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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 44 A · 3. November 2011

Dreieich-Zeitung Langen | Egelsbach | Erzhausen Gedenk-Reigen: Anlässlich des 73. Jahrestages der JudenPogrome finden in der nächsten Woche in Langen mehrere Erinnerungsveranstaltungen statt. Weiter auf Seite 5

Diebe klauen Korczak-Bus Langen (DZ/hs) – Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag voriger Woche einen Kleinbus aus der Garage der JanuszKorczak-Schule geklaut. Der vom Förderverein dieser Lehranstalt für Praktisch Bildbare angeschaffte Kleintransporter wurde – nicht zuletzt bei Ausflügen, Klassenfahrten und freizeitpädagogischen Maßnahmen am Nachmittag – für den Transport von auf den Rollstuhl angewiesenen Kindern genutzt und verfügte daher unter anderem über eine ausziehbare Rampe, spezielle Bodenverankerungen für die Rollstühle sowie Haltesysteme für deren Fahrer. Wer Hinweise auf den Verbleib des gelben VW Crafter mit dem Kennzeichen OF-JK-303, der laut Polizei etwa 25.000 Euro wert ist, geben kann, sollte sich bei den Ermittlern, Telefon (069) 8098-1234, melden. 6.11., 13-18 Uhr Verkaufsoffener Nur am Sonntag Sonntag Egelsbach

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Unsere Beilagen heute:

RHEIN-MAIN GEHT AUS! Der gerade erschienene Restaurantführer listet die 240 besten gastronomischen Betriebe in der Region auf. Die Dreieich-Zeitung verlost drei Exemplare des kulinarischen Wegweisers. Weiter auf Seite 6

Die Piratenpartei macht gegen die zunehmende Kameraüberwachung im öffentlichen Raum mobil. Nun soll ein Standort-Atlas erstellt werden. Weiter auf Seite 8

Schulterschluss für das „Familienzentrum“ Egelsbach (DZ/hs) – Auch wenn die Gemeinde finanziell am Stock geht, wird sie im kommenden Jahr viel Geld in die Hand nehmen, um bei der Kinderbetreuung eine „große Lösung“ zu realisieren. In seiner Sitzung am vorigen Donnerstag hat das Parlament nämlich einstimmig den Bau eines vier Regel- und zwei Gruppen für unter Dreijährige umfassenden „Familienzentrums“ auf dem Bolzplatz im Brühl (neben der Container-Kita „Tausendfüßler“) sowie die Erweiterung der Kitas Bayerseich und Forsthaus um je zwei U3-Gruppen beschlossen. Zwei Tage zuvor waren in einer gemeinsamen Sitzung von Sozial- und Kultur- sowie Haupt- und Finanzausschuss die Weichen für dieses zukunftsorientierte Investitionsprojekt gestellt worden.

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abei herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass sowohl an dem rund 2,4 Millionen Euro teuren „Familienzentrum“, das von der evangelischen Kirchengemeinde betrieben werden soll, als auch an einer Aufstockung der U3-Plätze in den beiden genannten Kitas kein Weg vorbeiführt. Schließlich reichen die Betreuungskapazitäten in Egelsbach schon jetzt bei Weitem nicht aus. Allein Rolf Höhme (CDU) zweifelte an, dass künftig tatsächlich 120 U3-Plätze benötigt würden und wollte daher „kein Steuergeld für nicht benötigte Gruppen“ ausgeben. Die übrigen Abgeordneten – inklusive jener der Union – waren sich indes einig, dass es sinnvoller sei, jetzt möglicherweise eine Gruppe zu viel auf den Weg zu bringen, als später noch aufstocken zu müssen. „Dann ist der Fördertopf zu“, spielte Harald Eßer darauf an, dass entsprechende Anträge nur noch bis zum 15. Januar 2012 gestellt werden können. Wie der Fraktionsvorsitzende der Grünen sprach sich auch dessen CDU-Pendant Thomas Irmler für den gemeinsamen

Antrag aller Fraktionen aus, „weil wir damit flexibel sind und mittelfristig alle Egelsbacher Kinder vernünftige Räume bekommen“. Und sollte sich im Laufe der nächsten Monate

„Dann ist der Fördertopf zu.“ herausstellen, dass der Bedarf doch geringer ist (schließlich unterliegt die Zahl der zu betreuenden Kinder stets großen Schwankungen), könnten ja einige der nun beschlossenen Maßnahmen nicht umgesetzt werden. Zudem bestünde dann die Möglichkeit, Plätze in den Containern – laut Tobias Wilbrand (Grüne) sind dies die teuersten – abzubauen. Während also die Realisierung des „Familienzentrums“ relativ unumstritten war, gingen die Meinungen in Bezug auf dessen Bauweise auseinander. Die Grünen hatten nämlich einen Antrag vorgelegt, mit dem sie prüfen lassen wollten, ob die Einrichtung als Passiv- statt wie vorgesehen als Niedrigenergiehaus machbar und sinnvoll wäre. „Die Mehrkosten

dürften bei etwa 50.000 Euro liegen, die sich aber sehr schnell rechnen könnten“, hatte Harald Eßer bei einer InfoVeranstaltung der Stadt Frankfurt („Die baut nur noch Passivhäuser“) erfahren. Diese Zahl bezeichnete Architekt Alfred Möller jedoch als „schöngerechnet“ und veranschlagte stattdessen Mehrkosten von 15 Prozent bei einer eher geringen Energieeinsparung. Zudem erinnerte er daran, dass ein Passivhaus über eine Lüftungsanlage verfüge und daher Fenster und Türen nicht mehr geöffnet werden dürften: „Das muss gewollt sein.“ In diese Kerbe hieb auch Heike Vetter, die für die Kitas zuständige Pädagogische Leiterin der Gemeinde: „Wir würden in der Einrichtung in Bayerseich gerne mal die Fenster aufmachen.“ Und auch Axel Vogt betonte, „dass die Kinder mit Luft in Berührung kommen sollten“. Daher und weil nicht nur Claudia Zscherneck (SPD) der Ansicht war, „dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch in jeder Situation umgesetzt werden muss“, gab’s für den Passivhaus-Antrag der Grünen keine Mehrheit.

ANGST UND EKEL vor Spinnen sind weit verbreitet. Dabei sind die Tierchen ausgesprochen nützlich und offenkundig sogar als Gesichtsschmuck tragbar. Ob eine Nachahmung dieses „Stunts“ empfehlenswert ist, sei zwar dahingestellt, aber wer sich für Spinnen, Skorpione, Riesentausendfüßler und andere seltene Insekten wie Gottesanbeterinnen, „Wandelnden Blättern“ oder Gespenstheuschrecken interessiert, ist am Sonntag (6.) im Egelsbacher Bürgerhaus am Berliner Platz richtig. Denn dort wird von 10 bis 18 Uhr eine Ausstellung präsentiert, die unter anderem einen „Streichelzoo“ umfasst und „die größte Vogelspinne der Welt“ präsentiert. Der Eintritt kostet für Kinder 5 und für Erwachsene 7 Euro. (hs/DZ-Foto: p)

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