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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 40 B · 6. Oktober 2011

Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile Verbrennungen lautet der Titel des Bühnenstückes, das das „e-motion“-Theater an den drei kommenden Wochenende in Götzenhain präsentiert. Weiter auf Seite 3

Theater

Das Projekt „Schuldenbremse“, mit dem mindestens fünf Millionen Euro im städtischen Etat eingespart werden sollen, nimmt in Dreieich Fahrt auf. Der Magistrat hat erste Beschlüsse gefasst und plant den Anstieg von Hundesteuer und Kitagebühren. Weiter auf Seite 6

Exotisches Flair verbreiten seit Kurzem in Egelsbach einige Cricket-Enthusiasten, die sich der SGE angeschlossen haben und für diesen Sport werben. Weiter auf Seite 4

Für Hunde: Steuerplus und Leinenzwang? Dreieich (DZ/jh) – Keine generelle Leinenpflicht, sehr wohl aber eine Verschärfung der bisherigen Regularien: So lässt sich auf den Punkt bringen, worauf sich nach Lage der Dinge die Dreieicher Hundehalter einstellen müssen. Zur Vorbereitung eines entsprechenden Beschlusses hat das Stadtparlament auf Antrag der SPD den Magistrat mit der Erstellung eines Berichtes beauftragt. Wie sehen die gesetzlichen Grundlagen aus? Wie wird der Gassigang in anderen hessischen Kommunen geregelt? Während diese Untersuchung angelaufen ist, steht eine andere Weichenstellung so gut wie fest: Zum 1. Januar 2012 wird in Dreieich erneut die Hundesteuer angehoben.

D

er erneute Anstieg des Steuerbetrages wurde vom Magistrat um Bürgermeister Dieter Zimmer

(SPD) am Montag zusammen mit anderen Maßnahmen im Zuge des Konsolidierungsprojektes „Schuldenbremse Drei-

Überschwemmungen: UGL betreibt Ursachenforschung Dreieich (DZ/jh) – Um die von Anwohnern des Fritzenwiesengrabens in Offenthal beklagten Überschwemmungen bei stärkeren Regenereignissen (die Dreieich-Zeitung berichtete) geht es nach Angaben des Ersten Stadtrats Martin Burlon in einem Gespräch, das Ende OkUnsere Beilagen heute:

tober/Anfang November mit den Betroffenen geführt werden soll. Früher als bislang geplant sollen dann neue Erkenntnisse hinsichtlich der Kapazität des parallel zur Mainzer Straße verlaufenden Gewässers vorliegen. Dieses trat nach dem Abschluss von Bauarbeiten im Frühjahr wiederholt über die Ufer, die geschädigten Anwohner sehen einen Zusammenhang. Derlei Folgen sogenannter „Starkenregenereignisse“ haben auch die Unabhängige Gemeinschaftsliste Dreieich auf den Plan gerufen. In einem Antrag, der vom Stadtparlament beraten werden soll, fordert die UGL: Der Magisrat soll über die vorhandenen Überschwemmungsgebiete informieren. Es liege die Vermutung nah, dass selbige durch Baumaßnahmen in jüngerer Zeit drastisch beschnitten wurden.

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eich“ beschlossen (siehe auch Bericht im Innenteil), muss aber noch vom Stadtparlament abgesegnet werden. Dies gilt als reine Formsache. Die Steuer für den Ersthund in einem Haushalt war zuletzt am 1. Januar 2010 von 37 auf 48 Euro im Jahr gestiegen. Nach der aktuellen Vorlage wären ab 2012 60 Euro zu zahlen, für das zweite Tier 86 statt 69 und für das dritte in einem Haushalt 116 statt 93 Euro. Zum Vergleich die Sätze aus den Nachbarkommunen (je für den ersten Hund): Dietzenbach 60 Euro, Langen 108 Euro und Neu-Isenburg 30 Euro. Die Gebühren für „gefährliche Hunde“ (Ersttier: 480 Euro) werden laut Magistrat nicht angetastet. Grundlage für den Vorstoß der SPD hinsichtlich einer Anleinpflicht für Hunde sind nach Angaben von Fraktionschef Rainer Jakobi Beschwerden aus der Bürgerschaft und aus den Reihen der Jagdgenossenschaften. Der Einstieg in die Suche nach einer „interessensgerechten Lösung“ (Jakobi) wurde Ende September flankiert von einer Protestkundgebung mehrerer Hundehalter vor dem Rathaus. Auch ihnen machte Hartmut Honka (CDU) deutlich,

DAS STADTFEST im Herzen von Sprendlingen bietet den Dreieicher Vereinen und Initiativen alljährlich am Tag der Deutschen Einheit Gelegenheit, sich mit ihren Aktivitäten und Angeboten einem breiten Publikum vorzustellen. 2011 zeigte auch die Anti-Atom-Bewegung „Bye.Bye.Biblis“ mit einem Stand auf der Frankfurter Straße Präsenz. Die Gruppe um Carol-Sue (im gelben T-Shirt) und Immo Rombach aus Buchschlag verteilte 999 Luftballons. Die sorgten für leuchtende Tupfer auf der Festmeile und für die flächendeckende Verbreitung der Botschaft „Raus aus der Kernenergie“. „Zum Glück haben so viele beim Stand mitgeholfen, der Informations- und Gesprächsbedarf war unglaublich groß. Mit einem solchen Ansturm haben wir überhaupt nicht gerechnet“, so Immo Rombach. Bei strahlendem Sonnenschein sammelte die Gruppe Unterschriften für den Dreieicher Atomausstieg, führte Gespräche und Diskussionen und verwies auf das Buch des verstorbenen Vorkämpfers für die Energie-Wende, Hermannn Scheer. (jh/DZ-Foto: p) mögliche Maßnahmen sollten nur jene treffen, die im Alltag wenig oder gar kein Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen. Vor allem benötige die Politik eine Antwort auf die Frage: „Wie können entsprechende Vorgaben kontrolliert werden?“ Gerade diesen Aspekt sehen FDP und FWG kritisch, die sich einem „Ja“ zum Prüfungsantrag

verweigerten. Ihre Botschaft: Die bestehenden Regelungen reichten aus. Ergänzend zur hessischen „Gefahr enabwehr ver or dnung über das Halten und Führen von Hunden“, die einen unbeaufsichtigten Aufenthalt von Vierbeinern außerhalb des eingefriedeten Besitztums untersagt, können Kommunen eigene Bestimmungen erlassen.

Sollte dabei eine Leinenpflicht für die gesamte Gemarkung (inklusive Stadtgebiet) erlassen werden, müssten eingezäunte Freilaufflächen für Hunde eingerichtet werden. Die Stadt Neu-Isenburg beispielsweise hat darauf verzichtet, in ihrer Satzung aber bestimmte Areale und Veranstaltungen definiert, auf und bei denen freilaufende Tiere unerwünscht sind.


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