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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Mittwoch, 23. November 2016

Nr. 47 A

Auflage: 24.470

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Weihnachtsmärkte: Bummel durch die Budendörfer

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Seite 17

Seiten 12/13

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Seite 16

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Engagierte Hobbypolitiker ohne Parteibuch

Adventsmarkt des Kunstvereins

Wahlgemeinschaft blickt auf ihr 60-jähriges Bestehen zurück EGELSBACH. In den 50er Jahren hatten nicht wenige Bewohner der Tränkbachgemeinde die Schnauze voll von Politik. Oder besser gesagt von Parteipolitik. Denn vor Ort herrschten gewissermaßen „kommunistische Zustände“, da die SPD als einzige vorhandene politische Kraft ebenso ungestört wie ungeniert vor sich hin regierte. Dass vor allem die SGE – wie es Zeitzeugen beschrieben – „zahlreiche Schikanen“ zu erdulden hatte, brachte das Fass schließlich bei einigen Egelsbachern zum Überlaufen. Inspiriert vom Vorbild der vier Jahre zuvor gegründeten Langener „Nicht-parteigebundenen Einwohner-Vertreter“ (NEV) hoben sie 1956 die an keine politische Gruppierung gebundene „Wahlgemeinschaft Egelsbach“ (WGE) mit dem Ziel aus der Taufe, das Beste für das frühere Klammernschnitzerdorf – und nicht etwa für eine Partei – erreichen zu wollen. Und getreu diesem Motto mischen die Aktivisten der WGE seit nunmehr sechs Jahrzehnten in der Kommunalpolitik mit. „Einem guten Vorschlag, egal von wem auch immer, sollte zugestimmt werden, und unsinnige Vorschläge sollten abgelehnt werden, selbst wenn sie aus den eigenen Reihen kommen“, lautete die seinerzeitige Handlungsmaxime, die nach Angaben von Georg Dinca bis heute Gültigkeit besitzt. „Deshalb stimmen unsere Abgeordneten auch stets – wie von der Hessi-

Märchen in der Bücherei EGELSBACH. Das Thema „Märchen“ steht im Mittelpunkt der nächsten Kinderveranstaltung der Gemeindebücherei, die am Dienstag (29.) ab 16 Uhr in der „Alten Schule“, Rheinstraße 72, über die Bühne geht und für Mädchen und Jungen im Alter von vier bis acht Jahren konzipiert ist. Die Teilnahme ist kostenlos, doch sind Spenden für die Bastelmaterialien willkommen. Anmeldungen werden unter Telefon (06103) 9241550 entgegengenommen. (hs)

schen Gemeindeordnung verlangt – entsprechend ihrem Gewissen ab; einen Fraktionszwang oder das Diktat überörtlicher Parteiprogramme gibt es bei uns nicht“, betont der WGEVorsitzende. Dass derartige Grundsätze bei den Wahlberechtigten von Anfang an gut ankamen, macht das Resultat des ersten Urnengangs mit WGE-Beteiligung deutlich: Die Freien Wähler, die in der Gaststätte „Zum Bahnhof“ aus der Taufe gehoben worden und mit einer 17 Kandidaten umfassenden Liste bei der Kommunalwahl angetreten waren, zogen im Jahr ihrer Gründung aus dem Stand mit

fünf Abgeordneten in die 18 Sitze umfassende Gemeindevertretung des „roten Egelsbachs“ ein und beendeten somit die sozialdemokratische Alleinherrschaft. Seither versteht sich die Wahlgemeinschaft als Kontrollorgan der etablierten Parteien – auch wenn sie selbst im Laufe ihrer nun 60-jährigen Geschichte zu einer festen kommunalpolitischen Größe geworden ist und bis zur Gründung der Egelsbacher CDU im Jahr 1972 als einziger Gegenpol zur SPD bei Wahlen mitunter Resultate über 20 Prozent erringen konnte. Doch wofür steht die WGE eigentlich? „Unsere Arbeit orientiert sich an Sachthemen, Projekten und Aufgaben, wir stehen wir für einen pragmatischlösungsorientierten Umgang sowohl mit kommunalen Aufgaben als auch mit den Problemen und Sorgen der Bürger“, lautet Dincas Antwort. Oder kurzgefasst: „Wir stehen für Egelsbach.“ Das werde nicht zuletzt daran

deutlich, was dieser Zusammenschluss von „Hobbypolitikern ohne Parteibuch“, der in den letzten 60 Jahren immer mit mindestens zwei und maximal – so wie zurzeit – sechs Abgeordneten im Parlament vertreten war beziehungsweise ist, im Laufe der Zeit alles erreicht habe und sich auf die Fahnen schreiben könne: „Den Berliner Platz würde es ohne die WGE in der Form nicht mehr geben. Die erste Auseinandersetzung gab es, als man dort das Feuerwehrhaus bauen wollte, die zweite wegen massiver Fehlplanung eines Ausbaus mit Bauplätzen und Grünanlagen. Das hätte die Parkfläche für Sportplatz und Eigenheim eliminiert“, betont der WGE-Boss. Des Weiteren wäre der Vorplatz zur Trauerhalle am Friedhof Dinca zufolge „wohl heute noch ein Schlammloch, hätte es den Antrag der WGE nicht gegeben, diesen zu pflastern“. Und auch die Fußgängerampel an der Kreuzung Ostend-/Darmstädter Landstraße sei auf Initiative seiner Gruppierung errichtet worden. Als „größte und wichtigste Aktion“ – gerade in der jüngeren Vergangenheit – bezeichnet der Vorsitzende indes das Bürgerbegehren gegen den Verkauf des Eigenheims. „Ansonsten wäre dieses Gebäude heute nicht mehr existent.“ Im Übrigen habe die WGE stets „ein wachsames Auge auf den verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld unserer Bürger“ gehabt. Und die anspruchsvolle Herausforderung der Haushaltskonsolidierung sei die Wahlgemeinschaft nach Meinung Dincas „stets mit Augenmaß angegangen, um den Spagat zwischen notwendigen Einsparungen und sozialen Leistungen für ein lebenswertes Egelsbach erfolgreich zu meistern“. Dincas Fazit: „Das kommunalpolitische Zusammenleben mit der Wahlgemeinschaft ist nicht immer reibungslos und konfliktfrei, aber das muss es auch nicht sein. Demokratie braucht Dialog, kein Duell.“ Deshalb werde die WGE ihr Angebot zur Zusammenarbeit an die anderen Parteien auch in Zukunft immer wieder erneuern. (hs)

ALS KONTROLLORGAN DER ETABLIERTEN PARTEIEN versteht sich die WGE seit nunmehr 60 Jahren. Dieser Funktion wollen (von links) Hans-Jürgen Rüster, Mathias Fink, Helmut Fink, Inge Braukmann-Best, Manfred Müller, Friedrich Fink, Burkhard Appel, Stefan Kölle, Torben Knöß, Rolf Seib und Georg Dinca, der aktuelle Vorsitzende der Wahlgemeinschaft, auch künftig nachkommen. (Foto: p)

Sammlung für die Caritas

Raritäten für „Headbanger“

EGELSBACH/ERZHAUSEN. Unter dem Motto „Weil Spenden gut tut“ steht die am Samstag (26.) beginnende Sammlung der Caritas im Bistum Mainz. Bis zum 6. Dezember werden an alle Haushalte in den beiden Nachbargemeinden Info-Schreiben sowie Überweisungsträger für Spenden verteilt. Nach Angaben der Verantwortlichen kommt die Hälfte der Spenden bedürftigen Menschen vor Ort zugute (also etwa Hilfe für sozial ausgegrenzte Familien, Alleinerziehende sowie ältere, einsame, kranke oder behinderte Menschen), während die andere Hälfte in die soziale Arbeit des Caritasverbandes Offenbach fließt. Im vergangenen Jahr kamen in Egelsbach und Erzhausen insgesamt mehr als 3.200 Euro zusammen. (hs)

LANGEN. Metal-Freunde, die für ihre Sammlung auf der Suche nach noch fehlenden Puzzlestücken sind, sollten der an der Südlichen Ringstraße gelegenen Stadthalle am kommenden Sonntag (27.) zwischen 11 und 17 Uhr einen Besuch abstatten. Denn dort steigt nach Angaben der Verantwortlichen „die größte Schallplatten-, CDund Textilbörse im Bereich Heavy Metal und Rock“. Zahlreiche Händler werden dabei „fast alles im Gepäck haben, was das Headbanger-Herz höher schlagen lässt“. Dazu zählen unter anderem „musikalische Juwelen, fehlende Editionen und sonstige Raritäten, aber auch CDs, T-Shirts und Merchandising-Produkte“. Der Eintritt schlägt mit 3,50 Euro zu Buche. (hs)

Ein Strauß von Unikaten Vielfalt beim Erzhäuser Adventsmarkt ERZHAUSEN. Einen bunten Strauß von Unikaten – darunter Holzarbeiten, Gestricktes in vielen Variationen, Weihnachtsdekorationen, kunstvolle Karten, Bastelarbeiten, Puppen, Bären, Bilder, Gestecke und Schmuck – offerieren zahlreiche Hobbykünstler beim Advents- und Weihnachtsmarkt. Dieser findet am Sonntag (27.) von 13 bis 18 Uhr in der alten Schillerschule, Hauptstraße 12,

statt, und man kann sich dort natürlichauch mit Kaffee und Kuchen versorgen. Des Weiteren laden die Verantwortlichen des an gleicher Stätte befindlichen Jugendzentrums laut Ankündigung „zu Spiel, Spaß und guten Gesprächen“ ein. Und last but not least sollte man dem absolut sehenswerten ortskundlichen Museum einen Besuch abstatten. Der Eintritt ist frei. (hs)

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tung eines Sachverhalts“. Der nächste Termin steht am 30. November ab 16.30 Uhr im Langener „Haus der Kirche“, Bahnstraße 44, auf dem Programm, die Gebühr beträgt pro Beratungstermin 10 Euro. Anmeldungen sind unter der Rufnummer (06103) 3007825 erforderlich. (hs)

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EGELSBACH. Die „Kulturscheuer“, Ernst-Ludwig-Straße 65, verwandelt sich am Wochenende (26./27.) in einen weihnachtlichen Markt. Verantwortlich für diese Metamorphose sind die Mitglieder des örtlichen Kunstvereins, die am Samstag von 15 bis 19 und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr in unter anderem selbst hergestellte Objekte aus den Bereichen Kunsthandwerk, Schmuck, Holzschnitzereien und andere Accessoires anbieten. „Festlich geschmückt mit Lichtern und Tannengrün, wohlig warm und mit Gerüchen nach heißem Ebbelwoi und Kaffee gibt es eigentlich keinen schöneren Platz in der Vorweihnachtszeit als die ‚Kulturscheuer’“, ist Rainer Kaffenberger vom Vorstand des rührigen Kunstvereins überzeugt davon, dass der weihnachtliche Markt „eine gute Gelegenheit für die Besucher bietet, erste kleine Besorgungen zum Fest zu erledigen und bei Kaffee und Kuchen oder einem Schmalzbrot in gemütlicher Runde beim Plauschen zu verweilen“. (hs)

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