S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 7. Dezember 2016
Weihnachtsmärkte: Bummel durch die Budendörfer Seite 16
Nr. 49 E
Auflage: 30.570
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 13
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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seiten 14/15
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Helle Seiten, fleckige Polster Kultur in Rödermark: Bürgermeister-Kandidaten wurden befragt Von Jens Köhler RÖDERMARK. Dass Rödermark eine Kleinstadt mit großer Kultur-Vielfalt ist und dass eben diese vitale Kreativszene, getragen von rührigen Vereinen, Privat-Initiativen und kommunalen Impulsen, auch im Zeitalter arg limitierter öffentlicher Kassen unbedingt erhalten werden sollte: In dieser Auffassung stimmten die vier Kandidaten, die am 5. Februar kommenden Jahres zur Bürgermeisterwahl antreten, bei einer Podiumsdiskussion überein. Ein Streitgespräch, das diesen Namen verdient gehabt hätte, kam nicht zustande. Apropos „Streit“: Der tobte im Vorfeld der Wahl bekanntlich schon des Öfteren – und zwar ziemlich heftig. Die konkurrierenden Bewerber und ihre Parteien überzogen sich gegenseitig mit teilweise heftigen Vorwürfen. Von Show ohne Inhalt, Täuschung, Postengeschacher und Allmachtsansprüchen war (und ist) die Rede. Erstaunlich war vor diesem Hintergrund, wie freundlich und handzahm die Kontrahenten in der vorigen Woche beim Zusammentreffen in der Kelterscheune miteinander umgingen. Roland Kern (AL/Grüne), Carsten Helfmann (CDU), Samuel Diekmann (SPD) und Tobias Kruger (FDP) präsentierten sich als Meister der sanften und konzilianten Töne. Gerade so, als gäbe es sie nicht, all die verba-
len Giftpfeile, die im Wahlkampf munter hin und her fliegen. Der ehemalige Programmchef der Kulturhalle, Dietmar Schrod, moderierte den Meinungsaustausch, der gut 100 Besucher angelockt hatte. Der Verein „Kunst in Rödermark, das „Alternative Zentrum“ (AZ), das Nedelmann’sche Wohnzimmertheater und der Stadtbücherei-Förderverein „Das Lesezeichen“ fühlten den Kandidaten auf den Zahn. Gefragt wurde nach dem Stellenwert, den die Kultur vor Ort bei den politischen Akteuren
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genießt, und nach Möglichkeiten einer effektiveren Förderung seitens der Stadtverwaltung. All die guten Strukturen, die Rödermark in Sachen Musik, Theater, Literatur, Kunst und Heimatgeschichte vorweisen könne, müssten bewahrt und nach Möglichkeit durch neue, zusätzliche Angebote ergänzt werden: Dieser Tenor durchzog die Redebeiträge. Und siehe da: Jeder der vier
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Männer, die sich in zwei Monaten dem Wählervotum stellen werden, hatte auch gleich entsprechende Ideen parat. Kruger erklärte, er könne sich abseits der gängigen Spur auch unkonventionelle Dinge à la PoetrySlam und English Theatre für seine Heimatstadt vorstellen. Diekmann erinnerte an eine Initiative, die die SPD einst per Antrag angekurbelt habe. „Kultur in die Ortskerne bringen“: Unter diesem Titel sei die Belebung verwaister Ladenräume und Schaufenster mit wechselnden Kunst-Ausstellungen angeregt worden.
Sporadisch seien den Worten auch Taten gefolgt. Doch dieser Ansatz, so Diekmann, habe es verdient, wiederbelebt und intensiviert zu werden. Helfmann formulierte die Anregung, „öffentliche Plätze in stärkerem Maße zu bespielen“. Amtsinhaber und Titelverteidiger Kern meinte schließlich, es sei reizvoll, den herkömmlichkonventionellen Rahmen gelegentlich auch mal zu sprengen und die Bühne für Außergewöhnliches frei zu geben. Das Welt-Poesie-Festival, das im Spätsommer dieses Jahres in die große Kultur-Melange im Park am Entenweiher eingeflossen sei, habe in dieser Hinsicht einen wunderbaren, herausragenden Akzent gesetzt. Über die Option, eine Art „Kulturmanager“ unter dem Dach der Stadtverwaltung zu installieren, um all die Angebote besser vernetzen und bewerben zu können, wurde engagiert, aber nicht allzu heftig diskutiert. Über Möglichkeiten der (Fremd-)Finanzierung flammte ein kurzer Wortwechsel auf. Wie (un-)realistisch die Einstellung eines solchen „Kümmerers“ erscheint? Das Publikum durfte sich sein Urteil bilden und den Absichtserklärungen mehr oder weniger Glauben schenken. Ein Hauch von Schärfe kam in die Diskussion, als Stichwortgeber Schrod auf seine ehemalige Wirkungsstätte aufmerksam machte: Die Nutzungsgebühren, die den Vereinen in der Kulturhalle abverlangt würden, seien stattlich. Mehrere hundert Euro Miete für eine Veranstaltung im Saal – solch einen Tarif könnten nicht alle potenziellen Nutzer problemlos stemmen.
Kern widersprach. Bislang hätten sich stets „Lösungen gefunden“. Es werde im Einvernehmen mit den Kulturtreibenden gehandelt. Jeder wisse um die große finanzielle Belastung, die sich die Stadt mit dem Bau der Kulturhalle auferlegt habe. Und
um die Tatsache, dass in Anbetracht der Haushalts-Schieflage auch alle Besucher und Nutzer ihr Scherflein beitragen müssten, um das schöne, aber eben nicht ganz billige Podium entsprechend genießen zu können. „Seit 22 Jahren zahlen wir als Stadt jeden Tag rund 5.000 Euro, um den Kulturhallenbetrieb am Laufen zu halten“, gab Kern zu bedenken. 2017 endet der Leasingvertrag, dann gehört die Immobilie der Stadt und die Finanzbelastung wird geringer. Kaum Widerspruch gab es, als Schrod ein anderes Reizthema ansprach: Anspruchsvolle Bühnenstücke, die auch mal Nischen bedienten, und ein breitgefächertes Kindertheater-Programm, das diese Bezeichnung verdiene – derlei Dinge gebe es nicht mehr, seit der Kulturhallen-Spielplan mit dem Rotstift durchforstet werde. Ob es unter diesen Gesichtspunkten eigentlich legitim sei, von einem großartigen Aushängeschild oder gar von einem „Leuchtturm“ zu sprechen? So versuchte Schrod, die Quartett-Runde aus der Reserve zu locken. Staunendes Schweigen Doch einzig Kern probte eine kurze Erwiderung, indem er auf einstige Abgänge in der Sparte „Kindertheater“ aufmerksam machte – frei nach dem Motto: Ein umfassendes Angebot steht und fällt mit (nicht mehr) handelnden Personen. Kerns Mitbewerber gingen auf die inhaltlichen Defizite, die Schrod angepiekst hatte, nicht näher ein. Weitgehend staunendes Schweigen herrschte am Ende auch, als im Publikum Rolf Schwerber ans Mikro trat und diverse Missstände auflistete, mit denen das AZ als regelmäßiger Nutzer der Kelterscheune zu kämpfen habe.
An die Tradition „Töpferhandwerk in Urberach“ erinnert eine Skulptur vor der Kelterscheune. Unter dem Dach der Kleinkunstbühne diskutierten die Rödermärker Bürgermeister-Kandidaten über den Ist-Zustand und die Perspektiven der örtlichen Kulturszene. Das „Alternative Zentrum“, das in der Keltscheune regelmäßig Konzert- und Kabarett-Veranstaltungen präsentiert, nutzte die Gelegenheit, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Stadtverwaltung, so der Tenor, müsse beim Thema „Pflege des Inventars“ mehr tun, um dem unverkennbaren Substanzverlust (Stühle, Tische etc.) entgegenzuwirken. (Foto: Jordan) „Die Stuhlpolster sind fleckig und die Tische befinden sich in einem teilweise desolaten Zustand. Außerdem gibt es mehr und mehr Billig-Gläser ohne Eichstrich, was bei der Publikumsbewirtung eigentlich ein Unding ist. In Sachen Technik behelfen wir uns selbst mit eigenem Equipment – und einen Hausmeister gibt es hier auch nicht mehr“, schimpfte Schwerber.
Er mahnte mehr Unterhaltsund Sorgfaltspflicht seitens der Stadt an, die die Kelterscheune als Aushängeschild präsentiere, aber eben auch etwas (mehr) dafür tun müsse. So blieb unterm Strich die Erkenntnis: Strahlend, mit vielen hellen Seiten, wie die Rödermärker Kulturlandschaft auf den ersten Blick ins Auge sticht, funkelt es hinter den Kulissen eben doch nicht überall.
Einig waren sich freilich alle Beteiligten nach der Kandidatenrunde: Es sei gut, dass die Aussprache stattgefunden habe. Zum ersten Mal seit langer Zeit sei solch eine Plattform geboten worden. Kulturschaffende und Kommunalpolitiker, versammelt an einem Runden Tisch: Begegnungen dieser Art, so das Fazit, sollten künftig regelmäßig anberaumt werden.
Per Bus von Rodgau nach Aschaffenburg Linie 58 startet am kommenden Montag erstmals in Weiskirchen RODGAU. Vor mehreren Wochen hat die Dreieich-Zeitung über die organisatorischen Vorbereitungen zur Inbetriebnahme der neuen Buslinie 58 berichtet. Jetzt ist es so weit: Am kommenden Montag (12.) wird der Transportservice auf der Strecke von Rodgau-Weiskirchen nach Aschaffenburg erstmals angeboten. Ein zunächst dreijähriger Probebetrieb wird gestartet. Ende 2019 soll entschieden werden, ob sich das Angebot dauerhaft etabliert. Die Strecke führt von Weiskirchen über Froschhausen, Seligenstadt, Zellhausen und Mainaschaff zum Aschaffenburger Bahnhof. Rund eine Stunde dauert die einfache Tour. Nach Angaben der Rodgauer Stadtverwaltung werden von Montag bis Freitag je Fahrtrichtung täglich elf Touren angeboten. Ein großer Wermutstropfen: Samstags und sonntags sind während der Probe- und
Auftaktphase keine Fahrten vorgesehen. Am Bahnhof Weiskirchen beginnt die erste Fahrt um 6.25 Uhr. Aus Aschaffenburg kommend, klingt die letzte Fahrt des Tages um 19.20 Uhr an der Endhaltestelle im Rodgauer Norden aus. In Weiskirchen werden die Haltestellen Anhalter Straße, Bür-
gerhaus und Bahnhof angefahren. Ein Einzelfahrschein für eine grenzüberschreitende Fahrt von Hessen nach Bayern kostet 4,80 Euro. Wer sich Rodgau-Aschaffenbug hin und zurück „gönnen“ möchte, kauft ein Tagesticket für Erwachsene, das mit 9,35 Euro zu Buche schlägt. (kö)
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