S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Donnerstag, 10. Dezember 2015
Überraschung: „TGS-Runner“ feiern Hermann Kinkel Seite 2
Nr. 50 H
Auflage: 13.030
SKV-Folklore: Volkstanz ist immaterielles Kulturerbe Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema:
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seiten 13/14
Motorwelt Seite 8
Lärmobergrenze soll möglichst bald kommen
„Andere Wege nötig, um Terror zu stoppen“
„Tribute“-Finale und Animation MÖRFELDEN-WALLDORF. Konkurrenz belebt das Geschäft. Das denken sich offenbar auch die Verantwortlichen des Walldorfer „Lichtblick“-Kinos, die deshalb im „Traumpalast“ an der Mörfelder Straße 20 zwar weiterhin von Donnerstag (10.) bis Mittwoch (16.) jeweils ab 20 Uhr „Die Tribute von Panem 4 – Mockingjay Teil 2“ zeigen. Allerdings flimmert von Freitag (11.) bis Mittwoch jeweils ab 17 sowie am Wochenende zusätzlich noch ab 14.30 Uhr „Alles steht Kopf“ über die Leinwand. In diesem US-amerikanischen Computeranimationsfilm spielen fünf Emotionen eines jungen Mädchens die Hauptrollen. Beide Filme werden in 3D präsentiert, weitere Infos gibt’s im Internet (www.kinotreff-lichtblick.de). (hs)
Adventskonzert der SKV’ler MÖRFELDEN-WALLDORF. Das traditionelle Adventskonzert der Kulturabteilungen der SKV Mörfelden beginnt am Sonntag (13.) um 17 Uhr im Bürgerhaus Mörfelden, Westendstraße 60. Dort werden das Akkordeon-Orchester, der Kinderchor, der Gemischte Chor und das Jugend-Blasorchester Weihnachtsklassiker intonieren. Der Eintritt kostet im Vorverkauf beim „Merfeller Shop“ und in der SKV-Geschäftsstelle 7, an der Abendkasse 9 Euro. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre kommen „für umme“ rein. (hs)
grenze vereinbart habe, „die eine deutliche Lärmreduzierung gegenüber den im Planfeststellungsbeschluss prognostizierten Werte beinhaltet“, fürchtet das Dezernenten-Duo aus „MöWa“ und Mainz, dass sich die Luftfahrtindustrie als Blockierer betätigen könnte. „Sie hat mit genehmigten 701.000 Flugbewegungen kein Interesse, dieses Thema in den Fokus zu rücken und am Status quo etwas zu ändern“, fordern Eder und Urhahn daher, „dass die Politik jetzt handeln muss und die Bedeutung der Lärm(B)LAST BUT NOT LEAST die vielen musikalischen Darbietungen waren es, die den am vergangenen Wochenende in der Mörfelder Altstadt über die Bühne gegangenen Adventsmarkt mit dem verheißungsvollen Namen „Wintertraum“ zu einem echten Ankommer machten. Daneben konnte sich die vielköpfige Bummelantenschar an den rund 40 Ständen mit allem eindecken, was das Herz von auf Geschenkepirsch befindlichen Zeitgenossen höher schlagen lässt. Ferner punktete der von der Werbeagentur „OFF & ON“ im Auftrag der örtlichen Gewerbegemeinschaft organisierte, von Petrus allerdings nicht mit passendem Wetter umrahmte „Wintertraum“ mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot, flüssigen Aufwärmern in Hülle und Fülle sowie der Anwesenheit des Nikolauses, der kleine Präsente an die jungen Besucher verteilte. (hs/Foto: Jordan)
Triumph für Thomas Will Amtsinhaber gewinnt Landratswahl haushoch
obergrenze deutlich macht. Aus diesem Grund haben wir die unterschiedlichen Vorstellungen und eigene Ideen zur Lärmobergrenze zusammengefasst.“ Es sei zwingend erforderlich, dass alle Beteiligten an der Gestaltung der Lärmobergrenze mitwirken könnten, um einen größtmöglichen Konsens zu erreichen. Ferner müssten „unbedingt auch die aktuellen Forschungsergebnisse zur Lärmwirkung mit eingebunden werden“, so Urhahn. Er und Eder sind sich schließlich auch einig in ihrer Einschätzung hinsichtlich der Bedeutung einer Lärmobergrenze. „Die ist so wichtig, da sie im Gegensatz zu reinen Bewegungsbegrenzungen Anreize für technische und flugbetriebliche Lärmminderungen ermöglicht“, erläutern die beiden Grünen. Klar sei aber auch: Trotz aller Diskussionen um die Lärmobergrenze müsse ein echtes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr als Ziel angestrebt werden. (hs)
Wischmeyer: Sprachliche Höhenflüge und Souterrain-Zoten Seite 17
DGB kritisiert Krieg gegen den IS
Grüne Dezernenten sehen Politik gefordert MÖRFELDEN-WALLDORF. Um die Bevölkerung des RheinMain-Gebiets besser vor dem Krach startender und landender Flugzeuge zu schützen, soll möglichst bald eine Lärmobergrenze für den Frankfurter Flughafen eingeführt werden. Das fordern jedenfalls MörfeldenWalldorfs Erster Stadtrat FranzRudolf Urhahn und die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder in einem gemeinsamen Papier. Geht es nach den zwei GrünenPolitikern, die beide auch der Fluglärmkommission angehören, sollte die Einführung besagter Lärmobergrenze „vor dem Inkrafttreten der EU-Betriebsbeschränkungsverordnung am 13. Juni 2016 festgelegt sein, um zu vermeiden, dass die europäischen Bestimmungen die Umsetzung einschränken oder gar unmöglich machen“. Denn bislang sei nicht klar, welche Auswirkungen diese EU-Verordnung auf den Rhein-Main-Airport haben könnte. Wichtig ist Eder und Urhahn im Übrigen, dass dieses Thema verstärkt in die öffentliche Diskussion einfließt. Denn obwohl die Hessische Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung einer Fluglärm-Ober-
„Winterlichter“: Objekte und Installationen im Palmengarten Seite 16
MÖRFELDEN-WALLDORF. Thomas Will hat bei der am Sonntag über die Bühne gegangenen Landratswahl im Kreis Groß-Gerau einen triumphalen Sieg im ersten Wahlgang eingefahren. Für den sozialdemokratischen Amtsinhaber votierten 64 Prozent der zu den Urnen gegangenen Stimmberechtigten, während sich der CDULandtagsabgeordnete Günter Schork mit 25,3 Prozent begnügen musste. Auf Christiane Böhm (Linke) entfielen 5,8 und auf Christian Hufgard von den „Piraten“ 4,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei unterirdischen 24,1 Prozent. Nur unwesentlich anders sieht
das Ergebnis in MörferldenWalldorf aus: Hier kam SPDMann Will auf 58,6 Prozent, während sich der vermeintlich aussichtsreichste Herausforderer Schork selbst in seiner Heimatkommune mit 28,4 Prozent begnügen musste. Christiane Böhm war in der Doppelstadt mit 8,1 Prozent etwas besser als auf Kreisebene, während Christian Hufgard auch in „MöWa“ auf 4,9 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag hier sogar nur bei 21,5 Prozent. Der bisherige Landrat Will kann somit seine zweite Amtszeit antreten und auch in den kommenden sechs Jahren die Kreispolitik maßgeblich mitbestimmen. (hs)
Taizé-Andacht in der Kirche „Leicht zu lernendes Liedgut“ im Programm MÖRFELDEN-WALLDORF. Die nächste ökumenische Taizé-Andacht geht am Freitag (11.) ab 19 Uhr in der evangelischen Kirche Walldorf, Ludwigstraße 64, über die Bühne. Doch schon ab 18 Uhr können
sich alle Interessierten unter Anleitung von Kantor Stefan Küchler mit dem speziellen, aber – wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist – „leicht zu lernenden“ Liedgut vertraut machen. (hs)
Vorfreude aufs Fest... Bitte beachten Sie unser großes Weihnachtsgewinnspiel mit tollen Preisen auf den Seiten 4-6!
Chorkonzert im Gotteshaus MÖRFELDEN-WALLDORF. Der Walldorfer Gesangverein „Liederzweig-Frohsinn“ lädt am Donnerstag (17.) zu einem Chorkonzert ein, das um 19 Uhr in der Neuen Evangelischen Kirche, Ludwigstraße 64, beginnt. Dort werden der Gemischte Chor, das Ensemble der Sängervereinigung Klein-Gerau, die Sopranistin Sabine Meerwein und Norbert Henß (Klavier) bekannte Weihnachtslieder sowie klassische und moderne Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro sind beim Kiosk Eder, Langstraße, Elektro Jourdan, Ludwigstraße, sowie an der Abendkasse erhältlich. (hs)
Wertermittlung Lassen Sie Ihre Immobilie kompetent, kostenfrei und unverbindlich von unserem Dekrazertifizierten Sachverständigen für Immobilienbewertung D1 bewerten. Vereinbaren Sie einen Ortstermin und erfahren Sie den Wert Ihrer Immobilien ohne Kosten. Jourdanallee 16 · 64546 Mörfelden-Walldorf Telefon 06105 - 71055 Walter-Kolb-Straße 1 · 60594 Frankfurt am Main Telefon 069 - 26 48 78 08 info@hornivius.de
MÖRFELDEN-WALLDORF. Während der Bundestag am vergangenen Freitag mit großer Mehrheit beschlossen hatte, dass sich die Bundeswehr am Einsatz gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien beteiligen wird, kritisiert der DGB-Ortsverband Mörfelden-Walldorf diese Entscheidung. In einer Pressemitteilung weist Erich Schaffner darauf hin, dass Krieg stets Krieg erzeuge – das hätten die Waffengänge in den Ölländern der NahostRegion und die terroristischen Attentate, die längst auch Westeuropa erreicht hätten, deutlich gezeigt. „Aus hunderten IS-Terroristen sind im Laufe weniger Jahre zehntausende Kämpfer dieser Mörderbande geworden, die zur stärksten und reichsten Terrorgruppe der Welt aufgestiegen ist“, betont der Vorsitzende des DGB-Ortsverbandes. Und so würden auch künftige Militärschläge die Ursachen für Terror und Gewalt nicht beseitigen, weil darunter immer zuerst die Zivilbevölkerung leide: in Syrien und im Irak die von den Bombardements betroffenen Menschen, in den westlichen Ländern die Opfer von Terrorattentaten. „Jeder weiß es: Gewalt
setzt eine Spirale in Gang, die sich immer schneller dreht“, so Schaffner. Deshalb fordern die Gewerkschafter aus der Doppelstadt, dass andere Wege beschritten werden, um den Terror zu stoppen. Und sie fragen: „Warum wird dem IS nicht der Geldhahn abgedreht? Warum wird Öl gekauft, das aus IS-beherrschten Quellen kommt? Warum werden immer mehr Waffen in die Region gepumpt? Warum wird nicht endlich ernst gemacht mit dem Klimaschutz, obwohl die Folgen der Erderwärmung immer mehr Menschen die Lebensgrundlagen entziehen? Weil längst die Unlogik des Krieges regiert. Wir müssen unbedingt umdenken. Jetzt. Denn das eigentliche Problem ist: In der Welt werden die Unterschiede immer größer. Bald werden fast zwei Milliarden Menschen in Slums und Lagern leben.“ Die Welt brauche eine neue Ordnung, erklärt Schaffner und merkt gleichzeitig abschließend an: „Solange die Industriestaaten im Verbund mit den Ölscheichs die Völker in den Ölregionen ausbeuten, verfestigen sich die Gründe für Terror und Migration.“ (hs)
Abfallbroschüre wird verteilt Zahlreiche Infos rund ums Thema „Müll“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Abfallbroschüre für 2016 wird in der kommenden Woche an alle Haushalte in der 33.000Einwohner-Kommune verteilt. Darin enthalten ist wie gehabt auch der Abfallkalender für das kommende Jahr. Zudem ist dieser Info-Doppelpack sowohl im Stadtbüro Mörfelden als auch in dessen Walldorfer Pendant erhältlich. „Die Abfallbroschüre enthält wichtige Hinweise über die Abfallentsorgung und ist somit ein
praktischer Helfer, um Abfälle ordnungsgemäß zu trennen und somit umweltschonend und nachhaltig der Verwertung oder Entsorgung zuzuführen“, betont Franz-Rudolf Urhahn. Nach Angaben des Ersten Stadtrats enthält die Broschüre nicht zuletzt die Termine der Schadstoffsammlungen. Weitere Informationen sind unter der Rufnummer (06105) 938-333 sowie per E-Mail (abfallberatung@moerfelden-walldorf.de). (hs)