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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 23 A • 9. Juni 2011

Dreieich-Zeitung Langen • Egelsbach • Erzhausen Unsere Themen im Innenteil: Seite 4

WIRTSCHAFT

„Anders als andere Banken“ Vereinigte Volksbank Maingau entwickelt sich außerordentlich gut....

Seite 6

SPORT

Kraftakt fürs Kickers-Dreieck OFC-Fan-Museum feiert zwei Tage Neueröffnung im neuen Domizil...

Seite 8

POLITIK

Für Abdeckung der Nachfrage CDU sorgt sich um die Notbetreuung von Kindern in den Sommerferien...

Seite 28

KULTUR

Traditionalisten in Feierlaune Die mittlerweile 293. Ausgabe der Haaner Kerb steht vom 10. bis 15. Juni an...

Seite 28

WISSENSCHAFT

Info-Vielfalt zur Veterinärmedizin Das Langener Paul-EhrlichInstitut bittet zur „Langen Nacht der offenen Tür“...

Unsere Sonderthemen heute:

Renovieren Modernisieren Einrichten 24 Stunden/7 Tage: Alles rund ums Auto Werbegemeinschaft Dreieichenhain Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:

Dienstaufsichtsbeschwerde:

Wieder Ungemach für Rudi Moritz Egelsbach (DZ/hs) – Bürgermeister Rudi Moritz hatte im Zusammenhang mit der unsäglichen „Freibad-Affäre“ in mehreren Punkten rechtswidrig gehandelt. Zu dieser glasklaren Erkenntnis war Landrat Oliver Quilling in seiner Entscheidung zu der vom Förderverein Freibad Egelsbach (FVFE) eingereichten Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Egelsbacher RathausChef gekommen. Doch weil der Verwaltungsboss damit zwar mal wieder bis auf die Knochen blamiert war, Quilling aber keine spürbaren Konsequenzen zog, sondern es bei einer wachsweichen Ermahnung beließ – Moritz wurde von ihm angewiesen, „zukünftig rechtskonform zu handeln“ –, mag das Gemeindeoberhaupt gedacht haben, dass damit die für alle Beteiligten fatale Affäre aus der Welt geschafft wäre. Doch Pustekuchen. Am 23. Mai hat Helmut Schröder eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Rudi Moritz ins Dietzenbacher Kreishaus geschickt – wegen „vorsätzlicher, bewusster Falschaussage“. Dieser schwere Vorwurf bezieht sich auf die Sitzung der Gemeindevertretung am 17. März, als der SPD-Abgeordnete Wolfgang Becker vom Bürgermeister wissen wollte, ob dieser sich denn – wie von den FVFE-Verantwortlichen mehrfach gefordert – öffentlich entschuldigen werde. Dass Moritz damals sagte, dies sei bereits geschehen, ist laut Schröder schlicht und ergreifend nicht wahr. „Der Bürgermeister hat sich bei einem Gespräch am 9. September vorigen Jahres im kleinen Kreis mit den Worten ‚Da habe ich wohl überreagiert’ nicht-öffentlich nur für

das Aufbrechen unseres Schau- und Briefkastens entschuldigt“, betont das FVFEMitglied. Dass Moritz dann „das Parlament in öffentlicher Sitzung anlügt“, empfindet Schröder als „unentschuldbar und mit meinem Demokratieverständnis unvereinbar“. Denn es gebe in einem Rechtsstaat „nichts Schlimmeres, als vor dem Parlament bewusst und vorsätzlich die Unwahrheit zu sagen“. Schröder, der mit seinem Schritt zwei Monate wartete, „weil ich dachte, dass die unerlässliche öffentliche Entschuldigung des Bürgermeisters vielleicht doch noch kommt“, erwartet von Landrat Quilling nun, dass dieser „mit allen zur Verfügung stehenden disziplinarrechtlichen Maßnahmen energisch“ gegen Rudi Moritz vorgeht. Nur so könne nämlich verhindert werden, „dass die Egelsbacher Bürger noch mehr Vertrauen in unsere Rechtsordnung verlieren“. Die Dienstaufsichtsbeschwerde des Egelsbacher Rentners ist im Übrigen nicht die einzige gegen den Rathaus-Chef, mit der sich die Kommunalaufsicht beschäftigen muss. In der Parlamentssitzung vom 17. März, als Moritz die von Schröder als „Lüge“ charakterisierte Aussage getätig hatte, wurde vielmehr eine weitere gegen den Bürgermeister „wegen mehrfachen Verstoßes gegen geltendes Haushaltsrecht sowie Nichtbeachtung von Beschlüssen der Gemeindevertretung“ auf den Weg gebracht. Dieses Verfahren befindet sich laut Kordula Egenolf, Pressessprecherin des Kreises Offenbach, noch in der Prüfung, und es ist nicht absehbar, wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist.

BLUMEN UND EHRENNADELN gab’s jüngst bei der Akademischen Feier des Langener DRK für besonders verdienstvolle „Ehrenamtler“. Adelheid Schultheiß (links), Leiterin „Soziale Dienste“ im DRK-Landesverband, der örtliche DRK-Boss Manfred Metzger und Elfriede Ludwig (Zweite von rechts), die hiesige Leiterin der Sozialarbeit, bedankten sich bei (von links) Gertrud Heil, dem „DRK-Urgestein“ Edith Möbius (seit 75 Jahren aktiv!), Anneliese Schäfer und Luise Sordon für deren nie erlahmenden Einsatz. (DZ-Foto: Jordan)

100 Jahre DRK-Ortsvereinigung Langen:

Wermut im Jubiläumsbecher Langen (DZ/hs) – Mit acht Männern der Tat fing’s an: Adam Fink, Johannes Groh, Heinrich Karg, Johannes Küster, Philipp Rang, Heinrich Steitz, Peter Vollhard und ein gewisser Dr. Fürst waren im Juli 1911 vom Wunsch beseelt, ihren Mitmenschen zu helfen, und hoben deshalb eine örtliche „Kolonne des Roten Kreuzes“ aus der Taufe. Die Herrschaften opferten einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit im Dienst der Allgemeinheit, doch das beispielhafte Engagement der Gründungsväter und weiterer Mitstreiter auf der lokalen Ebene wurde schon bald von einem globalen Ereignis zum Erliegen gebracht. Alle 31 damaligen Kolonnen-Mitglieder wurden 1914 zum Kriegsdienst eingezogen – und nur

Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender

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wenige überlebten das Grauen des Ersten Weltkriegs. Gleichwohl wurde die nunmehr 100-jährige Erfolgsgeschichte der Ortsvereinigung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die jüngst mit einer Akademischen Feier in der Stadthalle begangen wurde, durch diesen ebenso unnötigen wie furchtbaren personellen Aderlass nur kurz gestoppt. Im Zuge des Neuaufbaus nach dem Weltkrieg zählte das Langener DRK nämlich bereits 1926 wieder 30 aktive Helfer, die sich zwei Jahre später über die Anschaffung des ersten motorisierten Krankenwagens, eines gebrauchten „Adlers“, freuen konnten. Bis dato mussten Patienten mit fahrbarer Krankentragen über das Kopfsteinpflaster ins Krankenhaus ge-

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schoben werden. Weil die Langener „Rotkreuzler“ ab 1933 im Besitz eines neuen Opel-Krankenkraftwagens waren, in dem gleichzeitig je zwei liegende und sitzende Patienten transportiert werden konnten, brachten sie nunmehr auch Kranke aus Sprendlingen, Dreieichenhain, Götzenhain, Offenthal und Egelsbach ins hiesige Hospital. Der Fahrer hatte im Übrigen nur alle 14 Tage einen Tag frei, ansonsten war er rund um die Uhr im Dienst. Und die Langener DRK-Kolonne stellte wöchentlich einen anderen Helfer ab, der als Begleiter im Krankenwagen mitfuhr. In der Nazi-Zeit wurde die Langener Kolonne mit jener aus Egelsbach zwangsvereiBitte auf Seite 34 weiterlesen

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