S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 7. Dezember 2016
Weihnachtsmärkte: Bummel durch die Budendörfer Seite 14
Nr. 49 D
Auflage: 20.850
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 13
Gesamtauflage 218.420
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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Beilagen heute:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Stadt geht nicht am Stock Haushalt/Gebühren: Heusenstamm im grünen Bereich HEUSENSTAMM. Städte, die nah am Finanzkollaps wandeln und von der Schuldenlast fast erdrückt werden: In diese Kategorie der „Extrempatienten“ musste sich Heusenstamm bislang nicht einreihen. Die Zeichen stehen gut, dass die erfreuliche Zustandsbeschreibung auch weiterhin Bestand hat. Ausgeglichene Haushalte und Gebührensenkungen werden angekündigt. Bürgermeister Halil Öztas (SPD) und der Erste Stadtrat Uwe Michael Hajdu (CDU) waren sichtlich erfreut, als sie in der jüngsten Magistratspressekonferenz einige Kennziffern mit der Botschaft „Alles im grünen Bereich“ verkünden konnten. Um im eingangs gewählten Bild zu bleiben: Die Stadt Heusenstamm ist zwar keineswegs kerngesund, was die Finanzen anbelangt. Es gab magere Jahre mit Defizit-Abschlüssen. Außerdem schlagen langfristig zu tilgende Investitions-Schulden in Höhe von rund 20 Millionen Euro zu Buche, doch in Anbetracht günstiger Zinssätze stuft Hajdu in seiner Eigenschaft als Kämmerer diese Belastung als überschau-, beherrsch- und planmäßig abbaubar ein. Gut sprudelnde Steuerquellen infolge der positiven Konjunkturphase und ein sparsames Wirtschaften unter dem Dach der Stadtverwaltung machen es möglich: Von einer kranken, am Stock gehenden Kommune kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Hajdu und Öztas rechnen mit ausgeglichenen Haushalten sowohl im laufenden als auch in den Folgejahren bis 2020. Die Bürger tragen zur Stabilisierung der monetären Korsettstangen bei, denn sie
hatten schon mehrfach Aufschläge bei der Grundsteuer B (Häuser/Wohnungen) zu schlucken. Eine abermalige Anhebung von 420 auf 450 Berechnungspunkte soll im Jahr 2017 wirksam werden. Bioabfälle: Menge wächst Doch es gibt auch kleine Lichtblick-Signale Richtung Bevölkerung. Beispielsweise beim Thema „Abfallgebühren“, denn die können erneut gesenkt werden, insbesondere deshalb, weil die Stadt mit der steigenden Menge
Ladengeschäft am toom Markt/Rewe Center gegenüber Tankstelle
von Bioabfall (Leerung der braunen Tonnen) bei der Entsorgung billiger fährt als mit herkömmlichem Restmüll, der früher zu großen Teilen mit organischen Stoffen durchsetzt war. Doch jetzt, da flächendeckend auf Getrenntsammlung gesetzt wird, ergeben sich Umschichtungen zum Vorteil der Gebührenzahler. Stimmt das Stadtparlament in seiner nächsten Sitzung am 14. Dezember den entsprechenden Beschlussvorlagen zu, so treten Entlastungen in Kraft, die den Trend der zurückliegenden Jahre fortschreiben. „Seit 2014 gab es, die aktuelle Entwicklung eingerechnet, einen rund 25prozentigen Abschlag bei den Abfallgebühren“, erläuterte Hajdu und präsentierte zu-
gleich Beispielrechnungen mit Blick auf die Veränderungen, die 2017 anstehen. Zitat: „Sinken werden die Jahresgebühren für beispielsweise einen 60-Liter-Restmüllbehälter von 109,56 auf 103,84 Euro, für eine 80-Liter-Restmülltonne von 146,08 auf 138,48 Euro und für einen 120-Liter-Restmüllbehälter von 219,16 auf 207,72 Euro.“ Ferner sind folgende Neuregelungen geplant: „Die Gebühr für den Kauf von Müllsäcken verringert sich von bislang 4,20 auf künftig 4 Euro. Des Weiteren wird mit einer Satzungsänderung dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25. Mai dieses Jahres Rechnung getragen, die Sperrmüllabfuhr unter bestimmten Bedingungen kostenfrei anzubieten. Folglich ist die Abholung von Sperrmüll ab 2017 pro Haushalt ein Mal im Jahr bis zu einer Menge von drei Kubikmetern gebührenfrei. Darüber hinausgehende Mengen oder zusätzliche Abholungen sind kostenpflichtig.“ Öztas bilanzierte während der Pressekonferenz mit Anspielung auf Unkenrufe, die Gegenteiliges in Aussicht gestellt hatten: „Wir freuen uns, dass wir trotz der Einführung der kostenlosen Sperrmüllabfuhr die Abfallgebühren deutlich senken können.“ Auch bei den Wassergebühren zeichnet sich unterm Strich eine Neuberechnung zum Vorteil der Bürger ab. Für den Frischwasserbezug soll die Gebühr pro Kubikmeter zwar von 1,11 auf 1,28 Euro erhöht werden. Doch gleichzeitig ist bei der Einleitung von Schmutzwasser, das im jeweiligen Haushalt anfällt (orientiert am Frischwasserverbrauch), eine Absenkung von 3,18 auf 2,53 Euro pro Kubikmeter vorgesehen.
tigung“ des Bürgerhauses „weitestgehend“, teilte die kommunale Verwaltungsspitze mit. Sie schlägt vor, die für diverse Korrektur- und Nachbesserungsmaßnahmen anfallenden Mehrkosten mit Geld aus dem Sonderfonds der Stadt zu begleichen. Ob die Stadtverordneten gewillt sind, das Anlagepaket, das neben dem regulären Haushalt eine Art „stille Reserve“ bildet, für die Heilung der Pannenserie anzutasten: Das soll in der nächsten Sitzung des Stadtparlaments am 16. Dezember geklärt werden. Wird Geld nachgeschossen, so könnte der Fortsetzungsroman namens „Bürgerhaus-Modernisierung“ im kommenden Jahr weitergeschrieben werden. Folgt dann endlich das Schlusskapitel? Auf der kommunalpolitischen Bühne hat sich großer Frust breitgemacht. (kö/Foto: Archiv)
Neu: Kein Sand vom Spielplatz!
Neue Stadtwald-Vorgaben
HEUSENSTAMM. Alle Jahre wieder: Pünktlich mit Beginn der Winterzeit erinnert die Heusenstammer Stadtverwaltung die Grundstücks- und Immobilieneigentürmer in der Schlossstadt an ihre Verpflichtungen in Sachen „Schneeräumen und Streuen auf Gehwegen“. Unterlassungen können mit Geldbußen geahndet werden. Außerdem ist Ärger rund um das Stichwort „Haftpflichtversicherung“ programmiert, wenn Passanten auf zugeschneiten oder vereisten Bürgersteigen zu Schaden kommen. Bei Glatteis empfehlen die Winterdienst-Experten der Kommune eine Streuung mit Splitt, Lavagranulat oder Sand: Materialien, die in Fachmärkten erhältlich sind. Salz sollte allenfalls gering dosiert eingesetzt und am besten mit Granulat gemischt werden. Ein wichtiger Hinweis: Im Gegensatz zur Praxis der vergangenen Jahre ist es ab sofort nicht mehr zulässig, Sand aus den Buddelkästen der städtischen Spielplätze zu entnehmen, um damit für Rutsch-Vorbeugung zu sorgen. Da die SpielplatzSandkästen nicht mehr turnusmäßig in enger Taktung neu befüllt würden, müsse aus Gründen des „Spiel- und Fallschutzes“ auf die Entnahme der feinkörnigen Substanz verzichtet werden, erläutert die kommunale Verwaltungsspitze. (kö)
Grüne: Bewirtschaftung „noch nachhaltiger“ HEUSENSTAMM. Die GrünenFraktion im Kommunalparlament begrüßt die sogenannte „FSC-Zertifizierung“ des Heusenstammer Stadtwaldes. „Der Prozess der Bewertung und Auszeichnung wurde im Oktober dieses Jahres abgeschlossen. Seither trägt der Stadtwald das Zertifikat des ‚Forest Stewardship Councils’ (FSC)“, weiß der Vorsitzende der Stadtverordneten-Riege der Grünen, Heiner Wilke-Zimmermann, zu berichten. Frohe Botschaft im Umweltausschuss Der Leiter des für Heusenstamm zuständigen Forstamtes Langen, Christian Münch, habe die frohe Botschaft im Umweltausschuss des Parlaments verkündet, freut sich Wilke-Zimmermann. Schließlich sei es seine Fraktion gewesen, die das Projekt per Antrag angestoßen habe. Die Überzeugungsarbeit habe gefruchtet. Alle anderen Fraktionen hätten mitgezogen, und so sei ein einstimmiger Beschluss zustande gekommen. Von einer guten Weichenstellung spricht Wilke-Zimmermann, denn fortan werde es möglich sein, den örtlichen Wald „noch nachhaltiger zu bewirtschaften“. Welche neuen, schärferen Stan-
dards künftig Beachtung finden? Der Grünen-Fraktionschef beschreibt die Vorgaben wie folgt: „Im Vergleich mit der bisherigen PEFC-Zertifizierung werden bei dem FSC-Programm erhöhte ökologische
Ansprüche gestellt. So ist beispielsweise die Einbringung von Baumarten, die hierzulande nicht traditionell heimisch sind, auf maximal 20 Prozent begrenzt. Außerdem wird festgelegt, dass 5 Prozent der Baumbestandsfläche als Referenzgebiet aus der Nutzung zu nehmen sind. Darüber hinaus wird der Mindestabstand zwischen den Rückegassen erhöht.“ (kö)
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WO KINDERAUGEN STRAHLEN... Diese vorweihnachtliche Devise wurde am vergangenen Wochenende in der Martinsee-Halle in Heusenstamm mit Leben gefüllt. Schließlich bot der Veranstaltungsklassiker namens „Modellauto-Börse“ wieder eine riesige Auswahl für kleine und große Sammler von Spielzeug-Fahrzeugen. „Mehr als 100.000 Modelle auf insgesamt 200 Metern Tischfläche“ waren angekündigt worden. Wer der Einladung des Modell-Auto-Clubs Hessen folgte, hatte an den Ständen die Qual der Wahl: Schnittiger Rennwagen, charmanter Oldtimer oder imposanter Schwerlast-Transporter? Bei so viel Angebotsfülle fiel manchem Besucher das Sattsehen schwer. Die obligatorische Advents-Tombola, deren Erlös traditionsgemäß der Kinderhilfestiftung Frankfurt zugute kommt, rundete den Jahresausklang der Sammler ab. Der nächste Termin zum Vormerken: Am Sonntag, 12. Februar 2017, kann im Sport- und Kulturzentrum am Heusenstammer Ortsausgang Richtung Rodgau wieder gestöbert, gefachsimpelt und gekauft werden. (kö/Foto: Jordan)
MARKANTE KUPPEL: Das Dietzenbacher Bürgerhaus ist ein Hingucker und seit 28 Jahren ein Besuchermagnet, wenn von „Kultur vor Ort“ die Rede ist. Doch eine aufwendige Brandschutzsanierung, die den Gebäudekomplex an moderne sicherheitstechnische Standards heranführen soll, steht unter keinem glücklichen Stern. Das Projekt verzögert sich und wird immer teurer. Der ursprünglich abgesteckte Budgetplan (400.000 Euro) ist längst gesprengt. Mittlerweile zeichnet sich ein Investitionsbedarf in der Größenordnung „rund um eine Million Euro“ ab. Jüngste Hiobsbotschaft: Ein beauftragter Elektroingenieur ist nach Angaben der Stadtverwaltung abgesprungen, nachdem er zuvor „sehr mangelhaft“ – so eine Gutachter-Bewertung – zu Werke gegangen war. Derzeit ruhten die Arbeiten zur „Ertüch-
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Von Jens Köhler