S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 1. Dezember 2016
Nr. 48 F
A 3-Baustelle: Arbeiten sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein Seite 8
Auflage: 22.340
Weihnachtsmarkt: 45 Stände rund um St. Markus Seite 4
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 2
Seite 8
Seiten 12/13
Beilagen heute:
Bauhof: Verwaltung empfiehlt Umzug
Ausstellung zur Jumelage
Von der Dietesheimer an die Lämmerspieler Straße MÜHLHEIM. In der Stadtverordnetenversammlung am 14. Juli wurde der Magistrat beauftragt zu prüfen, ob der städtische Bauhof auf dem zentral im Stadtgebiet gelegenen Gelände der ehemaligen EHA-Ventilfabrik untergebracht werden kann. Nach intensiver Überprüfung kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass ein Umzug von der Dietesheimer in die Lämmerspieler Straße eindeutig zu empfehlen ist. Deshalb wurde in die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (1.) eine Ergänzungsvorlage zum Haushalt 2017 eingereicht, der Planungskosten von 50.000 Euro und zusätzliche 505.000 Euro für den Gundstückserwerb vorsieht. In den letzten Jahren wurde das Areal des ehemaligen EHA-Geländes umfangreich durch Fachbüros erkundet, um den fachgerechten Rückbau der aufstehenden Gebäudesubstanz zu gewährleisten. Till Böttcher, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften: „Wir haben mit dem Eigentümer, mittelständischen Betrieben und den städtischen Gesellschaften in sehr konstruktiven Gesprächen ein gutes und tragfähiges Nutzungskonzept entwickelt.“ Die Wohnbau hat bereits zwei der fünf parzellierten Grundstücke, die jeweils zwischen 2.700 und 4.500 Quadratmeter groß sind, erworben und plant dort, Garagen und Stellplätze sowie den Betriebshof der Immoservice GmbH, der derzeit noch dezentralisiert über das gesamte Stadtgebiet verteilt ist, anzusiedeln. Die unmittelbar angrenzende Traditionsfirma Dachhof hat sich eine weitere Parzelle von 3.400 Quadratmetern gesichert. Laut einer Bedarfsfeststellung benötigt der Bauhof eine Fläche von rund 4.500 Quadratmetern. Zur Verfügung steht allerdings nur noch ein 2.700 Quadratmeter großes Grundstück und ein weiteres mit 3.900 Quadratmetern, das Richtung Siemensstraße ausgerichtet ist. Der unmittelbare Nachbar dieser Parzelle ist die Wohnbau GmbH, die bereits signalisiert
hat, ein Teilstück ihres Grundstückes an die Stadt zu veräußern und damit die noch benötigten 600 Quadratmeter zur Verfügung ständen, um den Umzug realisieren zu können. Die Gesamtkosten für die beiden Grundstücke liegen bei zusammen 580.000 Euro, wobei der Kauf der großen Parzelle mit 120 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger zu Buche steht, als es der Bodenrichtwert für gewerbliche Flächen im Stadtgebiet mit angegebenen 140 Euro vermuten lässt. Mit den aktuell veranschlagten Zahlen des Architekturbüros Seipel und Rocker, dass die Baukosten
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eines neuen Bauhofs auf 1,5 Millionen Euro beziffert, ergäben sich Gesamtkosten von rund 2,1 Millionen Euro. Diese verringern sich um den Verkaufserlös des Geländes des jetzigen Bauhofs mit einer Grundstücksgröße von 5.100 Quadratmetern. Der aktuelle Bodenrichtwert für ein Grundstück dieser Beschaffenheit, das bis zum dreigeschossigen Wohnungsbau genutzt werden kann, liegt bei 390 Euro/qm. In der jüngsten Vergangenheit wurde bei vergleichbaren Objekten der Bodenrichtwert aber stets übertroffen, bei zwei Objekten in diesem Jahr sogar um mehr als das Doppelte. Selbst bei einer sehr konservativen Planung könnten für das Grundstück also rund 2 Millionen Euro erlöst werden, abzüglich der Rückbaukosten von rund 200.000 Euro Bürgermeister Daniel Tybussek sieht neben den bereits genannten allerdings noch weitere Vorteile, die für einen Umzug sprechen: „Es besteht eine stark erhöhte Nachfrage nach neuem
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Wohnraum. Diese Nachfrage könnte auf dem jetzigen Gelände des Bauhofs weiter befriedigt werden, zumal es sich hier um eine Top-Wohnlage unmittelbar an den Mainauen handelt.“ Ein erstelltes Lärmgutachten für die Dietesheimer Straße weise besonders für die Nachtstunden im Winter eine erhöhte Geräuschbelastung, die durch den Winterräumdienst verursacht werde, aus. Eine Wohnungsbebauung würde in diesem Bereich für die jetzigen Anlieger zu einer Beruhigung führen. Durch den entsprechenden Abstand des neu zu errichtenden Salzsilos zur Wohnbebauung im Mischgebiet und der Zufahrt über die Siemensstraße könnten die zulässigen Lärmwerte sicher gewährleistet werden.
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Zudem bedeute ein zentral gelegener Bauhof im Gewerbegebiet, der keine Wohngebiete bei An- und Abfahrt durchqueren muss und zudem an einer Einbahnstraße liegt, einen durchschnittlich kürzeren Weg in alle Stadtteile. Ein Neubau ermögliche auch eine gezielte Anpassung an die benötigten infrastrukturellen Ressourcen. „Ein Umzug ist unter den genannten Gesichtspunkten sowohl ökonomisch als auch ökologisch wünschenswert und sehr sinnvoll.“
Demokratie in Mühlheim erleben Ausländerbeirat und Flüchtlinge besuchen Parlamentssitzung MÜHLHEIM. „Wir wollen Flüchtlingen einen lebensnahen Einblick in die gelebte Demokratie unserer Stadt geben. Wir wollen sie daran teilhaben lassen, wie und wo Entscheidungen in und für Mühlheim fallen, die dann das Leben aller Menschen betreffen“, begründet Ausländerbeiratsvorsitzender Hüsamettin Eryilmaz die Teilnahme des Gremiums an der Aktion „Demokratie in Hessen erleben“. Sie ist Teil des gleichnamigen landesweiten Aktionsmonats, der vom Landesausländerbeirat initiiert wurde. Hessenweit beteiligen sich mehr als 30 kom-
munale Ausländerbeiräte. Eryilmaz: „Demokratie zum Anfassen und ganz konkret. Das ist das Ziel. Ob es nun um den Bau von neuen Wohnungen, die Stadtbücherei oder die Gestaltung der Friedhofssatzung geht, für viele Flüchtlinge ist dies völlig neu. Wir wollen sie teilhaben lassen und sie zugleich ermutigen, auch selbst aktiv zu werden.“ Zu diesem Zweck besuchten Flüchtlinge und Vertreter des Ausländerbeirates die jüngste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Für den Ausländerbeirat ist die Aktion ein Stück gelebter Integration. Da-
zu gehöre nicht nur Sprachvermittlung oder der Zugang zum Arbeitsmarkt. Eryilmaz: „Hier zuhause sein heißt auch, die Grundprinzipien unserer parlamentarischen Demokratie zu kennen und die Möglichkeiten der politischen Teilhabe zu nutzen.“ Mit der Aktion werde ein erster Schritt getan. „Mich freut es besonders, dass unsere Idee auf positive Resonanz sowohl bei den Geflüchteten als auch bei den Kommunalpolitikern stößt und wir Stadtverordnetenvorsteher Harald Winter und Bürgermeister Daniel Tybussek als Schirmherren gewinnen konnten“. (mi)
MÜHLHEIM. Was die Erinnerung an den in diesem Jahr verstorbenen Bürgermeister von Saint Priest, Bruno Polga, angeht, so wartet der Geschichtsverein mit einer weiteren Anregung auf. Der Vorstand beschloss einstimmig, bei den kommunalpolitischen Beratungen den Rathausvorplatz mit in die engere Wahl für einen Bruno-Polga-Platz zu nehmen, um den engagierten Verfechter der Jumelage zwischen Saint Priest und Mühlheim zu würdigen. Er war seit 1983 Chef des „Hotel de Ville“, zuvor war er sechs Jahre Erster Stadtrat. Seine Amtszeit ging 2003 zu Ende. Bekanntlich feiern Mühlheim und Saint Priest in diesem Jahr ihre 50-jährige Partnerschaft. Offiziell werden Anfang Dezember die Schlussfeierlichkeiten in Saint Priest begangen. Der Geschichtsverein trägt zum Abschluss des „Goldenen Jubiläums“ mit einer Ausstellung im Stadtmuseum vom 7. bis 10. Dezember bei, in der die Entstehung der Verbindung bis heute dargestellt wird. Eröffnet wird die Schau am Mittwoch (7.) um 16 Uhr von Bürgermeister Daniel Tybussek. Die Straßennamen „Charles Ottina“ und „Louis Raverat“ dokumentieren die Verbundenheit Mühlheims mit der Kommune in der Nähe von Lyon. Nicht zuletzt wird der nordwestliche Wohnbezirk im Volksmund auch „Franzosenviertel“ genannt. (mi)
Mühlheimer Parlament tagt am Donnerstag „X64“ bringt 11 Minuten MÜHLHEIM. Die Stadtverordnetenversammlung befasst sich am Donnerstag (1.) ab 18.30 Uhr im Rathaus mit Anträgen zum Haushaltsplan 2017 („Bürger“: Einsparungen der Fachbereiche 1-7, 300.000 Euro für die Sportanlage Lämmerspiel und Streichung Kiosk Hallenbad; Grüne: Konzept „Grüne Infrastruktur“ und Anbindung an den Fahrradschnellweg Offenbach/Frankfurt), Ergänzungsvorlagen zum Produkthaushalt (Änderung Stellenplan und Personalaufwendungen, Bereitstellung von Räumlichkeiten für soziales Bürgerengagement in der ehemaligen Druckerei Mu-
thig in der Ludwigstraße, Budgetrichtlinien/Internes-Kontroll-System, Anpassung der Kreditzinsen, Anpassung des Abschreibungsaufwandes für die Flüchtlingsunterbringung, Planungs-/Baukosten Kita Wilhelm-Busch-Straße, Umbau und Sanierung Kita Raabestraße, Bereitstellung von 50 zusätzlichen Ü3-Kitaplätzen in bestehenden Einrichtungen und die mittelfristige Verlagerung des Bauhofs – siehe obenstehenden Artikel) sowie der Beschlussfassung von Haushaltsplan und Haushaltssicherungskonzept. Außerdem stehen die Grünen-
Anträge Einrichtung eines Arbeitskreises Städtebau, Erstellung eines Geschäftsplanes für einen Kiosk am Hallenbad, Austausch der Glasbausteine am Hallenbad, Verbot von Alkohol- und Tabakverkauf im Bürgerpark, Tempo 30 in der Nacht auf der Ortsdurchfahrt B 43 und Erstellung eines Vorauszahlungsbescheids Gewerbesteuer für das Jahr 2015 auf der Tagesordnung. (mi)
OBERTSHAUSEN. „Der Fahrplanwechsel am Sonntag (11. Dezember) bedeutet für unseren Kreis Verbesserungen“, findet Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Mit der neuen Schnellbuslinie zwischen Obertshausen und Hanau und mehr Zügen auf der Odenwaldbahn profitiert der Kreis vom neuen Fahrplan.“ Komplett neu ist die Schnellbuslinie „X64“ zwischen Obertshausen und Hanau. Die Busse fahren auf direktem Wege und verkürzen die Fahrzeit gegenüber bisherigen Verbindungen von 29 auf 18 Minuten. Auf der Odenwaldbahn zwi-
schen Hanau und Groß-Umstadt/Wiebelsbach ersetzt an Sonn- und Feiertagen ab mittags ein Stunden- den Zweistundentakt. In Mainhausen-Zellhausen können wegen der begrenzten Infrastrukturverfügbarkeit weiterhin nur zweistündlich Züge halten. „Das ist zweifellos schade. Allerdings bleibt die Anzahl der Halte in Mainhausen sonn- und feiertags identisch, sodass der neue Fahrplan auf der Odenwaldbahn insgesamt mehr Zugfahrten bedeutet und damit eine klare Verbesserung darstellt“, erläutert Jäger. (mi)