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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 23. November 2016

Nr. 47 H

Auflage: 12.930

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Weihnachtsmärkte: Bummel durch die Budendörfer

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

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Seiten 12/13

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Beilagen heute:

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Budenzauber an einem ungewöhnlichen Ort

Busfahrer lässt Rolli-Fahrer stehen DKP/LL empört über Fall von Diskriminierung

Adventsmarkt steigt im Nissan-Autohaus Knerr MÖRFELDEN-WALLDORF. Advents- oder Weihnachtsmärkte finden für gewöhnlich in verwinkelten Altstadtgassen, auf zentralen Plätzen oder in heimeligen Hofreiten statt. Aber nicht in einem Autohaus. Oder doch? In Mörfelden sehr wohl! Hier verwandeln sich nämlich die Verkaufsräume des Nissan-Autohauses Knerr, Dieselstraße 7, am Samstag (26.) in einen attraktiven Adventsmarkt mit ansprechendem Ambiente, der zehn Verkaufsstände umfassen wird. „An diesen kann man sich unter anderem mit Mode, Deko-Artikeln, Blumenschmuck, Kerzen, Feinkost und Kunsthandwerk eindecken“, kündigt Bettina Guthke an. Die Inhaberin der Weinhandlung „La Cantinetta“ gehört dem Netzwerk „Unternehmerinnen für Sie vor Ort“ an, das für die vorweihnachtliche „Glühwein-Sause“ am eher ungewöhnlichen Ort verantwortlich zeichnet. „Wir organisieren jedes Jahr eine andere Art von Veranstaltung, zuletzt unter anderem eine Lesung im ‚Lichtblick’-Kino oder einen ‚Boxenstopp’ im Autohaus Knerr, und wollten nun etwas Passendes für die Weih-

„Phantastische Tierwesen“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Same procedure as last week: Im Walldorfer „Lichtblick“-Kino, Mörfelder Straße 20, flimmert auch in den kommenden Tagen „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ in 3D über die Leinwand. Dieser Fantasyfilm, der Elemente aus dem gleichnamigen Buch enthält, das von Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling als Begleitwerk zur Roman-Serie geschrieben wurde, wird von Donnerstag (24.) bis Montag (28.) ab 20, am Wochenende zusätzlich auch ab 17 Uhr sowie am Dienstag (29.) und Mittwoch (30.) jeweils ab 16.30 Uhr gezeigt. Weitere Informationen sind im Internet (www.kinotrefflichtblick.de) erhältlich. (hs)

nachtszeit auf die Beine stellen“, erläuterte die Organisationschefin auf Anfrage der Dreieich-Zeitung. Guthkes Angaben zufolge bot sich das Autohaus als Veranstaltungsort an, „weil es über einen großen Innenraum und somit genug Fläche für die Stände verfügt“. Diese werden nicht nur von den Netzwerk-Aktivistinnen bestückt, sondern auch von externen Ausstellern. Dazu zählt beispielsweise der örtliche Lions Club, der neben Würstchen und Glühwein auch seinen Weihnachtskalender offeriert, dessen

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Energiespartipp der Woche

GELUNGENE NEUAUSRICHTUNG: Nachdem in den letzten Jahren ein stetiger Besucherrückgang beim „Mö.-Wa. Rockt“-Festival zu verzeichnen war, hatten sich die Organisatoren bei der am vorigen Samstag in der Walldorfer Stadthalle über die Bühne gegangenen 13. Auflage etwas Neues einfallen lassen. Statt nur auf lokale Bands zu setzen, hatten sie diesmal mit den Mittelalter-Rockern von „Nachtgeschrei“ erstmals einen richtigen Topact verpflichtet, der – nachdem zuvor sechs Formationen aus der Region die Verstärker auf den zwei Bühnen aufgedreht hatten – noch ein komplettes Konzert zum Besten gab. Und diese Variante scheint sich bewährt zu haben. Zwar war beim Auftakt des „Mö.-Wa. Rockt“-Festivals, der von der Cover-Band „Sunset“ (Foto) bestritten wurde, noch reichlich Platz in der „Gud Stubb“ des nördlichen Stadtteils, aber im Laufe des Abends füllte sich die Stadthalle immer mehr, und als dann „Nachtgeschrei“ die Bühne enterten, war die Publikumsresonanz sehr ordentlich. (hs/Foto: Jordan)

MÖRFELDEN-WALLDORF. Gerd Schulmeyer ist empört. Und vermutlich wird es auch vielen anderen Menschen so wie dem Fraktionsvorsitzenden der DKP/Linke Liste gehen, wenn sie hören, was jüngst einem auf einen Elektro-Rollstuhl angewiesenen Mann in Walldorf widerfuhr: Der behinderte Zeitgenosse wollte einen Bus der Linie 67 benutzen, doch verweigerte ihm der Busfahrer die Mitfahrt mit der Begründung, der E-Rollstuhl sei für den Bus zu schwer. Der Rolli-Fahrer wollte dies natürlich nicht akzeptieren, und so telefonierte der Fahrer kurz mit seinem Disponenten. Letz-

Ein Mädchen allein auf der Flucht Weihnachtliches Auschwitz-Überlebende im Zeitzeugen-Gespräch der Frauenhilfe Erlös (die DZ berichtete) dem Hospizverein Mörfelden-Walldorf, der „Speisekammer“ Mörfelden sowie der sogenannten „unbürokratischen direkten Einzelhilfe vor Ort“ zugute kommen soll. Ebenfalls mit von der (vorweihnachtlichen) Partie sind der Kinderchor der SKV Mörfelden, der ab 16 Uhr auftritt, sowie eine weitere Gesangsgruppe, die im Anschluss für die adäquate musikalische Umrahmung sorgen wird. Dazwischen, so gegen 16.45 Uhr, wird der Nikolaus erwartet. Kulinarisch abgerundet wird der „kleine, aber feine Adventsmarkt“ (Guthke) durch Maronensuppe sowie Kaffee und Kuchen. Die Verantwortlichen des Netzwerks der Unternehmerinnen, das seit 2003 existiert und zurzeit 22 Mitglieder zählt, laden alle Bürger der Doppelstadt und Besucher aus der Region zu ihrem Adventsmarkt ein. Das Autohaus Knerr erstrahlt am Samstag von 15 bis 21 Uhr in festlichem Glanz. (hs)

Rubin

MÖRFELDEN-WALLDORF. Ihre Kindheit war die Hölle. Eva Szepesi wurde nämlich von den Nazis im November 1944 ins KZ Auschwitz deportiert, das sie nur durch mehrere glückliche Fügungen des Schicksals überlebt. Was sie dort alles erleben und erdulden musste, schildert die Zeitzeugin am Sonntag (27.) ab 15 Uhr im Mörfelder Heimatmuseum, das in der Hofreite des Restaurants „Goldener Apfel“, Langgasse 45, untergebracht ist. „Als die Rote Armee am 27. Januar 1945 das KZ Auschwitz befreite, fanden die Soldaten unter den von den Deutschen zurückgelassenen Häftlingen auch ein bewusstloses 12-jähriges Kind: Eva Diamant. Das schwerkranke Mädchen wurde gerettet und kehrte im Spätsommer nach Ungarn zurück. Vater, Mutter, Bruder und viele andere Verwandte waren ermordet, ein Onkel nahm sich deshalb der kleinen Eva an. Nach Schule und Lehre heiratete sie den Kürschner Andor Szepesi und kam mit ihm nach Frankfurt“,

lautet die Kurzfassung der Lebensgeschichte von Eva Szepesi, über die sie auf Einladung der Verantwortlichen der MargitHorváth-Stiftung mit Ulrike Holler sprechen wird. Mit von der Partie ist ferner Katja Schüler. Bei ihr handelt es sich um die Enkelin von Lili Blau, Eva Szepesis Budapester Kindergärtnerin, die 1944 vom KZ Auschwitz ins Außenlager Walldorf deportiert worden war. „Lili Blau und Eva Szepesis eint, dass sie nach dem Krieg über ihre Verfolgungs- und KZErfahrungen auch gegenüber den Kindern schwiegen“, erläutert Cornelia Rühlig, die Vorsitzende der Horváth-Stiftung. Erst sehr spät hätten beide Frauen die Erinnerung zugelassen und die Vergangenheit in Interviews (Blau) beziehungsweise mithilfe eines Buchs (Szepesi) verarbeitet. Die „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ betitelte Autobiographie Szepesis kann natürlich im Anschluss an die Veranstaltung erworben werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. (hs)

MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Evangelische Frauenhilfe richtet am Sonntag (27.) nach dem Gottesdienst – also etwa ab 11 Uhr – einen Weihnachtsmarkt im Hof und in den Räumlichkeiten des Gemeindezentrums an der Kirchgasse in Mörfelden aus. Dort werden unter anderem Suppen, Gegrilltes, Glühwein, Kinderpunsch und andere kulinarische Köstlichkeiten angeboten, aber auch Marmeladen, Liköre, Essig und Öl sowie Gestricktes, Gehäkeltes und Gebasteltes kann man erstehen. Des Weiteren können sich die kleinen Besucher auf ebensolche Geschenke vom Nikolaus freuen, und auch in diesem Jahr gewinnt bei einer Tombola laut Ankündigung „jedes Los“. Musikalisch umrahmt wird der Weihnachtsmarkt ab 14.30 Uhr vom Posaunenchor, und ab 18 Uhr steht das Singen von Adventsliedern in der Kirche auf dem Programm. Der Erlös des Marktes kommt sozialen Projekten und der Kirchengemeinde selbst zugute. (hs)

terer wiederum bestätigte die Sicht der Dinge des Busfahrers, der daraufhin die Tür des Busses schloss und losfuhr. Ohne den behinderten Fahrgast. Der allerdings hatte die Geistesgegenwart, den Vorfall mit seinem Handy aufzunehmen – und so bekam Gerd Schulmeyer Wind von der Affäre. Und der DKP/LL-Frontmann echauffiert sich nun in einer Pressemitteilung darüber, dass offensichtlich weder der Busfahrer noch der zuständige Disponent den Unterschied zwischen einem „Elektromobil“ und einem ERollstuhl kennen. „Ein Elektromobil soll im Bus tatsächlich nicht mitgenommen werden, da es als vollwertiges Fahrzeug gilt und oft auch ein Versicherungskennzeichen hat. Ein ERollstuhl hingegen muss mitgenommen werden“, erläutert Schulmeyer. Seiner Meinung nach sind Vorfälle dieser Art „nicht nur für den Betroffenen ärgerlich und diskriminierend, sondern lassen auch befürchten, dass sie

sich so oder ähnlich auch andernorts wiederholen“. Das aber sei nicht hinnehmbar. Der Fraktionsvorsitzende fordert daher die Verantwortlichen der Stadt Mörfelden-Walldorf, die den Öffentlichen Personennahverkehr bekanntlich mitfinanziert, dazu auf, bei den zuständigen Stellen der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft mbH des Kreises Groß-Gerau (LNVG) vorstellig zu werden. Ziel müsse es sein, dass die LNVG ihre Auftragnehmer auf die Einhaltung von Qualitätsstandards verpflichtet. Besser wäre es aus Sicht der DKP/LL allerdings, wenn der ÖPNV nicht Privatunternehmern überlassen würde. „Wo der Profit im Vordergrund steht, werden meist nicht nur Löhne gedrückt und Lenkzeiten überschritten. Oft wird auch die Ausbildung der Fahrer und Disponenten vernachlässigt und Leistungen, auf die ein Anspruch besteht, bleiben auf der Strecke“, stellt Schulmeyer abschließend fest. (hs)

Etat-Entwurf 2017 im Fokus MÖRFELDEN-WALLDORF. Die örtlichen Freien Wähler laden alle an Kommunalpolitik interessierten Bürger der Doppelstadt am Mittwoch (30.) wieder zu einem Gesprächsabend ein. Dieser geht ab 19.30 Uhr im Walldorfer Restaurant „Ciao“, Aschaffenburger Straße 14, über die Bühne, und dabei wird der städtische Etat-Entwurf für das kommende Jahr im Mittelpunkt stehen. Zudem kann über weitere lokalpolitisch relevante Themen diskutiert werden. (hs)

Wertstoffhof ist früher dicht MÖRFELDEN-WALLDORF. Wegen einer Betriebsversammlung der Firma Frassur ist der auf deren Areal, An der Brücke 1-5, angesiedelte Wertstoffhof am Freitag (25.) nur von 7 bis 12 und von 12.30 bis 14.30 Uhr geöffnet. Danach ist die Einrichtung geschlossen. (hs)

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