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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 26. November 2015

Alle Jahre wieder: Lebendiger Adventskalender in Mühlheim Seite 2

Nr. 48 F

Auflage: 21.350

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Weihnachtsmärkte: Viele Budenstädte im Advent

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Seite 18

Seiten 7/8

Flüchtlinge: Kreis schraubt Zahlen weiter nach oben Seite 18

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 11

Beilagen heute:

Flüchtlinge werden im Juz untergebracht

SPD fordert mehr Raum für soziale Angebote

„Kurzfristige, unumgängliche Entscheidung“

VdK kann Beratungsbedarf nicht befriedigen

MÜHLHEIM. Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt auch die Stadt Mühlheim zunehmend vor größere Probleme, da die Möglichkeiten der Anmietung von Häusern und Wohnungen in der Stadt begrenzt sind. „Die ständig steigenden Zuweisungszahlen haben uns daher zu der kurzfristigen Entscheidung veranlasst, das städtische Jugendzentrum ab dieser Woche mit Flüchtlingen zu belegen“, führt die Erste Stadträtin Gudrun Monat aus. Die Flüchtlinge werden dabei in den einzelnen Gruppen- und Seminarräumen untergebracht, die für diesen Zweck zunächst ausgeräumt und danach mit Betten und weiteren Einrichtungsgegenständen versehen werden. Die Stadt habe bisher gute Erfahrung mit der Unterbringung der Flüchtlinge in kleineren Wohneinheiten gemacht und möchte auch gerne im Juz daran festhalten. So werden die drei Seminarräume, der Mädchenraum, das Büro der Leiterin und der Tanzraum als Schlafräume genutzt.

OBERTSHAUSEN. Der VdK bietet Beratungen im sozialen Bereich (Rente, Schwerbehinderung, Pflege...) an. Zu den beiden monatlichen Sprechstunden sind aufgrund des hohen Beratungsbedarfs zwei weitere Termine in den Vormittagsstunden hinzugekommen. Wurden beim Zusammenschluss der beiden Ortsgruppen Obertshausen und Hausen im März 2011 noch 440 Mitglieder gezählt, waren es am 31. Oktober bereits 680. „Damit ist eine ordentliche Beratung in den derzeit von der Stadt zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten an der Tempelhofer Straße 10 (ehemalige Sozialstation) nicht mehr möglich“, meint VdKOrtsverbandsvorsitzender Werner Friedrich.

Duschen im Hallenbad Die Flüchtlinge erhalten eine Erstausstattung, die aus Bett, Schrank, Stuhl und einem Platz am Tisch besteht. Außerdem befinden sich in den Räumen Kühlschränke. Der große Saal wird zum Aufenthalts- und Essensraum umgestaltet. Zusätz-

lich werden die Duschen und sanitäre Anlagen im nahen Hallenbad genutzt. „Die gute Arbeit der Jugendpflege ist für die Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung, viele finden hier einen Ort und vertrauenswürdige Personen, an die sie sich mit ihren Problemen oder Sorgen wenden können. Es liegt uns sehr am Herzen, dies aufrecht zu erhalten und wir hoffen, dass die Angebote auch an anderen Orten gut angenommen werden. Auch für die jugendlichen Flüchtlinge bestehen Angebote und diese sollen in der Zukunft noch ausgebaut werden“, macht Gudrun Monat deutlich. Angebote werden ausgelagert Die Jugendpflege wird den offenen Treff weiterführen und auch ein Büro wird bestehen bleiben. Die weiteren Angebote werden ausgelagert. Die neuen Standorte sind dabei noch in der Klärung. Für zwei größere Veranstaltungen von Vereinen konnten schon andere Räume gefunden werden. Die Angebote der Vhs werden ebenfalls an anderen Orten weitergeführt. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber in Anbetracht der Situation war dies unumgänglich“, sagt Bürgermeister Daniel Tybussek und bittet alle betroffenen Nutzer und die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis. (mi)

EINE ZEITREISE durch das kulturelle und gesellschaftliche Leben in den Gaststätten Obertshausens unternimmt der „Obertshäuser Babbel-Stammtisch“ am Mittwoch (2.) ab 18 Uhr in der „Gut Stubb“, Beethovenstraße. Einige Mitglieder können sogar aus dem Nähkästchen plaudern, da ihre Familien Eigentümer von Lokalen waren. Interessenten sind immer willkommen und wer Bildmaterial besitzt, sollte dieses bitte mitbringen. Der erste Stammtisch-Termin im neuen Jahr ist der 3. Februar. Unser Bild zeigt das „Gasthaus zur Sportcentrale“. (mi/Foto: obs)

Glocken läuten schöner als zuvor 13.000 Euro für die Sanierung der Friedenskirche gespendet MÜHLHEIM. Nachdem die Glocken der evangelischen Friedenskirche aufgrund massiver Schäden am Glockenstuhl nun ein dreiviertel Jahr lang nicht geläutet werden konnten, wurden Mitte November die notwendigen Reparaturarbeiten zum Abschluss gebracht. „An den Klöppeln und der Läuteanlage gab es verschiedene Veränderungen, so dass unsere Glocken jetzt um einiges leiser läuten als zuvor und außerdem einen schöneren Klang haben“, stellt Pfarrer Ralf Grombacher fest. Kollekten und Benefizkonzerte Um die Reparaturkosten in Höhe von 18.000 Euro bezahlen zu können, bat die Gemeinde die Gottesdienstbesucher um Spenden. Der Kirchenvorstand hat die Kollekten aller Gottesdienste seit Februar (2.039 Euro) vollständig zur Finanzierung der Reparatur verwendet.

Am 25. und 26.12.2014 weihnachtliches Mittagsbuffet mit Suppe und kalten Vorspeisen p.P. 22,50 € (Kinder bis 10 Jahre 1/2 Preis) NSurILnoVcEhSwTER

Dienstag abends:

Plätze enige Verfüg zur ung!

Schnitzeltag

jeweils € 6,50

– um Reservierung wird gebeten –

8 versch. Schnitzel zur Auswahl mit Pommes (Angebote nicht zum Mitnehmen)

Sonntags:

warmes

Mittagsbuffet

pro Person € 9,90

Inh. T. Stock Friedensstraße 110 · 63165 Mühlheim · Tel. 0 61 08 / 99 81 81 Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag von 17.00 – 24.00 Uhr Sonntag 11.30 – 14.30 und 17.00 – 24.00 Uhr, Montag Ruhetag!

Weitere 2.374 Euro konnten durch zwei Benefizkonzerte eingespielt werden, welche Grombacher mit seinen beiden Musikprojekten „Irish Dew“ und „Sternenstaub“ im Sommer veranstaltete. Freudige Überraschung Dass der Kirchenvorstand mit der Durchführung der Reparatur jedoch nicht noch länger warten musste, liegt vor allem daran, dass zahlreiche Einzelpersonen den Spendenaufrufen gefolgt sind. Insgesamt 7.552 Euro kamen bisher auf diese Weise zusammen. Eine besonders freudige Überraschung bestand darin, dass auch der Pfarrgemeinderat der katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastian Dietesheim und Mühlheims katholischer Pfarrer Johannes Schmitt-Helferich in guter ökumenischer Verbundenheit je 500 Euro als Spende beisteuerten.

Unter dem Strich summieren sich die Zuwendungen auf insgesamt 12.965 Euro. Pfarrer und Kirchenvorstand danken allen Spendern dafür, dass die Glocken im Familiengottesdienst am 1. Advent (29.) ab 14 Uhr eingeweiht werden können. Ab 15 Uhr findet ein Empfang im Gemeindehaus, Büttnerstraße 24, statt, der dann in den Adventskaffee überleitet. 5.000 Euro fehlen noch Trotzdem fehlen derzeit noch rund 5.000 Euro, um die Rechnung vollständig begleichen zu können. Spenden können weiterhin unter dem Stichwort „Glocken“ auf das Konto der Friedensgemeinde überwiesen werden: • Volksbank Maingau, Konto: 182 30 43, BLZ: 505 613 15, IBAN: DE84 5056 1315 0001 8230 43, BIC: GENODE510BH. (mi)

Der VdK hat in den letzten Jahren viele Gespräche mit der Stadt sowie mit diversen Parteiund Fraktionsvorständen geführt. „Dies führte jeweils zu viel Verständnis für unsere Anliegen und teilweise sogar zu Benennungen in Parteiprogramme. Sieht man sich jedoch das Ergebnis an, muss man konstatieren, dass es bei Verständnis und gutem Willen geblieben ist“, so Friedrich. Im Sommer führte die SPD ihr letztes Gespräch mit dem VdK.

Da sich die Arbeitsbedingungen aufgrund der ständig steigenden Mitgliederzahl und des daraus entstehenden höheren Beratungsbedarfs nicht geändert haben, hat die SPD-Fraktion einen Antrag in die nächste Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag,10. Dezember, eingebracht. 70 Quadratmeter, barrierefrei Darin fordern die Sozialdemokraten, dass kurzfristig Räumlichkeiten in Obertshausen für den VdK und andere in Frage kommende Träger sozialer Angebote angemietet werden. Diese sollten rund 70 Quadratmeter groß und barrierefrei sein sowie aus drei Zimmern bestehen. Die hierfür jährlich anfallenden Kosten in Höhe von circa 10.000 Euro seien im neuen Haushalt einzustellen und es solle geprüft werden, ob nicht sogenannte Haushaltsausgabereste aus dem laufenden Jahr genutzt werden könnten. „Da der VdK in diesem Bereich ehrenamtlich, unter anderem mit der Sozialberatung, eine wichtige Aufgabe übernimmt, die ansonsten von der Stadt wahrzunehmen wäre, muss hier kurzfristig eine Lösung gefunden werden“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Walter Fontaine die Initiative der Genossen, die vorab im Sozial-, Kinder- und Seniorenausschuss (2.12.) sowie Haupt-, Finanzund Wirtschaftsausschuss (3.12.) diskutiert wird. (mi)


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