S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Mittwoch, 14. Dezember 2016
Quartierszentrum: Grünes Licht für Bebauungsplan „Liebigstraße“ Seite 2
Nr. 50 A
Auflage: 24.470
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seiten 14/15
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 7
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 11
Seiten 12/13
Krimi zum Schmunzeln
Parlament votiert für Grundsteuer-Erhöhung
Cornelia Härtls „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ Von Harald Sapper LANGEN. Schon so mancher, der das Ebbelwoifest in vollen Zügen (aus dem Gerippten) genossen hat, fühlte sich am Ende des viertägigen Feiermarathons wie tot. Aber dennoch ging es den Betreffenden da deutlich besser als jenem Unbekannten, der am Morgen nach den Langener „Nationalfeiertagen“ am Vierröhrenbrunnen liegt. Denn er hat tatsächlich das Zeitliche gesegnet. Das ist zum Glück nur Fiktion – und gleichzeitig das Ausgangsszenario eines Krimis, der ausschließlich in der Sterzbachstadt spielt. „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ lautet der Titel des 216 Seiten starken Buches, das Carla Wolf verfasst hat. Carla Wolf? Nie gehört, mögen jetzt selbst bibliophile Zeitgenossen sagen – und das stimmt, aber auch nicht. Denn bei dem Autorennamen handelt es sich um ein Pseudonym, hinter dem Cornelia Härtl steckt. Die hat unter ihrem richtigen Namen bereits zwei spannende Sozialkrimis („Böse Spiele“ und „Finstere Geschäfte“) veröffentlicht, die in der Rhein-Main-Region spielen. „Ich habe ein offenes Pseudonym verwendet, bei dem jeder weiß, wer dahinter steckt, weil ich damit deutlich machen will, dass dieses Buch kein typischer Härtl-Krimi, sondern einem anderen Genre zuzuordnen ist“, handelt es sich bei „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ nämlich nach Angaben der Autorin um ihren ersten „Schmunzelkrimi“. Das bedeutet: Auch wenn es um einen Mord geht, sollen die Le-
„Langener Tafel“ macht Pause LANGEN. Die Verantwortlichen der „Langener Tafel“ weisen darauf hin, dass die letzte Lebensmittelausgabe für Bedürftige in diesem Jahr am kommenden Dienstag (20.) im Domizil des Vereins an der Carl-Schurz-Straße 14 über die Bühne geht. Danach ist bis einschließlich Mittwoch (4. Januar 2017) „Schicht im Schacht“, und ab Donnerstag (5.) gelten dann wieder die üblichen Öffnungszeiten. Weitere Informationen sind im Internet (www.langener-tafel.de) erhältlich. (hs)
ser doch Spaß bei der Lektüre haben. „Allerdings ohne dass die Frage nach dem Täter allzu nebensächlich abgehandelt wird“, betont Härtl. In ihrer Geschichte wird sehr schnell offenkundig, dass der Tote am Vierröhrenbrunnen nicht bei einem Unfall gestorben, sondern einem Mord zum Opfer gefallen ist. Bei ihren Recherchen, wer der Unbekannte ist und warum er ins Jenseits befördert wurde, gerät die Journalistin Petra Koslowski schon bald in den Strudel der Ermittlungen und wird tiefer in das Geschehen hineingezogen, als
ihr lieb ist. Denn unter dem Mantel der Wohlanständigkeit tun sich bei einigen Lokalprominenten Abgründe auf. Obendrein erhitzt der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt die Gemüter und sorgt für reichlich Zündstoff. Als Petra einen Hinweis erhält, beides könnte zusammenhängen, bricht sie mehr als eine Regel, um die Wahrheit herauszufinden. „Die Idee dazu ist mir im Sommer vor zwei Jahren gekommen, als ich eines Abends mit meinem Mann am Vierröhrenbrunnen saß“, erinnert sich die Autorin. Zudem habe sie der äußerst knappe Ausgang der letzten Bürgermeisterwahl in Langen inspiriert. „Aber natürlich ist die Handlung frei erfunden“, stellt Härtl fest, die 2002 der Liebe wegen in die Sterzbachstadt zog und sich hier längst heimisch genug fühlt, „um auf unterhaltsame Weise zu morden“. Dass ihr dies als Carla Wolf gelungen ist, hofft die gelernte Hotelkauffrau und studierte Betriebswirtin sehr. Auf jeden Fall ist sie der festen Überzeugung, einen „heiteren, überkandidelten Krimi mit jeder Menge skurrilen Personen“ geschrieben zu haben. Mit von der Partie sind nämlich beispielsweise der Schönheitschirurg Doktor Übelhau, der allgemein nur
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„Dr. Botox“ genannt wird und ein Faible für Affären mit Blondinen hat, das Starlet Scarlett Bohnenberger, der Rentner Karl Nappes, der für seine Trinkfreudigkeit bekannte Polizist Michael Hanfstängel oder Pfarrer Gottlob Lichtblau. „Es hat mir großen Spaß gemacht, all diesen Figuren Leben einzuhauchen“, erklärt Cornelia Härtl, die deshalb auch schon die Idee für einen Nachfolgeroman im Kopf hat. „Da werden unter anderem der Weihnachtsmarkt und der Krötsee als Kulisse fungieren, und die ganze Geschichte wird immerhin zu etwa 90 Prozent in Langen spielen“, verrät die Autorin, die aber noch mehr in petto hat. So arbeitet die Frau, die viele Jahre für den Kreis Offenbach in sozialen Brennpunkten der Region tätig war und sich obendrein ehrenamtlich für junge Ausländer, in der Gefangenenbetreuung und Frauenberatung engagierte, aktuell an einem „ziemlich dunklen Thriller, der sich um einen Serienmörder dreht“. An diesem sitzt sie schon etwas länger, „aber im Sommer, wenn draußen alles so hell und freundlich ist, kann ich nichts Düsteres schreiben“. Des Weiteren liegt das Konzept für Teil 3 ihrer Sozialkrimis noch immer in Härtls Schublade. Das Problem dabei: „Der Sutton Verlag, in dem die ersten beiden Bände erschienen sind, ist mittlerweile von einem anderen Verlag übernommen worden, und der macht keine Krimis mehr.“ Somit müsste die neue Geschichte mit der Sozialarbeiterin Lena Borowski in der Hauptrolle bei einem anderen Herausgeber veröffentlicht werden. „Das aber ist mit bereits eingeführten Personen nicht ganz einfach“, weiß Cornelia Härtl. Zunächst aber ist die Langener Autorin, die auch schon diverse Fachtexte zum Thema „Ernährung“ sowie (unter einem anderen Pseudonym) mehrere eigener Aussage zufolge „heitere, aber nicht seichte Frauengeschichten“ veröffentlicht hat, sehr gespannt, wie „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ bei den Lesern ankommt. „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ (ISBN 978-3-741-289255) ist zum Preis von 11 Euro in den Langener Buchhandlungen erhältlich, weitere Infos zur Autorin gibt’s im Internet (www.cornelia-haertl.de).
Adventskaffee in Tierherberge EGELSBACH. In der neben dem Flugplatz gelegenen Tierherberge steigt am Sonntag (18.) von 12 bis 17 Uhr ein Adventskaffee. Dabei kann man sich mit selbst gekochter Marmelade, hausgebackenen Hundekeksen sowie kuscheligem Selbstgestrickten eindecken. Ferner laden ein Flohmarkt für Hundeutensilien und eine Kuchentheke zum Stöbern und Probieren ein. (hs)
Beilagen heute:
Straßenbeitragssatzung in der Warteschleife
AM „TATORT“: Cornelia Härtl hat unter dem Pseudonym Carla Wolf einen „Schmunzelkrimi“ mit dem Titel „Der Tote am Vierröhrenbrunnen“ veröffentlicht, der ausschließlich in Langen spielt. (Foto: Sapper)
„Etat-Entwurf verfehlt das Schutzschirm-Ziel“
LANGEN. Jetzt ist es amtlich: Die Bürger der Sterzbachstadt müssen ab dem 1. Januar 2017 eine um 50 Prozentpunkte höhere Grundsteuer B berappen. Die Anhebung auf dann 600 Prozentpunkte beschloss das Stadtparlament vor Kurzem mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen, FDP und UWFB; die FWG-NEV votierte gegen den im Haushaltssicherungskonzept (Hasiko) festgeschriebenen abermaligen Dreh an der Steuerschraube, die beiden Abgeordneten der Linken enthielten sich. Somit müssen beispielsweise Besitzer einer 70 Quadratmeter großen Wohnung künftig 25 Euro mehr im Jahr für die Grundsteuer B aufbringen, bei einem Reihenhaus mit 90 Quadratmetern Wohnfläche sind’s 40 Euro und bei einem Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern rund 68 Euro. Im Jahr 2018 sollen dann nochmals 50 Prozentpunkte draufgesattelt werden, und 2019 – zu diesem Zeitpunkt verlangt die Aufsichtsbehörde im Haushalt der Stadt eine „schwarze Null“ – dürfte es noch ein wenig happiger werden. Doch damit nicht genug. Keineswegs vom Tisch ist nämlich
die zusätzliche Einführung einer Straßenbeitragssatzung, durch die Grundstückseigentümer bei der grundhaften Sanierung oder dem Ausbau einer Straße in einem bestimmten Abrechnungsgebiet pro Jahr mit 70 Cent pro Quadratmeter Veranlagungsfläche zur Kasse gebeten werden könnten. Die entsprechende Vorlage des Magistrats wurde nämlich von den Stadtverordneten nochmals in den Haupt- und Finanzausschuss zurückverwiesen. Das bedeutet: Die Entscheidung über das Thema, das die Langener Kommunalpolitiker seit Jahren wie der Teufel das Weihwasser meiden, ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Damoklesschwert schwebt über Langen Zumal über Langen ein echtes Damoklesschwert schwebt: Die Landesregierung hat nämlich klar zu verstehen gegeben, dass Haushalte defizitärer Städte und Gemeinden, die keine Straßenbeiträge erheben, grundsätzlich nicht genehmigungsfähig sind. Somit müsste der Etat für 2017 vom Regierungspräsidium Darmstadt eigentlich zurückgewiesen werden. (hs)
CDU vermisst strukturelle Korrekturen EGELSBACH. Bürgermeister Jürgen Sieling war ziemlich stolz, als er im Oktober den Etat-Entwurf für das kommende Jahr präsentierte. Der Grund: Das umfangreiche Zahlenwerk prognostiziert für 2017 einen (kleinen) Überschuss. Die CDU hingegen kann sich nicht wirklich darüber freuen, dass erstmals seit Jahren eine schwarze Null auf dem Papier steht. Denn ihrer Meinung nach wird das eigentliche SchutzschirmZiel verfehlt. „Es geht nicht nur um einen formal ausgeglichenen Haushalt, sondern auch darum, durch eine strukturelle Neuausrichtung Egelsbachs die finanzielle Lage dauerhaft und konjunkturunabhängig stabil zu gestalten“, betont Thomas Irmler. Dass die hierfür notwendigen strukturellen Korrekturen bislang noch nicht angegangen wurden, könnte Egelsbach laut dem CDU-Fraktionsvorsitzenden „in den nächsten Jahren bitter auf die Füße fallen“. Seine Partei habe genau das in der Vergangenheit immer wieder angemahnt und viele The-
men mit eigenen Anträgen begleitet. „Leider haben der Bürgermeister und die anderen Fraktionen bislang nicht den Willen gefunden, die wirklich heißen Eisen anzupacken und die dringend notwendigen Maßnahmen endlich in Angriff zu nehmen“, so Irmler. Seiner Ansicht nach ist man bei den meisten großen Egelsbacher Themen auch in den letzten Jahren unter dem Schutzschirm keinen Schritt vorangekommen. • Das Freibad habe immer noch die seit Langem bekannten Probleme in Form hoher laufender Kosten und einer bevorstehenden grundhaften Sanierung. • Anstatt sich mit einer neuen Versammlungsstätte, die den Bedürfnissen aller Egelsbacher Bürger und Vereine Rechnung trage, zu beschäftigen, doktere man immer noch an den zwei alten Baustellen Bürgerhaus und Eigenheim herum. • Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen sei zwar angestoßen, aber noch nicht so weit, wie dies notwendig wäre. Bitte auf Seite 2 weiterlesen
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Info-Fülle rund um Demenz Stadtbücherei mit Büchern, CDs und DVDs LANGEN. Wer demente Angehörige pflegt, braucht nicht nur Geduld und Verständnis, sondern auch Infos über das Krankheitsbild sind sehr hilfreich. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf den demographischen Wandel, der eine zunehmende Zahl von Betroffenen zur Folge hat, wurde in der Stadtbücherei ein ganzes Regal mit neuer Fachliteratur zusammengestellt. In den Büchern wird die Erkrankung unter wissenschaftlichen Aspekten, aber auch aus ganz persönlichen Perspektiven von Patienten und Angehörigen beschrieben. Vorschläge zur Beschäftigung, Kurzgeschichten zum Vorlesen oder Rätsel- und Quizfragen runden das Angebot ab. Daneben hält das Bücherei-Team auch Gedrucktes über Bewegungsspiele und Handarbeiten sowie DVDs und CDs bereit. Das umfangreiche Angebot der Sammlung stellte Büchereileiter Thomas Mertin vor Kurzem den Organisatoren der Gruppe
„AusZeit – für Menschen mit Demenz“ der „Haltestelle“ vor. Seit sieben Jahren bietet das an der Elisabethenstraße gelegene Begegnungszentrum Treffs für Menschen mit Demenz an. An zwei Nachmittagen pro Woche verbringen sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern schöne Stunden, singen, basteln, spielen und gehen spazieren. Weitere Infos hierzu erteilt Yvonne Weber unter Telefon (06103) 203-922. (hs)
„Der Swen“ live im „Beans“ LANGEN. Ein alter Bekannter ist am Donnerstag (15.) ab 20 Uhr im „Café Beans“ zu hören: Das Langener Urgestein „Der Swen“ spielte schon 2005 bei der Eröffnung des kultigen Etablissements, als es noch Frühstück und Kuchen gab und an Live-Konzerte nicht zu denken war. Der Eintritt ist wie üblich frei. (hs)
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