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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 21. Dezember 2016

Nr. 51 E

Auflage: 30.570

Modelleisenbahn: Große Ausstellung in Kranichstein

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 18

Seiten 16/17

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Frohe Weihnachten wünscht das Team der Dreieich-Zeitung

Beilagen in Teilausgaben:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Bahnhof: 2017 im grünen Bereich? Verzögerungsgeschichte in Ober-Roden – Investor spricht von Finale Von Jens Köhler RÖDERMARK. Mehrfach gab es Verzögerungen beim Projekt „Bahnhofsgebäude in Ober-Roden“, doch nun stellt Investor Hans-Jörg Vetter eine Art „finale Bewegung“ in Aussicht. Im Frühjahr 2017 solle der sanierte Komplex inklusive Anbau mit allen angedachten Facetten (Restaurant, Kiosk, Backwaren- und KaffeeVerkauf, Fahrkarten-Service) startklar sein und Publikum anlocken, erklärte der in Urberach ansässige ImmobilienFachmann im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung.

waltung, die vor vier Jahren mit Vetter handelseinig wurde und auf eine rasche „Vitalisierung“ der markanten Adresse hoffte, sind die Geduldsfäden angespannt. Dort heißt es: „Wir hätten uns mehr Tempo gewünscht, denn schließlich soll eine städtebauliche Visitenkarte entstehen. Ein Magnet, der im Ober-Rodener Ortskern für Belebung sorgt.“ Der Projektentwickler, der den rund 120 Jahre alten und unter Denkmalschutz stehenden Bahnhofsbau von der Kommune erworben und mit hohem Aufwand für zeitgemäße, mo-

Doch die Rödermärker, die nun schon seit geraumer Zeit an dem auf Vordermann gebrachten Stationsgebäude vorbeilaufen und -fahren, sind nach ihren Beobachtungen skeptisch geworden. Sie macht im Ort die Runde, die bange Frage: „Sieht ja alles ganz nett aus, aber warum lässt das Innenleben so lange auf sich warten?“ Auch unterm Dach der Stadtver-

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derne Formen der Nutzung hergerichtet hat, sah sich freilich mehrfach dazu gezwungen, seine Zeitpläne zu revidieren. Ende 2014 war mal als Starttermin angedacht worden. Später hieß es, zur Jahreswende 2015/2016 solle das Geschäftsund Gastro-Leben an den Gleisen erwachen. Doch nichts von alledem wurde Wirklichkeit. Jetzt, an der Schwelle zu 2017, kann sich Vetter womöglich mit einem Sprichwort zum Thema „Zeit“ trösten. An Auswahl herrscht kein Mangel. Ein sorbischer Sinnspruch besagt beispielsweise: „Ein Apfelbaum wächst nicht in drei Tagen.“ Und ein Bahnhofsveteran, so möchte man hinzufügen, ist offensichtlich auch kein Kandidat für eine flotte, reibungslose Frischzellenkur. Das hat Vetter in mehrfacher Hinsicht erfahren. Zumindest im Obergeschoss des Gebäudes habe er seine Gestaltungspläne mittlerweile umsetzen können (Büros, Wohnungen), wenn auch nicht mit Appartements

Trauer um Edgar Krausch

Reparatur-Café: Köder: Gefahr Neues Domizil für Hunde

RODGAU. Im Alter von 76 Jahren ist der Kommunalpolitiker Edgar Krausch gestorben. Der Sozialdemokrat engagierte sich um die Jahrtausendwende für seine Partei als ehrenamtlicher Stadtrat im Magistrat und als Stadtverordneter im Rodgauer Parlament. Krausch lag die Kontaktpflege mit der Partnerstadt Puiseaux besonders am Herzen. Für seine Verdienste, die er sich auf der deutsch-französischen Schiene in Sachen „Verständigung“ erworben hatte, wurde er von seiner Heimatstadt mit der Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet. Man trauere um einen „engagierten Politiker“ und denke „in den schweren Stunden des Abschieds besonders an seine Familie sowie Verwandte und Freunde“, ließ Bürgermeister Jürgen Hoffmann im Namen des Magistrats verlauten. (kö)

RÖDERMARK. Auch im Jahr 2017 wird das Rödermärker Reparatur-Café am ersten Mittwoch eines jeden Monats von 16 bis 19 Uhr seine Türen für Besucher öffnen – dann jedoch in neuen Räumen. Ab dem 4. Januar stehen die ehrenamtlich tätigen Handwerker des Sozialprojekts im Garderobenraum der Halle Urberach als „Nothelfer“ bereit. Wer zwischen Bulau und Breidert ansässig ist, kann mit defekten Elektro- und Haushaltsgeräten vorbeikommen. Gemeinsam mit den Spezialisten wird dann individuell geschaut, was zu tun ist, um die streikenden Objekte wieder flottzumachen. Die Geselligkeit kommt dabei nicht zu kurz: Bei Kaffee und Kuchen können sich die Besucher austauschen, während die „technische Heilung“ stattfindet. (kö)

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RODGAU. „Vorsicht beim Gassigehen in der freien Gemarkung – es sind offensichtlich Giftköder ausgelegt worden“: Mit diesem Warnhinweis haben besorgte Bürger die Rodgauer Stadtverwaltung über einen traurigen Vorfall in Kenntnis gesetzt. „Ein Hund musste, nachdem er einen Köder gefressen hatte, eingeschläfert werden. Derlei Köder scheinen in Jügesheim im Feld in der Nähe der Henri-Dunant-Straße und der Mühlstraße ausgelegt worden zu sein. Dort sind viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs“, weiß die Pressestelle der kommunalen Verwaltung zu berichten. Im Klartext: Es gilt das Motto „erhöhte Aufmerksamkeit“. Wer Beobachtungen unter den genannten Aspekten macht, kann sich beim Polizeiposten in Dudenhofen, Telefon (06106) 28280, melden. (kö)

für Geschäftsleute, wie ursprünglich avisiert. „Die Bahn AG hat dort Räume für ihre Mitarbeiter belegt. Da musste ich umschwenken, aber dennoch ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten entstanden“, betont der Hausherr. Mit einem Anbieter, der in Sachen „Event-Gastronomie“ Akzente setzen wollte, war sich Vetter mit Blick auf den neu entstandenen Anbau bereits einig. Doch das Konzept des Interessenten habe sich letztendlich als nicht tragfähig entpuppt. Und dieser Einschnitt, so räumt der Taktgeber ein, habe den Rhythmus gehörig durcheinander gebracht. Die Planung für die Belegung der einzelnen Gebäudeteile im Parterre sei von Neuem aufgerollt worden. Aber nunmehr, versichert Vetter, befinde sich das ehrgeizige Vorhaben mit dem hohen Anspruch („attraktiver Quartiersmittelpunkt“) definitiv auf der Zielgeraden. Er zählt auf: Das Außengelände/Vorplatz erhalte gerade den allerletzten Feinschliff. Gleiches gelte für die Räume im Erdgeschoss. Auch die Verhandlungen mit einstiegswilligen Gewerbetreibenden befänden sich kurz vor dem Abschluss. Darüber hinaus halte er an seinem Plan fest, auch einen Bahn-Service-Schalter mit Kartenverkauf und persönlicher Beratung ins Gesamtkonstrukt zu integrieren. „Ja, das wird so kommen“, bekräftigt Vetter auf mehrmaliges Nachhaken. Dass das Projekt aufgrund der langen Verzögerungsgeschichte inzwischen unter „verschärfter Beobachtung“ steht, ist ihm durchaus bewusst. Mit Ankündigungen und dem Glauben daran ist das eben so eine Sache... Ab einem gewissen Punkt gibt es Abnutzungserscheinungen. Da hilft nur eines: Liefern, Fakten schaffen, den Worten entsprechende Taten folgen lassen. Ein neuer Zeithorizont schimmert auf. Wenn 2017 die Bäume ergrünen, soll auch am Bahnhof in Ober-Roden das kommerzielle Leben zu sprießen beginnen.

Feinschliff für den Blickfang: Im Neubau, der an das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude in Ober-Roden angedockt hat, soll ein pfiffiges Gastronomie-Konzept umgesetzt werden. „Keine Standard-Küche, sondern etwas Besonderes“, stellt Investor Hans-Jörg Vetter in Aussicht. Mehrere Rückschläge und Verzögerungen haben ihn nicht entmutigt. Sein optimistischer Ausblick: Im Frühjahr 2017 werde das kommerzielle Leben an den Gleisen zu sprießen beginnen. (Foto: Jordan)

Sieg im dritten Anlauf HSG Rodgau überwindet den „Niedersachsen-Fluch“ Von Harald Sapper RODGAU. Im dritten Anlauf haben es die Drittliga-Handballer der HSG Rodgau Nieder-Roden geschafft: Nach den zuvor erlittenen Niederlagen beim TSV Burgdorf II (20:32) und HSV Hannover (31:33) konnten die „Baggerseepiraten“ am vergangenen Samstag bei der HSG Burgwedel mit 30:26 gewinnen und damit gleichzeitig ihren „Niedersachsen-Fluch“ überwinden. Zudem rückten sie durch den verdienten Erfolg im letzten Spiel der Hinrunde mit nun 18:12 Punkten auf Platz 5 der 3. Liga Ost vor. „Damit stehen wir einen Punkt besser da als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison“, zeigte sich Alex Hauptmann im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung mit dieser Halbzeit-Bilanz („Wir haben eine tolle Vorrunde mit einer ärgerlichen Delle in der Mitte gespielt“) ebenso zufrieden wie mit der Darbietung seiner Jungs in Burgwedel. „Wir haben von Anfang an sehr stark in der Abwehr gestanden

und uns über weite Strecken auch nicht von der Hektik anstecken lassen, die vor allem von der Bank des Gegners ins Spiel gebracht wurde“, war der Rodgauer Trainer auch zwei Tage nach der Partie noch ziemlich angefressen vom Verhalten seines „Amtskollegen“. Viel erfreulicher war aus Sicht Hauptmanns, was seine Schützlinge zu bieten hatten. Die erwischten nämlich einen Traumstart und lagen nach zehn Spielminuten bereits mit 5:0 in Front. Zu verdanken war das zum einen der von Philipp Keller wieder einmal perfekt organisierten Deckungsarbeit der Gäste, zum anderen Benedikt Müller, der erstmals von Beginn an das Tor der Rodgauer hüten durfte – und nach Angaben des Coaches „seine Chance genutzt hat“. Doch nicht nur der Ersatzkeeper der Südhessen konnte diesmal sein Können unter Beweis stellen, auch auf den Außenpositionen hatte Hauptmann die Rotationsmaschine angeworfen und Christian Weis sowie Henning Schopper anstelle der Stammkräfte Michael Weidinger und Tim Henkel aufgeboten. Und auch dieses Duo machte seine Sache ebenso gut wie der wiedergenesenen Jonas Müller auf Linkshalbe. Der Youngster war offensichtlich durch die Nominierung zur Juniorennationalmannschaft so beflügelt, dass er am Ende mit

sieben Treffern erfolgreichster Torschütze der Gäste war. Doch zurück zum Spiel. Nach dem ersten Tor der Hausherren (11. Minute) entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der die „Hauptmänner“ aber stets klar die Nase vorn behielten. Beim Stand von 11:5 wurde ein Burgwedeler Akteur wegen

eines „brutalen Fouls“ (Hauptmann) mit der Roten Karte disqualifiziert, und bis zur Halbzeit schrumpfte der Vorsprung der Rodgauer noch ein wenig auf 15:11. Nach dem Seitenwechsel erwischten die HSG’ler erneut einen Start nach Maß: Philippe Kohlstrung mit einem seiner vier verwandelten Siebenmeter, Jonas „Bomber der Region“ Müller und Christian Weis nach feiner Einzelleistung schraubten die Führung auf 18:11 in die Höhe, und es schien, als wäre die Begegnung vorzeitig entschieden. Doch ganz kampflos wollten sich die Niedersachsen die Punkte nicht nehmen lassen, und so schrumpfte der schöne Vorsprung der Rodgauer wie Eis in der Sonne. Als die Gastgeber dann in der 44. Spielminute gar auf 21:18 Bitte auf Seite 2 weiterlesen


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