S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 30. November 2016
Varieté-Klassiker: „Die Sterne“ funkeln wieder Seite 3
Nr. 48 D
Auflage: 20.850
Gemeinsam stark: Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ Seite 9
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Göpfert-Haus: Lobby formiert sich Ex-Bürgermeister Jürgen Heyer: „Solidarität aller Vereine gefragt“ Von Jens Köhler DIETZENBACH. Gibt es bald eine Plakat-Aktion mit dem Tenor „Das Reinhard-GöpfertHaus muss erhalten bleiben“? Ist gar eine Demonstration vor dem Rathaus vorstellbar? Wächst der Druck auf die Kommunalpolitiker, die Begegnungsstätte nach dem einjährigen Ausnahmezustand (Nutzung als Flüchtlingsunterkunft) wieder ihrer eigentlichen Zweckbestimmung als Treffpunkt für Vereine, Senioren und Festgesellschaften zuzuführen? Wird die Wiedereröffnung mit öffentlicher Lobby-Arbeit erzwungen? Ex-Bürgermeister Jürgen Heyer, der als Mitglied der Seniorenhilfe und des Arbeitergesangvereins (AGV) bis zur provisorischen Umwidmung des Göpfert-Hauses im Herbst 2015 zu dessen regelmäßigen Besuchern zählte, kann sich gut vorstellen, dass eine Protest- und Solidaritätskampagne zum Tragen kommt. Im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung erklärte Heyer, der von 1989 bis 2001 an der Spitze der Stadtverwaltung stand: „Die verschiedenen Nutzergruppen werden sich kurzschließen und beraten, welche Maßnahmen sinnvoll sind.“ „Verlässlichkeit für die Klubs gewährleisten“ Das Credo, das alle „Ausgelagerten“ verbinde, sei eindeutig: „Wir brauchen das GöpfertHaus. Es geht darum, den Wert der vor Ort geleisteten Vereinsarbeit zu würdigen und Verlässlichkeit für die Klubs zu gewährleisten“, betont der frühere Rathaus-Chef. Dazu gehöre ein klares Bekenntnis zu den Räumlichkeiten, die in der Westend-Siedlung die einzige Möglichkeit darstellten, in größerer Runde öffentlich zusammenzukommen. Wie berichtet, war kürzlich im Rahmen einer SPD-Info-Veranstaltung massiver Unmut aufgeflammt. AGV, TGS-Chor, Seniorenhilfe, Bridge-Club... Vertreter all jener Institutionen, die vor
einem Jahr mit der Zusage „Es ist nur eine Übergangslösung“ in Ausweichquartiere verfrachtet wurden, übten scharfe Kritik an der städtischen Verwaltungsspitze. Soziale Belange kleingeredet Die spiele nach dem Auszug der Flüchtlinge auf Zeit, sperre sich gegen die Wiedereröffnung des Hauses und male gigantische Zahlen an die Wand (Sanierungsaufwand: angeblich eine Million Euro), um auf diesem
THOMAS GRETSCHEL Wenn es um scharfes Sehen geht, sind Sie bei uns richtig beraten. L e i b n i z s t r. 1 5 Heusenstamm Te l . 06104 6 5 5 4 2
klagt... Und so bahnt sich eine Konfrontation an. Er habe kürzlich mit dem amtierenden Bürgermeister Jürgen Rogg am Rande des Seniorenhilfe-Basars über die Thematik gesprochen, weiß Heyer zu berichten. „Herr Rogg hat zu bedenken gegeben, dass sich die Stadt unter dem ‚Schutzschirm’ des Landes Hessen mit einem großen Auflagendruck im Hinblick auf die Finanzen konfrontiert sieht. Deshalb müssten potenzielle Investitionen sehr kritisch hinterfragt werden. Diese Haltung kann ich natürlich ein Stück weit nachvollziehen. Als ich Bürgermeister war, gab es andere, größere Spielräume. Doch gleichwohl müssen meiner Ansicht nach Wege und Mittel gefunden werden, um die soziale Infrastruktur zu bewahren“, warnt Heyer vor rigoroser Rotstift-Politik. Schließlich zählten Einrichtungen wie das Göpfert-Haus zu den Herzstücken einer vitalen Bürgergesellschaft.
b r il l e n a t e l ie r - gr e t s chel. d e
Weg das Aus für den 40 Jahre alten Treff herbeizureden. Es sei eine Schande, so der Vorwurf der „Exilanten“, dass soziale Belange kleingeredet würden. Offenkundig, so die nach dem Meinungsaustausch kursierende Schlussfolgerung, seien die Würfel auf der Magisratsebene längst gefallen. Eine Mehrheit habe sich für die Variante „Abriss des GöpfertHauses und Verkauf des Grundstücks an einen WohnbauInvestor“ entschieden. Mit dieser Maßnahme spekuliere man auf Einnahmen von rund einer halben Million Euro für die Stadtkasse und darauf, sich gleichzeitig des „lästigen“, weil Kosten verursachenden Unterhaltsobjekts entledigen zu können. Doch gegen just diese Denke, die bislang nur hinter vorgehaltener Hand artikuliert werde, weil den Fürsprechern des Abrisses scheinbar der Mut fehle, sich unmissverständlich zu positionieren, müsse nun endlich Widerstand organisiert werden. So wird geschimpft und ge-
Appell an Mandatsträger Der im Ruhestand lebende 81Jährige appelliert an die Mandatsträger im Stadtparlament und im Magistrat: Einen „Ausverkauf von Kommunikationsebenen“ dürfe es nicht geben. Es sei nunmehr „die Solidarität aller Vereine“ in Dietzenbach gefragt, um einen harschen Einschnitt zu verhindern. Frei nach dem Motto: Wer ein Wegbrechen von Strukturen an der einen Stelle in Kauf nimmt (weil es ihn vorläufig nicht trifft), öffnet die Türen für einen Kurs, der eines Tages weitreichendere Konsequenzen haben könnte. Erfreut hat Heyer zur Kenntnis genommen, dass seine Partei, die SPD, und der Ortsverband der FDP klare Bekenntnisse zum Fortbestand des Göpfert-
Hauses formuliert haben. Der Hinweis, dass Sanierungsmaßnahmen deutlich niedriger als im besagten Bereich „eine Million“ veranschlagt werden könnten, wenn man denn den Willen dazu aufbringe, sei in diesem Zusammenhang von Bedetung. Fortan gehe es darum, auch andere politische Kräfte von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Begegnungsstätte an der Weiherstraße zu erhalten, zeigt sich der Ehrenbürgermeister der Kreisstadt keineswegs diplomatisch-verklausuliert, sondern kämpferisch. Die Blicke sind dabei vornehmlich auf CDU und WIR/BfD gerichtet, die im Stadtparlament gemeinsam mit der SPD eine Koalition bilden.
ZWEI JUBILÄEN werden 2017 in den Reihen der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde in Steinberg gefeiert: 500 Jahre Reformation (Bezug nehmend auf Luthers Thesenanschlag) und 50 Jahre organisatorische Eigenstständigkeit der Protestanten im Dietzenbacher Norden. Mit einem Empfang in der Waldkapelle wurde am ersten Advenssonntag das neue Kirchenjahr eingeläutet. Dabei bot sich die Möglichkeit, auf den geplanten Reigen der Jubiläumsfeierlichkeiten einzustimmen. Pfarrer Uwe Handschuch (rechts) und der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Dr. Wilfried Rothermel (links), präsentierten darüber hinaus den druckfrischen Jubiläumskalender, der aufmerksam macht auf stolze 70 Programmpunkte, die sich bis Ende 2017 aneinanderreihen werden. Im Gemeindebüro, Waldstraße 12, Telefon (06074) 23518, ist der Jahresbegleiter zum Preis von 7,50 Euro erhältlich. (kö/Foto: Jordan)
Gefährlich: Viele Schüler radeln ohne Licht Verstärkte Kontrollen in Heusenstamm angekündigt HEUSENSTAMM. Die Unsitte ist weit verbreitet – und gefährlich für alle Beteiligten. Autofahrer berichten häufig von Kindern und Jugendlichen, die in der Dämmerung oder gar bei Dunkelheit mit unbeleuchteten Rädern unterwegs sind. Wer nur schemenhaft und zu spät erkannt wird, riskiert bei derlei Begegnungen seine Gesundheit oder gar sein Leben. Sorgenfalten Die Problematik sorgt auch bei der kommunale Ordnungspolizei in Heusenstamm für Sorgenfalten – und löst konkretes Handeln aus. Die Kontrollen entlang der Schulwege werden intensiviert. Es gebe gute Grün-
de, dies zu tun, betont der Erste Stadtrat Uwe Michael Hajdu (CDU) in seiner Eigenschaft als zuständiger Dezernent für den Bereich „Sicherheit und Ordnung“. „In der Morgendämmerung hat nur etwa jeder zweite Schüler das Licht am Fahrrad eingeschaltet“, berichtet Hajdu über Beobachtungen, die bei Kontrollaktionen gemacht wurden. In der Zeit bis zu den Weihnachtsferien werde deshalb der Druck in Sachen „Überwachung und Ermahnung“ erhöht. „Es geht uns darum, bei den Schülern das Bewusstsein für die eigene Sicherheit zu wecken und bei den Eltern die Aufmerksamkeit stärker auf die
Radfahr-Gewohnheiten ihrer Kinder zu lenken“, erläutert Hajdu, welchen Sinn und Zweck die verstärkte Präsenz der Ordnungspolizei vor den Schulen haben soll. „Partnerschaftlich“ Er verweist zudem auf eine „partnerschaftliche Koopera-
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Die Studie der Weltgesundheitsorganisation belegt: Östrogen-Pillen erhöhen das Schlaganfallrisiko um 41%, das Herzinfarktrisiko um 35 % und das Krebsrisiko um 25%
Ort:
VHS – Dietzenbach, Wilhelm-Leuschner-Str. 33 Tel.: 06074/812266 Termin: Di., 6.12.2016, Beginn: 19:45 Uhr Kosten: 5,00 € (vor Ort bar zu zahlen) Anmeldung bei der VHS erwünscht!
KOMPLEMENTÄRE ONKOLOGIE DEUTSCHER HEILPRAKTIKER EMANUEL SCHAAF
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Am 6.12.2016 hält Emanuel Schaaf einen Vortrag an der VHS Dietzenbach zum Thema
In der traditionellen chinesischen Medizin weiß man aber schon lange wie mit pflanzlichen Mittel gefahrlos gegen die Hormondysregulation vorgegangen werden kann. Seitdem von den Ärzten weniger Östrogen-Pillen verschrieben werden, hat die Erkrankung an Brustkrebs um mehr als 10 % abgenommen. Bei älteren Frauen zeigen die typischen Beschwerden im Klimakterium deutlich, dass das Hormonsystem nicht in Balance ist. Aber die Gefahr einer Tumorerkrankung und Arterienverkalkung kann durch eine alleinige Östrogen Substitution im Alter um das 300-400 fache steigen. Stress im hormonproduzierenden Gewebe im Klimakterium kann dazu führen, dass Östrogenfraktionen produziert werden, die Tumorwachstum fördern. Hormonproduktion sollte so reguliert werden, dass nicht so viele 16 OH Östrogene produziert werden. Nachdem junge Frauen seit Jahren die Pille genommen haben, bleiben auch nach dem Absetzen der Pille über Monate, manchmal Jahre die Regelblutungen aus. Mit einer Hormonpille soll dann auf Empfehlung mancher Frauenärzte dem Kinderwunsch nachgeholfen werden, obwohl FACHAKADEMIE genügend naturheilkundliche Mittel zur Verfügung stehen. Die Regelschmerzen zeigen eine hormonelle Dysregulation und können pflanzlich behandelt werden. Behebt man die Dysregulation des Hormonsystems, FAKODH KLINISCHE UND kann man späteren Alterserkrankungen vorbeugen!
tion“, die die Stadt mit den Schulleitungen pflege. Diese würden nach den Kontrollen umgehend über die Ergebnisse informiert. Hajdus Tenor: So solle beim Stichwort „Mängelbehebung“ von mehreren Seiten Druck gemacht werden, um gemeinsam auf eine Verbesserung der Situation zu drängen. (kö)
WER MIT HOLZ HEIZT, kann in den Wintermonaten seinen Kamin mit nachwachsendem Rohstoff „made in Dietzenbach“ befeuern. Voraussetzung dafür: Er oder sie muss mit Wohnsitz in der Kreisstadt gemeldet sein und sich eine Berechtigungskarte, einen sogenannten „Holzleseschein“, besorgen. In speziell ausgewiesenen Dietzenbacher Waldabschnitten, die das Forstamt festlegt, darf Brennholz gesammelt und geschnitten werden. Die „Lesescheine“ sind von Dezember bis März jeweils am ersten und dritten Dienstag des Monats im Bürgerhaus am Europaplatz erhältlich. Von 15.30 bis 17 Uhr ist Beratungs- und Verkaufszeit. Eröffnet wird die Saison 2016/2017 am 6. Dezember. Nähere Auskünfte zum Thema „Heizen mit Holz“ listen die zuständigen Fachleute auf der Internetseite www.hessen-forst.de auf. (kö/Foto: sd)
Te s t t a g e
im LOS vom 28.11.-9.12.16