S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 15. Dezember 2016
Nr. 50 F
Förderung geändert: Großer Erfolg oder „krachende Ohrfeige“? Seite 3
Auflage: 22.340
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 7
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Kurz notiert: Meldungen aus Mühlheim und Obertshausen Seite 4
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seiten 10/11
Autobahn A 3: Sanierung soll bis spätestens Sonntag beendet sein Seite 13
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere Seiten 8/9
SPD Obertshausen begrüßt A 3-Ausbau
Manege frei für die Waldschul-Artisten
Tempolimit und Lärmschutz nächste Projekte
Projektwoche endet mit vier Vorstellungen
OBERTSHAUSEN. Der Bundestag verabschiedete jetzt den sogenannten Bundesverkehrswegeplan, der bis zum Jahr 2030 mehr als 270 Milliarden Euro für Straßen, Schienen und Wasserwege vorsieht. Die Anschlussstelle Obertshausen mit dem dazugehörigen A 3-Abschnitt wird im neuen Plan als vordringlich eingestuft. „Eine gute Nachricht für die vielen Pendler, denen der tägliche Stau dort in Zukunft erspart werden könnte. Auf den letzten Drücker ist es gelungen, die Höherstufung im neuen Bundesverkehrswegeplan durchzusetzen“, berichtet der Parteivorsitzende Marius Kroh. Jetzt sei die Landesregierung am Zuge, die Umsetzung schnellstmöglich zu realisieren.
OBERTSHAUSEN. Rondel, der „Circus for Kids“ aus Peine, hat sein Zelt in dieser Woche für die Waldschule auf dem TGSSportplatz aufgebaut. In der Projektwoche stehen nicht nur das Erlernen einfacher Kunststücke und Zirkusnummern auf dem Programm, sondern vor allem das Erlernen von Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, kollektivem Zusammenhalt, Selbstwertgefühl, Kreativität und Fantasie. Und natürlich soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Das Ergebnis der fünf Übungstage kann in vier Vorstellungen bewundert werden. Manege frei für die Nachwuchsartisten heißt es am Freitag (16.) ab 14.30 und 18.30 Uhr sowie am Samstag (17.) ab 10.30 und 15 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet 7, Kinder zahlen 5 Euro. Die Eintrittsgelder, der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie die großzügi-
Tempolimit in den Nachtstunden Dass ihnen das Thema Lärm am Herzen liegt, zeigt ein aktueller Vorstoß der Sozialdemokraten für die nächste Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (15.). Dort fordern sie zusammen mit ihrem Koalitionspartner, dass vom Offenbacher Kreuz bis zur Anschlussstelle Hanau in beiden Fahrtrichtungen eine temporäre Geschwindigkeitsreduzierung in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr in Obertshausen eingeführt wird. Dass Initiativen an „Hessen Mobil“ Erfolg haben können, zeige das Beispiel Wiesbaden. Dort gab es Anfang Januar die Meldung, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung (Pkw: 100, Lkw: 60) auf der A3 zwischen Niedernhausen und Wiesbadener Kreuz eingeführt wird. „Auch für dieses Ziel werden wir uns einsetzen und nicht nachlassen. Was in Auringen bei Wiesbaden geht, sollte auch in Obertshausen umsetzbar sein“, gibt sich Kroh kämpferisch.
Doch auch für die Zukunft hat die SPD bereits ein Projekt, für das sie sich bei den verschiedenen Behörden stark machen wird: ein wirksamer Lärmschutz. Ohne die Zustimmung zum Ausbau der A 3 würde nach Ansicht der SPD auch der schon lange benötigte Lärmschutz auf sich warten lassen. „Lärm seit vielen Jahren“ „Dies muss nun im Zuge der Ausbauplanungen auch im Interesse für die in Nähe der Auto-
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bahn wohnenden Bürger, die den von der Autobahn kommenden Lärm schon seit vielen Jahren ertragen müssen, berücksichtigt werden“, sagt Kroh abschließend. (mi)
Leichtbauhalle im Parlament MÜHLHEIM. Mit der Beschlussvorlage über die rückwirkende Anmietung der Leichtbauhalle auf dem Parkplatz der Sporthalle Dietesheim von der Immoservice Mühlheim GmbH zur Unterbringung von Flüchtlingen beschäftigt sich das Parlament am Donnerstag (15.) ab 18 Uhr im Rathaus. Neben den seit 1. Mai laufenden monatlichen Mietkosten von 8.200 Euro für die Dauer von drei Jahren geht es auch zusätzlich entstandene Kosten
BLACK OR WHITE, die achtköpfige Michael Jackson-Tribute-Band (unser Bild), sorgt am Samstag (17.) in der Mühlheimer Kulturhalle Schanz für authentischen Livesound im Sinne des „King of Pop“. Tickets kosten im Vorverkauf 12, an der Abendkasse 15 Euro. „Ladies Nyght“, das sind Elke Diepenbeck, Nanni Byl und Annika Klar, unterstützt von drei höchstmusikalischen Weihnachtsmännern an Bass (Rolf Breyer), Gitarre (Gulf Schmid) und Schlagzeug (Rainer Dettling), präsentieren am Freitag (23.) ihre neue Weihnachtsshow „Manche mögen‘s weiß“ (16/19 Euro). Extrem-Headbanging gegen den Weihnachtsspeck ist am Montag (26.) mit „AB/CD“ und den „Jingle Hells Bells“ möglich (16/20 Euro). Den musikalischen Schlusspunkt des Jahres in der Carl-Zeiss-Straße 6 setzen „Dire Strats“ aus Bremerhaven, die sich dem Liedgut von Mark Knopfler & Co. annehmen (16/20 Euro). Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. (mi/Foto: ks)
in Höhe von 95.292,43 Euro bei der Errichtung für den besonderen Verwendungszweck „Unterbringung von Flüchtlingen“, die nicht in die Kalkulation der Miete eingerechnet wurden und nicht über einen Magistratsbeschluss gedeckt waren. Sinnvollste Lösung Die Zuweisungszahlen der Flüchtlinge wurden vom Kreis rückwirkend ab Oktober 2015 auf 55 Personen pro Monat angehoben, was zu bei Weitem nicht ausreichenden Unterbringungsmöglichkeiten führte. Im November wurden 68 Personen, im Dezember 18 Personen, im Januar 2016 39 Personen und im Februar 2016 sogar 82 Personen in Mühlheim aufgenommen. Die Halle für bis zu 64 Personen wurde in dieser Situation als die sinnvollste Lösung erachtet. Die Revisionsabteilung des Kreises hat empfohlen, nachträglich die Zustimmung des zuständigen Organs, der Stadtverordnetenversammlung, einzuholen. (mi)
Sanierungsstau und Parlaments-TV Zwei Anträge der „Bürger für Obertshausen“ OBERTSHAUSEN. In der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (15.) ab 19 Uhr im Rathaus Schubertstraße möchten die „Bürger für Obertshausen“ mit einem Antrag den Magistrat dazu auffordern, über den aktuellen Sanierungs- und Investitionsstau zu berichten. „Die angespannte finanzielle Situation der Stadt ist uns allen bekannt. Allerdings dürfen wir uns nicht kaputt sparen – wir müssen vernünftig sparen. Ebenso wie wir intelligent in unsere Infrastruktur investieren müssen. Wir können nur grob erahnen, was da auf uns zu kommt, wenn man alleine an den Sanierungsbedarf der Rathäuser und des Bürgerhauses sowie an die ganzen Straßen und Kanäle denkt. Von den Kindergärten, den städtischen Wohnungen und den Sportanlagen ganz zu schweigen“, so der Vereinsvorsitzende Sören Hense. „Der Magistrat soll eine Bestandsaufnahme durchführen und ein Konzept erstellen, mit welchen Mitteln und Maßnahmen er dieser riesigen finanziellen Herausforderung entgegentreten will“, führt Hense weiter
aus. Fraktionsvorsitzender Rudolf Schulz ergänzt: „Wichtig ist auch, dass den Einwohnern reiner Wein eingeschenkt wird. Infrastruktur kostet Geld. Insofern sollten wir uns auch Gedanken machen, was wir uns als Stadt überhaupt leisten wollen. Wer beispielsweise zwei Rathäuser haben will, muss irgendwann einmal auch zwei Rathäuser sanieren. Dieser Gedanke lässt sich auf alle anderen städtischen Institutionen und Bereiche ausdehnen.“ Ein Prüfantrag der „Bürger“ spricht sich für eine zukünftige Liveübertragung der Stadtverordnetenversammlungen aus. „Mit dieser medialen Zukunftsorientierung gelingt es, alle Bürger zu erreichen. Wenn politische Teilnahme gelingen soll, müssen auch über die kommunale Politik ausreichend Informationen zur Verfügung stehen“, so Schulz. Weiterhin solle geprüft werden, ob die Liveübertragung auf der Website der Stadt hochgeladen sowie dauerhaft bereitgestellt werden kann. Auch die Kreistagssitzungen würden seit Kurzem vom kommunalen Sender OF-TV aufgezeichnet. (mi)
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Wir zahlen faire Preise für Ihre gut erhaltene Markenuhr! DANIEL TYBUSSEK setzt im Bürgermeister-Wahlkampf auf den Kontakt mit den Menschen vor Ort. „Viele Anregungen und Ideen aus den Gesprächen haben mein Handeln und viele Entscheidungen in den letzten Jahren mit geprägt“, so der Verwaltungschef. Gelobt wurde im Stadtteiltreff Markwald die verbesserte Straßenbeleuchtung in der Siedlung. Neben der Verkehrssituation und dem Vorhaben auf dem EHA-Gelände wurde vor allem der neue Einkaufsmarkt im Markwald kontrovers diskutiert, den einige Besucher als sehr gute Einkaufsmöglichkeit empfänden, andere wiederum wollten dort aufgrund des osteuropäischen Sortiments nicht mehr einkaufen. Tybussek wird im Januar zu einem direkten Gespräch der Kunden mit den Inhabern einladen. Neben dem Fluglärm bildete ein weiteres Thema die von Stechmücken belastete Lebensqualität im Sommer. Hier gebe es erste Überlegungen, ob durch Ausbringen von biologischen Eiweißpräparaten die Population der Plagegeister verkleinert werden kann. Tybussek wird seinen Bürgerdialog mit Hausbesuchen nun in der Roten Warte fortsetzen. Interessierte lädt er zudem zu einem vorweihnachtlichen Beisammensein mit Punsch am Dienstag (20.) von 18 bis 19.30 Uhr vor das Siedlergemeinschaftshaus in der Henri-Dunant-Straße ein. (mi/Foto: p)
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ge finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule anlässlich seines 20-jährigen Bestehens sollen die Gesamtkosten von mehr als 10.000 Euro decken. „Swinging Christmas“ Chöre, Ensembles und Solisten der Musikschule, der Big Band der Firma Karl Mayer sowie des Jugendorchesters der TGS sorgen bereits am Donnerstag (15.) ab 19 Uhr für „Swinging Christmas“ im Zelt. Auch hier zahlen Erwachsene 7, Kinder 5 Euro Eintritt. Tickets gibt es in der Buchhandlung Henzler, Kurt-Schumacher-Straße 3, sowie in der Waldschule, Brückenstraße 35. Am Mittwoch ging bereits ein integratives Musikfest von Schülern und den „Irren Typen“ der Werkstätten Hainbachtal über die Bühne. (mi)
Biotopverbundplan und QR-Codes Anträge der Grünen in Obertshausen OBERTSHAUSEN. Die Grünen möchten den Magistrat beauftragen, die Liste der Biotope aus dem Jahr 2007 gemeinsam mit den Naturschutzverbänden zu aktualisieren, um einen Biotop-
verbund zu schaffen und die Naturschutzverbände bei Pflegemaßnahmen zu unterstützen. Mit einem entsprechenden Antrag beschäftigt sich die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (15.). Die Naturschutzverbände bemühten sich seit vielen Jahren um einen Biotopverbundplan für die Gemarkung. Einige der Vorschläge konnten realisiert werden (etwa Heckenparzelle in der Hochbeune, Hecke ne-
ben der alten B 448, Obstbaumreihen und Streuobstwiese). Im Hinblick auf den Landschaftsplan seien jedoch noch weitere Maßnahmen erforderlich, um dessen Ziele zu erreichen. Die Pflegearbeiten überstiegen mittlerweile das Maß, welches allein im Ehrenamt leistbar sei. Ein weiterer Antrag beschäftigt sich mit der Ausstattung städtischer Gebäude mit QR-Codes wie bereits an der Stadtbücherei geschehen. Einfache Hinweisschilder böten nur eine Minimalinformation. Mit einem QR-Code könnten mehr Details über ein QR-taugliches Gerät (Smartphone) zur Verfügung gestellt werden. Es bestehe nicht nur die Möglichkeit, einfache Texte zu hinterlegen, sondern es können so beispielsweise auch wichtige EMail-Adressen und Web-Links zur städtischen Homepage abgerufen werden. (mi)