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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Mittwoch, 21. Dezember 2016

Nr. 51 A

Auflage: 24.470

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Gesamtauflage 218.420

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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Frohe Weihnachten wünscht das Team der Dreieich-Zeitung

Beilagen in Teilausgaben:

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Seiten 16/17

Grünes Licht für „Mogelpackung“ Parlament segnet Etat 2017 ab – und damit auch höhere Grundsteuern Von Harald Sapper EGELSBACH. Kurz vor Weihnachten hat die Gemeindevertretung den Bewohnern der 11.000-Einwohner-Kommune ein virtuelles „Geschenk“ unter den Baum gelegt, über das sich die Empfänger definitiv nicht freuen werden. In seiner letzten Sitzung in diesem Jahr hat das Parlament nämlich den Haushaltsentwurf von Bürgermeister Jürgen Sieling mit den Stimmen von SPD, Grünen, WGE und FDP abgesegnet – und damit auch die Erhöhung der Grundsteuern A und B. Das einzig Erfreuliche an dieser von CDU und dem Linken-Vertreter Wolfgang Klein abgelehnten Entscheidung aus Sicht der Steuerpflichtigen: Der Hebesatz wird nicht – wie vom Verwaltungsboss und dem Gemeindevorstand ursprünglich vorgesehen – von 500 auf 600, sondern „nur“ auf 564 Punkte angehoben. Möglich war dies, da sich die Fraktionen seit der Einbringung des Etat-Entwurfs durch den Rathaus-Chef schon auf diverse Einsparungen geeinigt hatten, sodass fürs Erreichen der ersten „schwarzen Null“ in einer Haushaltssatzung der Tränkbachgemeinde seit über einem Jahrzehnt die Grundsteuern nur noch auf 571 Punkte hätten erhöht werden müssen. Und weil dann beim „Sitzungshalali“ am Mittwoch voriger Woche weitere Ausgaben in Höhe von 31.000 Euro gestrichen wurden, konnte der Hebesatz nochmals um sieben auf die erwähnten 564 Punkte zurückgefahren

werden. Dass die CDU dem umfangreichen Zahlenwerk dennoch ihre Zustimmung verweigerte, begründete Thomas Irmler damit, dass der kleine Überschuss in der prognostizierten 2017er-Bilanz „im Wesentlichen glücklichen äußeren Umständen in Form gestiegener Steuereinnahmen zu verdanken ist“. Darauf könne man sich aber nicht dauerhaft verlassen. Egelsbach habe sich in den letzten Jahren „über den Schutzschirm gemogelt, strukturell konsolidiert wurde nicht“, und man habe auch nicht den Mut aufgebracht, „die

wirklich wichtigen Themen in Angriff zu nehmen“, kritisierte der Fraktionsvorsitzende. Sauer stieß Irmler in diesem Zusammenhang auf, dass „die Aufwendungen von 22 Millionen im Jahr 2012 auf 27 Millionen in 2017 gestiegen sind, und das Personal ebenfalls jedes Jahr weiter aufgestockt wurde, aber die Gemeinde dennoch kaum mehr in der Lage ist, ihre Aufgaben zu erfüllen“. Straßen und Gebäude würden – wenn überhaupt – nur noch notdürftig instandgehalten oder saniert, „und wenn es am Ende

VVV lädt zur Party und zum Silvesterblasen ein Kultiger Doppelpack „zwische de Joahrn“ LANGEN. Ein auf allen Ebenen ausgesprochen bewegtes Jahr lässt der örtliche Verkehrs- und Verschönerungs-Verein (VVV) mit dem bewährten Veranstaltungsdoppelpack ausklingen: Zunächst steigt am Donnerstag (29.) von 17 bis 22 Uhr auf der Bahnstraße (in Höhe der Romorantin-Anlage, von WaltherRathenau- bis Goethestraße) die mittlerweile zehnte „Zwische de Joahrn“-Party, und am Samstag (31.) folgt ab 17 Uhr rund um den Vierröhrenbrunnen das schon traditionelle Silvesterblasen. Bei der Freiluft-Fete in der Langener Innenstadt – der genannte Bereich ist übrigens ab 12 Uhr gesperrt – geht’s nach Angaben des VVV-Vorsitzenden Walter Metzger wieder darum, „in lockerer Atmosphäre zu feiern, Freunde und Bekannte zu treffen sowie neue Leute kennenzulernen“. Damit die erwartete vierstellige Besuchermasse bei diesem „Umsonst und draußen“-Spektakel trotz der wahrscheinlichen Minusgrade auf Betriebstemperatur kommt, werden nicht nur Glühwein

und andere flüssige „Aufwärmer“ angeboten, sondern es ist auch für Musik gesorgt: Dafür sind wie gehabt die „Zwoa Spitzbuam“ und DJ Neelix zuständig. Unterhaltung für Jung und Alt ist darüber hinaus auch beim traditionellen Silvesterblasen garantiert, bei dem es im Herzen der Altstadt wieder so voll wie sonst nur während des Ebbelwoifestes werden dürfte. Schließlich war bei dem Platzkonzert des Orchestervereins, das seit 1993 vor der Stadtkirche über die Bühne geht und bei dem sowohl klassische als auch moderne Melodien intoniert werden, in den letzten Jahren stets „halb Langen“ auf den Beinen. Und natürlich werden bei diesem „Szenetreff der Generationen“ (Metzger) ebenfalls Sekt, Glühwein und alkoholfreier Kinderpunsch ausgeschenkt. Wie üblich ist auch am Turm der Stadtkirche wieder die „leuchtende Jahreszahl“ montiert worden, die um Mitternacht von 2016 auf 2017 umspringt. (hs)

immer noch nicht reicht, wird eben wieder einmal die Grundsteuer erhöht“, befindet man sich mit dieser Vorgehensweise „auf einem falschen Weg“, betonte der Christdemokrat. „Totsparen im Kleinen und bei den großen Themen alles beim Alten lassen, wird für Egelsbach schlimme Folgen haben“, forderte der CDU-Frontmann daher mit Nachdruck eine „echte und langfristige Konsolidierung“ ein. Hierfür brachte Irmler einmal mehr unter anderem eine Verlegung des Freibades an einen anderen Standort, dessen gemeinsamen Betrieb mit Langen oder Erzhausen und die Vermarktung des bisherigen Areals ins Gespräch. Auch wäre in Sachen Versammlungsstätte ein „zukunftsweisender Neubau“ die bessere Alternative zur mittlerweile eingeleiteten Sanierung des Eigenheims (und später wohl auch des Bürgerhauses) gewesen. Irmlers Fazit lautete daher: „Wir

müssen aufhören so zu tun, als sei dauerhafte Konsolidierung der Finanzen ohne Veränderung möglich.“ Und weil die CDU den eingeschlagenen „falschen Weg“ nicht länger mitgehen wolle, der nach Meinung des Fraktionsvorsitzenden auch dadurch charakterisiert sei, „dass die einzelnen Budgets derart zusammengestrichen wurden, dass kaum mehr etwas geht und zum Beispiel die Fortbildung der Mitarbeiter, bauliche Unterhaltung und Sanierung von Straßen weitgehend auf Eis gelegt werden“, votierten die CDU-Abgeordneten gegen den Etat-Entwurf. Zu ihnen gesellte sich indes nur Linken-„Einzelkämpfer“ Wolfgang Klein. Der blickte in seiner Haushaltsrede über den lokalen Tellerrand hinaus und machte in erster Linie Bund und Land für die schwierige Situation der Kommunen verantwortlich: „Wir haben ein strukturelles Bitte auf Seite 9 weiterlesen

Stadtkirche mutiert an Heiligabend zum TV-Star ARD-Christvesper wird aus Langen gesendet LANGEN. Der Sterzbachstadt ist an Heiligabend bundesweite Aufmerksamkeit gewiss. Zumindest bei jenem Teil des Fernsehpublikums, das sich am Samstag (24.) den ARD-Fernsehgottesdienst zu Gemüt führt. Denn diese Christvesper wird vom Hessischen Rundfunk für das „Erste“ aus der Langener Stadtkirche übertragen. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr, die Aufzeichnung wird ab 16.10 Uhr in der ARD zu sehen sein. Durch die unter dem Motto „Mensch Gott!“ stehende festliche Andacht führt Pfarrerin Erdmuthe Jähnig-Diel, die Predigt hält Pfarrer Dr. Volker Jung, der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und für die Lesung der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium zeichnet HR-Redakteurin Susan Kades verantwortlich. Während Jung

laut einer Ankündigung „den Spuren der Weihnachtsbotschaft nachgehen“ wird, die zeige, „dass Menschen in Frieden miteinander leben sollen“, werden fünf Jugendliche aus der Langener Kirchengemeinde, die übrigens mit rund 10.000 Mitgliedern die größte innerhalb der EKHN ist, ihre Gedanken dazu zu Protokoll geben. Tess Maurus, Annika Söder, Jessica Spelten, Joshua Alberti und Jonathan Casimir bereiten sich und den Gottesdienst bereits seit Mai gemeinsam mit Pfarrerin Jähnig-Diel vor – und sind verständlicherweise schon ein wenig aufgeregt. „Das Besondere an der Situation ist, dass ich durch eine Kamera zu mehr Menschen spreche, als ich mir vorstellen kann“, weist beispielsweise Tess Maurus darauf hin, dass voraussichtlich rund 800.000 Zuschauer an den heimischen TV-Geräten das Ge-

„ART-TRAKTIONEN“ haben die „Art People“ schon eine ganze Menge geschaffen und damit das Erscheinungsbild Langens positiv verändert. In Anerkennung ihres kreativen Wirkens in den vergangenen fünfeinhalb Jahren wurde die aus zwölf Frauen und sechs Männern bestehende Künstlergruppe vor Kurzem mit dem Kulturellen Förderpreis der Stadt ausgezeichnet. Dem heterogenen Häufchen mit Wurzeln in sieben Nationen sind unter anderem die mit ansprechenden Gemälden verzierten Stromverteilerkästen, attraktive Ebbelwoigläser, Postkarten und Malblöcke, Skulpturen und Wandgemälde sowie zuletzt die illuminierten Eisblumen in der Romorantin- und Long-Eaton-Anlage, aber auch Veranstaltungen wie die „Art Promenade“ während des „Langener Markts“ oder der „Art Brunch“ in der Stadthalle zu verdanken. Und weil sie sich dadurch im Laufe der Zeit zu einem geschätzten Kristallisationspunkt der Langener Kunstszene entwickelt haben, durften die „Art People“ nun den Förderpreis in Empfang nehmen. (hs/Foto: Jordan)

schehen im „Dom der Dreieich“ verfolgen werden. Der neugotische Bau aus rotem Sandstein mit seinem 54 Meter hohen Turm ist nach Meinung von Pfarrerin Heidrun Dörken „der ideale Ort für die Übertragung“. Denn die Stadtkirche sei, so die evangelische Senderbeauftragte für den Hessischen Rundfunk weiter, „mit dem blau-goldenen Sternenhimmel, an dem sogar der Stern von Bethlehem zu sehen ist, einfach wunderschön“. Zudem sei das Gotteshaus am Wilhelm-Leuschner-Platz „nicht zu klein, denn die Kameras müssen sich bewegen können, und es muss genug Platz für die Lichteinbauten sein, und gleichzeitig nicht zu groß, sodass man sich behütet fühlt“. Bekannte Weihnachtslieder Musikalisch umrahmt wird die Christvesper in dem 133 Jahre alten Sakralbau durch bekannte Weihnachtslieder wie „Vom Himmel hoch“ und „Es ist ein Ros entsprungen“, die von der

Gemeinde und dem Kammerchor der Stadtkirche gesungen werden. Darüber hinaus tritt das Blechbläser-Ensemble „Contrapunctus“ auf, und Kantor Jens Amend spielt Orgel. „Am Ende des Gottesdienstes wird in der mit Kerzen erleuchteten Kirche das festliche ‚O du fröhliche’ erklingen“, steht in einer Pressemitteilung. Dieser ist ferner zu entnehmen, dass sich all diejenigen, die den Gottesdienst, bei dem der HR mit bis zu 40 Mitarbeitern vor Ort sein wird, live in der Stadtkirche verfolgen wollen, möglichst frühzeitig einfinden sollten: Um 13 Uhr werden sich die Türen des Gotteshauses öffnen, damit alle bis 13.45 Uhr ihre Plätze eingenommen haben und die Feier wie geplant um 14 Uhr beginnen kann. Doch weil in der Kirche wegen der Fernsehübertragung nur rund 200 Menschen Platz finden, soll der Gottesdienst zusätzlich auf einem großen Bildschirm am Vierröhrenbrunnen gezeigt werden. Und damit es dabei nicht so kalt wird, kann

man sich an einem Stand mit Punsch aufwärmen. Wegen der Übertragung und der damit verbundenen Abbauarbeiten entfallen in der Stadtkirche die Gottesdienste mit Krippenspiel und jener, der traditionell um 18 Uhr stattfindet. Dafür werden in den anderen evangelischen Kirchen Langens mehr Gottesdienste angeboten, heißt es abschließend. (hs)

Rappende Hirten im Krippenspiel EGELSBACH. Wie es möglicherweise wäre, wenn sich die Geburt Jesu heute zutragen würde, stellt ein KrippenspielMusical dar, das am Samstag (24.) ab 15 Uhr in der St. JosefKirche, Mainzer Straße 19, aufgeführt wird. Dabei können sich die Zuschauer laut einer Ankündigung auf „supercoole Engel und rappende Hirten“ freuen. Die öffentliche Generalprobe steigt tags zuvor an gleicher Stätte und zur gleichen Uhrzeit. (hs)

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