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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Dienstag, 23. Dezember 2014

Interview in der DZ Bürgermeister Hunkel peilt weitere Amtszeit an Seite 2

Nr. 52 B

Auflage: 18.400

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Weihnachten: Pfarrer machen sich Gedanken

Heute in unserer Weihnachtsausgabe: Das große Jahreshoroskop und Rätselspaß für Groß und Klein

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Karl der Große: Der Kaiser, eine Ausstellung und die Region „Dreieich“ Seite 2

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region

Beilagen heute:

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Ein Spielzeug für Papa und Opa Kleine Welten ganz groß: die elektrische Eisenbahn Von Klaus Günther Schmidt

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Tausende Arbeitsstunden Tausende Arbeitsstunden und „schätzungsweise 20.000 bis 25.000 Euro“ hat er in seine Anlage investiert. 73 Lokomotiven und etwa 300 Wagen sind im Laufe der Jahrzehnte zusammengekommen. Wenn er auf einer Sammler-Börse ein besonders schönes Stück entdeckt, kann er nur schwer widerstehen. Billig ist dieses Hobby nicht. „Ob Loks, Wagen, Gleise und anderes Zubehör - alles ist sehr teuer geworden“, weiß Bernd Jörg. „Die Neupreise für eine

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sen - egal ob er an seiner eigenen Anlage bastelt, im Verein an einem neuen Modul mitarbeitet oder einfach nur spielt. Wobei „spielen“ in Fachkreisen das falsche Wort ist. „Ein Modelleisenbahner spielt nicht. Er macht Betrieb“, erklärt er schmunzelnd: „Ich sehe das aber nicht so eng. Ich spiele mit meiner Eisenbahn.“ Und das fast jeden Tag.

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DREIEICH. Ein D-Zug fährt in den Hauptbahnhof ein, wo ihn zahlreiche Reisende erwarten. Einige haben es sich auf Holzbänken bequem gemacht. Auf einem Nachbargleis rattert eine Dampflokomotive mit Güterwaggons vorbei, überquert kurz darauf auf einer mächtigen Eisenbahnbrücke eine tiefe Schlucht und taucht in einen Tunnel ein. Zwei Bauernhöfe betten sich unter blauem Himmel in eine Mittelgebirgslandschaft. Pferdefuhrwerke warten darauf, beladen zu werden. An einem anderen Berg tuckert ein buckliger Reisebus die unbefestigte Straße hinauf zu einer Sehenswürdigkeit, die an das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald erinnert. Unten im Tal liegt eine verschlafene Kleinstadt. In dem Bahnhof dort ist nicht viel los. Zwischen malerischen Fachwerkhäusern steht das Michelstädter Rathaus.

Opa zu finden. Die einen sind mit der elektrischen Eisenbahn aufgewachsen und nie mehr davon losgekommen. Die anderen erfüllen sich damit einen Jugendtraum. Bezeichnend ist ein Dialog in einem Internet-Forum. Fragt eine ältere Dame: „Mein Mann möchte unserem Enkel zu Weihnachten eine Modelleisenbahn schenken. Ist der Bub mit vier Jahren dafür noch zu jung?“ Anwortet ein älterer Herr: „Tun Sie Ihrem Mann doch den Gefallen. Der Enkel ist zweitrangig.“ Bernd Jörgs Begeisterung für die Modelleisenbahn hat in mehr als 50 Jahren nicht gelas-

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Lokomotive beginnen bei etwa 100 Euro. Viele Modelle kosten das Mehrfache.“ Einsteiger-Pakete, die sich vor allem für Kinder eignen, sind relativ preiswert. So ging im Weihnachtsgeschäft ein Start-Set von Marktführer Märklin mit einem digital gesteuerten kleinen Güterzug und einem Gleisoval schon für 99 Euro über den Ladentisch. „Die Hersteller müssen etwas tun, um Nachwuchs zu gewinnen. Sonst stirbt unser Hobby irgendwann aus“, sagt Bernd Jörg. Bei ihm fahren die Züge noch im klassischen Analog-System. Dabei ist das Triebfahrzeug über die Schienen mit einem Trafo verbunden. Per Drehregler lässt sich die am Gleis liegende Spannung und damit die Geschwindigkeit verändern. Die Einstellung gilt für das gesamte Schienennetz. Um mehrere Züge unabhängig voneinander steuern zu können, benötigt man also getrennte Gleisabschnitte, das heißt: für jedes Triebfahrzeug Bitte auf Seite 3 weiterlesen

MIT KLEINIGKEITEN große Freude bereiten: Das ist der evangelischen Kirchengemeinde Göt-

Die Zeit ist stehen geblieben in der pittoresken Welt, die sich der Dreieichenhainer Bernd Jörg geschaffen hat. Fast alle Loks und Waggons auf seiner Modellbahnanlage haben in der Wirklichkeit längst ausgedient und sind nur noch in Museen zu bewundern. Auch Gebäude, Autos und Figuren bilden detailverliebt die 1960erund frühen 1970er-Jahre ab. Bernd Jörg war sieben, als ihm seine Eltern eine elektrische Eisenbahn unter den Weihnachtsbaum legten. Damals stand sie bei unzähligen Kindern auf dem Wunschzettel. Heutzutage begeistern sich die Kids für andere Geschenke. Computerspielkonsole, Laptop, DVDPlayer und Fernseher haben die gute alte Modelleisenbahn aus den Kinderzimmern weitgehend verdrängt. Eher ist sie im Hobbyraum von Papa oder

zenhain dank zahlreicher freundlicher Unterstützer auch 2014 mit einem ihrer beharrlich gepflegten Sozialprojekte gelungen. Wie in den vergangenen Jahren hatte der von Hannelore Finkel (links) geleitete Gemeindeausschuss für Diakonie und Soziales um Weihnachtspäckchen für wohnsitzlose Menschen gebeten. Nach entsprechenden Aufrufen im Gemeindebrief und in der Presse wurden bei der bereits 14. Aktion dieser Art nicht weniger als 160 Pakete mit persönlichen Dingen und Artikeln des täglichen Bedarfs in den Räumen an der Pfarrstraße abgegeben: individuell verpackte Geschenke für jene obdachlosen Frauen und Männer, die an der Weihnachtsfeier des Hauses der Diakonie in Offenbach teilnehmen. Die Übergabe der Präsente an den zuständigen Bereichsleiter Robert Brendel (Foto) erfolgte wenige Tage vor dem großen Fest am 18.

Dezember im Beisein von Hannelore Keim und Brigitte Schwarz (rechts), die sich zusammen mit Hannelore Finkel im Diakonieund Sozialausschuss der Götzenhainer Protestanten engagieren. (jh/Foto: Jordan)

Vermittlung macht Pause DREIEICH. Die kommunale Wohnraumvermittlungsstelle im Rathaus an der Schulstraße in Sprendlingen bleibt bis einschließlich 12. Januar geschlossen. Erst am Dienstag (13.) steht die zuständige Nicole Wagner, Telefon (06103) 601262, Rat- und Hilfesuchenden wieder als Ansprechpartnerin zur Verfügung – und zwar wie auch in den vergangenen Monaten immer dienstags und donnerstags jeweils in der Zeit von 8 bis 12 Uhr. (jh)

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Leben im Kleinformat: Die Modellbahnanlage des Dreieichenhainers Bernd Jörg ist reich an Details. Zwischen Bergen und Häusern drehen die Züge ihre Runden. (Foto: Jordan)

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