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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Dienstag, 22. Dezember 2015

Parlament: Eigenheim hat wieder eine Zukunft Seite 2

Nr. 52 A

Auflage: 23.580

Engagement: Vier Langener erhalten Ehrenbriefe Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Ja, es gibt ihn... Die Antwort auf die Frage eines Kindes rührt das Herz Seite 4

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 6

Dreieichbahn: Acht Stationen werden „aufgemöbelt“ Seite 10

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Rot-Grün segnet Etat für 2016 ab Das Nein des bürgerlichen Lagers bleibt ohne Auswirkungen Von Harald Sapper LANGEN. Der städtische Etat für 2016 ist in trockenen Tüchern. Als „Geburtshelfer“ betätigten sich bei der letzten Sitzung des Stadtparlaments in diesem Jahr die Fraktionen von SPD und Grünen, während der „bürgerliche Block“ (also CDU, FWG-NEV, FDP und der UWFB-Einzelkämpfer) dem Finanzplan die Zustimmung verweigerte. Selbiger weist im Ergebnishaushalt (also bei der laufenden Verwaltungstätigkeit) ein Minus von 6,1 Millionen Euro auf, das aus der Differenz zwischen prognostizierten Einnahmen in Höhe von 77,9 und kalkulierten Ausgaben von 84 Millionen Euro herrührt.

onsvorsitzenden deutlich, „dass wir die Stadtentwicklung mit mutigen Entscheidungen in Richtungen gelenkt haben, die Dynamik und Zukunft verheißen“. Die Sterzbachstadt habe nie über ihre Verhältnisse gelebt und die finanziellen Probleme nicht selbst verschuldet. Vielmehr seien diese auf den „schwindelerregende Einbruch der Gewerbesteuer“ zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund hatte Jansen kein Verständnis für das „kraftlose Nein“ des bürgerlichen Lagers zum diesjährigen Etat-Entwurf „ohne jede Subs-

Trotz der nach wie vor prekären Finanzsituation der Kommune hob Margrit Jansen in ihrer Haushaltsrede hervor, dass es in Langen vorangehe: „Neue Baugebiete, neuer Wohnraum, neue Gewerbegebiete, mehr Arbeitsplätze vor Ort“ machten nach Ansicht der SPD-Frakti-

Gruppen für Eltern und Kids EGELSBACH. Die Evangelische Familienbildung offeriert dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 9.30 bis 11 Uhr Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Ernst-Ludwig-Straße 56, Eltern-Kind-Gruppen, die für Mütter oder Väter mit Kindern im Alter zwischen 0 und 36 Monaten konzipiert sind. Während sich die Erwachsenen unterhalten können, „wird die kindliche Entwicklung durch altersgerechte Angebote unterstützt“, heißt es in einer Ankündigung. Die Gruppen sind offen für Eltern und Kinder aller Nationalitäten, Kulturen und Konfessionen, und natürlich sind auch Eltern mit behinderten Kindern willkommen. Die Teilnahme an zehn Terminen kostet 43 Euro. Anmeldungen für alle Gruppen sind unter Telefon (06103) 5092424 möglich. (hs)

nicht getan – und das nach Meinung Eberhards aus gutem Grund: „Ihr Argumentationssoufflé bezüglich der Haushaltsablehnung fällt jämmerlich in sich zusammen, wenn es mit der kalten Wirklichkeit in Kontakt kommt. Es gibt weder eine fehlende Haushaltsdisziplin noch werden für unsinnige Projekte Gelder verschleudert. Das Gegenteil ist der Fall.“ Und genau deshalb gelte für die Öko-Partei: „Wir halten die weitere Reduzierung der Ausgaben, insbesondere der freiwilligen Leistungen, für keine gangbare Alternative. Wir wollen Langen nicht totsparen.“ Das will sicherlich auch die CDU nicht, doch präsentierte Jörg Nörtemann gleichwohl eine ganz andere Sichtweise auf den finanziellen Status quo als das rot-grüne Lager. So stellte

der Christdemokrat die rhetorische Frage, welche Maßnahmen zur Sicherung der seit Jahren rückläufigen (Gewerbe-)Steuereinnahmen ergriffen wurden, und kam nach der unausgesprochenen Antwort (keine relevanten) zum Schluss: „Einfach den Bürgern in die Tasche greifen und die Grundsteuer erhöhen – sich das Geld also bei denen zu holen, die nicht ausweichen und sich nicht wehren können, das ist zu billig.“ Mit der Ablehung des Etat-Entwurfs für 2016 zeige die CDU „Rot-Grün im Parlament und an der Verwaltungsspitze die Rote Karte“ und hoffe gleichzeitig „auf grünes Licht für eine bessere Zusammenarbeit in der Zukunft“. Denn es könne nicht sein, so Nörtemann, „dass wir zwölf Monate als Bremser hinBitte auf Seite 2 weiterlesen

VVV lädt zur Party und zum Silvesterblasen ein Kultiger Doppelpack „zwische de Joahrn“ tanz, ohne Verbesserungsvorschläge und ernstzunehmende Haushaltsanträge“. Die SPD hingegen übernehme auch in schweren Zeiten Verantwortung und treffe zur Not auch unbequeme Entscheidungen – dazu zähle zum Beispiel die „maßvolle“ Erhöhung der Grundsteuer B um 50 auf 550 Prozentpunkte. Hierfür hatten auch die Grünen votiert, denn Langen habe „im Wesentlichen ein Einnahmeund kein Ausgabenproblem“, betonte Ingo Eberhard. Genau deshalb kritisierte der Sprecher der Grünen, dass gerade die CDU Jahr für Jahr von einer mangelnden Haushaltsdisziplin spreche, nur „um mit fadenscheinigen Argumenten nicht selbst Farbe bekennen zu müssen“. Wer „populistisch“ den Haushalt ablehne und auch der Erhöhung der Grundsteuer B eine Absage erteile, müsse Alternativen aufzeigen oder Gegenfinanzierungsvorschläge unterbreiten. Beides habe die Union jedoch

LANGEN. Ein auf allen Ebenen ausgesprochen bewegtes Jahr lässt der örtliche Verkehrs- und Verschönerungs-Verein (VVV) mit dem bewährten Veranstaltungsdoppelpack ausklingen: Zunächst steigt am Dienstag (29.) von 17 bis 22 Uhr auf der Bahnstraße (in Höhe der Romorantin-Anlage, von WaltherRathenau- bis Goethestraße) die mittlerweile neunte „Zwische de Joahrn“-Party, und am Donnerstag (31.) folgt ab 17 Uhr rund um den Vierröhrenbrunnen das schon traditionelle Silvesterblasen. Bei der Freiluft-Fete in der Langener Innenstadt – der genannte Bereich ist übrigens ab 12 Uhr gesperrt – geht’s nach Angaben des VVV-Vorsitzenden Walter Metzger wieder darum, „in lockerer Atmosphäre zu feiern, Freunde und Bekannte zu treffen sowie neue Leute kennenzulernen“. Damit die erwartete vierstellige Besuchermasse bei diesem „Umsonst und draußen“-Spektakel trotz der wahrscheinlichen Minusgrade auf

Betriebstemperatur kommt, werden nicht nur Glühwein und andere flüssige „Aufwärmer“ angeboten, sondern es ist auch für Musik gesorgt: Dafür sind wie gehabt die „Zwoa Spitzbuam“ und DJ Neelix zuständig. Unterhaltung für Jung und Alt ist darüber hinaus auch beim traditionellen Silvesterblasen garantiert, bei dem es im Herzen der Altstadt wieder so voll wie sonst nur während des Ebbelwoifestes werden dürfte. Schließlich war bei dem Platzkonzert des Orchestervereins, das seit 1993 vor der Stadtkirche über die Bühne geht und bei dem sowohl klassische als auch moderne Melodien intoniert werden, in den letzten Jahren stets „halb Langen“ auf den Beinen. Und natürlich werden bei diesem „Szenetreff der Generationen“ (Metzger) ebenfalls Sekt, Glühwein und alkoholfreier Kinderpunsch ausgeschenkt. Wie üblich ist auch am Turm der Stadtkirche wieder die

„SEIL IST GEIL“ – dieser Meinung waren zumindest jene 31 Viertklässler der Langener Ludwig-Erk-Schule, die jüngst an einem „Skipping Hearts“ betitelten zweistündigen Workshop teilnahmen. Unter fachmännischer Anleitung von Aiko Peter konnten sich die Grundschüler an den unterschiedlichsten Übungen mit dem Sprungseil versuchen, was heutzutage neudeutsch als „Rope Skipping“ bezeichnet wird. Initiiert von der Deutschen Herzstiftung, wurde den Mädchen und Jungen der Zusammenhang zwischen Bewegung und den damit verbundenen positiven Einflüssen auf das Herz-Kreislauf-System spielerisch und sportlich vermittelt. „Die Kinder waren begeistert und verbesserten schon innerhalb der ersten Übungseinheit ihre koordinativen Fähigkeiten Roland Köhler mit dem Sprungseil. Zudem merkten sie, dass auch körperliche Anstrengung Spaß machen kann und man sich ✆ 06103 - 20 44Daniel 44 Schmidt-Ewerdwalbesloh, der auch mal kurz zum im Anschluss durchaus wohlfühlt“, betont Sportlehrer Alteingesessenes Langener verbringen musste. Seil griff, danach aber zwei Schulstunden im Sauerstoffzelt (hs/Foto: p) Taxiunternehmen

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„Kultourbegleitung“ fürs Theater Neuer Service der „Haltestelle“ für „Oldies“ LANGEN. So vielfältig und abwechslungsreich das Theaterprogramm in der Stadthalle auch sein mag – für manche Menschen ist es unerreichbar. Gerade ältere Semester können die „Gud Stubb“ an der Südlichen Ringstraße oftmals nicht mehr alleine besuchen und sehen deshalb in Bezug auf kulturelle Höhepunkte vor der Haustür in die Röhre. Doch mit dieser gesundheitlich bedingten „Zwangsenthaltsamkeit“ soll es in Zukunft vorbei sein. Die Teilhabe von gehandicapten oder betagten Personen am Veranstaltungsreigen im örtlichen „Kulturtempel“ soll nämlich durch einen neuen Service des Begegnungszentrums „Haltestelle“ gewährleistet werden. Beim Projekt „Kultourbegleitung“ holen Ehrenamtler die Gäste direkt von zu Hause ab und besuchen mit ihnen die Vorstellung. Im Anschluss ist

„leuchtende Jahreszahl“ montiert worden, die um Mitternacht von 2015 auf 2016 umspringt. (hs)

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noch ein gemütliches Beisammensein geplant, bevor die Theaterbesucher wieder nach Hause gebracht werden. Erstmals können Interessenten diesen Service am 24. Februar nutzen, wenn in der Stadthalle ab 20 Uhr Curth Flatows Komödie „Der Mann, der sich nicht traut“ aufgeführt wird. Der Eintritt kostet zwischen 20,80 und 23 Euro, für den Fahrdienst bittet die „Haltestelle“ nur um eine kleine Spende. Die ehrenamtlichen Begleiter können dank des großzügigen Entgegenkommens der Verantwortlichen des städtischen Kultursektors kostenlos die Aufführung sehen. Anmeldungen für eine „Kultourbegleitung“ werden bis Montag (1. Februar) unter den Rufnummern (06103) 203-921 oder 203-920 entgegengenommen. (hs)

Sitzgymnastik für Senioren LANGEN. Die Evangelische Familienbildung bietet montags von 9.30 bis 10.30 Uhr im Gemeindehaus der Stadtkirche, Frankfurter Straße 3a, einen Kurs „Sitzgymnastik für Senioren“ an. Dieser soll auch bei körperlichen Einschränkungen dabei helfen, „die Muskulatur sanft aufzubauen sowie die individuelle Beweglichkeit zu erhalten und zu fördern“. Ferner heißt es: „Verbesserung von Ausdauer und Beweglichkeit sowie Stärkung der Körperkoordination stehen im Mittelpunkt. Körperwahrnehmung, Stärkung der Grob- und der Feinmotorik und eine bessere Beweglichkeit sind weitere Schwerpunkte.“ Die Teilnahme an zehn Terminen kostet 38 Euro, Anmeldungen: per E-Mail (chaltmannsberger@gmx.de) oder unter Telefon (06103) 4872767. (hs)


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Dz online 052 15 a by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu