzelkarten gibt es je nach Platzkategorie für 17, 20 oder 23 Euro an der Abendkasse oder im Rathaus Beethovenstraße beim Fachbereich Sport, Jugend und Kultur (Zimmer 205/206) von 8 bis 12.30 Uhr. (mi/Foto: so)
Malen zum Jubiläumsjahr-Finale Siegerbilder kommen in die Zeitkapsel MÜHLHEIM. Zum Finale von „1200 Jahre Mühlheim“ lädt die Stadt alle Kindergartenkinder und Grundschüler ein, an einem Malwettbewerb teilzunehmen. Das Thema lautet „Mühlheim – unsere Stadt“. Wie sehen Kinder die Kommune? Welches sind ihre ganz persönlichen Wahrzeichen, Gebäude und Plätze, Menschen oder die Landschaft, die für Mühlheim heute steht? Welches Bild machen sich junge und
Vorlesen und basteln MÜHLHEIM. Mittwochs von 16 bis 17 Uhr werden in der Kinder- und Jugendbücherei im Gemeindehaus der evangelischen Friedensgemeinde, Büttnerstraße 24, für Kinder ab vier Jahren Bilderbücher und interessante Geschichten vorgelesen. Am 18. November präsentieren Heide Gensheimer und Rosemarie Schumacher „Funkel der kleine Fisch“ von Paul Kor. Anschließend stellen sie mit den Kindern eine Meerescollage her. Die Teilnahme ist kostenlos. (mi)
Abgabetermin verlängert OBERTSHAUSEN. Die Kolpingsfamilie hat die Sammelaktion „Päckchen für Rumänien“ (wir berichteten) bis zum 30. November verlängert. Gefragt sind Spiel- und Schulsachen, gut erhaltene Schulranzen, Kleidung, aber auch Süßigkeiten. Die Päckchen gehen an das Waisenhaus „Villa Kunterbunt“ der Caritas in Sincrai. Schön wäre es, wenn die gespendeten Sachen liebevoll verpackt in Kartons abgegeben würden. Die Päckchen nehmen Georg Glater, Im Eichenweg 3, Telefon (06104) 43278, Walter Kretschmer, Im Hain 17, Telefon 49163, und Heinz-Jürgen Grab, Seligenstädter Straße 88, Telefon 490449, entgegen. (mi)
jüngste Einwohner von der Mühlenstadt? Formate und Maltechniken sind frei bis zu einer Größe eines DIN A3-Blattes. Alle eingereichten Werke werden von einer fachkundigen Jury bewertet. Im Vordergrund stehen neben dem künstlerischen Können, die Phantasie und der „besondere Blick“ auf Mühlheim. Der Sieger im Kindergartenalter bis 6 Jahren erhält als ersten Preis einen Malkurs im Malraum Mühlheim, Platz zwei darf sich über einen Familiengutschein für das Hallenbad freuen, der dritte Preisträger bekommt einen Bilderbuch-Gutschein des Mühlheimer Buchladens Die besten drei Grundschüler erwartet ein Malkurs im Malraum, ein Familiengutschein
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für den Frankfurter Zoo und ein Buch-Gutschein des Buchladens. Die beiden Siegerbilder werden zudem in die Zeitkapsel eingeschlossen, mit der die Stadt die nachfolgenden Generationen auf das Jubiläumsjahr 2015 hinweist. Die Arbeiten können bis Freitag (20.) entweder im Rathaus am Empfang abgegeben oder per Post an die Stadt Mühlheim, „Malwettbewerb 1200 Jahre“, Friedensstraße 20, 63165 Mühlheim, gesandt werden. Fragen beantwortet Frank Windisch, Telefon (06108) 601150. Die Siegerehrung erfolgt im Rahmen der Zeitkapsel-„Abreise“ am Freitag (27.) ab 17 Uhr im Rathaus. (mi)
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zweckgebäudes auf dem Gelände des Festplatzes an der Sonnentauschule entstehen würde. In der Begründung heißt es: „Ein Kreisel dient zur Verringerung von Abgasen und Lärm und lässt den Verkehr langsamer fließen. Die Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler an der Grundschule soll erhöht werden. Das benachbarte Haus Jona und die Kindertagesstätte Vogelsbergstraße können davon profitieren.“ Und: „Die ursprüngliche Idee einer abknickenden Vorfahrt geht auf einen Antrag der SPDFraktion zurück. Im Bericht des Magistrats heißt es dazu, dass sich abknickende Vorfahrten auf Dauer als unsichere Lösungen darstellten und aus verkehrsrechtlicher Sicht nicht zugestimmt werden könne. Dieser Vorschlag sollte daher nicht mehr verfolgt werden.“ Ein weiterer Antrag, mit dem sich die Stadtverordnetenversammlung am 12. November beschäftigen muss, behandelt die Wirtschaftlichkeitsprüfung eines möglichen neuen zentra-
len Rathauses. Auf der Informationsveranstaltung am 15. Oktober über die Vorplanungen zur Sanierung beider Rathäuser beziehungsweise die Errichtung eines neuen Rathauses wurden vor allem Baukostenalternativen dargestellt. „Weitere Einsparungspotenziale bei den Betriebskosten wurden nur vage angedeutet. Bürgerinnen und Bürger fragten daher explizit nach der Wirtschaftlichkeit eines neuen Rathauses über die nächsten Jahrzehnte hinweg. Sebastian Zimmer, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, schätzte, das Pendeln von Mitarbeitern koste 25. 000 Euro im Jahr, die Standleitung für die Datenverbindung 10.500 Euro. Die Ausgaben für Energie könnten von derzeit 100.000 auf 30.000 Euro jährlich sinken. Für die Entscheidungsfindung ist es notwendig, die grobe Schätzung der Einsparungspotenziale zu konkretisieren.“ (mi)
520 Euro für Nepal-Projekt MÜHLHEIM. Kürzlich berichtete Bäckermeister Günter Hoffmann aus Mühlheim bei den Naturfreunden über sein Projekt „SMD-Schule“ in Nepal und die Auswirkungen des Erbebens im April. An diesem Abend wurden von den 30 Zuhörern 520 Euro gespendet, darunter auch 100 Euro von Bernd Ludwig, der als Musiker beim Pfälzer Weinabend die Gäste unterhielt und seine Gage für einen guten Zweck spenden wollte. (mi)