S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 19. November 2015
Sonderschau: Spielzeug mit nostalgischem Flair
Nr. 47 D
Auflage: 20.135
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9
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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 6
25 Jahre Einheit: Stadtbücherei Dreieich lädt zu Veranstaltungen ein Seite 13
Heute mit
Dietzenbach
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Umbau in Windeseile Im Göpfert-Haus wohnen jetzt junge Flüchtlinge Von Klaus Günter Schmidt DIETZENBACH. Nur noch ein Schriftzug an der Wand im Eingangsbereich erinnert an die eigentliche Bestimmung des Flachbaus im Dietzenbacher Westend: „Seniorenarbeit der Stadt Dietzenbach – Begegnungsstätte Reinhard-Göpfert-Haus“. Mit dem Einzug von 21 minderjährigen Flüchtlingen in dieser Woche ist in der Weiherstraße 24 ein Generationen- und Aufgabenwechsel erfolgt. Wann die als Notunterkunft hergerichteten Räumlichkeiten den Senioren zurückgegeben werden können, steht in den Sternen. Weder Bürgermeister Jürgen Rogg noch Kreis-Sozialdezernent Carsten Müller ließen sich bei einem Pressetermin vor Ort eine Prognose entlocken. „Schnellstmöglich“, lautete die Sprachregelung. Die Diskussion über die vorübergehende Nutzung des beliebten Seniorentreffpunkts als
Flüchtlingsherberge zog sich über rund eineinhalb Jahre hin. Als die heftig umstrittene Umwandlung kürzlich unumstößlich feststand, ging alles ganz schnell. „Alle haben an einem Strang gezogen“ „Wir sind eine Woche vor der Zeit fertig geworden, alle haben an einem Strang gezogen“, berichtete Rogg und lobte die „tolle Zusammenarbeit“ mit dem Kreis Offenbach, der für die Betreuung der 14- bis 17-Jährigen
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„Das Parfum“: Drang zum Duft Film-Abend im Haus der Stadtgeschichte HEUSENSTAMM. „Der besondere Film im November“: So betiteln Petra Beißel, die Frauenbeauftragte der Stadt Heusenstamm, und das Team der örtlichen Bücherei eine KinoVorstellung, die am Donnerstag (19.) ins Haus der Stadtgeschichte lockt. Über den Eingang an der Schlossstraße erreichen die Besucher – bei freiem Eintritt – den Saal des Museums, der sich in ein Leinwand-Theater verwandelt. Ab 19 Uhr wird „Das Parfum“ gezeigt, ein unter der Regie von Tom Tykwer eingespielter Streifen, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Patrick Süskind. Die Krimi-Geschichte mit prominenter Besetzung (Ben Whishaw, Dustin Hoffman und Karoline Herfurth agieren in herausragenden Rollen) spürt Begriffen wie „Besessenheit“ und „Grenzverletzung“ nach.
Und so entspannt sich der Handlungsfaden: Unter unwürdigen Umständen erblickt JeanBaptiste Grenouille im Jahr 1738 auf dem Pariser Fischmarkt das Licht der Welt. Sehr früh bemerkt er, dass er einen äußerst ausgeprägten Geruchssinn besitzt. Nachdem er als Jugendlicher die mörderischen Arbeitsbedingungen in einer Gerberei überlebt hat, beginnt Grenouille eine Ausbildung. Der Parfumeur Baldini entführt ihn in das Reich des Wohlgeruchs. Doch schnell überflügelt der Lehrling den Lehrmeister in der Kunst des Duftmischens. Der verführerische Nasenkitzel wird zur Obsession, und so gerät der Protagonist an den Rand der humanen Gesellschaft, besessen von der Idee, menschliches Aroma zu konservieren. Grenouille ermordet ohne Skrupel junge Frauen, deren Gerüche ihn betören. (kö)
verantwortlich zeichnet. Müller bedankte sich für die „unkomplizierte Unterstützung“. Sein Kommentar: „Die Stadt hat uns sehr aus der Patsche geholfen.“ Den größten Teil der Umgestaltungsarbeiten im Göpfert-Haus haben die städtischen Betriebe geleistet. Gerade mal zweieinhalb Wochen hat es gedauert, auszuräumen, umzubauen und einzuräumen. In den Saal wurde eine Holzstellwand eingezo-
Rogg: Start in „Runde 2“ DIETZENBACH. In der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments ist Bürgermeister Jürgen Rogg in seine zweite Amtszeit gestartet. Der 53-Jährige, der seit November 2009 die Dietzenbacher Stadtverwaltung anführt, sprach die Eidesformel und wurde von Stadtverordneten-Vorsteherin Kornelia Butterweck beglückwünscht. Der parteilose Amtsinhaber hatte sich Ende Juni zur Wiederwahl gestellt – mit Erfolg. Mit 65,1 Prozent der Stimmen triumphierte Rogg deutlich. Sein CDU-Kontrahent Dietmar Kolmer musste sich mit 34,9 Prozent zufriedengeben. Der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Christian Schelzke, und Landrat Oliver Quilling zählten zu den Gästen der Zeremonie. Sie wünschten Rogg ein glückliches Händchen für die bis Herbst 2021 befristete zweite Dienstperiode. Tenor des Abends: Mit den Themen „Kommunalfinanzen in Schieflage“ und „Flüchtlingsstrom nach Deutschland“ seien große Herausforderungen zu bewältigen. Das Regieren auf lokaler Ebene werde in den kommenden Jahren ganz sicher nicht einfacher. Er nehme die Herausforderung jedoch hochmotiviert an und fühle sich verpflichtet, dem beeindruckenden Wählervotum gerecht zu werden, hatte Rogg nach seiner Wiederwahl verlauten lassen. Jetzt heißt es für ihn: „Willkommen in Runde 2“. (kö)
Bettenbau im Göpferthaus: Geschraubt haben (von links) der Sozialdezernent des Kreises Offenbach, Carsten Müller, Dietzenbachs Bürgermeister Jürgen Rogg und der Erste Stadtrat, Dr. Dieter Lang, beim Besichtigungstermin mit Pressevertretern zwar nicht. Gleichwohl ist das Trio unter organisatorischen Gesichtspunkten stark gefordert, so wie derzeit tausende Kommunalpolitiker, Verwaltungsmitarbeiter und ehrenamtliche Helfer landauf, landab. Das Thema, das alle in Atem hält: Unterbringung von Menschen, die sich in der Bundesrepublik eine Bleibeperspektive erhoffen. (Foto: sd) gen, um zwei Schlafräume mit insgesamt 25 Betten zu schaffen. Die Toiletten haben zusätzliche Urinale erhalten. In den Raum hinter dem bisherigen Thekenzimmer wurden Duschen eingebaut. Zum Schutz des Parketts ist ein neuer Boden verlegt worden. „Ein einfacher Messeboden, der sich leicht wieder entfernen lässt“, erläuterte Sandra Homberg, die Leiterin des städtischen Fachbereichs für Bau- und Immobilienmanagement. Boxhalle war ungeeignet In der Küche hat sich nichts verändert. Hier können sich die Jugendlichen Tee kochen oder einen Imbiss zubereiten. Die Hauptmahlzeiten liefert ein Catering-Unternehmen. Die Bibliothek dient jetzt als Aufenthalts- und Unterrichtsraum. Deutsch lernen, heißt es vor allem für die jungen Asylsuchenden, die ohne Familienangehö-
wachsenen Flüchtlingen. Im Göpfert-Haus werden die Jugendlichen tagsüber von Fachkräften betreut. Nachts soll ein Sicherheitsdienst die Aufsicht führen. rige nach Deutschland gekommen sind. Vor dem Einzug ins Reinhard-Göpfert-Haus wohnten sie für einige Wochen in der Boxhalle an der Max-PlanckStraße. Der ehemalige Industriekomplex erwies sich jedoch als ungeeignet für einen längeren Aufenthalt, denn er kann nicht ausreichend beheizt werden. Kommt hinzu, dass für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eine besondere Fürsorgepflicht gilt. Sie stehen unter der Vormundschaft des KreisJugendamtes und müssen nach dem Jugendhilfegesetz intensiv betreut und umsorgt werden, ein monatliches Taschengeld von 100 Euro für jeden eingeschlossen. Auch steht ihnen in den Gemeinschaftsunterkünften mehr Platz und Komfort zu als er-
„Anwohner jetzt weniger beunruhigt“ Die lichte kleine Hecke, die das Grundstück umgibt, ist auf Wunsch der Anwohner um ei-
nen hohen Zaun ergänzt worden. Dass sich die Stimmung in der Nachbarschaft der neuen Notunterkunft nach seinen Erfahrungen aufgehellt hat, schreibt der Bürgermeister jedoch einem anderen Grund zu. „Da hat sich viel getan, seit bekannt wurde, dass keine Erwachsenen, sondern Jugendliche einziehen“, sagte Rogg. Die Anwohner seien jetzt weniger beunruhigt.
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